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Ziemlich verzweifelt

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  • Ziemlich verzweifelt

    ihr lieben, bitte helft mir mit euren gedanken und tipps. bin ziemlich verzweifelt.

    obwohl ich schon die (ersehnte) kündigung erhalten habe, geht der terror meines chefs gegen mich weiter.

    am monatsende scheide ich mit ordentlicher kündigung aus dem unternehmen aus, aber er lässt nichts unversucht, eine fristlose kündigung hinzubekommen.

    macht er seit monaten...deshalb bin ich schon krankgeschrieben und auch so ziemlich fix und alle.

    jetzt hat er angeblich herausgefunden, dass ich in den vergangenen jahren mit meinem diensthandy im urlaub und bei krankheit privat telefoniert habe und auch die firmentankkarte genutzt habe.

    ich soll frist montag in sein büro kommen und unter den augen von weiteren mitgliedern der geschäftsführung stellung zum vergehen beziehen. und den firmenwagen abgeben, damit man mir die schäden noch vom gehalt abziehen kann.

    ich kann dort auch nicht hin. das packe ich nicht.
    ich bin psychisch fertig, mein mann hat mich auch noch verlassen und letzte woche ist meine mutter gestorben. ich denke nicht, dass ich die firma geschädigt habe, so wie er das meint. aber nun, man weiss ja nie.

    vielleicht hat sich tatsächlich mal ein kleines privates telefonat über das diensthandy eingeschlichen, aber es war ja eh ne flatrate drauf. und auch mit dem tanken... oh mann, kann sein sonntags mal getankt - dann muss man es nicht montags in aller hergottsfrühe machen.

    abgemahnt wurde ich deshalb nie. er ist erst jetzt auf der suche. hat mich auch von einem dedektiv beschatten lassen in der krankheit und mir geschrieben, man wisse alles über mich... ich könne meinen alltagsgeschäften .... und mehr! sehr wohl nachgehen. was immer das nun wieder heissen mag.

    ich hocke hier mit zwei kleinen kindern und bin einfach nur durch.

    die gewerkschaft hat mir schon geholfen. man hatte mir in der lohnfortzahlung zum b. kein gehalt gezahlt... und kratzer am auto auch vom gehalt abgezogen... so lauter irres zeugs halt. da klagt die gewerkschaft bereits gegen das unternehmen.

    urlaubssperre hatte ich auch das ganze jahr trotz kurzarbeit und nur so ein mist.
    ihr versteht vielleicht, dass ich da nur noch raus will... weg weg weg.

    aber jetzt habe ich angst. was soll ich nur tun? bei der gewerkschaft ist niemand erreichbar.

    und ich habe angst, dass er einfach eine fristlose kündigung ausspricht. wenn auch konstruiert, aber... das hat dann doch fatale finanzielle folgen für mich. sitzt ja eh schon ziemlich in der *dingens*

    ich freu mich über jede antwort! bitte helft mir.
    beaches

    ach noch ein nachtrag, er hat mir gemailt, er habe meine früheren arbeitgeber kontaktet und erstaunliches über mich herausgefunden... ich glaube echt, der ist verrückt....

    ach so und er will mich insgesamt wegen firmenschädigendem verhalten verklagen wenn ich nicht auflaufe am montag.
    Zuletzt geändert von Beaches; 13.11.2009, 10:12.

  • #2
    AW: Ziemlich verzweifelt

    Zitat von Beaches Beitrag anzeigen
    ihr lieben, bitte helft mir mit euren gedanken und tipps. bin ziemlich verzweifelt.

    obwohl ich schon die (ersehnte) kündigung erhalten habe, geht der terror meines chefs gegen mich weiter.

    am monatsende scheide ich mit ordentlicher kündigung aus dem unternehmen aus, aber er lässt nichts unversucht, eine fristlose kündigung hinzubekommen.

    macht er seit monaten...deshalb bin ich schon krankgeschrieben und auch so ziemlich fix und alle.

    jetzt hat er angeblich herausgefunden, dass ich in den vergangenen jahren mit meinem diensthandy im urlaub und bei krankheit privat telefoniert habe und auch die firmentankkarte genutzt habe.

    ich soll frist montag in sein büro kommen und unter den augen von weiteren mitgliedern der geschäftsführung stellung zum vergehen beziehen. und den firmenwagen abgeben, damit man mir die schäden noch vom gehalt abziehen kann.

    ich kann dort auch nicht hin. das packe ich nicht.
    ich bin psychisch fertig, mein mann hat mich auch noch verlassen und letzte woche ist meine mutter gestorben. ich denke nicht, dass ich die firma geschädigt habe, so wie er das meint. aber nun, man weiss ja nie.

    vielleicht hat sich tatsächlich mal ein kleines privates telefonat über das diensthandy eingeschlichen, aber es war ja eh ne flatrate drauf. und auch mit dem tanken... oh mann, kann sein sonntags mal getankt - dann muss man es nicht montags in aller hergottsfrühe machen.

    abgemahnt wurde ich deshalb nie. er ist erst jetzt auf der suche. hat mich auch von einem dedektiv beschatten lassen in der krankheit und mir geschrieben, man wisse alles über mich... ich könne meinen alltagsgeschäften .... und mehr! sehr wohl nachgehen. was immer das nun wieder heissen mag.

    ich hocke hier mit zwei kleinen kindern und bin einfach nur durch.

    die gewerkschaft hat mir schon geholfen. man hatte mir in der lohnfortzahlung zum b. kein gehalt gezahlt... und kratzer am auto auch vom gehalt abgezogen... so lauter irres zeugs halt. da klagt die gewerkschaft bereits gegen das unternehmen.

    urlaubssperre hatte ich auch das ganze jahr trotz kurzarbeit und nur so ein mist.
    ihr versteht vielleicht, dass ich da nur noch raus will... weg weg weg.

    aber jetzt habe ich angst. was soll ich nur tun? bei der gewerkschaft ist niemand erreichbar.

    und ich habe angst, dass er einfach eine fristlose kündigung ausspricht. wenn auch konstruiert, aber... das hat dann doch fatale finanzielle folgen für mich. sitzt ja eh schon ziemlich in der *dingens*

    ich freu mich über jede antwort! bitte helft mir.
    beaches

    ach noch ein nachtrag, er hat mir gemailt, er habe meine früheren arbeitgeber kontaktet und erstaunliches über mich herausgefunden... ich glaube echt, der ist verrückt....

    ach so und er will mich insgesamt wegen firmenschädigendem verhalten verklagen wenn ich nicht auflaufe am montag.
    Hallo Beaches,

    wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du derzeit krankgeschrieben, also musst du am Montag nicht in Firma!! Was für ein Schwachsinn, er will dich verklagen, soll er doch, auf welcher Grundlage soll denn die Klage sein?? Lass dich nicht irre machen!

    Bleib mal ganz ruhig, wenn die Gewerschaft schon gegen deinen Nochchef klagt, würde ich mir wirklich keinen Kopf machen. Selbst wenn sie dir jetzt noch eine fristlose Kündigung anhängen wollen, werden sie damit beim Arbeitsgericht wohl nicht durchkommen!

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    • #3
      AW: Ziemlich verzweifelt

      Hallo Beaches,

      ganz ruhig bleiben. Nicht am Montag hingehen, denn du bist krank geschrieben. Verbitte Dir solcherlei freche Mails in freundlichem Ton anhand einer Email an Ihn. Hebe jede dieser Emails auf. Er kann dich nicht fristlos kündigen. Er ist bei solchen Aussagen in Beweispflicht. Sollte er es wirklich wagen dich fristlos zu kündigen und zu verklagen, dann ist er dumm. Du kannst Ihn ausserdem wegen Nötigung und Mobbing gesondert auf Schmerzensgeld verklagen. Hast du eine Rechtschutzversicherung? Er will das du Montag dort erscheinst denn wenn du dies tust, machst du deine Krankschreibung unglaubwürdig. hast du diesen psychischen Druck unter dem du stehst und die daraus resultierende Gesundheitsschädigung von deinem Arzt dokumentieren lassen? wenn nicht tu dies bitte du wirst es eventuell noch einmal brauchen.

      Was deine persönliche Lage angeht wünsche ich dir viel Kraft und mein herzliches Beileid!

      Viele Grüße
      Purzelchen

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      • #4
        AW: Ziemlich verzweifelt

        Hallo

        Ich würde ebenfalls mit einem Rechtsanwalt drohen, dann werden diese Art von Chef`s meistens kleinlaut.Übrigens haben die beiden vor mir schon geschrieben, Du bist KRANK und da geht man nicht und muss auch nicht zur Arbeit.
        Dein Noch-Chef ist ein Idiot und sonst nix!

        Viele Grüße Minna

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        • #5
          AW: Ziemlich verzweifelt

          vielen lieben dank für eure aufbauenden worte.

          ich bin leider mit meinen nerven am ende und befürchte von dem boss wirklich das schlimmste.
          mein arzt steht hinter mir, macht sich grosse sorgen. hat das theater ja auch bereits das ganze jahr mitbekommen und meine erkrankung auch...

          der chef will mich ja nun damit fertigmachen, dass er mich noch in den tagen bis zum monatsende fristlos kündigt. so habe ich weiterhin jeden tag angst.

          was meint ihr, könnt ich nicht einfach nach rücksprache mit arzt und arbeitsamt selber fristlos kündigen... weil das ganze für mich wirklich unzumutbar ist? es lässt sich ja alles schriftlich belegen, was der da so treibt mit mir.... und gut tut mir das ganze wirklich nicht.
          aber wem erzähle ich das hier. die auswirkungen hat ihr sicher schon hundertfach gelesen.

          freu mich auf eure ansichten. vielen dank!

          Kommentar


          • #6
            AW: Ziemlich verzweifelt

            Zitat von Beaches Beitrag anzeigen
            vielen lieben dank für eure aufbauenden worte.

            ich bin leider mit meinen nerven am ende und befürchte von dem boss wirklich das schlimmste.
            mein arzt steht hinter mir, macht sich grosse sorgen. hat das theater ja auch bereits das ganze jahr mitbekommen und meine erkrankung auch...

            der chef will mich ja nun damit fertigmachen, dass er mich noch in den tagen bis zum monatsende fristlos kündigt. so habe ich weiterhin jeden tag angst.

            was meint ihr, könnt ich nicht einfach nach rücksprache mit arzt und arbeitsamt selber fristlos kündigen... weil das ganze für mich wirklich unzumutbar ist? es lässt sich ja alles schriftlich belegen, was der da so treibt mit mir.... und gut tut mir das ganze wirklich nicht.
            aber wem erzähle ich das hier. die auswirkungen hat ihr sicher schon hundertfach gelesen.

            freu mich auf eure ansichten. vielen dank!
            Hallo Beaches,

            ich verstehe wirklich nicht, wieso du jetzt kündigen willst?! Wenn dein Arzt voll hinter dir steht, ist es doch kein Problem weiter kranggeschrieben zu bleiben. Dein Chef hat keine Grundlage für eine fristlose Kündigung!!!

            Ich persönlich würde an deiner Stelle nicht selbst kündigen, zumal die fristgerechte Kündigung seitens des Arbeitgebers schon ausgesprochen wurde!

            Laß dich weiter krankschreiben, stelle dein Telefon ab, da du krangeschrieben bist, ist es nicht notwendig für den Arbeitgeber telefonisch erreichbar zu sein, wenn er etwas von dir will, kann er sich schriftlich an dich wenden!

            Wieso hast du nur so panische Angst davor, dass er dich jetzt noch fristlos kündigt?? Verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

            Du solltest dich besser auf dein Zukunft konzentrieren und dir neue Ziele setzten!

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            • #7
              AW: Ziemlich verzweifelt

              ach lieber wehrwolf,

              ich habe einfach angst vor dem mann. ich verstehe nicht, warum er das mit mir macht. ich habe ihm nichts getan. ich verstehe seine not, weil er selber unter massivem druck der investoren steht, aber ich konnte den kunden das geld nun einmal nicht aus der tasche zaubern. so - wie er es gerne gehabt hätte. ich trage keine schuld und habe so ein (sein) verhalten nicht verdient.

              okay, das hat wohl niemand, der gemobbt wird.

              ich werde vielleicht einfach noch lernen müssen, dass es solche menschen gibt und dinge geschehen, für die es keine erklärung gibt.

              aber ich würde dem mann so gerne ausweichen. mich unsichtbar machen, mich verstecken. ich bin schon sehr angeschlagen, vermute ich mal und sehe vielleicht den wald vor lauter bäumen nicht mehr.

              um meine zukunft kümmere ich mich schon. aber irgendwie kann ich da zur zeit einfach nicht voller freude und energie "rangehen". ich denke, das geht einfach besser, wenn ich den aktuellen stress hinter mir habe.

              jeden tag denke ich, was wird der noch wieder aushecken, um mir zu schaden. wie weit wird das gehen...

              einfach cool bleiben, ist schon richtig. aber so schwer.

              ich wünsche alle anderen betroffenen viel kraft und gute nerven.

              mein arzt meinte heute, es liefe im grunde genommen immer so ab, wie bei mir. mit kleinen abweichungen, aber mobbende chefs handeln alle ähnlich und die opfer reagieren auch alle ähnlich.

              ich weiss jetzt nicht, ob mir das helfen soll oder nicht. zunächst ist es einfach nur erschütternd.

              na ja. ich versuche, die zwei wochen zu überleben. wird schon werden.

              lieben gruss, beaches

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              • #8
                AW: Ziemlich verzweifelt

                Zitat von Beaches Beitrag anzeigen
                ach lieber wehrwolf,

                ich habe einfach angst vor dem mann. ich verstehe nicht, warum er das mit mir macht. ich habe ihm nichts getan. ich verstehe seine not, weil er selber unter massivem druck der investoren steht, aber ich konnte den kunden das geld nun einmal nicht aus der tasche zaubern. so - wie er es gerne gehabt hätte. ich trage keine schuld und habe so ein (sein) verhalten nicht verdient.

                okay, das hat wohl niemand, der gemobbt wird.

                ich werde vielleicht einfach noch lernen müssen, dass es solche menschen gibt und dinge geschehen, für die es keine erklärung gibt.

                aber ich würde dem mann so gerne ausweichen. mich unsichtbar machen, mich verstecken. ich bin schon sehr angeschlagen, vermute ich mal und sehe vielleicht den wald vor lauter bäumen nicht mehr.

                um meine zukunft kümmere ich mich schon. aber irgendwie kann ich da zur zeit einfach nicht voller freude und energie "rangehen". ich denke, das geht einfach besser, wenn ich den aktuellen stress hinter mir habe.

                jeden tag denke ich, was wird der noch wieder aushecken, um mir zu schaden. wie weit wird das gehen...

                einfach cool bleiben, ist schon richtig. aber so schwer.

                ich wünsche alle anderen betroffenen viel kraft und gute nerven.

                mein arzt meinte heute, es liefe im grunde genommen immer so ab, wie bei mir. mit kleinen abweichungen, aber mobbende chefs handeln alle ähnlich und die opfer reagieren auch alle ähnlich.

                ich weiss jetzt nicht, ob mir das helfen soll oder nicht. zunächst ist es einfach nur erschütternd.

                na ja. ich versuche, die zwei wochen zu überleben. wird schon werden.

                lieben gruss, beaches
                Liebe Beaches,

                ja, die Mobbinggeschichten ähneln sich alle irgendwie.

                Du solltest wirklich aufhören dir den Kopf darüber zu zerbrechen, warum, wieso dich dieser Mensch so behandelt, eine Antwort wird es sowieso nicht geben. Nutze die Energie lieber für deine Pläne!!!

                Ich glaube kaum, dass irgendein Mensch der gemobbt wird Schuld daran trägt! Ja, du hast es erkannt, du musst lernen die Schuld nicht bei dir zu suchen! Es ist nicht dein Problem, sondern dieser Mensch hat ein Problem und du solltest es nicht zu deinem machen!

                Ich würde dir empfehlen einen Therapeuten aufzusuchen, sonst nimmst du diese Geschichte mit in deine neue Zukunft. Rede mit deinem Hausarzt darüber und Frage ihn, was du für Möglichkeiten hast. Manche Krankenkasse biete auch Gespräche an, frag dort nach! Ich bin bei der TK und von denen ist mir eine zusätzliche Betreuung letztes Jahr angeboten worden. Mir haben diese Gespräche sehr geholfen.

                Ich weiß, es ist nicht einfach cool zu bleiben, wenn man mittendrin ist, aber versuche es einfach und sage dir immer wieder, er kann dir nicht, also brauchst du auch keine Angst zu haben! Egal was er sich ausdenkt, das Recht ist auf deiner Seite und somit kann dir nichts passieren!

                Halt die Ohren steif und viel Kraft für die kommenden Wochen!

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                • #9
                  AW: Ziemlich verzweifelt

                  Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                  Ich glaube kaum, dass irgendein Mensch der gemobbt wird Schuld daran trägt!
                  Ich bin mir da nicht sicher, ob ich das so unterschreiben würde.
                  In den seltesten Fällen trägt die Schuld an einem Konflikt eine Partei alleine und somit wäre es nicht lösungsorientiert, eine Mitschuld grundsätzlich auszuschließen.
                  Nur wenn jede Möglichkeit beleuchtet wird, können die Ursachen entdeckt werden.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Ziemlich verzweifelt

                    Zitat von mr_proper Beitrag anzeigen
                    Ich bin mir da nicht sicher, ob ich das so unterschreiben würde.
                    In den seltesten Fällen trägt die Schuld an einem Konflikt eine Partei alleine und somit wäre es nicht lösungsorientiert, eine Mitschuld grundsätzlich auszuschließen.
                    Nur wenn jede Möglichkeit beleuchtet wird, können die Ursachen entdeckt werden.
                    Lieber Mr Proper,

                    unter Mobbing verstehe ich schon mehr als einen Konflikt! Mobbing ist für mich Krieg. Nach deiner These wären dann die Menschen in den Kriegsbebieten auch selber Schuld??

                    Mein Chef war in mich verliebt, ich konnte seine Gefühle nicht erwidern, daraufhin fing er an mich zu mobben. Wo liegt hier bitte meine Mitschuld?

                    Ich weiß nicht ob du dich schon einmal in deinem Leben in einer Mobbingsituation befunden hast, ich glaube es nicht, sonst würdest du wohl eine solche Aussage nicht tätigen! Niemand ist selbst schuld am eigenen Gemobbtwerden. Es gibt nichts, womit Mobbing gerechtfertigt werden kann, und niemand ist gegen Mobbing gewappnet. Mit anderen Worten: Mobbing kann jeden treffen.
                    Meierhansen
                    besonders erfahrenes Mitglied
                    Zuletzt geändert von Meierhansen; 16.11.2009, 14:52.

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                    • #11
                      AW: Ziemlich verzweifelt

                      Hallo Wehrwolf,

                      Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                      unter Mobbing verstehe ich schon mehr als ein Konflikt! Mobbing ist für mich Krieg und somit sind dann nach deiner These die Menschen in den Kriegsgebieten auch Schuld an einem Krieg!
                      Nach dieser Definition hast du natürlich recht.
                      In diesem Falle wäre ich ein Kriegsopfer einfach nur deshalb, weil ich zur falschen Zeit am falschen Ort bin.

                      Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                      Ich weiß nicht ob du dich schon einmal in deinem Leben in einer Mobbingsituation befunden hast, ich glaube es nicht.
                      Nein, ich war noch nie in so einer Situation und insofern ist es für mich schwierig, diesen Zustand bis ins letzte Detail nach zu vollziehen.
                      Ich habe im Laufe der Jahre aber schon das ein oder andere mitbekommen und mir ist deshalb durchaus bewusst, dass das für die Mobbingopfer kein Zuckerschlecken ist.
                      Ich habe aber auch mitbekommen, dass Mobbingopfer teilweise den "Opfertyp" ausstrahlen und dann bspw. den "Einstellungstest" enfach gestrickter Mitarbeiter nicht bestehen bzw. darauf nicht richtig reagieren.
                      Auch in der Folge wird falsch reagiert.

                      Natürlich heisst dies nicht, dass das in jedem Fall so ist. Aber eine Selbstreflexion kann in keinem Fall schaden.

                      Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                      Mein Chef war in mich verliebt, ich konnte seine Gefühle nicht erwidern, dann hat er mich angefangen zu mobben, weil er sich anscheinend nicht anders zu helfen wußte, wo liegt hier bitte meine Mitschuld?
                      Ich weiss selbstverständlich nicht, wie dein Fall lag und ist ein äusserst sensibles Thema. Ich könnte mir aber vorstellen, dass eure Gespräche (es werden vermutlich welche stattgefunden haben?) evtl. nicht so gelaufen sind, wie sie es hätten können. Vielleicht kam eine Bemerkung, eine Geste o.ä., welche den Ausschlag zw. gutem und schlechtem zukünftigen Verhältnis gegeben hat.

                      So gesehen könntest du durchaus eine Schuld tragen, auch wenn du bewusst nie etwas dazu getan hast.

                      Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                      Viele Menschen mobben weil sie unter Minderwertigkeitskomplexen leiden etc.. Und dafür kann der Gemobbte in diesem Moment nun wirklich nichts.
                      Auch hier denke ich, könnte der Schlüssel im gegenseitigen Verstehen und entsprechendem Reagieren liegen. Und natürlich kann der Gemobbte im ersten Ansatz nichts dafür. Ob das Ganze aber eskaliert und überhaupt ins Mobben geht, könnte evtl. von dem Betroffenen beeinflusst werden.

                      Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                      Du bist nach deiner Aussage Coach, also siehst du alles aus einer anderen Perspektive, die auch nicht immer schlecht ist und mitunter auch recht hilfreich
                      Ja, ich bin Konfliktcoach und Mediator. Jeder sieht eine gegebene Situation durch seine persönliche Brille. Deswegen ist es auch enorm wichtig, Dinge so zu hinterfragen, dass zweifelsfrei klar ist was jemand meint. Auch Dinge die einem selber (durch die eigene Brille gesehen) glasklar erscheinen, können von dem Anderen ganz anders gemeint sein.
                      Ich versuche also viel zu hinterfragen ohne zu Bewerten und gehe grundsätzlich erstmal davon aus, dass jeder seinen Grund für sein Handeln hat. Das Geheimnis dabei ist, das dahinterliegende Interesse zu erfahren um dann entsprechend zu agieren.

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                      • #12
                        AW: Ziemlich verzweifelt

                        Zitat von mr_proper Beitrag anzeigen
                        Hallo Wehrwolf,



                        Nach dieser Definition hast du natürlich recht.
                        In diesem Falle wäre ich ein Kriegsopfer einfach nur deshalb, weil ich zur falschen Zeit am falschen Ort bin.



                        Nein, ich war noch nie in so einer Situation und insofern ist es für mich schwierig, diesen Zustand bis ins letzte Detail nach zu vollziehen.
                        Ich habe im Laufe der Jahre aber schon das ein oder andere mitbekommen und mir ist deshalb durchaus bewusst, dass das für die Mobbingopfer kein Zuckerschlecken ist.
                        Ich habe aber auch mitbekommen, dass Mobbingopfer teilweise den "Opfertyp" ausstrahlen und dann bspw. den "Einstellungstest" enfach gestrickter Mitarbeiter nicht bestehen bzw. darauf nicht richtig reagieren.
                        Auch in der Folge wird falsch reagiert.

                        Natürlich heisst dies nicht, dass das in jedem Fall so ist. Aber eine Selbstreflexion kann in keinem Fall schaden.



                        Ich weiss selbstverständlich nicht, wie dein Fall lag und ist ein äusserst sensibles Thema. Ich könnte mir aber vorstellen, dass eure Gespräche (es werden vermutlich welche stattgefunden haben?) evtl. nicht so gelaufen sind, wie sie es hätten können. Vielleicht kam eine Bemerkung, eine Geste o.ä., welche den Ausschlag zw. gutem und schlechtem zukünftigen Verhältnis gegeben hat.

                        So gesehen könntest du durchaus eine Schuld tragen, auch wenn du bewusst nie etwas dazu getan hast.



                        Auch hier denke ich, könnte der Schlüssel im gegenseitigen Verstehen und entsprechendem Reagieren liegen. Und natürlich kann der Gemobbte im ersten Ansatz nichts dafür. Ob das Ganze aber eskaliert und überhaupt ins Mobben geht, könnte evtl. von dem Betroffenen beeinflusst werden.



                        Ja, ich bin Konfliktcoach und Mediator. Jeder sieht eine gegebene Situation durch seine persönliche Brille. Deswegen ist es auch enorm wichtig, Dinge so zu hinterfragen, dass zweifelsfrei klar ist was jemand meint. Auch Dinge die einem selber (durch die eigene Brille gesehen) glasklar erscheinen, können von dem Anderen ganz anders gemeint sein.
                        Ich versuche also viel zu hinterfragen ohne zu Bewerten und gehe grundsätzlich erstmal davon aus, dass jeder seinen Grund für sein Handeln hat. Das Geheimnis dabei ist, das dahinterliegende Interesse zu erfahren um dann entsprechend zu agieren.
                        Zwischen meinem damaligen Chef und mir haben viele Gespräche stattgefunden, die durch seine Gefühlswelt aber leider nicht auf der sachlichen Ebene möglich waren. Wie mein Fall lag, habe ich geschrieben, mein Chef war verliebt in mich und daher möchte mich nochmals ganz klar dagegen verwehren, dass ich an der damaligen Situation eine Mitschuld trage. Wie gesagt, ich habe seine Gefühle nicht erwidert und darin lag auch das Problem, dass hat wirklich nichts mit Handlungsweisen von meiner Seite zu tun. Ich hatte mit meiner Zurückweisung sein männliches Ego verletzt und habe mir damit selber den Todesstoss versetzt! Wenn du dies als Mitschuld bezeichnen willst?!

                        Mit den Mobbern zu reden ist meistens sinnlos, weil ihnen die Tragweite ihres Verhaltens nicht bewusst ist. Sie bewerten ihr Verhalten als fair; eine offene Auseinandersetzung ist ihnen zu riskant. Sie haben keine moralischen Bedenken, es stehen nur ihre eigenen Interessen im Vordergrund. Sie fühlen sich durch das Opfer gefährdet oder beeinträchtigt und versuchen von ihrem eigenen Unvermögen abzulenken.

                        Ich komme ursprünglich aus dem Personalbereich und kenne mich mit Konfliktgesprächen und auch Coaching recht gut aus, daher habe ich auch eine sehr gute Selbstreflexion und auch ein Selbst-AC ist mir nicht fremd. Entgegen landläufiger Meinung sind die Betroffenen keineswegs schwache, häufig kranke oder inkompetente Persönlichkeiten. Im Gegenteil: Gerade die Fähigkeiten, Repressalien zu widerstehen, Autorität Widerstand zu leisten oder peinlich genau zu arbeiten und ein Immer-zur-Stelle-sein zeichnen die Opfer von Mobbing überproportional häufig aus.

                        Mobbing ist nichts anderes als Anpöbeln, aber nicht gleichzusetzen mit einem Konflikt im üblichen Sinn. Mobbing bedeutet, dass jemand fortgesetzt schikaniert und geärgert wird - das kann vom Vorenthalten von Informationen über Beschimpfungen bis hin zu körperlicher Gewalt reichen. Üblicherweise gelten solche Handlungen als aggressiv, feindselig, destruktiv und unethisch. Alle Mobbing-Definitionen sind sich einig darin, dass nur dann von Mobbing gesprochen werden kann, wenn es sich um ein Verhaltensmuster handelt und nicht um eine einzelne Handlung: Die Handlungsweisen sind systematisch, d.h. sie wiederholen sich beständig über einen längeren Zeitraum. Mobbing ist ein immer wieder auftretendes Verhaltensmuster, keine Einzeltat. Sachbezogene Konflikte am Arbeitsplatz stellen noch kein Mobbing dar. Auch ein einzelner Streit ist noch kein Mobbing.

                        Mobbing-Situationen sind von ungleichen Machtverhältnissen geprägt; die Beteiligten haben unterschiedliche Einflussmöglichkeiten auf die jeweilige Situation. Jemand ist jemand anderem unter- bzw. überlegen. Schließlich kristallisiert sich ein Opfer heraus. Wegen der ungleichen Machtverhältnisse hat es Schwierigkeiten, sich zu verteidigen.
                        Unter den verschiedenen Definitionen von Mobbing stammen die bekanntesten von Heinz Leymann, der als Begründer der modernen Mobbingforschung gilt. Negative kommunikative Handlungen (von einer Person oder mehreren Personen) die gegen eine Person (oder mehrere Personen) gerichtet sind und die sehr oft und über einen längeren Zeitraum hinaus vorkommen und damit die Beziehung zwischen Täter und Opfer bestimmen.

                        Unter Mobbing wird eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz unter Kollegen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen verstanden, bei der die angegriffene Person unterlegen ist (1) und von einer oder einigen Personen systematisch, oft (2) und während längerer Zeit (3) und mit dem Ziel und/oder dem Effekt des Ausstoßes aus dem Arbeitsverhältnis (4) direkt oder indirekt angegriffen wird und dies als Diskriminierung empfindet.

                        Als Mobbing wurde ein Konflikttyp bezeichnet, der schnell eskaliert und zu sehr großen Schäden bei der betroffenen Person, bei den betroffenen Betrieben, sowie zu unerhört großen gesellschaftlichen Kosten im Kranken- und Rentenwesen führen kann. Eine Person ist an ihrem Arbeitsplatz gemobbt, wenn sie im Konflikt mit Kollegen oder Vorgesetzten oder beiden in eine unterlegene Position gekommen ist und auf systematische, direkte oder indirekte Weise, sehr oft und während langer Zeit einer oder mehreren von 45 kränkenden Handlungen ausgesetzt ist. Das läuft nach längerer Zeit auf einen Zustand hinaus, der zu psychischen, sozialen und wirtschaftlichen Schäden führen kann. Bei den schwedischen Erhebungen wurde die Definition mit folgenden Maßwerten ausgestattet: Mindestens eine der 45 Handlungen, mindestens einmal die Woche, mindestens ein halbes Jahr lang.
                        Die Liste der Mobbing-Handlungen nach Leymann umfasst 45 Punkte aus den Bereichen:

                        • Angriffe auf die Möglichkeit, sich zu äußern
                        • Angriffe auf die sozialen Beziehungen
                        • Angriffe auf das soziale Ansehen
                        • Angriffe auf die Qualität der Berufs- und Lebenssituation
                        • Angriffe auf die Gesundheit

                        Erst der Prozess des Quälens lässt diese Menschen auf eine Art und Weise reagieren, die im Nachhinein die Sicht des Aggressors bestätigen. Bricht die gequälte Person etwa in Tränen aus oder kommt es zu einem Ausbruch des Zorns, so kann der Täter zufrieden sagen: Na bitte, ich hab´s doch immer gewusst, dass der verrückt ist.... So wird der Persönlichkeit angelastet, was erst als Folge des Mobbings entsteht und der Gemobbte wird zu dem, was der Mobbende aus ihm machen will.

                        Sicherlich hat jeden so seinen Grund zum Handeln, Vergewaltiger, Mörder etc. haben dies sicherlich auch, aber ich persönlich empfinde diese Denkensweise als sehr einfach, nicht lösungsorientiert und unangebracht!

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                        • #13
                          AW: Ziemlich verzweifelt

                          Hallo Wehrwolf,

                          vielen Dank für deine ausführliche Schilderung.
                          Eine so detailierte Definition war mir nicht bekannt, auch wenn mir im Wesentlichen klar ist, was Mobbing ist.

                          Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir das Gleiche meinen, wenn wir von Schuld reden. Ich meine, es gibt Situationen bevor das eigentliche Mobben beginnt.
                          In der Schule ist das z.B. das Austesten eines neuen Mitschülers. Lässt er sich alles gefallen, ärgert sich vielleicht noch oder ist wehleidig, dann stachelt das die Mobber nur noch mehr an. Da mag durchaus die Freude am Quälen mit spielen. In diesem Fall würde ich die "Schuld" des gemobbten darin sehen, dass er sich nicht gewehrt hat, sich sichtlich ärgert, wehleidig ist, also dem Mobber einen Grund gibt, sein Tun fortzusetzen.Kurz, er hat den "Test" nicht bestanden und somit den Respekt aus Mobbers Sicht nicht verdient.
                          Genau das Gleiche mag bei manchen innerbetrieblichen Mobbereien sein.
                          In deinem Fall lag es an der Zurückweisung deines Chefs, mit der er nicht umgehen konnte. Es mag sein, dass du alles richtig gemacht hast und er trotzdem nicht darüber hinweg gekommen ist. Vielleicht hätte es aber doch noch andere Möglichkeiten gegeben, die das Ganze nicht so zum Eskalieren gebracht hätten.
                          Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich möchte dir nicht unterstellen, dass du in deiner Situation falsch gehandelt hast. Genauso wenig, wie ich dies den anderen Mobbingopfern unterstellen möchte. Ich möchte nur generell zu bedenken geben, dass man genau Analysieren sollte, bevor man leichtfertig jegliche "Schuld" von sich weist.

                          Sicherlich hat jeden so seinen Grund zum Handeln, Vergewaltiger, Mörder etc. haben dies sicherlich auch, aber ich persönlich empfinde diese Denkensweise als sehr einfach, nicht lösungsorientiert und unangebracht!
                          Den Grund zum Handeln kennen heisst nicht, dass das Handeln deshalb entschuldbar ist. Es trägt aber zum besseren Verständnis bei und ggf. kann man sein eigenes Handeln entsprechend modifizieren und zum Schutz einsetzen. Auch hierbei gilt "Wissen ist Macht".

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                          • #14
                            AW: Ziemlich verzweifelt

                            Wenn dir diese ausführliche Definition nicht bekannt ist, hast du dich anscheinend noch nicht eingehend genug mit dem Thema Mobbing befasst. Ich glaube auch, es ist für jemanden, der sich noch nie in einer solchen Situation befand, sehr schwierig!

                            Ja, ich habe mich meinem Chef gegenüber falsch verhalten, ich habe seinem Wunsch mit mir eine Beziehung einzugehen nicht nachgegeben, ich habe sein werben versucht zu ignorieren, als dies nicht mehr ging, habe ich klare Worte gesprochen. Als ich dann schwanger wurde und mit meinem Lebenspartner zusammen gezogen bin, fing das Mobbing an. Erst ganz langsam und steigerte sich stetig, bis ich die Notbremse gezogen habe!

                            Und wie dir vielleicht bekannt ist, können Menschen sehr schwer mit Zurückweisungen umgehen und Männer haben damit wohl noch ein ganz besonderes Problem.

                            Ich glaube schon, dass wir das Selbe meinen, aber nicht jeder weiß sich zu wehren, das beziehe ich auf dein Beispiel mit dem neuen Schüler…. Und wenn man vorher noch nie mit einer solchen Situation konfrontiert war, ist es umso schwieriger damit umzugehen!

                            Ich verstehe dich in keiner Weise falsch und lasse mir schon gar nichts unterstellen, aber ich glaube, du würdest anders denken und schreiben, wenn du selber mal in einer Mobbingsituation gewesen wärst! Coaching und Meditation in diesem Bereich würde ich auch nur ehemals Betroffenen raten, da sie sich besser in die Betroffenen rein versetzen können. Ich persönlich würde mich auch nur von einer solchen Person beraten lassen! Meiner Meinung nach kann ich nur wirklich mitreden und mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn ich weiß worum es wirklich geht!


                            *******
                            Den Grund zum Handeln kennen heisst nicht, dass das Handeln deshalb entschuldbar ist. Es trägt aber zum besseren Verständnis bei und ggf. kann man sein eigenes Handeln entsprechend modifizieren und zum Schutz einsetzen. Auch hierbei gilt "Wissen ist Macht".
                            *******

                            Ich persönlich glaube kaum, dass es einem Vergewaltigungsopfer weiterhilft, wenn es weiß warum der Täter vergewaltigt hat!!! Da nützt die Macht des Wissens nicht viel weiter! Sorry, aber so sehe ich das!
                            Meierhansen
                            besonders erfahrenes Mitglied
                            Zuletzt geändert von Meierhansen; 16.11.2009, 17:15.

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                            • #15
                              AW: Ziemlich verzweifelt

                              Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                              Ja, ich habe mich meinem Chef gegenüber falsch verhalten, ich habe seinem Wunsch mit mir eine Beziehung einzugehen nicht nachgegeben,
                              Was ich nicht als falsch sehen würde und von dir auch nicht so gesehen wird ;-)
                              Zum restlichen Vorgang schreibe ich als Außenstehender besser nichts, denn es wäre nur Spekulation.

                              Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                              Und wie dir vielleicht bekannt ist, können Menschen sehr schwer mit Zurückweisungen umgehen und Männer haben damit wohl noch ein ganz besonderes Problem.
                              Da behaupte ich jetzt mal, dass dies zum einen am Selbstwertgefühl des Zurückgewiesenen hängt und zum Anderen an der Art, wie die Zurückweisung abläuft.

                              Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                              Ich glaube schon, dass wir das Selbe meinen, aber nicht jeder weiß sich zu wehren, das beziehe ich auf dein Beispiel mit dem neuen Schüler…. Und wenn man vorher noch nie mit einer solchen Situation konfrontiert war, ist es umso schwieriger damit umzugehen!
                              Ohne Frage. Da bin ich ganz deiner Meinung.

                              Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                              Coaching und Meditation in diesem Bereich würde ich auch nur ehemals Betroffenen raten, da sie sich besser in die Betroffenen rein versetzen können.
                              Dies sehe ich anders. Ein ehemals nicht betroffener wird sich reinversetzen können, wenn die richtigen Fragen gestellt werden und das notwendige Einfühlungsvermögen vorhanden ist. Als Coach muss ich mich Fragen, ob ich Tipps geben möchte oder ob ich Berate ohne Ratschläge zu geben. Bei Erstem ist eine Erfahrung am eigenen Leib sicherlich von Vorteil, bei Zweitem nicht zwingend notwendig. Als Mediator geht es darum, den Klärungsprozess zu begleiten und beim gegenseitigen Verstehen zu unterstützen. Ist der Mediator ein ehemaliges Mobbingopfer, sehe ich die Gefahr, dass unbewusst eigene Erfahrungen in die Situation interpretiert werden und evtl. sogar die Allparteilichkeit leidet.

                              Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                              Ich persönlich würde mich auch nur von einer solchen Person beraten lassen! Meiner Meinung nach kann ich nur wirklich mitreden und mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn ich weiß worum es wirklich geht!
                              Wie gesagt, dies ist sicherlich eine Frage der Art der Beratung.
                              Und jeder sollte sich die Beraterin nehmen, bei man sich wohlfühlt und das Vertrauen vorhanden ist.


                              Zitat von Wehrwolf Beitrag anzeigen
                              Ich persönlich glaube kaum, dass es einem Vergewaltigungsopfer weiterhilft, wenn es weiß warum der Täter vergewaltigt hat!!! Da nützt die Macht des Wissens nicht viel weiter! Sorry, aber so sehe ich das!
                              Ok, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt.
                              Wenn ich weiss, wie ein Vergewaltiger tickt, dann kann ich präventiv mein Verhalten anpassen. Wird in jedem Selbstverteidigungskurs gelehrt. Schließt vielleicht nicht aus, dass Frau zum Opfer wird, verbessert aber die Chancen das es eben nicht soweit kommt.
                              Kenne ich die Gründe eines potentiellen Mobbers, kann ich evtl. geeignete Maßnahmen ergreifen damit es gar nicht erst zum Mobbing kommt.

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