Ankündigung

Joggle41 · 08.09.2010, 18:11

AW: meine Geschichte

Deine Geschichte hört sich für mich nach fortgeschrittenem Mobbing an, daß in Kündigungsmobbing übergegangen ist.
Vor Gericht hast Du schlechte Karten bei Kündigungsmobbing. Chefs gewinnen immer, da die Gerichte geschmiert sind von den Arbeitgebern. (Fälle wie Emmily sind nur Ausnahmefälle die dem Volk suggerieren sollen, daß wir ein Rechtsstaat seien...was leider nicht stimmt.)
Wenn Du noch gesund bist und ein anderes Jobangebot hast dann wechsle, wenn Du schon gesundheitlich angeschlagen bist und keine Chancen hast (da zu alt!!) dann besorg Dir einen Schwerbehindertenausweis. Lass Dich erst mal krankschreiben für 6 Monate und gehe in eine Klinik.
Das sind Ratschläge, wenn Du Deinen Job behalten willst. Ich habe dies auch so gemacht. Es ist ein sehr steiniger Weg aber besser als Hartz IV!

Wenn Du weitere Fragen hast kannst Du mir gerne auch persönlich schreiben, ich habe viel Erfahrung mit Mobbing. Lese meine Geschichte und Du erfährst wie weit es gehen kann.

Viele Grüsse und viel Erfolg.

Aviva · 08.09.2010, 18:46

AW: meine Geschichte

Hallo Joggle,

habe das System noch nicht ganz im Griff ...

Viele Grüße

Aviva · 15.10.2010, 12:33

AW: meine Geschichte

Die Abmahnungen sind jetzt per gerichtlichem Vergleich "verpufft" - muss denn mal kontrollieren, ob sie der Arbeitgeber auch wirklich rückstandsfrei aus der Personalakte entfernt hat.

Was ansteht, ist eine gerichtliche Mediation (vor einem Mediator, der auch Richter ist) und voraussichtlich mit Anwälten (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) und noch unklaren Teilnehmern von Arbeitgeberseite, um die "Unstimmigkeiten" zu klären. Ich will natürlich versuchen, meine Reputation wiederherzustellen ...

Hat jemand Erfahrung mit so etwas, gerichtliche Mediation?

genervt · 17.10.2010, 09:11

AW: meine Geschichte

Hallo
erinnert mich an meine Geschichte.
Letztlich habe ich lieber gekündigt,weil ich vor dem Arbeitsgericht verloren hätte., Gegen die Lügen hätte ich gerichtlich keine Chancen gehabt

Aviva · 28.10.2010, 21:11

AW: meine Geschichte

Hallo genervt,

zwei der vier Abmahnungen hätte das Gericht voraussichtlich sofort kassiert, für die beiden anderen wäre ein etwas längerer, zäher "Kampf" notwendig gewesen. Und ich hatte Belege, viele, viele schriftliche Belege.

Ich habe mich trotzdem breitschlagen lassen, in einen Vergleich einzuwilligen, weil das vielleicht die einzige Möglichkeit war, den Konflikt zwischen "Freund Bosser" und mir beizulegen.

Wie es mir jetzt aber aussieht, besteht kein wirkliches Interesse des Arbeitgebers an einer Konfliktlösung und das deprimiert sehr.

LG
Aviva

genervt · 29.10.2010, 07:00

AW: meine Geschichte

das war letztlich auchd er grund warum ich lieber meine nerven geschont habe und bin heute dankbar

Aviva · 29.10.2010, 21:28

AW: meine Geschichte

Hallo Genervt,

Kleist, Michael Kohlhaas ist so eine Geschichte: auf "Teufel komm raus" für seine Überzeugungen/Werte kämpfen oder einfach "die Segel streichen".

Habe mich für das erste entschieden - obgleich: mit sauberen Mitteln.

LG
Aviva

Oje · 30.10.2010, 10:25

AW: meine Geschichte

Das freut mich

)
Sei aber darauf gefasst, dass ein Scheitern unumgänglich ist.
Ich würde aber auch nicht damit leben können, kampflos aufzugeben.

Viel Erfolg *Daumenhalt*

GinTonic · 31.10.2010, 11:35

AW: meine Geschichte

Hi,
langsam scheint mir, dass es bald keine Firma gibt, wo es keine Fiesigkeiten gibt. Wo ist eigentlich die grenze zwischen alltäglicher Fiesheit und Mobbing? Ist des der Grad an Subtilität? Na ja, egal.
Dein Kampf wird sicher noch hart und schmutzig werden. Und die wirst weiter Schaden an deiner Seele nehmen.
Fang auf jeden Fall schon mal an, dir einen neuen Job zu suchen, solange du noch nicht gekündigt bist und du noch kein Wrack bist. Du solltest deine Arbeitsfähigkeit erhalten, statt dich in einem nutzlosen Kampf aufzureiben und deine Kraft in Tätigkeiten mit höherer Erfolgswahrscheinlichkeit investieren. Wenn du gerade 10 Jahre im Geschäft bist, solltest du nicht zu alt sein. Es herrscht doch angeblich Fachkräftemangel. Andere Mütter haben auch schöne Töchter.
Ich kann dein Ansinnen natürlich verstehen, es spricht ein starkes Unrechtsbewusstsein daraus. Aber wirklich etwas ändern kannst du nur, wenn du eine Machtposition hast. Und die hast du in diesem Fall nicht und wirst sie auch nicht bekommen, wenn du deine Kräfte verschwendest. Kanalisiere deine Leidenschaft lieber in Konstruktives in einem neuen Job (ich zeige, dass ich doch was kann) als in Krieg.
Rächen kannst du dich an deinem zukünftigen Ex-Arbeitgeber immer noch und noch besser, wenn du (so gut wie) weg bist (natürlich mit fairen Mitteln...), weil du dann nichts mehr zu verlieren hast. Du könntest dir eine Abfindung erstreiten, ein offener Brief an die Presse (natürlich nur beweisbare Tatsachen, sonst können sie dir Rufmord anhängen). Da fällt dir schon was Passendes ein. Viel Glück!

Aviva · 31.10.2010, 20:26

AW: meine Geschichte

Hallo GinTonic,

ich bin leider doch schon zu alt (10 Jahre in dieser Firma, 7 Jahre vorher in einer anderen, Berufsausbildung, Studium usw.). Also, so "rosig" sieht es mit einem neuen Job nicht aus ...

Du hast ganz recht, ich empfinde das alles einfach nur als große Ungerechtigkeit.

So ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich die meisten Leute in unserer Firma dran erinnern, wie es vor meinem "Bosser" war und ein Stückchen dahin zurückfinden.

Wenn nicht, auch gut. Irgendwann wird es mir egal sein; eine der Lebenserfahrungen, die ich lieber nicht gemacht hätte.

Ein paar gezielt gestreute, wahre, aber nicht schöne Informationen sind eine prima Idee ...

Viele Grüße
Aviva

GinTonic · 31.10.2010, 22:57

AW: meine Geschichte

Ich meine, wenn du die Firma wechselst. Wenn du vorhast dortzubleiben, wird es das wahrscheinlich nicht besser machen. Na viel Glück...

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