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Cybermobbing und Cyberstalking - doch nicht so schlimm ?

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  • Cybermobbing und Cyberstalking - doch nicht so schlimm ?

    eine Reaktion auf die Veröffentlichung von Peinlichkeiten im Internet besteht darin das Internet fortan zu meiden. Damit verlieren die Suchmaschinen eine wichtige Zielgruppe, denn wer so reagiert gehört im allgemeinen schon zu den "Scheuen" , die insgesamt für Werbung schlecht erreichbar sind. Hier war das Internet eine Werbenische, die sich nun durch das bevorzugte Listen von persönlichen Beleidigungen wieder merklich verkleinert.

    Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass bösartige Verleumdungen durchaus Neugier wecken, dass aber die Stimmung des Users sehr schnell umschlagen kann, wenn diese Neugier nicht, oder nur mit fakes befriedigt wird.

    Wie bekannt, gibt es auch beim Cybermobbing den Abstumpfungsfaktor. Die Anschuldigungen müssen also ständig verstärkt werden um den Betrachter bei Laune zu halten. Da Verleumdungen nicht unbegrenzt verstärkt werden können, wenn sie nicht ins Lächerliche umschlagen wollen, laufen sich viele Aktionen von selbst tot.

    Einen erheblichen Vertrauensverlust müssen Suchmaschinen hinnehmen die allzugern die niederen Instinkte ihrer User bedienen. Die zahlungskräftige Klientel findet solches Gebaren unpassend. Gerade die Werbung im Hochpreissektor hat herbe Verluste hinnehmen müssen, denn teure Häuser kucken ist eine Sache, kaufen eine andere.

    Vielleicht gibt es in ein paar Jahren zwei Arten von Internet: Das regulierte, indem die geltenden Gesetze respektiert werden und das unregulierte, indem das virtuelle Faustrecht gilt.

    Die Forderungen nach diese Separation wird sicherlich nicht vom Normaluser ausgehen, sondern von den Leuten die das Internet letztendlich bezahlen. Geld hat sich auf Dauer noch immer durchgesetzt.

    Wer das Opfer von Cybermobbing geworden ist, kann sich vielleicht damit trösten.


    Im Zuge meiner Recherchen bin ich auf eine interessante Geschichte gestossen: ein junger Mann in N.Y. wurde im Internet gestalkt. Schließlich wurde es ihm zu bunt und er hängte einen Zettel an seine Tür mit dem Text: Alle die glauben dass die über mich verbreiteten Gerüchte wahr sind, können mir Ihre Adresse hinterlassen und ich werde Ihnen noch weitere Details über mein Leben vertraulich mitteilen. Einen ähnlich formulierten Aufruf veröffentlichte er in verschiedenen Foren.
    Es gab eine ganze Reihe von Personen, die sich tatsächlich meldeten. Daraufhin veröffentlichte der junge Mann die Anschriften dieser Personen mit präzise denselben Anschuldigungen, die gegen ihn erhoben wurden. Die Verhandlung zu diesem Fall findet leider erst im Herbst statt. Es wird spanned sein, zu sehen wie dieses Vorgehen juristisch aufbereitet wird.

    Mochslin ( Meiruhville )
    Dr. Mochslin
    Forumsmitglied
    Zuletzt geändert von Dr. Mochslin; 27.06.2010, 19:34.

  • #2
    AW: Cybermobbing und Cyberstalking - doch nicht so schlimm ?

    die story hab ich aber ganz anders gelesen, der typ wollte das machen, hat sich im Internet erkundigt und dann ging die Diskussion los.



    Die Idee mit einem kontrollierten Internet ist nicht neu. Gibt es schon in einigen Moslemstaaten, in China ....

    Die Trennung findet bei uns auch statt. z. B. Kindersicherung. Bleiben die ganzen Sexseiten draussen.

    Letztendlich wird jeder selber entscheiden ob er im Villenviertel oder im Slum wohnt. Sofern er die nötigen Mittel hat .

    Kommentar


    • #3
      AW: Cybermobbing und Cyberstalking - doch nicht so schlimm ?

      Also ich bin nur froh, dass ich aus dem Alter raus bin, denn in Schule ist dieses Cyber Mobbing ja angeblich tatsächlich ein großes Thema.
      Auf der anderen Seite muss man sich dann als älterer im Büro "rumschlagen".
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      Kommentar


      • #4
        AW: Cybermobbing und Cyberstalking - doch nicht so schlimm ?

        hallo Mochslin,

        finde Deinen Beitrag weiterführend.

        dass aber die Stimmung des Users sehr schnell umschlagen kann, wenn diese Neugier nicht, oder nur mit fakes befriedigt wird.
        das dürfte der Grund dafür sein, warum reale Namen + Telefonnummern eingearbeitet werden und versucht wird "Belege" zu liefern, die glaubhaft wirken, aber deren Wahrheitsgehalt ( bzw. Unwahrheitsgehalt...) allenfalls von Behörden nachgeprüft werden kann.

        Es gab eine ganze Reihe von Personen, die sich tatsächlich meldeten. Daraufhin veröffentlichte der junge Mann die Anschriften dieser Personen mit präzise denselben Anschuldigungen, die gegen ihn erhoben wurden.
        egal, ob diese Darstellung vollständig zuftrifft oder nicht, finde ich diese Abwehrmethode sehr interessant, weil es meiner Meinung nach der richtige Ansatz ist , den Cyberstalker mit denselben kybernetischen Methoden zu treffen, die er selbst erfunden hat bzw. nutzt. Und zwar mit dem Ziel am Ende den Ausagangstäter zu treffen und ihn dabei zu ruinieren. Obwohl m.E. zu befürchten ist , dass der ursprünglich Gemobbte vermutlich verurteilt wird obwohl er selbst ein Opfer ist ( es sei denn die näheren mir nicht bekannten Umstände erlauben etwas anderes) , finde ich seinen Ansatz der Selbstverteidigung richtig ,also eine Art Bumerang- Effekt zu erzeugen, der auch von anderen Opfern imitiert werden könnte und so irgendwann zu einer Situation führen könte, die den Ausgangstäter selbst trifft, obwohl dieser glaubte in der Anonymität risikolos zu sein.

        M.E. werden die Gefahren , die von dem Cyberstalking-Problem ausgehen , von der Politik völlig unterschätzt. Solange es "nur" Peinlichkeiten sind,die öffentlich gemacht werden, mag man das öffentliche Interesse daran verneinen können, aber was ist eigentlich, wenn ein Cyberstalker z.B. mit Hilfe seines anonymen Netzwerks einen Landesverrat organisiert ?

        Diese Frage stelle ich mir schon seit 2 Jahren, d.h. seit dem Zeitpunkt, in welchem ein "ganz besonders intelligenter" Cyberstalker als Kommentar zu seiner Aktion in einem Forum äußerte " bevor es gelöscht ist, hat es ein bestimmtes Forum längst gesichert".

        Was wäre gewesen, wenn die Information , die er verbreitete, geeignet gewesen wäre einen Landesverrat ,einen Mord oder ähnliches zu bewerkstelligen ?

        Sein Gedankengang läßt ganz klar darauf schließen, daß er vor Augen hatte, vollendete Tatsachen zu schaffen, da man einmal im Netz befindliche Inoformationen nie wieder löschen kann, wenn sie zu spät bemerkt werden.

        Der eigentliche "Fehler im System" scheint mir daher darin zu bestehen, daß das "System" keine Notbremse vorsieht, welche die Möglichkeit eines einstweiligen Rechtsschutzes in eigener Regie ermöglichen würde in Fällen, in denen die Beantragung einstweiligen Rechtsschutzens technisch rechtzeitig nicht möglich ist. Es müsste mindestens die Möglichkeit geben, sich in solchen Fällen an die Polizei zu wenden, damit diese eine entsprechende Notbremse ziehen kann bevor darüber entschieden wird, ob bzw, wann die Notbremse wieder gelockert wird.


        Steuerfahnder

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