Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Will meine Klagen gegen das schreckliche Dasein, Ausgesetztsein mitteilen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Will meine Klagen gegen das schreckliche Dasein, Ausgesetztsein mitteilen

    Ich will was los werden. Ich bin über einiges froh, das mir bislang erspart geblieben ist, möchte aber auch klagen.

    Erst mal über was ich froh bin, froh sein kann, dass es mir erspart blieb:

    1. Schwangerschaft, Mutterschaft, sexuell-romantischer Kontakt zu Jungs/Männern, Ehe.
    Manchmal gibt es Trigger, dann habe ich Erleichterung aber auch unheimliche Sorge, dass man(n) mir dieses Glück, nie Schwanger, nie Erzeugerin und nie deren "Freundin" (eher Sklavin) gewesen zu sein, wegnimmt.
    Ich will absolut keine Kinder, - weil ich nicht will. Jedoch habe ich mir aufgrund des Rechtfertigungsdrucks aus der patriarchalen Allgemeinheit doch ein paar Gründe gegen die Fortpflanzung zurecht gelegt.
    Natürlich schützt mich Logik nicht, vor Vergewaltigung und ich weiß immer noch nicht, woher ich Hilfe für Abtreibung bekommen soll. Ich müsste mich dann umbringen. Ich wünsche mir immer gar nicht fruchtbar zu sein. Hatte auch Eierstockzysten und Beschwerden, und oft Magen-Darmprobleme durch die Periode, wodurch ich annehme, dass sowieso was nicht stimmt.
    Die Schmerzen manchmal zur Periode hätte ich schon ganz gern los.



    2. Obdachlosigkeit, Altenheim, Gefängnis.
    Ich weiß wie es ist wohnungslos und in der Klapse zwangseingewiesen zu sein, bin aber froh, dass mir OAG noch erspart blieb.


    3. Wachkoma, Blind-und Taubheit, Epilepsie, Hirnhautentzündung, Geschlechtskrankheiten, Sucht.
    Ja sollte auch verständlich sein, dass ich mich vor so was Sorgen mache und froh bin, dass bislang vermeiden zu können. Obwohl ich glaube mit u4 Jahre oder/und mal im Krankenhaus in Narkose vergewaltigt worden zu sein, davon weiß ich nichts mehr, ich ahne nur. Evtl. habe ich daher auch die Probleme mit der Periode.



    Mehr gibt es leider nicht, weswegen ich froh sein kann, das mit 1 wird einer dazu noch schlecht gemacht, aber ich kenne das schon. Ich wurde "gemobbt" also diskriminiert von den eigenen Verwandten, von Behörden, wurde immer beschimpft, ausgeschlossen, an der persönlichen Entfaltung und sozialen Kontakten gehindert, immer zwangseingewiesen (ins Leben wie Klapse), seitdem ich existiere.
    Bis heute lebe ich sehr isoliert und bin leider allen Punkten 1,2,3 wohl lebenslänglich ausgesetzt, also davon bedroht. Das ist eine hohe Strafe obwohl ich nichts dafür kann, geboren zu sein.
    Das "Leben" ist für mich einfach nur Elend, so viel schlimmes und böses was weiblichen Tieren, Frauen und mir angetan wurde und wird, gibt es und mir schmerzt das so sehr nichts dagegen ausrichten zu können. Ich muss immer nur ertragen. Diesem Terror bin ich ausgesetzt, der kam über mich und ich finde das so unaussprechbar schlimm.

    Wenn ich keine Angst vor dem Versagen hätte beim Suizid, wenn ich mir sicher sein könnte, dass es schmerzlos abläuft und sicher klappt, dann hätte ich schon viel eher einen richtigen Versuch gestartet.

    Es gibt so viel Schlimmes auf diesen Planeten, ich habe einiges davon selber schon erlebt oder beobachten und hören, spüren können.


    Es ist schrecklich, dass mich nichts vor dem "Leben" beschützt hat. Nicht, vor dem schmerzhaften Sterbeprozess, und dem was mir noch drohen kann. Ich kann mich nicht selber schützen.

    Dass ich nicht mal eine Freundin, keine Leidensgenossin hatte - nie - Tut auch weh. Und die Schmerzen in der Periode, die Sorgen durch Hartz, Armut, die ganzen Entbehrungen. Ich wäre gern mit einer aus meiner Klasse befreundet oder rivalisiert gewesen, egal, hauptsache in Kontakt. Aber wir stoßen einander ab und uns trennt das System. Ich wünschte sie wäre so gewesen, wie ich sie mir wünsche. Ich hoffe darauf sie wieder zu sehen und sie entscheidet sich für ein Leben (und Sterben) mit mir.

    Andere Frauen die der optisch ähneln erinnern mich an die und irgendwo hoffe ich, dass es vielleicht mit denen klappt, aber das passiert auch nie.


    Es gibt dann noch Traum-Projekte die ich habe, aber ich kann vermutlich keines davon umsetzen, obwohl mir die Fertigstellung und Arbeit dran bestimmt Spaß und Freude machen würde und mir das Ganze auch Schutz bieten würde.
    Nur ich will einfach nicht "leben" nicht leiden müssen.
    Ich habe auserdem nicht die Chance was zu bewegen, weil ich arm und weiblich bin. Leider liege ich ganz unten und ich wünsche mir einfach schmerzfrei einzuschlafen und nie wieder aufwachen zu müssen. Der Tod ist das einzige für mich ehrlich gesagt, worin ich Leidfreiheit, ja Freiheit von jeglichem Terror sehe. Das ist der einzige Schutzraum der mir sogar ganz gewiss zusteht und ich bin froh, dass es den Tod gibt.
    Aber ich bin so skeptisch, dass ich mich auch frage, was wenn Wiedergeburt....

    Ich romantisiere manchmal die Vorstellung der Wiedergeburt, wenn ich an meine Klassenkameradin denke und an die Frauen die der gleichen. Dann glaube ich schon, dass ich wenigstens in einem Leben davor, mit denen zsm. war, egal wie. Aber sonst will ich, dass dieses hier mein letztes Leben ist oder mein erstes und letztes.
    Ich wäre lieber nie geboren. Die Traum-Projekte - dass ich nichts davon verwirklichen kann, tut auch weh. Und immer wieder werde ich mit Kinderehe, Vergewaltigungen, Behinderungen - mit denen konfrontiert, die nicht das Glück hatten wie ich. Immer versetze ich mich in deren Position, immer dieses Tat Twam Asi. Es ist schlimm zu existieren. Ich hätte nie gewollt, wäre ich gefragt worden.


    Seit gut 10 Jahren lebe ich überwiegend vegan und versuche ebenfalls durchs Unterlassen schädigender Handlungen nicht zur Frauenausbeutung beizutragen. Ich versuche ethisch zu leben oder eher mich wie eine Tote zu verhalten. Das klappt relativ gut bei Armut.
    Ich hatte mich schon sehr früh, zu den buddhistischen Weisheiten hingezogen gefühlt. Dadurch wurden meine Gefühle mehr als nur Empfindungen, es wurden Gedanken und Gedankenmodelle, - Moral.
    Vieles sehe ich aber eher als deterministisch an, aufgrund meiner nideren Herkunft (Unterschicht, w, Untermensch).
    Es musste mich ansprechen, ich musste das attraktiv finden.
    Seit einigen Jahren bin ich radikalfeministisch geworden, aber eben wie anti-speziesistisch zu sein, ist das auch passiv. Aktiv kann ich wie oben beschrieben nichts tun. Weder weiblichen Tieren noch anderen Frauen, noch mir kann ich helfen.
    Nicht mal raus kann ich mir helfen. Nicht einfach gehen.
    Es ist so schrecklich hier festzustecken. Ich bin auch nichts weiter als ein Schlachtschwein und es ist so schlimm das zu wissen, trotzdem nichts daran ändern zu können. Mir bringt das Wissen um die Unterdrückungsstrukturen praktisch nichts. Allein geistig denke ich manchmal, bin ich froh, wenigstens zu wissen, dass ich an nichts schuld habe. Aber das tröstet nur temporär, wegen dem Unrecht, ohne Sinn leiden zu müssen. Keine Rechtfertigung gibt es für das Leid, das meinesgleichen ertragen muss.

    Ich verachte meinen Erzeuger und das komplette System, dafür, dass die mich mit diesem Elend, besudelt haben. Der Tag meiner Geburt, ist der Tag an dem ein unschuldiges Kind Elend ausgesetzt wurde. An dem Tag begann ich zu leiden und zu sterben. Und dafür gibt es keine Rechtfertigung, sondern nur mehr Rückschläge.
Lädt...
X