Hallo Leute!
Ich gehöre zu den selten Glücklichen, die im richtigen Moment, wenn es der Chef mit seinen Mobbingspielchen mal wieder auf die Spitze treibt, einen neuen Job in einer anderen Firma angeboten bekommen.
Zum Betrieb selber, wir waren 2 Mitarbeiter, der Chef und ich. Mich hat er nur auf 400-Eurobasis eingestellt. Da ich aufgrund meiner Behinderung nichts so leicht finde, wurden 3 Jahre daraus. Es war ein Secondhand-PC-Laden, mit Reparatur. Mein Exchef hielt und hält sich für einen absoluten PC-Spezialisten, der leider immer wieder feststellen mußte, dass er es doch nicht ist. Eine PC-Reparatur besteht für ihn einfach darin: Festplatte formatieren, Betriebssystem neu installieren. Der wirkliche Spezialist mit der entsprechenden Ausbildung war nur ich. Den er aber immer schön klein gehalten hat, obwohl weit mehr möglich gewesen wäre - für beide Seiten.
Nun, da ich aber noch einige Urlaubstage offen hatte, wollte ich ihm diese natürlich nicht schenken. Genauso wollte ich ein Arbeitszeugnis, das meinem Engament entsprechend ausgestellt werden sollte. Ich habe ihn zweimal deswegen schriftlich, wie soll ich es formulieren, angemahnt. Hab ihm auch mitgeteilt, dass ich bei Bedarf auch auf das Arbeitsgericht gehe. So, nun wohne ich genau neben meinem ehemaligem Arbeitsplatz - der Exchef ignoriert meine Schreiben, und stattdessen grüßte und winkte er, wenn ich an seinem Fenster vorbei gelaufen bin. Einmal besonders schleimig - und das wurde auch, wie durch höhere Gewalt bestraft, denn am nächsten Tag war die Einladung vom Arbeitsgericht im Briefkasten.
Seit dem hat er mich ignoriert - ich laufe über die Straße, er kommt aus seinem Laden raus, sieht mich, läuft sofort wieder in den Laden. Er hat dann auch gleich die nächstgelegenste Anwältin genommen, die nicht mal Arbeitsrecht als Fachgebiet hat. Zwischenzeitlich hatte er mir ein Arbeitszeugnis ausgestellt, mit dem ich ganz und gar nicht einverstanden war. Seine Standardword-Vorlage, die Beurteilung ein 4er, und natürlich mit Rechtschreibfehler.
Nun, es kam der Tag der Güteverhandlung - ich habe zwar nicht das Geld herausgeschlagen, was ich mir erhoffte, aber dennoch mehr bekommen, als er mir zugestehen (nämlich gar nix) wollte. Dann kam das Arbeitszeugnis zur Sprache, der Richter lachte schon, als er es durchlas "Der Rechtschreibfehler pickt mir ja schon fast das Auge aus!". Und als ich dann erwähnte, dass man doch bitte auf die Bankverbindungen auf dem Zeugnis verzichten möge, versuchte seine Anwältin einzulenken, dass das nicht anders möglich wäre, da das Briefpapier wäre - worauf ich sie ganz schnell mundtot gemacht habe, und aufklärte, dass das eine Wordvorlage wäre, und ohne weiteres heraus genommen werden kann. Der Richter grinste noch mehr und sagte "Bei der Gelegenheit lassen Sie auch gleich mal die Telefon- und Faxnummer weg!" Und diktierte eine bessere Formulierung des Zeugnisses gleich.
So, nun ist die Verhandlung schon gut 3 Wochen her, und der Typ hält es nicht für nötig, mir das Geld zu überweisen, geschweige, das Zeugnis auszustellen. Ich habe ihn inzwischen angeschrieben, dass ich eine "vollstreckbare" Anfertigung des arbeitsgerichtlichen Schreiben beantragen werde, und trotzdem reagiert er nicht. Statt dessen meldet er meine Mailadresse bei schmutzigen ....owebseiten an. Klar, ist jetzt nur eine Vermutung, aber da ich einen nicht wirklich alltäglichen Namen mit einer eigenen Domäne habe, bis dato auch von diesem Müll verschont wurde, ist es naheliegend, dass er dafür verantwortlich ist - nennt mich paranoid, aber ich bin fest davon überzeugt, dass dieser nette Herr damit zu tun. Hätte er statt dessen einfach meine Forderung erfüllt, wäre es im Nachhinein nur die Hälfte an Kosten von dem gewesen, was ihn nun meine Forderungen und seine Anwältin gekostet haben.
Nun habe ich die vollstreckbare Ausfertigung beantragt, und werde keine weiteren Mahnungen schicken, statt dessen werde ich ihm sein Geschäftskonto pfänden lassen. Das wird ihn wohl noch mehr provozieren. Aber irgendwo will ich meine Genugtuung, für all seine Gemeinheiten, genauso will ich mein Recht. Solchen Menschen muss einhalt geboten werden. Traurig ist, dass dieser Mensch selber mal Arbeitnehmer war, selber mal spüren mußte, was Mobbing ist.
Ich weiß nicht, ob das hierher gehört, ob man das noch im "Bossing"-Bereich eingliedern kann, ob es überhaupt als Stalking oder als einfache Belästigung einzustufen ist. Aber es hat mal gut getan, darüber zu schreiben. Und vielleicht erfreut es ein paar Leidensgenossen, zu lesen, wie so ein Bossing-Spezailist gegen die Wand rennen kann.
Ich gehöre zu den selten Glücklichen, die im richtigen Moment, wenn es der Chef mit seinen Mobbingspielchen mal wieder auf die Spitze treibt, einen neuen Job in einer anderen Firma angeboten bekommen.
Zum Betrieb selber, wir waren 2 Mitarbeiter, der Chef und ich. Mich hat er nur auf 400-Eurobasis eingestellt. Da ich aufgrund meiner Behinderung nichts so leicht finde, wurden 3 Jahre daraus. Es war ein Secondhand-PC-Laden, mit Reparatur. Mein Exchef hielt und hält sich für einen absoluten PC-Spezialisten, der leider immer wieder feststellen mußte, dass er es doch nicht ist. Eine PC-Reparatur besteht für ihn einfach darin: Festplatte formatieren, Betriebssystem neu installieren. Der wirkliche Spezialist mit der entsprechenden Ausbildung war nur ich. Den er aber immer schön klein gehalten hat, obwohl weit mehr möglich gewesen wäre - für beide Seiten.
Nun, da ich aber noch einige Urlaubstage offen hatte, wollte ich ihm diese natürlich nicht schenken. Genauso wollte ich ein Arbeitszeugnis, das meinem Engament entsprechend ausgestellt werden sollte. Ich habe ihn zweimal deswegen schriftlich, wie soll ich es formulieren, angemahnt. Hab ihm auch mitgeteilt, dass ich bei Bedarf auch auf das Arbeitsgericht gehe. So, nun wohne ich genau neben meinem ehemaligem Arbeitsplatz - der Exchef ignoriert meine Schreiben, und stattdessen grüßte und winkte er, wenn ich an seinem Fenster vorbei gelaufen bin. Einmal besonders schleimig - und das wurde auch, wie durch höhere Gewalt bestraft, denn am nächsten Tag war die Einladung vom Arbeitsgericht im Briefkasten.
Seit dem hat er mich ignoriert - ich laufe über die Straße, er kommt aus seinem Laden raus, sieht mich, läuft sofort wieder in den Laden. Er hat dann auch gleich die nächstgelegenste Anwältin genommen, die nicht mal Arbeitsrecht als Fachgebiet hat. Zwischenzeitlich hatte er mir ein Arbeitszeugnis ausgestellt, mit dem ich ganz und gar nicht einverstanden war. Seine Standardword-Vorlage, die Beurteilung ein 4er, und natürlich mit Rechtschreibfehler.
Nun, es kam der Tag der Güteverhandlung - ich habe zwar nicht das Geld herausgeschlagen, was ich mir erhoffte, aber dennoch mehr bekommen, als er mir zugestehen (nämlich gar nix) wollte. Dann kam das Arbeitszeugnis zur Sprache, der Richter lachte schon, als er es durchlas "Der Rechtschreibfehler pickt mir ja schon fast das Auge aus!". Und als ich dann erwähnte, dass man doch bitte auf die Bankverbindungen auf dem Zeugnis verzichten möge, versuchte seine Anwältin einzulenken, dass das nicht anders möglich wäre, da das Briefpapier wäre - worauf ich sie ganz schnell mundtot gemacht habe, und aufklärte, dass das eine Wordvorlage wäre, und ohne weiteres heraus genommen werden kann. Der Richter grinste noch mehr und sagte "Bei der Gelegenheit lassen Sie auch gleich mal die Telefon- und Faxnummer weg!" Und diktierte eine bessere Formulierung des Zeugnisses gleich.
So, nun ist die Verhandlung schon gut 3 Wochen her, und der Typ hält es nicht für nötig, mir das Geld zu überweisen, geschweige, das Zeugnis auszustellen. Ich habe ihn inzwischen angeschrieben, dass ich eine "vollstreckbare" Anfertigung des arbeitsgerichtlichen Schreiben beantragen werde, und trotzdem reagiert er nicht. Statt dessen meldet er meine Mailadresse bei schmutzigen ....owebseiten an. Klar, ist jetzt nur eine Vermutung, aber da ich einen nicht wirklich alltäglichen Namen mit einer eigenen Domäne habe, bis dato auch von diesem Müll verschont wurde, ist es naheliegend, dass er dafür verantwortlich ist - nennt mich paranoid, aber ich bin fest davon überzeugt, dass dieser nette Herr damit zu tun. Hätte er statt dessen einfach meine Forderung erfüllt, wäre es im Nachhinein nur die Hälfte an Kosten von dem gewesen, was ihn nun meine Forderungen und seine Anwältin gekostet haben.
Nun habe ich die vollstreckbare Ausfertigung beantragt, und werde keine weiteren Mahnungen schicken, statt dessen werde ich ihm sein Geschäftskonto pfänden lassen. Das wird ihn wohl noch mehr provozieren. Aber irgendwo will ich meine Genugtuung, für all seine Gemeinheiten, genauso will ich mein Recht. Solchen Menschen muss einhalt geboten werden. Traurig ist, dass dieser Mensch selber mal Arbeitnehmer war, selber mal spüren mußte, was Mobbing ist.
Ich weiß nicht, ob das hierher gehört, ob man das noch im "Bossing"-Bereich eingliedern kann, ob es überhaupt als Stalking oder als einfache Belästigung einzustufen ist. Aber es hat mal gut getan, darüber zu schreiben. Und vielleicht erfreut es ein paar Leidensgenossen, zu lesen, wie so ein Bossing-Spezailist gegen die Wand rennen kann.