Liebe Foris,
ich wende mich mal an euch, weil ich einfach nicht mehr kann und meine Situation mal jemandem anderen als meinem Freund (der viel Verständnis zeigt, aber ja auch nicht mein "Meckerpool" werden soll) erzählen möchte.
Vor zwei Jahren fing ich in dieser kleinen Firma an. Sie wird in der 2. Generation geführt (wurde vom Sohn übernommen) - es ist eine Immobilienfirma mit interdisziplinären Mitarbeitern (15 Stk. Etwa)... Ich bin als Architektin direkt nach dem Studium angestellt worden und mir sollte ein anderer Architekt (der einzige) zugewiesen werden - der mir die Grundlagen beibringt. Das ist nie geschehen, ich habe vielmehr seine Arbeit mitgemacht, würde vom Chef mit Arbeit überhäuft und habe sogar das Programm vom Architekten neu gelernt um es ihm dann beizubringen.
Nach wenigen Monaten kündigte der Mitarbeiter und ich war lange Zeit die einzige aus meiner Berufsbranche im Büro. Ich hatte die volle Verantwortung für alles. Das ist für eine Absolventin schon Problem genug, zudem kommt dass der Chef systematisch schikaniert. Aus diesem Grund sind in den letzten 2 Jahren auch 6-8 Mitarbeiter gegangen. Von 5 weiß ich ganz sicher, dass sie auch gehen wollen.
Ich fange mal an: Mitarbeiter werden hier bewusst klein gehalten. Es wird das denken verboten. Der Chef erarbeitet alles alleine und ich werde als Zeichensklavin missbraucht oder soll Aufgaben lösen bei denen mein Chef (und zig andere Mitarbeiter) bereits gescheitert sind (stell ein 2 m breites Bett in ein 1,6m breiten Raum...) Wenn ich darüber nachdenke wurden meine Vorschläge direkt im Keim erstickt. Jeder Entwurf würde zerrissen und die Krakelei meines Chefs verwendet (auch wenn da Schränke vor! Das Fenster gestellt werden) ich werde bewusst klein gehalten. Ich darf nicht denken und ich darf keine Widerworte geben.
Anfangs dachte ich lange Zeit es liegt an mir. Da ich zu unerfahren wäre. Mein Chef widersetzt sich aber auch allen Regeln. Wenn ich ihn darauf hinweise heiße es immer "sie haben das ja studiert ABER ich als Laie finde das so und so." Es gibt für ihn nur eine Meinung, das ist seine. Selbst wenn ich ihm das Gesetz dazu zeige und sage er kriegt Strafen (Bauamt) sagt er: mir doch egal dann Zahl ich halt. Dass ich aber letztendlich hafte (Berufspflicht den Bauherrn-Chef darauf hinzuweisen) macht mich fertig. Ich hafte für Sachen die mein Chef verbockt.
Zudem bekomme ich für alles die Schuldzugewiesen auch wenn ich garkeine Schuld daran habe. Man muss dazu noch sagen dass mein Chef ständig Dinge ändert, stündlich. Selbst auf der Baustelle wenn Sachen schon ausgeführt sind. Er stiftet extreme Verwirrung und ein ganzer Rattenschwanz an Änderungen führt zu tausend neuen Aufgaben. Eine Sache warum ich auch ziemlich fertig bin, ist die Arbeit. Es ist soviel Arbeit. Auf meiner Liste habe ich mittlerweile über 100 unerledigte Punkte, während mein Chef mich (obwohl ich mehrfach gesagt habe ich bin voll ausgelastet) mir immer weiter Aufgaben zuteilt. Das sind teilweise auch Aufgaben die sehr sinnlos sind. Er lässt Sachen absichtlich nicht fertig werden. Ein einfaches Schreibe über eine Terminbestätigung kann 5 mal zum Chef während des Tages und es kommen 5 Änderungen drin vor. Es gab noch nie eine Sache bei der er nichts zu bemäkeln hatte. Und sei es ein Punkt. Er meckert an allem, nichts macht man richtig. Ständig wechselt er seine Meinung, auch bei Prozessen die schon klar sind.
Ausserdem verzögert er alles soweit (nicht nur durch die unlösbaren Aufgaben) - er gibt keine Entscheidung. Wenn man ihn zum Beispiel fragt ob er blaue oder rote Türen Haben will, gibt er einen Arbeitsauftrag zu einer wissenschaftlichen Studie zu der Farbe grün. In 10 min, 80 Seiten lang selbst geschrieben.
Das schlimmste ist, dass wir Mitarbeiter gegenüber Dritten der schwarze Peter sind. In der Öffentlichkeit präsentiert er sich als komplett verständnisvoll, hinter deren Rücken steht er den Geldhahn der Handwerker ab (es sind schon zig Insolvenzen und Prozesse dadurch entstanden - alle Handwerker springen ab) ich muss für 2 Cent neue Handwerker suchen. Mein Chef erwartet höchste Qualität für einen Hungerlohn. Er gibt Fristen vor die nicht zu schaffen sind, die er selbst noch boykottiert.
Es gibt einen einzigen Mitarbeiter den er bevorteilt. (Ich spekuliere, dass er auch garnicht schlecht bezahlt wird) - ein angestellter Interner Handwerker. In jeder Email betont mein Chef dass ohne ihn garnichts laufen würde "was wären wir nur ohne ihn"... Und dass er jede Arbeit besser macht (auch die eines Architekten) er ist sein Wachhund. Dieser Mutarbeuter hat die Funktion der Petze. Er verpetzt jeden und verurteilt sofort ohne die Hintergrpnde zu hinterfragen.
man wir jeden Tag für dumm gehalten. Es wird vorm Chef sogar das Alphabet beigebracht. Es wird gezeigt wie man von 1-10 zählt weil einem diese Sachen nicht zugetraut werden.
Ich merke das psychisch. Mehrmals bin ich schon weinend zusammen gebrochen. Ich hab Bauchschmerzen, Verspannungen, Kopfschmerzen. Kann nicht mehr denken, mache Fehler unter diesem Druck. Werde ständig gedemütigt. Es wird alles kontrolliert (Emails liest er jetzt schon alle - bald werden Ksmeras die auf den Schreibtisch gerichtet sind und im Pausenraum sind mit Tonaufnahme installiert.) während meiner 50min Bahnfahrt war das nur ein kleiner Teil den ich mitteilen könnte
(sorry für die Tippfehler, bin mit dem Handy online)
ich wende mich mal an euch, weil ich einfach nicht mehr kann und meine Situation mal jemandem anderen als meinem Freund (der viel Verständnis zeigt, aber ja auch nicht mein "Meckerpool" werden soll) erzählen möchte.
Vor zwei Jahren fing ich in dieser kleinen Firma an. Sie wird in der 2. Generation geführt (wurde vom Sohn übernommen) - es ist eine Immobilienfirma mit interdisziplinären Mitarbeitern (15 Stk. Etwa)... Ich bin als Architektin direkt nach dem Studium angestellt worden und mir sollte ein anderer Architekt (der einzige) zugewiesen werden - der mir die Grundlagen beibringt. Das ist nie geschehen, ich habe vielmehr seine Arbeit mitgemacht, würde vom Chef mit Arbeit überhäuft und habe sogar das Programm vom Architekten neu gelernt um es ihm dann beizubringen.
Nach wenigen Monaten kündigte der Mitarbeiter und ich war lange Zeit die einzige aus meiner Berufsbranche im Büro. Ich hatte die volle Verantwortung für alles. Das ist für eine Absolventin schon Problem genug, zudem kommt dass der Chef systematisch schikaniert. Aus diesem Grund sind in den letzten 2 Jahren auch 6-8 Mitarbeiter gegangen. Von 5 weiß ich ganz sicher, dass sie auch gehen wollen.
Ich fange mal an: Mitarbeiter werden hier bewusst klein gehalten. Es wird das denken verboten. Der Chef erarbeitet alles alleine und ich werde als Zeichensklavin missbraucht oder soll Aufgaben lösen bei denen mein Chef (und zig andere Mitarbeiter) bereits gescheitert sind (stell ein 2 m breites Bett in ein 1,6m breiten Raum...) Wenn ich darüber nachdenke wurden meine Vorschläge direkt im Keim erstickt. Jeder Entwurf würde zerrissen und die Krakelei meines Chefs verwendet (auch wenn da Schränke vor! Das Fenster gestellt werden) ich werde bewusst klein gehalten. Ich darf nicht denken und ich darf keine Widerworte geben.
Anfangs dachte ich lange Zeit es liegt an mir. Da ich zu unerfahren wäre. Mein Chef widersetzt sich aber auch allen Regeln. Wenn ich ihn darauf hinweise heiße es immer "sie haben das ja studiert ABER ich als Laie finde das so und so." Es gibt für ihn nur eine Meinung, das ist seine. Selbst wenn ich ihm das Gesetz dazu zeige und sage er kriegt Strafen (Bauamt) sagt er: mir doch egal dann Zahl ich halt. Dass ich aber letztendlich hafte (Berufspflicht den Bauherrn-Chef darauf hinzuweisen) macht mich fertig. Ich hafte für Sachen die mein Chef verbockt.
Zudem bekomme ich für alles die Schuldzugewiesen auch wenn ich garkeine Schuld daran habe. Man muss dazu noch sagen dass mein Chef ständig Dinge ändert, stündlich. Selbst auf der Baustelle wenn Sachen schon ausgeführt sind. Er stiftet extreme Verwirrung und ein ganzer Rattenschwanz an Änderungen führt zu tausend neuen Aufgaben. Eine Sache warum ich auch ziemlich fertig bin, ist die Arbeit. Es ist soviel Arbeit. Auf meiner Liste habe ich mittlerweile über 100 unerledigte Punkte, während mein Chef mich (obwohl ich mehrfach gesagt habe ich bin voll ausgelastet) mir immer weiter Aufgaben zuteilt. Das sind teilweise auch Aufgaben die sehr sinnlos sind. Er lässt Sachen absichtlich nicht fertig werden. Ein einfaches Schreibe über eine Terminbestätigung kann 5 mal zum Chef während des Tages und es kommen 5 Änderungen drin vor. Es gab noch nie eine Sache bei der er nichts zu bemäkeln hatte. Und sei es ein Punkt. Er meckert an allem, nichts macht man richtig. Ständig wechselt er seine Meinung, auch bei Prozessen die schon klar sind.
Ausserdem verzögert er alles soweit (nicht nur durch die unlösbaren Aufgaben) - er gibt keine Entscheidung. Wenn man ihn zum Beispiel fragt ob er blaue oder rote Türen Haben will, gibt er einen Arbeitsauftrag zu einer wissenschaftlichen Studie zu der Farbe grün. In 10 min, 80 Seiten lang selbst geschrieben.
Das schlimmste ist, dass wir Mitarbeiter gegenüber Dritten der schwarze Peter sind. In der Öffentlichkeit präsentiert er sich als komplett verständnisvoll, hinter deren Rücken steht er den Geldhahn der Handwerker ab (es sind schon zig Insolvenzen und Prozesse dadurch entstanden - alle Handwerker springen ab) ich muss für 2 Cent neue Handwerker suchen. Mein Chef erwartet höchste Qualität für einen Hungerlohn. Er gibt Fristen vor die nicht zu schaffen sind, die er selbst noch boykottiert.
Es gibt einen einzigen Mitarbeiter den er bevorteilt. (Ich spekuliere, dass er auch garnicht schlecht bezahlt wird) - ein angestellter Interner Handwerker. In jeder Email betont mein Chef dass ohne ihn garnichts laufen würde "was wären wir nur ohne ihn"... Und dass er jede Arbeit besser macht (auch die eines Architekten) er ist sein Wachhund. Dieser Mutarbeuter hat die Funktion der Petze. Er verpetzt jeden und verurteilt sofort ohne die Hintergrpnde zu hinterfragen.
man wir jeden Tag für dumm gehalten. Es wird vorm Chef sogar das Alphabet beigebracht. Es wird gezeigt wie man von 1-10 zählt weil einem diese Sachen nicht zugetraut werden.
Ich merke das psychisch. Mehrmals bin ich schon weinend zusammen gebrochen. Ich hab Bauchschmerzen, Verspannungen, Kopfschmerzen. Kann nicht mehr denken, mache Fehler unter diesem Druck. Werde ständig gedemütigt. Es wird alles kontrolliert (Emails liest er jetzt schon alle - bald werden Ksmeras die auf den Schreibtisch gerichtet sind und im Pausenraum sind mit Tonaufnahme installiert.) während meiner 50min Bahnfahrt war das nur ein kleiner Teil den ich mitteilen könnte

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