Hallo in die Runde,
ich komme aus dem ostdeutschen Raum ( nahe der .........n Grenze ), bin Mitte 30 und war bis vor ein paar Jahren ein ziemlich lebensfroher Mensch. In den letzten Jahren wurde ich massiv auf Arbeit gemobbt.
Daraufhin war ich mehr als 1,5 Jahre krank geschrieben und musste nach einem langen Rechtsstreit meine Kündigung einreichen. Leicht ist mir das nicht gefallen. Am Ende musste ich jedoch einsehen, dass ich verloren hatte. Eine Ausbildung und mehrere Jahre Arbeit waren hinweg. Meine wirtschaftliche Lage hat sich seitdem stark verschlechtert. Ich denke auch noch täglich an viele der Ereignisse in der letzten Firma.
Momentan habe ich eine neue Anstellung auf 35h/ Woche. Auf der neuen Arbeit läuft es aktuell zwischenmenschlich weitaus besser. Mit den Kollegen komme ich klar. Die Arbeit an sich macht mir auch Spaß. Anfangs war es schwer nach so langer Krankheit wieder in das Berufsleben einzutreten. Mittlerweile habe ich jedoch viele Sachen in den Griff bekommen und erhalte auch Zuspruch.
In meiner letzten Firma wurde ich von Kollegen und Vorgesetzten stark schikaniert. Ich wurde ständig kritisiert, herumkommandiert, es wurden Gerüchte gestreut und mir wurden psychische Erkrankungen unterstellt ( so lange bis diese hatte ). Bei Beschwerden wurde ich abgeblockt und es wurde das Thema umgeschwungen. Ich wurde als Störenfried dargestellt. Das ganze erstreckte sich über mehrere Jahre. Nachdem ich mir anwaltliche Unterstützung nahm wurde es schlimmer. Das mündete in einem Burn Out und Depressionen.
Während meiner Erkrankung absolvierte ich eine Therapie. Allerdings war das meine erste und ich lernte bei dieser die Ungerechtigkeiten des medizinischen Systems kennen. Opfer werden wie Täter dargestellt bzw. wird diesen die Schuld an Ihrer Lage suggeriert. Das bestärkt am Ende natürlich die Täter und die können sich die Hände reiben. Nach dem Motto: "Ich habe es ja gesagt, der/ die war schon immer gestört" haben die nicht nur Ihr Ziel erreicht und mich aus der Firma gedrängt. Die können sich auch auf die Schulter klopfen und sagen, dass sie mir den Stempel Psycho auf die Stirn gedrückt haben.
Hier im Forum gibt es bestimmt mehrere die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Wie geht Ihr mit dieser Ungerechtigkeit um?
Habt Ihr Therapien wegen Mobbing absolviert?
Was habt Ihr daraus mitgenommen? Wie steht Ihr zu den euch "verpassten" Diagnosen?
Was für Veränderungen habt Ihr nach solchen Erfahrungen durchlebt?
Hat sich eure Situation wieder gebessert ( wirtschaftlich, gesundheitlich )?
Ist jemand von euch gestärkt aus solch einer Lage herausgekommen oder habt Ihr nur Klarheit über die tatsächlichen Verhältnisse erlangt?
LG
derAufgewachte
ich komme aus dem ostdeutschen Raum ( nahe der .........n Grenze ), bin Mitte 30 und war bis vor ein paar Jahren ein ziemlich lebensfroher Mensch. In den letzten Jahren wurde ich massiv auf Arbeit gemobbt.
Daraufhin war ich mehr als 1,5 Jahre krank geschrieben und musste nach einem langen Rechtsstreit meine Kündigung einreichen. Leicht ist mir das nicht gefallen. Am Ende musste ich jedoch einsehen, dass ich verloren hatte. Eine Ausbildung und mehrere Jahre Arbeit waren hinweg. Meine wirtschaftliche Lage hat sich seitdem stark verschlechtert. Ich denke auch noch täglich an viele der Ereignisse in der letzten Firma.
Momentan habe ich eine neue Anstellung auf 35h/ Woche. Auf der neuen Arbeit läuft es aktuell zwischenmenschlich weitaus besser. Mit den Kollegen komme ich klar. Die Arbeit an sich macht mir auch Spaß. Anfangs war es schwer nach so langer Krankheit wieder in das Berufsleben einzutreten. Mittlerweile habe ich jedoch viele Sachen in den Griff bekommen und erhalte auch Zuspruch.
In meiner letzten Firma wurde ich von Kollegen und Vorgesetzten stark schikaniert. Ich wurde ständig kritisiert, herumkommandiert, es wurden Gerüchte gestreut und mir wurden psychische Erkrankungen unterstellt ( so lange bis diese hatte ). Bei Beschwerden wurde ich abgeblockt und es wurde das Thema umgeschwungen. Ich wurde als Störenfried dargestellt. Das ganze erstreckte sich über mehrere Jahre. Nachdem ich mir anwaltliche Unterstützung nahm wurde es schlimmer. Das mündete in einem Burn Out und Depressionen.
Während meiner Erkrankung absolvierte ich eine Therapie. Allerdings war das meine erste und ich lernte bei dieser die Ungerechtigkeiten des medizinischen Systems kennen. Opfer werden wie Täter dargestellt bzw. wird diesen die Schuld an Ihrer Lage suggeriert. Das bestärkt am Ende natürlich die Täter und die können sich die Hände reiben. Nach dem Motto: "Ich habe es ja gesagt, der/ die war schon immer gestört" haben die nicht nur Ihr Ziel erreicht und mich aus der Firma gedrängt. Die können sich auch auf die Schulter klopfen und sagen, dass sie mir den Stempel Psycho auf die Stirn gedrückt haben.
Hier im Forum gibt es bestimmt mehrere die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Wie geht Ihr mit dieser Ungerechtigkeit um?
Habt Ihr Therapien wegen Mobbing absolviert?
Was habt Ihr daraus mitgenommen? Wie steht Ihr zu den euch "verpassten" Diagnosen?
Was für Veränderungen habt Ihr nach solchen Erfahrungen durchlebt?
Hat sich eure Situation wieder gebessert ( wirtschaftlich, gesundheitlich )?
Ist jemand von euch gestärkt aus solch einer Lage herausgekommen oder habt Ihr nur Klarheit über die tatsächlichen Verhältnisse erlangt?
LG
derAufgewachte
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