Hallo zusammen
Erstmal: Eigentlich komme ich aus der Schweiz, jedoch gibt es noch ein entsprechendes Forum einer Schweizer Plattform.
Nun zu meinem Fall:
Letzten Herbst habe ich eine befristete Stelle angetreten, obwohl ich eigentlich einen unbefristeten Job suchte, da ich bisher immer nur befristetet angestellt war.
Aber da ich so schnell wie möglich von der staatlichen Arbeitsagentur bzw. Arbeitslosenkasse wegkommen wollte, habe ich das Angebot angenommen. Schon am ersten Tag durfte ich mir negative Sprüche über Studenten von einigen Mitarbeitern hören. Da gilt es noch zu erwähnen, dass ich zurzeit eine Erwachsenen-Schule besuche, bei der man die Abitur abschliesst mit dem Ziel an einer Uni zu studeren (habe ursprünglich eine Lehre als Kaufmann abgeschlossen). Also eine klare Anspielung gegenüber mir. Das ganze ging so weiter, dass ich, sobald ich einen Fehler beging, von zwei (immer dieselben) Mitarbeiterinnen Kritik anhören musste. Und falls der Chef nicht anwesend war, traten sie mir gegenüber agressiv auf und klopften auf mein Pult. Also im Stammtisch-Ton. Nach zwei Wochen fühlte ich mich am Morgen krank und ging am Nachmittag trotzdem arbeiten, da ich mich wieder fit fühlte. Kaum erschien ich bei der Arbeit, musste ich mir wieder Sprüche (von einer dieser zwei Mobbenden) gefallen lassen, ob ich die Tage gekriegt habe, worauf ich geantwortet habe, dass ich das als Mann sowieso nicht haben kann und wenn, dann vor ihr. Zwei Tage später hatte ich ein Feedback-Gespräch mit meinem Chef, welcher mich gleich damit konfrontierte, dass einige Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ich an besagtem Tag blau machen wollte. Ebenfalls erwähnte er, dass ich im Geschäft frauenfeindliche Sprüche mache, obwohl das überhaupt nicht stimmt. Er erwähnte sogar, dass einige Mitarbeiterinnen ihm das mitgeteilt haben! Ich habe dem Chef damals ganz klar gesagt, dass ich sowas sicherlich nicht tue, aber er ging darauf überhaupt nicht ein. Und er konnte es sogar nicht lassen, eine Bemerkung zu machen, ob ich überhaupt in der Schule zurecht komme und teilte mir mit, dasss ich keine Fragen mehr den Mitarbeitern über ihre Tätigkeiten stellen darf, da mich dies nichts angeht und es unhöflich sei, obwohl ich betonte, dass ich schon beim Einstellungsgespräch gesagt habe, dass ich halt neugierig bin und neue Sachen wissen will. Jedoch betonte er, dass ich ein vollständiges Team-"Mitglied" bin... Natürlich war ich seit diesem Tag an jeden Morgen demotiviert und hatte überhaupt keine Lust mehr dort zu arbeiten.
Es ging jedenfalls so weiter, dass ich mir weiterhin Sprüche gefallen lassen musste und das Gespräch habe ich mit dem Chef überhaupt nicht gesucht, da ich merkte, dass ich bei ihm auf Granit stossen werde. Später hatten wir wieder ein Zwischengespräch und er konfrontierte mich damit, dass immer im Internet sei, weil ich mal kurz was am nachschauen war. Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass es kurz war und gemäss dem Mitarbeiter-Reglement gestattet ist, sofern es aufs Minimum beschränkt ist. Er gab jedoch offen zu, dass er manchmal seine Mails abcheckt, aber immer mit der Arbeit fertig ist im Gegensatz zu mir (im Arbeitszeugnis steht übrigens, dass ich meine Arbeiten immer pünktlich fertig hatte...). Desweitern habe ich auch bemerkt, dass einige Mitarbeiter gleich ins Internet gehen sobald die Chefs das Büro für die Mittagspause verliessen. Ausserdem durfte ich mir noch den Vorwurf gefallen lassen, dass ich einige Tätigkeiten nicht so mache, wie ich es sollte und immer mit Ausreden komme. Dabei habe ich ihm erklärt, dass ich von A-Z so vorgegangen bin, wie es mir erklärt wurde. In der Zwischenzeit bis zum Vertragsende erhielt ich von meinem Arzt die Diagnose, dass ich am Fuss operiert werden muss. Schlussendlich habe ich den OP-Termin einige Tage vor meinem vertraglichen Ende vereinbart, damit der Lohn von der betrieblichen Krankenkasse weiterhin bezahlt wird, dies jedoch nicht der Firma mitgeteilt, da man mir hätte vorzeitigen künden könne, was er später auch angetönt hat, als ich ihn reichlich später darüber informierte. Beim Abschlussgespräch wurde ich dann damit konfrontiert, dass ich gegen den Schluss nie mit dem Team in die Pause ging und die Mittagspausen alleine verbrachte und den Team-Zusammenhalt nicht gefördert habe. Schliesslich habe ich ihm erklärt, dass ich aufgrund meiner Minusstunden nicht in die Pause ginge (welche nicht zur Arbeitszeit zählt), worauf er das akzeptiert hat. Als ich davon erzählt habe, dass ich die Mittagspausen mit meinem Kollegen (welcher in der Nähe arbeitete) verbrachte, blockte er schon wieder ab. Am Schluss musste ich noch kurz beim Personalbüro vorbei, um die Sache mit der Versicherung zu klären, da diese überhaupt keine Ahnung hatten, wie sie bei meinem Fall vorgehen sollte. Da die entsprechende Sachbearbeiterin nicht anwesend war, fragte ich ihre Vorgesetzte nach dem weiteren Vorgehen bzgl. Krankenversicherung, welche auch abblockte, da sie mit dem nichts zu tun habe. Ein Tag vor meiner OP erhielt ich noch einen Anruf von meinem (ehemaligen) Chef, dass sie das Arztzeugnis heute noch benötigen für die Versicherung. Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich das vom Arzt erst nach der OP bekommen werde und dazu noch einige Änderungen beim Arbeitszeugnis (einige Tätigkeiten wurden gar nicht aufgeführt, ebenso wurde mein Verhalten gegenüber Mitarbeitern sehr kurz erwähnt) wolle. Er antwortete darauf, dass ich mich langsam komisch verhalte und wir verblieben damit, dass sie das nach der OP per Fax vom Spital erhalten werden. Den Brief mit den Änderungswünschen meines Arbeitszeugnisses habe ich noch am selben Tag abgeschickt, damit dies noch vorher erledigt wird.
Nun, nach meiner Rückkehr vom Krankenhaus habe ich das korrigierte Arbeitszeugnis kommentarlos erhalten und es wurden nur die fehlenden Tätigkeiten ergänzt sowie ein Satz zu meiner Arbeitsweise, dass ich eine wissensbegierige Person bin. Die restlichen Wünsche, dass ich eine ausdauernde Person bin, wurden gar nicht erst erwähnt obwohl ich teils fünf Stunden am Stück gearbeitet, damit die Stapel voller Rechnungen fertig waren! Desweitern habe ich noch einen Brief erhalten, dass mein Arztzeugnis an die Krankenkasse weitergeleitet wurde und ich die restlichen Formulare selber ausfüllen soll. Aber jetzt kommt's noch: Mein Chef hat mir noch beim Telefon am besagten Tag vor der OP mitgeteilt, dass wir allfällige Korrekturen nochmals persönlich in seinem Büro besprechen müssten, obwohl der genau weiss, dass ich zurzeit nur mit Krücke gehen kann und Auto fahren für mich zurzeit nicht möglich ist, womit ich rund eine Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmittel dorthin habe. Also für mich pure Schikane.
Jetzt weiss ich nicht: Soll ich denen wegen meinem Arbeitszeugnis persönlich anrufen oder einen Brief schreiben? Im Notfall könnte ich direkt einen Anwalt von meiner Rechtsschutzversicherung für einen Mahnbrief kontaktieren, aber soweit will ich es nicht kommen lassen. Anderseits will ich gar nicht nochmals dorthin für ein Gespräch und sowieso nicht in dem derzeitigen Gesundheitszustand. Einen nochmaligen Brief zu schreiben bringt fast nichts, da ich ohnehin wieder das gleiche Arbeitszeugnis erhalten werde. Natürlich könnte ich nochmals einen Brief schreiben, bei dem ich auf die genauen Mobbing-Punkte eingehen könnte und rechtliche Schritte androhen, falls mein Arbeitszeugnis nicht wie gewünscht geändert wird. Was soll ich am Besten tun? Bin bei dieser Sache ziemlich verzweifelt.
Erstmal: Eigentlich komme ich aus der Schweiz, jedoch gibt es noch ein entsprechendes Forum einer Schweizer Plattform.
Nun zu meinem Fall:
Letzten Herbst habe ich eine befristete Stelle angetreten, obwohl ich eigentlich einen unbefristeten Job suchte, da ich bisher immer nur befristetet angestellt war.
Aber da ich so schnell wie möglich von der staatlichen Arbeitsagentur bzw. Arbeitslosenkasse wegkommen wollte, habe ich das Angebot angenommen. Schon am ersten Tag durfte ich mir negative Sprüche über Studenten von einigen Mitarbeitern hören. Da gilt es noch zu erwähnen, dass ich zurzeit eine Erwachsenen-Schule besuche, bei der man die Abitur abschliesst mit dem Ziel an einer Uni zu studeren (habe ursprünglich eine Lehre als Kaufmann abgeschlossen). Also eine klare Anspielung gegenüber mir. Das ganze ging so weiter, dass ich, sobald ich einen Fehler beging, von zwei (immer dieselben) Mitarbeiterinnen Kritik anhören musste. Und falls der Chef nicht anwesend war, traten sie mir gegenüber agressiv auf und klopften auf mein Pult. Also im Stammtisch-Ton. Nach zwei Wochen fühlte ich mich am Morgen krank und ging am Nachmittag trotzdem arbeiten, da ich mich wieder fit fühlte. Kaum erschien ich bei der Arbeit, musste ich mir wieder Sprüche (von einer dieser zwei Mobbenden) gefallen lassen, ob ich die Tage gekriegt habe, worauf ich geantwortet habe, dass ich das als Mann sowieso nicht haben kann und wenn, dann vor ihr. Zwei Tage später hatte ich ein Feedback-Gespräch mit meinem Chef, welcher mich gleich damit konfrontierte, dass einige Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ich an besagtem Tag blau machen wollte. Ebenfalls erwähnte er, dass ich im Geschäft frauenfeindliche Sprüche mache, obwohl das überhaupt nicht stimmt. Er erwähnte sogar, dass einige Mitarbeiterinnen ihm das mitgeteilt haben! Ich habe dem Chef damals ganz klar gesagt, dass ich sowas sicherlich nicht tue, aber er ging darauf überhaupt nicht ein. Und er konnte es sogar nicht lassen, eine Bemerkung zu machen, ob ich überhaupt in der Schule zurecht komme und teilte mir mit, dasss ich keine Fragen mehr den Mitarbeitern über ihre Tätigkeiten stellen darf, da mich dies nichts angeht und es unhöflich sei, obwohl ich betonte, dass ich schon beim Einstellungsgespräch gesagt habe, dass ich halt neugierig bin und neue Sachen wissen will. Jedoch betonte er, dass ich ein vollständiges Team-"Mitglied" bin... Natürlich war ich seit diesem Tag an jeden Morgen demotiviert und hatte überhaupt keine Lust mehr dort zu arbeiten.

Nun, nach meiner Rückkehr vom Krankenhaus habe ich das korrigierte Arbeitszeugnis kommentarlos erhalten und es wurden nur die fehlenden Tätigkeiten ergänzt sowie ein Satz zu meiner Arbeitsweise, dass ich eine wissensbegierige Person bin. Die restlichen Wünsche, dass ich eine ausdauernde Person bin, wurden gar nicht erst erwähnt obwohl ich teils fünf Stunden am Stück gearbeitet, damit die Stapel voller Rechnungen fertig waren! Desweitern habe ich noch einen Brief erhalten, dass mein Arztzeugnis an die Krankenkasse weitergeleitet wurde und ich die restlichen Formulare selber ausfüllen soll. Aber jetzt kommt's noch: Mein Chef hat mir noch beim Telefon am besagten Tag vor der OP mitgeteilt, dass wir allfällige Korrekturen nochmals persönlich in seinem Büro besprechen müssten, obwohl der genau weiss, dass ich zurzeit nur mit Krücke gehen kann und Auto fahren für mich zurzeit nicht möglich ist, womit ich rund eine Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmittel dorthin habe. Also für mich pure Schikane.

Jetzt weiss ich nicht: Soll ich denen wegen meinem Arbeitszeugnis persönlich anrufen oder einen Brief schreiben? Im Notfall könnte ich direkt einen Anwalt von meiner Rechtsschutzversicherung für einen Mahnbrief kontaktieren, aber soweit will ich es nicht kommen lassen. Anderseits will ich gar nicht nochmals dorthin für ein Gespräch und sowieso nicht in dem derzeitigen Gesundheitszustand. Einen nochmaligen Brief zu schreiben bringt fast nichts, da ich ohnehin wieder das gleiche Arbeitszeugnis erhalten werde. Natürlich könnte ich nochmals einen Brief schreiben, bei dem ich auf die genauen Mobbing-Punkte eingehen könnte und rechtliche Schritte androhen, falls mein Arbeitszeugnis nicht wie gewünscht geändert wird. Was soll ich am Besten tun? Bin bei dieser Sache ziemlich verzweifelt.

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