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Bossing von beiden Chefs

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  • Bossing von beiden Chefs

    Liebe Community,

    Seit fast über einem Jahr werde ich auf der Arbeit von meinen Chefs gemobbt und bin hier um ein paar vertröstende Meinungen und Ansichten von euch einzuholen, weil es sich so aufgestaut hat und ich Leute brauche mit denen ich darüber reden kann. Manchmal ist eine fremde Meinung hilfreicher als die der näheren Personen.

    Ich bin 27 und Uniabsolventin, und arbeite seit 9 Monaten in einem Betrieb. Von Anfang an wurde ich von der Chefin für Kleinigkeiten, die sie als Fehler empfand, kritisiert und persönlich angegriffen, was ich anfangs nicht wirklich wahrgenommen habe, da ich erst Berufseinsteigerin war und mir dachte, klar Fehler können mir unterlaufen. Mit der Zeit jedoch ist mir aufgefallen, dass sie immer persönlicher wurde und gleichzeitig Beleidigungen mit einfließen lies. Zudem wurde nie gesehen was ich gut gemacht habe, sondern es wurden nur noch Fehler gesucht, als würde sie nach einer Nadel im Heuhaufen suchen. Sie ist so dermaßen abgeneigt von mir, dass sie nach vier Monaten anfing den Chef gegen mich aufzusticheln. Naja und dann ging es mit ihm los. Ich wurde lautstark verbal vor anderen Kollegen gedemütigt wie schlecht ich doch sei etc. Weil der Jobmarkt wegen Corona zurückgegangen ist kam ich da auch bisher nicht weg. Nun ist es aber heute wieder passiert, dass sie ihn gegen mich aufgestichelt hat. Sie und er haben mich zu einem Gespräch gedrängt, indem mir zwei Stunden vorgehalten wurde wie schlecht ich arbeite. Ich war geschockt von der Aussage und wie diese Leute mich sehen. Ich weiß nicht mal was ich getan habe, weil ich immer mehr Arbeit als alle anderen bekomme und damit klar kommen muss. Zudem fing er dann auch noch an meine Worte im Munde zu verdrehen. Darauf konnte ich wirklich nichts mehr sagen und wollte auch nichts mehr sagen, weil gegen solche unverschämten Menschen komme ich nicht an. Er drohte mir auch schon, dass ich meine Überstunden nicht ausgleichen dürfe, obwohl das alles vertraglich vereinbart ist.

    Nun es ist offensichtlich Mobbing und es handelt sich hierbei ganz klar um einen persönlichen Angriff gegen mich. Ich habe bereits versucht mich selbst zu reflektieren, mit Kollegen zu sprechen ob sie Schwierigkeiten mit mir in Zusammenarbeit haben, aber es ist wirklich eindeutig dass die Chefs zu mir so sind, weil die mich nicht leiden können. Von meinen vorherigen Arbeitgebern habe ich nie sowas zu hören bekommen.

    Jetzt ist es soweit und ich halte es wirklich nicht mehr aus, weil mir Lügen unterstellt und Vorwürfe gemacht werden, die ich nicht mehr verkrafte und die nicht stimmen. Morgen werde ich kündigen und habe noch fast vier Wochen zu arbeiten. Meine Befürchtung ist die, dass die jetzt so richtig loslegen und mir die letzten Wochen so richtig zur Hölle machen werden. Zudem habe ich Angst, dass die mir meinen Resturlaub nicht gewähren werden, um mir eine auszuwischen. Ich weis Überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll, weil ich so auch nichts gemacht habe. Ich werde ja auch so fertig gemacht wenn ich normal bin wie ich bin. Habe auch häufiger Bauchschmerzen und schlechte Laune deshalb, ich kann gar nichts mehr genießen, selbst wenn ich abends zu Hause bin muss ich an all die schlechten Taten von den beiden denken.

    Hat jenand Erfahrungen oder Tipps und könnte mir helfen? Ich bin in so einem Loch und habe Angst vor den nächsten Wochen. Auch wenn die Kündigung eine Befreiung und ein neuer Hoffnungsschimmer für mich ist möchte ich diese letzte Zeit noch irgendwie gut überstehen.

    Liebe Grüße an alle

  • #2
    Hallo Lilaa,
    du weißt aber schon, dass du gegebenenfalls eine 3 Monatige Sperre vom Arbeitsamt bekommst, wenn du selbst kündigst?
    Lass dich doch erst einmal krankschreiben. Wenn du deinem Hausarzt die Hintergründe erzählst und deine Symptome schilderst, kann er dich auch länger krankschreiben. Dann bist du erst einmal aus dem schlechten Umfeld heraus und kannst in Ruhe schauen, ob sich nicht vielleicht doch, trotz Corona etwas anderes ergibt. Und du hast etwas Zeit, wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen.
    Irgendwelche Panikschüsse, wie Kündigung etc. bringen dir erst einmal nur Nachteile.

    Gruß Ilythia

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    • #3
      Hallo Ilythia, danke für deine schnelle Antwort. Habe auch schon daran gedacht das mit meinem Arzt zu besprechen. Und die freie Zeit versuche ich gerade wie eine Pause nach der Uni zu sehen und mit meinem Gesparten zu leben. Ich weiß, das hat halt nur diese Nachteile. Ich muss es mir halt nochmal überlegen.

      LG

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      • #4
        Was hält dich davon ab, dich krankschreiben zu lassen? Zumindest für 6 Wochen muss dir dein Arbeitgeber deinen vollen Lohn bezahlen, danach übernimmt die Krankenkasse. Lass doch ruhig einmal deine "netten" Chefs "für dich arbeiten". So, wie du es beschreibst, behandeln die dich miese genug. Schuldig bist du denen nichts.

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        • #5
          Es ist natürlich schlimm, gleich anfangs so eine Erfahrung zu machen. Hast du dir überlegt, aus noch aufrechter Stelle was neues zu suchen? Wenn dazu die Kraft fehlt, dann Krankenstand statt Kündigung.

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