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Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

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  • Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

    Liebe Forum- Besucher,
    ich bin schon seit einer Weile "stiller Mitleser", und entschließe mich nun, mein Thema ebenfalls öffentlich zu machen, denn im Moment komme ich mir mit dem Ganzen ziemlich allein gelassen vor. Mir geht es zur Zeit sehr schlecht, und ich bin wegen der Arbeitssituation krank geschrieben.
    Das Ganze hat eine längere Vorgeschichte. Ich versuche meine Ausführungen möglichst kurz und so anonym wie nur möglich zu halten.
    Ich freue mich über jede Rückmeldung von euch; auch konstruktive Kritik bezüglich meines Verhaltens ist ausdrücklich erwünscht und willkommen!

    Hier einige Eckdaten:
    Arbeitgeber: Diakonischer Träger/ Pädagogischer Bereich seit 9 Jahren

    Vorgeschichte:
    Bis vor ca. 2 Jahren unauffälliger Verlauf. Guter fachlicher und persönlicher Kontakt zu Mitarbeitern; Vorgesetzte signalisieren Zufriedenheit; Klienten und Auftraggeber geben stets positives Feedback.
    Finanzierung einer Zusatzausbildung durch den Arbeitgeber (Bereich Kommunikation und Beratung - Grundausbildung), vom Teamleiter (TL) befürwortet und der Fachbereichsleitung (FBL) genehmigt.
    Teilweise in Absprache mit dem TL Übernahme der Moderation in Teamsitzungen - mit der FBL abgeklärt.
    TL unterstützt und fördert Anwendung der Kommunikationsmethode. Weitgehend angenehme Teamatmosphäre; auch private Kontakte.

    Was (zunächst positiv) auffällt:
    Sehr gute Beobachtungsgabe/ Menschenkenntnis des TL., kennt die Bedürfnisse und auch Schwachstellen seiner Leute, interessiert sich für Interessen und Befindlichkeiten, führt viele Einzelgespräche mit Kollegen und weiß, was ihnen wichtig ist. Rhetorisches Geschick (bringt Klienten dazu, ihr Denken und Verhalten positiv zu verändern). Nimmt sich selbst sehr zurück, scheint sich selbstlos auf Andere zu konzentrieren und setzt sich für einzelne Leute ein. Schafft eine Basis von Vertrauen und kennt z. T. auch die private Situation seiner Mitarbeiter. Fragt sein Team, besonders in Einzelgesprächen, gerne um Rat - auch, wenn er Probleme mit einem anderen Mitarbeiter hat. Führt teilweise auch weit nach Feierabend noch Telefongespräche mit seinen Mitarbeitern.
    Hebt sich in seinem Wesen angenehm von der FBL. ab, die eher impulsiv reagiert. Versucht möglichst viel ohne die FBL zu klären. Führt Extra- Teamsitzungen, in denen die FBL nicht dabei ist, damit Kollegen die Gelegenheit haben, offen zu sprechen (was im Beisein der FBL nicht der Fall ist).

    ----


    Letztes Jahr hatte ich ein Gespräch mit der Fachbereichsleitung, in dessen Verlauf ich Kritik an der gelebten oder besser: oftmals nicht gelebten "Nächstenliebe" unseres Verbandes äußerte (hoher Krankenstand bei den Mitarbeitern; mitunter Burnout, Arbeitsbedingungen, Hierarchische Strukturen, die Angst erzeugen können, ein Mitarbeiter ist verstorben, ohne dass wir darüber informiert wurden usw).

    Nach diesem Gespräch war es für mich nicht mehr "lustig", bei uns zu arbeiten.
    Der Kontakt zum Teamleiter verschlechterte sich rapide. Er führte mehrmals Gespräche unter 4 Augen mit mir, die von unfairer Dialektik geprägt waren. In diesen Gesprächen wurde mir ein Alkoholproblem unterstellt (völlig absurd!), es hieß, ich habe mich durch meine Zusatzausbildung "charakterlich verändert", was nicht näher erklärt wurde. Ich soll Dienstwege nicht eingehalten haben, auf einem imaginären "Thron" sitzen, die FBL habe nur noch das Ziel mich "abzusägen", er würde nicht mehr hinter mir stehen, wenn mir ein Fehler unterlaufen würde usw.
    Auch in meiner Arbeit wurden mir Fehler unterstellt, die ich sogar nachweislich nicht gemacht habe. An wichtigen Gesprächen nahm mein TL fortan nicht mehr teil und war für mich auch telefonisch kaum noch erreichbar.
    Der Gipfel (der mich emotional wirklich aus der Bahn warf) war der, dass mir untersagt wurde, mit meiner (vom Arbeitgeber finanzierten) Zusatzausbildung zu arbeiten; "Anweisung vom Direktor", hieß es.

    Zwischen Weihnachten und Neujahr kam ich aus meinem Urlaub zurück und musste feststellen, dass ich alleine in meinem Dienstbereich war. Alle Kolleginnen, incl. Teamleiter, hatte Urlaub. Im Zuge dessen hatte ich auch die Betreuungsfälle meiner Kolleginnen zu vertreten, was schon rein zeitlich- organisatorisch nicht möglich war.
    Ich muss dazu sagen, dass es bei meiner Arbeit teilweise um das Leben und manchmal auch ÜBER- leben von Kindern geht.
    Diese Situation hielt ich 3 Tage durch und klappte schließlich emotional zusammen. Nun bin ich seit Anfang Januar wegen Burnout krank geschrieben.

    In dieser Zeit nahm ich Kontakt zu unserer Mitarbeitervertretung auf und schilderte die Lage. Ich bat um ein klärendes Gespräch mit meinem Teamleiter und wollte dabei einen Vertreter der MAV mit dabei haben.
    Auf Anweisung des Direktors durften die Vertreter ein Einzelgespräch mit meinem TL führen, der natürlich alles abstritt und gar nicht verstehen konnte, warum es mir so schlecht geht...
    Der Direktor lehnte eine weitere Unterstützung durch die Mitarbeitervertretung ab, bot mir aber ein Einzelgespräch mit ihm an.
    Dieses fand letzte Woche statt. In diesem Gespräch erfuhr ich u. a., dass er niemals den Einsatz meiner Zusatzausbildung "verboten" hatte. Es ist also offensichtlich, dass "der Wurm" woanders zu finden ist. Der Direktor signalisierte mir auch, dass er es lieber sehen würde, wenn ich dem Verband erhalten bleibe (ich bewerbe mich bereits aktiv woanders).
    Er schlug mir vor, ein weiteres Gespräch (Direktor, Fachbereichsleitung, Teamleiter und ich) stattfinden zu lassen.
    Doch bislang habe ich - nun nach anderthalb Wochen - von niemanden etwas gehört...

    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Gedanken zu der Situation mitteilen würdet. Je länger sich das Ganze hinzieht, desto mehr zerrt es an meinen Nerven. Kündigen möchte ich wegen der damit verbundenen finanziellen Einbußen unter keinen Umständen. Außerdem habe ich die Einstellung, dass mir hier ein riesiges Unrecht widerfahren ist - und ich möchte mich für meine Rechte einsetzen.
    Oder habe ich vielleicht doch einen "Kürbis im Kopf"?


    ___________ Einfügung Admin: anscheinend gab es bei diesem Beitrag ein technisches Problem. Ein Teil des Beitrags wurde deshalb von uns später eingefügt.

  • #2
    AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

    Sternchen, was fällt negativ auf?

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    • #3
      AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

      Das frage ich mich auch gerade...evtl. ist Sternchen noch nicht ganz fertig? Oder traut sich nicht mehr zu schreiben.

      Kommentar


      • #4
        AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

        Hallo, ich glaube Sternchen will damit sagen, dass dieser Mensch mit seinem sooo positiven Verhalten gegenüber den Mitarbeitern eher sein eigenes Ego damit füttert. Ich habe diese Art von Leuten oft erlebt. Immer ein offenes freundliches Ohr, soziale Ausstrahlung, bieten jedem seine Hilfe an und dabei sind das die größten Intriganten die die Welt gesehen hat. Eben wie bereits erwähnt,"Mobbing auf hohem Niveau"!

        LG Minna
        Minna
        besonders erfahrenes Forumsmitglied
        Zuletzt geändert von Minna; 21.03.2013, 10:52.

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        • #5
          AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

          Hallo,
          oh, ich weiß gerade auch nicht, was da schief gelaufen ist. Mit so einem Beitrag kann ja kein Mensch was anfangen
          Um so erstaunlicher, dass ihr geantwortet habt, und dafür danke ich euch schon einmal!

          Hier ist die Fortsetzung:

          Letztes Jahr hatte ich ein Gespräch mit der Fachbereichsleitung, in dessen Verlauf ich Kritik an der gelebten oder besser: oftmals nicht gelebten "Nächstenliebe" unseres Verbandes äußerte (hoher Krankenstand bei den Mitarbeitern; mitunter Burnout, Arbeitsbedingungen, Hierarchische Strukturen, die Angst erzeugen können, ein Mitarbeiter ist verstorben, ohne dass wir darüber informiert wurden usw).

          Nach diesem Gespräch war es für mich nicht mehr "lustig", bei uns zu arbeiten.
          Der Kontakt zum Teamleiter verschlechterte sich rapide. Er führte mehrmals Gespräche unter 4 Augen mit mir, die von unfairer Dialektik geprägt waren. In diesen Gesprächen wurde mir ein Alkoholproblem unterstellt (völlig absurd!), es hieß, ich habe mich durch meine Zusatzausbildung "charakterlich verändert", was nicht näher erklärt wurde. Ich soll Dienstwege nicht eingehalten haben, auf einem imaginären "Thron" sitzen, die FBL habe nur noch das Ziel mich "abzusägen", er würde nicht mehr hinter mir stehen, wenn mir ein Fehler unterlaufen würde usw.
          Auch in meiner Arbeit wurden mir Fehler unterstellt, die ich sogar nachweislich nicht gemacht habe. An wichtigen Gesprächen nahm mein TL fortan nicht mehr teil und war für mich auch telefonisch kaum noch erreichbar.
          Der Gipfel (der mich emotional wirklich aus der Bahn warf) war der, dass mir untersagt wurde, mit meiner (vom Arbeitgeber finanzierten) Zusatzausbildung zu arbeiten; "Anweisung vom Direktor", hieß es.

          Zwischen Weihnachten und Neujahr kam ich aus meinem Urlaub zurück und musste feststellen, dass ich alleine in meinem Dienstbereich war. Alle Kolleginnen, incl. Teamleiter, hatte Urlaub. Im Zuge dessen hatte ich auch die Betreuungsfälle meiner Kolleginnen zu vertreten, was schon rein zeitlich- organisatorisch nicht möglich war.
          Ich muss dazu sagen, dass es bei meiner Arbeit teilweise um das Leben und manchmal auch ÜBER- leben von Kindern geht.
          Diese Situation hielt ich 3 Tage durch und klappte schließlich emotional zusammen. Nun bin ich seit Anfang Januar wegen Burnout krank geschrieben.

          In dieser Zeit nahm ich Kontakt zu unserer Mitarbeitervertretung auf und schilderte die Lage. Ich bat um ein klärendes Gespräch mit meinem Teamleiter und wollte dabei einen Vertreter der MAV mit dabei haben.
          Auf Anweisung des Direktors durften die Vertreter ein Einzelgespräch mit meinem TL führen, der natürlich alles abstritt und gar nicht verstehen konnte, warum es mir so schlecht geht...
          Der Direktor lehnte eine weitere Unterstützung durch die Mitarbeitervertretung ab, bot mir aber ein Einzelgespräch mit ihm an.
          Dieses fand letzte Woche statt. In diesem Gespräch erfuhr ich u. a., dass er niemals den Einsatz meiner Zusatzausbildung "verboten" hatte. Es ist also offensichtlich, dass "der Wurm" woanders zu finden ist. Der Direktor signalisierte mir auch, dass er es lieber sehen würde, wenn ich dem Verband erhalten bleibe (ich bewerbe mich bereits aktiv woanders).
          Er schlug mir vor, ein weiteres Gespräch (Direktor, Fachbereichsleitung, Teamleiter und ich) stattfinden zu lassen.
          Doch bislang habe ich - nun nach anderthalb Wochen - von niemanden etwas gehört...

          Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Gedanken zu der Situation mitteilen würdet. Je länger sich das Ganze hinzieht, desto mehr zerrt es an meinen Nerven. Kündigen möchte ich wegen der damit verbundenen finanziellen Einbußen unter keinen Umständen. Außerdem habe ich die Einstellung, dass mir hier ein riesiges Unrecht widerfahren ist - und ich möchte mich für meine Rechte einsetzen.
          Oder habe ich vielleicht doch einen "Kürbis im Kopf"?

          Liebe Grüße,
          Sternchen

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          • #6
            AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

            Die Beschreibung des Teamleiters hört sich ja erst mal recht positiv an. Das er dann plötzlich so ganz anders reagiert ist schon seltsam.
            Ich hoffe für Dich, dass das deplante Gespräch noch zustande kommt.
            Was ich persönlich furchtbar finde ist, dass nach so vielen Jahren plötzlich Probleme auftreten.
            Meine eigene Geschichte (17J ) bei einem diakonischen Arbeitgeber ist ähnlich gelagert. Nachdem ich vor einem Jahr Kritik geäußert habe, ist nichts mehr okay und es wird wie wild nach Fehlern gesucht.
            Kritik scheint nicht gefragt zu sein, sondern diese wird als Angriff gewertet.

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            • #7
              AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

              Erinnere deinen Chef nochmals an das vorgesehene Gespräch und weise darauf hin, dass die Situation für dich so nicht tragbar ist, sollte es noch nicht zu dem Gespräch gekommen sein. Ansonsten wäre es gut zu wissen, was sich weiterhin ergeben hat, sollte es zu dem Gespräch gekommen sein. Jedenfalls kann es offensichtlich so nicht weiter gehen und solange du noch Möglichkeiten hast, dich dagegen zu wehren, würde ich diese auch nutzen.
              Ich kann jetzt nur bezüglich des Teamleiters spekulieren, aber mir scheint es so, dass dieser stets ein offenes Ohr hat, solange es ihn nicht in Konflikt mit den Vorgesetzen bringt und ihn unter Handlungszwang setzt. Möglicherweise sieht er sogar seine eigene Position in Gefahr, wenn er sich auf deine Seite stellt und es sich somit mit der Fachbereichsleitung "verdirbt". Hat er denn bisher etwas getan, wenn ihm andere von Problemen bei der Arbeit berichtet haben, oder ist das einfach irgendwann unter den Teppich gefallen, ohne dass etwas geschehen ist oder sich geändert hat? Zuhören ist zwar immer schön und gut und kann auch durchaus helfen, aber es muss letztendlich doch auch etwas gegen Misstände innerhalb unternommen werden.
              "Man fürchte den Bock von vorne, das Pferd von hinten und den Menschen von allen Seiten" - russisches Sprichwort, das ich sehr zutreffend finde.

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              • #8
                AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

                Hallo ihr Lieben,
                ich danke euch für eure Antworten!

                @ filia
                Es schaut so aus, als wären wir Leidensgenossinnen...
                Ich finde es nur so unfassbar, dass Mobbing in der Kirche überhaupt stattfindet und man oftmals nach außen dasteht, als hätte man nicht alle Lämpchen beisammen ("Was? Mobbing bei einem Kirchlichen Arbeitgeber? Das kann doch überhaupt nicht sein!")

                @ ührchen
                Ich habe den Direktor noch einmal angeschrieben und dringend um dieses Gespräch gebeten. Er schrieb mir aus dem Urlaub zurück und sicherte mir zu, dass er nach seinem Urlaub an mich heran treten wird.
                Deine Einschätzung bezüglich meines Teamleiters kann ich bestätigen. Hinzu kommt, dass er offensichtlich selber in Schwierigkeiten ist (er hat ein Suchtproblem und wurde in diesem Zusammenhang bereits einmal abgemahnt).
                Bislang wurden Probleme jeglicher Art immer unter den Teppich gekehrt und nach meinem Wissen auch nicht an die nächsthöheren Vorgesetzten weitergeleitet.

                Mich ärgert, dass ich inzwischen offensichtlich sowas wie eine Tarnkappe auf dem Kopf habe. Denn inzwischen reagiert man nicht einmal mehr auf meine Krankmeldungen. Die letzten beiden Male bedankte sich die Fachbereichsleitung immerhin noch für die Info und wünschte gute Besserung. Nun rührt auch sie sich nicht mehr, und mein Teamleiter reagiert ja sowieso in keinster Weise...

                Liebe Grüße,
                Sternchen

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                • #9
                  AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

                  Zitat von Sternchen67 Beitrag anzeigen
                  Hallo ihr Lieben,
                  ich danke euch für eure Antworten!

                  @ filia
                  Es schaut so aus, als wären wir Leidensgenossinnen...
                  Ich finde es nur so unfassbar, dass Mobbing in der Kirche überhaupt stattfindet und man oftmals nach außen dasteht, als hätte man nicht alle Lämpchen beisammen ("Was? Mobbing bei einem Kirchlichen Arbeitgeber? Das kann doch überhaupt nicht sein!")

                  @ ührchen
                  Ich habe den Direktor noch einmal angeschrieben und dringend um dieses Gespräch gebeten. Er schrieb mir aus dem Urlaub zurück und sicherte mir zu, dass er nach seinem Urlaub an mich heran treten wird.
                  Deine Einschätzung bezüglich meines Teamleiters kann ich bestätigen. Hinzu kommt, dass er offensichtlich selber in Schwierigkeiten ist (er hat ein Suchtproblem und wurde in diesem Zusammenhang bereits einmal abgemahnt).
                  Bislang wurden Probleme jeglicher Art immer unter den Teppich gekehrt und nach meinem Wissen auch nicht an die nächsthöheren Vorgesetzten weitergeleitet.

                  Mich ärgert, dass ich inzwischen offensichtlich sowas wie eine Tarnkappe auf dem Kopf habe. Denn inzwischen reagiert man nicht einmal mehr auf meine Krankmeldungen. Die letzten beiden Male bedankte sich die Fachbereichsleitung immerhin noch für die Info und wünschte gute Besserung. Nun rührt auch sie sich nicht mehr, und mein Teamleiter reagiert ja sowieso in keinster Weise...

                  Liebe Grüße,
                  Sternchen









                  Hallo Sternchen

                  Die Probleme mit deinem kirchlichen Arbeitgeber wundern mich überhaupt nicht. Darüber hat man schon soviel gehört besonders über die angelehnten. Dann hast du auch noch Kritik geäußert ---- ganz schlimm :-)
                  Ich hab die Erfahrung selbst gemacht. Ist zwar blöd immer nur den Mund zu halten aber vielleicht vorerst besser bis sich deine Vorgesetzten in Sicherheit wiegen. Dann äußere doch auf anderen Wegen Kritik z.b mit deiner Krankmeldung wobei das ja keine Lösungen auf Dauer sind und gerade das zeigen was du ja kritisiert hast - Born Outs. Die vielen Krankmeldungen in der Firma haben ja Gründe aber du allein kannst sie nicht beseidigen das müssen die jeweiligen Kollegen schon selbst tun oder dein Chef ein anständiges Personalmanagement führen und seine Mitarbeiter so behandeln das sie auch mal auf einen K-Schein verzichten oder länger bleiben e.c. Im Prinzip stellt der sich selbst ein Bein / er weiß es nur nicht.Daher rate ich dir bewirb dich weiter dort wo man dich zu schätzen weiß.Vielleicht wirst du dort nicht glücklich immer nur " ja und amen " zu sagen.
                  Besprich dich mal mit einem Mobbingbeauftragten z.b. von einer Gewerkschaft oder so

                  Gruß Tomm

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                  • #10
                    AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

                    Nach langer Zeit mit eigenen Problemen melde ich mich auch endlich mal wieder. Ich hab dich also nicht vergessen.

                    Hat sich mittlerweile irgendetwas Neues bei dir ergeben? Hat das Gespräch endlich stattgefunden oder hast du vielleicht mittlerweile den Arbeitgeber gewechselt?

                    Meiner Meinung nach sollte es den Leuten doch mal zu denken geben, wenn öfters Krankmeldungen von dir eingehen, aber anscheinend interessiert es keinen so wirklich, was im Grunde sehr Schade ist.

                    Vielleicht sollten Beschwerden in Zukunft direkt von einem Mitarbeiter selbst an die nächsthöheren Vorgesetzten weitergeleitet werden? Natürlich nachdem der direkte Vorgesetzte darüber informiert wurde und selbst keine Schritte eingeleitet bzw. die Beschwerde nicht weitergeleitet hat. Oder ihn geradewegs darauf hinweisen, dass man es selbst weiterleitet, wenn von seiner Seite her nichts passiert. Ihn also darüber informieren und nicht übergehen, da er sonst eventuell negativ auf einen zu sprechen ist, wenn er ohne Vorwarnung übergangen wird, und das Klima sich noch mehr verschlechtert. Dies könnte ihn und auch andere Vorgesetzte mal unter Zugzwang setzen, dass sie etwas tun sollten. Allerdings sollte sich dies nicht negativ auf dich und deine Gesundheit auswirken, weswegen du es für dich abwägen solltest!

                    Ich kann durchaus verstehen, dass es dir nahe geht, wenn dich die Fachbereichsleitung mit "Nicht-Achtung" straft, aber ist es nicht vielleicht für dich besser und leichter so? Mir selbst geht so etwas auch nahe, aber dadurch bedingt, kann ich mich auch besser auf meine Arbeit konzentrieren. Allerdings kommt der große Absturz dann hinterher, wenn die Arbeit dementsprechend nicht gewürdigt wird. Du musst natürlich für dich einschätzen, was dir wichtig ist und womit du selbst leben kannst.

                    Ich wünsche dir weiterhin Kraft auf deinem Weg.

                    glG Ührchen
                    "Man fürchte den Bock von vorne, das Pferd von hinten und den Menschen von allen Seiten" - russisches Sprichwort, das ich sehr zutreffend finde.

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                    • #11
                      AW: Kürbis im Kopf oder "Mobbing auf hohem Niveau"?

                      Zitat von Sternchen67 Beitrag anzeigen
                      Ich finde es nur so unfassbar, dass Mobbing in der Kirche überhaupt stattfindet und man oftmals nach außen dasteht, als hätte man nicht alle Lämpchen beisammen ("Was? Mobbing bei einem Kirchlichen Arbeitgeber? Das kann doch überhaupt nicht sein!")
                      Dass in kirchlichen und sozialen Einrichtungen nicht weniger gemobbt wird, haben Studien der letzten Jahre deutlich gezeigt. Im Gegenteil. Es sind nur andere Methoden. Mit ein bisschen Informationen zurückhalten oder Nichtbeachtung u.a.fängt man hier gar nicht erst an. Es werden psychische Mechanismen bedient, auf die besonders psychologisch geschulte Halbfachleute anspringen. Dazu ein paar Mythen, und schon läuft die selektive Wahrnehmung ab: Es wird nur noch das gesehen, was zum Mythos passt. Was nicht passt, wird auf andere Weise erklärt. Wenn die Leute entsprechend gut manipuliert wurden.
                      Zuletzt geändert von hawkwind; 13.05.2013, 02:00.
                      "Dass mir der Hund das Liebste ist,
                      sagst Du, oh Mensch, sei Sünde,
                      doch der Hund bleibt mir im Sturme treu,
                      der Mensch nicht mal im Winde."

                      Arthur Schopenhauer

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