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Bossing, Krankschreibung, Agressivität.....

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  • Bossing, Krankschreibung, Agressivität.....

    Hallo,

    ich habe Erfahrung mit massivem Bossing über den Zeitraum von 1 Jahr durch einen neuen Vorgesetzten machen müssen. Ein Angestellter ("Arbeitskollege") meinte er müsse da in nichts nachstehen. Beide wissen das schon einmal ein BurnOut hatte und außerdem eine Schwerbehinderung mit 50% habe.
    Ich wurde zunehmend aggressiver je mehr gemobbt wurde. Seit Anfang diesen Jahres bin ich krankgeschrieben. Sobald ich an die Mobbing-Attacken denke schaukeln sich die Aggressionen immer noch so hoch, das wenn einer von den Beiden neben mir stünde, eine körperliche Rüge erhalten würde, die er auch nicht mehr vergessen würde. Wäre sicherlich nicht die ideale Lösung, würde aber eine gewisse Genugtuung schon.
    Ich frage mich nur immer "Menschen dürfen anderen Menschen psychischen Schaden mittels Mobbing zufügen meist ohne strafrechtliche Verfolgung" aber "ein Schlag, ein blaues Auge" und schon gibts eine Klage und Schmerzensgeld. Letzteres ist ja auch sichtbar oder?

  • #2
    AW: Bossing, Krankschreibung, Agressivität.....

    Hallo Simon,

    Du hast recht damit, dass körperliche Angriffe sichtbar sind, die seelischen Verletzungen nicht. Deshalb sind die auch schwer zu beweisen.
    Ich empfehle Dir dringend, Deine Gefühle besser steuern zu lernen. Du hast eine posttraumatische Belastungsstörung. Du bekommst bereits Stress, wenn Du nur daran denkst, was Dir widerfahren ist.
    Ein Kreislauf wird in Gang gesetzt, der Deinem Gehirn mehr und mehr Schaden zufügt.
    Geh zur Therapie oder schnellstens in eine Beratungsstelle. Dein Aggressionspotential ist bereits sehr hoch. Da muss nur einer an Dir vorbeigehen, der genauso riecht/aussieht, wie der Mobber und schon könntest Du zuschlagen.

    Bring Deine Aggressionen doch in ungefährliche Bereiche.Täglicher Ausdauersport, bei Wut ins Kissen boxen, gesunde Ernährung, kein Substanzmittelmissbrauch, helfen Deinem Gehirn und Dir, wieder zu Kräften zu kommen und diese Dinge zu verarbeiten.

    Da es schon sehr weit fortgeschritten zu sein scheint, empfehle ich nochmals das Aufsuchen eines Therapieangebotes.
    Bis Du einen Platz erhälst, könntest Du oben genanntes praktizieren und wen ndas nicht reicht, Dich aller Mut verlässt, müsstest Du kuzfristig in die Psychiatrie.

    LG
    Ibag

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    • #3
      AW: Bossing, Krankschreibung, Agressivität.....

      Hallo Simon51,

      Ich habe mal irgendwo den Satz gelesen " Stress entsteht, wenn das Gehirn dem Körper verbietet, demjenigen in den Arsch zu treten, der es verdient hat". Das scheint zumindest Deine Situation in einem Satz zu beschreiben. Ich würde auch gerne mehr erfahren: Hast Du die 50% aufgrund Deines vorangegangenen Burn Outs ? Habt Ihr in Eurem Betrieb keine Schwerbehindertenvertretung ?

      Ich kann Deine Wut sehr gut nachempfinden, aber genau wie Ibag denke ich nicht, dass Du allein damit klar kommst. Besteht die Möglichkeit, Dir therapeutische Hilfe (ambulant oder vielleicht in einer psychosomatischen Klinik) zu holen ? Ich fürchte, in Deiner momentanen Situation wirst Du nicht allein aus Deiner Grübelei herauskommen. Du wirst Dich immer und immer wieder mit den erlebten Demütigungen auseinandersetzen, ohne Dich emotional davon abgrenzen zu können. Ich befürchte, das wird Dich auf die Dauer genauso fertig machen, wie das vorausgegangene Mobbing.

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      • #4
        AW: Bossing, Krankschreibung, Agressivität.....

        Hallo Vielverdruss,
        meine 50% habe ich schon seit Mitte der 90er, insgesamt war ich 12 Jahre lang der Vertrauensmann für die Schwerbehinderten in unserer Firma. Eine derartige Form von Behindertenmobbing gab es bisher noch nicht. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit therapeutischen Hilfen (keine Psychosomatik) ist es mir gelungen mich emotional aus der Mobbingsituation zu befreien. Leider ist nicht vorher abzusehen wie lange ein solcher Vorgang dauert. Psychosomatische Beschwerden habe ich nie gehabt, das würde heißen "körperliche Schmerzen (auch sogen. Phantomschmerzen) aufgrund von starken Stresssituationen". Ein Konzept für die zukünftige Arbeitsaufnahme habe ich bereits erstellt, natürlich benehme ich mich nicht wie mit "der Axt im Walde", aber Abgrenzung gegen manche Mitarbeiter hat dann ein ganz anderen Stellenwert.
        Sich selbst aus "psychischen Klammern" zu befreien kann man lernen. "Gesunde" Menschen brauchen meist auch keine Hilfe eines Therapeuthen, das soziale Umfeld hilft da meistens. Es gibt Therapien die darauf abzielen (z.B. Tagesklinik für den psych. Bereich) sich selbst von den sogen. "psychischen Klammern" zu befreien. Dieser Prozess kann sehr lange dauern.
        MfG.
        simon51

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