Hallo zusammen, ich bin seit 3 Jahren bei einer Firma als kaufmännische Mitarbeiterin beschäftigt. Meine Chefin hat Psychologie studiert und hat diese Firma von ihrem Vater geerbt. Ich bin dort als Teilzeitkraft nach einer schweren depressiven Episode mit 3monatigem Klinikaufenthalt gelandet, da ich mir in meinem Wohnort einen Arbeitsplatz suchen sollte, mein aktueller Job war damals 130 km entfernt. Da sie nicht vom Fach ist, sind die Anweisungen manchmal nicht nachvollziehbar, aber darüber sprechen wir dann. Sie spricht sehr schlecht über viele Mitarbeiter (zumeist ihre "Landsleute", Griechen), die im Betrieb arbeiten. Es werden Strafen verteilt, wenn Fehler gemacht werden, ob das gerechtfertigt ist, interessiert sie nicht - "dann soll er doch klagen!". Gut, ist ihre Firma, muss sie selbst wissen. Aber die Aggressionen mir gegenüber haben nach wenigen Wochen dazu geführt, dass ich gehen wollte, und das auch kommuniziert habe. Wir haben die Stelle inseriert, doch ihr Berater riet dazu, mich zu behalten. Das ist auch geschehen, und das Ganze wurde etwas erträglicher. Doch ihre Launen sind noch da, und sie ist dann sehr herablassend. Ich hatte mal Ordner auf ein Sideboard gestellt, und da ist ein Kratzer draufgekommen (sie hat aber vorher im Büro regelrecht getobt, ich vermute, da ist was anderes gewesen...) und sagt: Wenn SIE so Möbel hätten, würden sie da auch keine Ordner draufstellen. (Preis des Sideboards: 700 Euro). Ich bekomme die Schuld für ihre Fehler, und sie wollte letztens meine Gehalt senken, mit der Begründung, dass sie 2003 als Betreuer für 20 Stunden auch nur 800 Euro verdient habe. Der Vergleich ist sehr bezeichnend für die Logik dieser Frau. Das macht mich krank, und meinen Urlaub im Dezember, den konnte ich auch nicht genießen wegen Depressionen. Zwischen Weihnachten und Neujahr hatte ich auch 2 Wochen frei, völlig unentspannt und aggressiv. Meine Chefin weiß übrigens von Anfang an, das ich depressiv bin, und auch, dass ich Tabletten nehmen musste (bis vor einem halben Jahr, ich hatte erfolgreich reduziert). Sie meinte dann, ich könne ja wieder Tabletten nehmen. Mach ich jetzt auch, aber nur, weil ich hier durchdrehe. Jetzt bin ich krankgeschrieben, weil mein Psychologe meint, ich solle da nicht mehr hin und erst mal gesund werden, ich könnte auch mit seiner Begründung zum Arbeitsamt und dort dann keine Sperre kriegen, wenn ich selber kündige. Das erleichtert schon ein wenig. Ich habe mit meiner Chefin gesprochen, und sie reagierte recht nett, wir haben dann meine Stelle beim Arbeitsamt nochmal ausgeschrieben. Sie sagte, ich solle heute aber noch mal kommen, und ob ich noch jemanden einarbeiten würde. Ich sagte, ich kann sicher noch mal reinkommen, aber jetzt muss ich mich um meine Gesundheit kümmern. Heute hab ich mich krankgemeldet, da war sie sauer. Was die Firma denn jetzt machen sollte. Ich musste dann weinen, und jetzt will sie morgen anrufen. Wie reagier ich bloß, ich würde schon noch gern helfen, aber ich bin so fertig, ich habe schon Angst vor dem nächsten Anruf und will einfach nur weglaufen, weil jedes Gespräch erst nett verläuft, und dann bekomme ich wieder so einen Nackenschlag, egal wie lange ich arbeite (eigentlich 20 Stunden, aber ich weiß vorher nie, wie lange an dem Tag, ist auf Zuruf und ich hab mich damit arrangiert, ich kann auch abfeiern, aber das alles legt sie gern selbst fest und ich brauche so dringend feste Strukturen, daher hatte ich die Halbtagsstelle genommen, die mittlerweile durch Firmenumzug und meinen eigenen Umzug 35 Kilometer entfernt ist, und manchmal sagt sie nach 2 Stunden schon, ich könne jetzt gehen, das lohnt auch alles die Fahrerei nicht...)
Also wie gesagt, vor dem Anruf morgen graust es mir, bin vormittags noch bei meinem Hausarzt, ich habe Brechreiz, starke Kopfschmerzen und bin immer müde, kann aber nicht schlafen. Weiß nicht was ich sagen soll, ausser, das ich jetzt Ruhe brauche und mich wieder melde. Ich fühle mich so überfordert mit dieser Sache, was kann ich tun?
Also wie gesagt, vor dem Anruf morgen graust es mir, bin vormittags noch bei meinem Hausarzt, ich habe Brechreiz, starke Kopfschmerzen und bin immer müde, kann aber nicht schlafen. Weiß nicht was ich sagen soll, ausser, das ich jetzt Ruhe brauche und mich wieder melde. Ich fühle mich so überfordert mit dieser Sache, was kann ich tun?
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