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Erbschleicher und Entmündigung

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  • Erbschleicher und Entmündigung

    Hallo Leute, ich möchte Euch mal einen "anonymen Brief" lesen lassen, den ein Verwandter von mir erhielt:

    " Lieber S.
    Wir haben alle von diesen Lügengeschichten genug. Du mußt wissen: Deine Schwester redet überall ganz schlecht
    über Dich. Der S. ist ja verrückt usw.
    Der W. steht daneben und sagt kein Wort.
    Außerdem will die E. dem W. alles überschreiben, wenn seine Frau sie pflegt.
    Und wenn der W. alle Unterschriften von ihr hat kann er sie entmündigen lassen. Das geht bei der Parkinson
    Krankheit schnell. Heute heißt Entmündigung ganz harmlos Pflege. Das unterschreibt sie dann dem W. (die Pflege) und wandert in ein billiges Heim.
    Aber dann ist es zu spät. Sie kann nichts mehr ändern und kein Testament mehr schreiben. Und der W. hat dann
    alles (Haus, Geld, Rente):
    Wir anderen bekommen gar nichts.
    Und halb Z. weiß Bescheid. Da machen schon Gerüchte die Runde. Der H.(verstorbene Ehemann)
    hätte das nicht gewollt.
    Du bist der Einzige der mit der E. reden kann sonst kriegt alles der W.
    Verlier keine Zeit sonst ist es zu spät! "


    Ist doch wirklich zum Kringeln was manchen Leuten so einfällt.

    l G "Gerechtigkeit"
    :-D

  • #2
    Also für mich sind die letzten Sätze besonders bezeichnend:

    Wir anderen bekommen gar nichts.

    Du bist der Einzige der mit der E. reden kann sonst kriegt alles der X.

    Sieht ganz danach aus als möchte ein Erbschleicher den anderen wegbeissen !

    Wenn es nicht die (vermutlich) bittere Wahrheit wäre, dann wurde man das Ganze für einen blöden Witz halten.

    der böse Watz

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    • #3
      Als Krankenschwester in einem Altenheim habe ich sehr viel mit Parkinsonkranken zu tun. Die "beruhigenden Aussagen" der Ärzte kann ich nicht nach voll ziehen. Ich sehe, wie die Kranken realtiv schnell abbauen und zu totalen Pflegefällen werden. Das geschieht im Zusammenspiel mit dem normalen Alterungsprozess. Es ist bei älteren Menschen so, daß sich innerhalb von 5 Jahren oft ganz graviernde Veränderungen ergeben. Insofern ist es auch durchaus möglich daß eine "Entmündigung" verfügt wird, wie es in der "anonymen Zuschrift" erwähnt wird. Ich glaube daß der Schreiber sehr genau weiß was so läuft und wie die Realität aussieht. Juristisch gebildete Personen drücken oft die Pflegeschaft im Eiltempo durch und haben ihre Finger in den ganzen Finanzen drin. Das habe ich jetzt schon ein paar Mal erlebt.

      Schwester Anni

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      • #4
        Es ist doch immer wieder interessant, was so läuft in Deutschen Landen. Ich hab mir den anonymen Brief mal genauer angesehn und komm zu dem Schluß, daß da einer schreibt, der nicht mehr so genau weiss was er tut. Die logische Schlußfolgerung aus dem Brief ist letztendlich doch, daß sich Schreiber und Empfänger kennen müssen. Da dürfte der Kreis der Verdächtigen recht klein sein. Wenn es sich dann noch um eine kleineres Dorf handelt ,dann kommt eigentlich nur die Verwandtschaft bzw. deren Freunde in betracht. Wäre sicher eine interessante Aufgabe für einen Profiler heraus zu finden wer sowas schreibt. Wie gesagt, ganz dicht kann er nicht sein...
        Ups, jetzt hab ich "Anonymus" beleidigt. Gut daß ich auch anonym bin.

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        • #5
          Forum Bayrischer Rundfunk

          Beitrag 1

          Mit Interesse habe ich Ihren Beitrag verfolgt. Ich kämpfe schon über 6 Jahre, um die Betreuung für meine Mutter zu bekommen, wie sie es auch gewünscht hatte.(Vollmacht und beim Notar festgeschrieben.). Ein Berufsbetreuer hat meine Mutter vor drei Jahren in ein Pflegeheim eingewiesen, nachdem sie von einem Bruder mit Gewalt von der Strasse aus - weg zu sich nachhause geschleppt wurde. Der Betreuer sagte darauf:"DAs HICKHACK geht mir auf die Nerven, jetzt kommt sie in ein Heim. Was meine Mutter im Heim erlebte, ist unbeschreiblich. (Valium bis sie nicht mehr laufen konnte, der Arzt der dies erkannte und anprangerte wurde vom Betreuer kurzerhand ausgetauscht. Der zweite Arzt legte nach drei Monaten die Behandlung nieder wegen diesem Betreuer. Der Betreuer gab im Heim Anweisung, dass die Kranke nicht mehr aus dem Bett genommen wird. Fünf Monate musste sie im Bett bleiben. Mir wurde verboten (unter Androhung von Hausverbot), sie aus dem Bett zu nehmen (Bin selbst examinierte Pflegekraft). Erst als ich Anzeige erstattete, wurde ein Rollstuhl bestellt und sie kam wieder täglich aus dem Bett. Doch die ganzen Umstände (sie sitzt jetzt tägl. festgegurtet in Rollsuhl in einem Einzelzimmer) hat sie völlig zerstört. (Alzheimer). Für diese Quälerei muss ich monatl. 1.000,.-- plus 90.-- Euro Taschengeld zuzahlen. Dann hat dieser Berufsbetreuer noch eine Klage (im Namen meiner Mutter gegen mich geführt), ich würde keine Heimkosten bezahlen, obwohl ich nachweislich keine Rechnungen bekommen habe. Dies sind nur einige wenige Punkte, was Berufsbetreuer mit den Menschen tun. Die Gerichte wissen davon und decken diese "Betreuer".

          ----------------------------------------

          Beitrag 2


          Zwangsbetreuung in Deutschland vom 12.03.2007</div>Hallo,
          mir ist das gleiche passiert, wie Sie in der Sendung zeigten. Obwohl ich eine Generalbetreuungsvollmacht hatte, wurde mir diese durch das Vormundschaftsgericht entzogen und auf gesundheitliche Belange gekürzt. Ich hatte viele Prozesse im Landgericht darüber geführt und alle verloren. Ich habe sogar dann verloren, als ich nachweisen konnte, dass mein Vater keine Ernährungssonde hat, siehe Krankenhausoperation, das Gesundheitsamt bestätigt die Sonde, die gar nicht da war, ich habe trotzdem verloren. Ein Betreuer, Freund des Vormundschaftsgericht, kann machen was er will, solange Geld, Haus und Vermögen da sind. Ich hatte meinen Vater von Baden-Württemberg in ein anderes Bundesland verlegen lassen, um diese Leute loszuwerden, aber das Saarland sagte dazu, dass alles trotzdem weiter vom Ursprungsort betreut werden kann. Obwohl ich Generalerbe durch Vertrag war, hatte ich keine Chance. Es besteht nur dann kein Interesse, wenn kein Vermögen da ist. Effektiv hat man keine Rechte!

          Liebe Grüße,

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          • #6
            seht euch mal das an:

            Bayerischer Rundfunk | report MÜNCHEN ... Betreuung bestellt, weil die Erbschleicher schon so professionell vorgehen, ... Betreuung ist keine rechtliche Entmündigung. Mit freundlichen Grüßen ...
            www.br-online.de/daserste/report/forum/

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            • #7
              Wollte Euch diesen Forumsbeitrag nicht vorenthalten: Ohne eigenen Willen - Zwangsbetreuung in Deutschland vom 12.03.2007Liebe Mitbürger,

              sollten Sie ein Familienmitglied haben, das aufgrund seines Alters gesundheitlich eingeschränkt ist bzw. ein krankheitsbedingtes Leiden hat und Sie oder jemand anders in der Familie zu der Auffassung gelangen sollten, dass durch eine &bdquo;Betreuung&ldquo; eine klare Zuständigkeitsregelung für die Pflege des Familienmitglieds, das auch noch vermögend ist, geschaffen würde, Sie dann auch noch der Meinung sind, eine solche &bdquo;Betreuung&ldquo; müsste beim Amtsgericht beantragt werden, dann irren Sie sich. Konkreter gesagt: Gehen Sie nicht zum Amtsgericht, das hat katastrophale Folgen. Gehen Sie auch nicht zu einem Rechtsanwalt, der wittert ein lukratives Geschäft und dieser macht dann mit dem Amtsgericht &bdquo;gemeinsame Sache&ldquo;. Mit dem Gang zum Amtsgericht liefern Sie Ihr Familienmitglied einer
              juristischen Willkür aus, die Sie, auch wenn Sie der/die ältere und bevollmächtigte Sohn/Tochter sein sollten, durch nichts mehr unterbinden können. Ihr Familienmitglied wird &ndash; auch heimlich &ndash; vom Amtsgerichts-Richter zu Hause aufgesucht. Dabei ist ein Arzt für gewollte &bdquo;Gutachten&ldquo; und noch eine Person des Gesundheitsamtes. Das Familienmitglied wird alleine, d.h. Sie dürfen nicht dabei sein, unter Missachtung der Persönlichkeits- und Menschenrechte von den Dreien mit anmaßenden Fragen gequält und psychisch terrorisiert (man nennt das psychisch untersucht). Damit rechtfertigt diese &bdquo;Amtsarzt&ldquo; sein machenschaftliches &bdquo;Gutachten&ldquo;, das der Amtsgerichts-Richter für sein &bdquo;Betreuungs&ldquo;-Beschluss benötigt. Da das &bdquo;Betreuungs&ldquo;-Opfer vermögend ist, wird ein Rechtsanwalt als &bdquo;Berufsbetreuer&ldquo; bezeichnet) per Richterbeschluss zum &bdquo;Betreuer&ldquo;, der angeblich eine Hilfe sein soll, bestellt. Mit diesem Beschluss wird das Opfer entmündigt und enteignet. Der Rechtsanwalt bekommt u.a. die &bdquo;Vermögenssorge&ldquo;, d.h. das Opfer kann nicht mehr über sein Geld verfügen. Ab dann bekommt das &bdquo;Betreuungs&ldquo;-Opfer nicht mehr seine Rente, sondern nur noch ein Unterhaltsgeld. Ab dann kann sich der &bdquo;Betreuer&ldquo;-Rechtsanwalt am Vermögen des Opfers bereichern. Er kann mittels eines Vorwandes das Opfer seines Hauses zwangsentfernen, deportieren und in eine Psychiatrie bzw. in ein Altenheim einsperren lassen. Denn dann hat das Opfer sein Wohnrecht in seinem Haus verloren und das Haus steht dem Rechtsanwalt zu Verfügung. Dieser &bdquo;Betreuer&ldquo;-Rechtsanwalt kann die Schenkungen und die Erbschaftsregelung des Familienmitglieds bzw. &bdquo;Betreuungs&ldquo;-Opfers für die Kinder widerrufen, d.h. die Kinder verlieren die Schenkung und das Erbe. Er kann sich dann auch an diesem Vermögen bereichern. Deshalb: Gehen Sie auf keinen Fall zum Amtsgericht. Geben Sie diese Warnung an alle, die Sie kennen, weiter. Sprechen Sie
              über diese menschenrechtswidrigen Machenschaften und als &bdquo;Betreuung&ldquo; deklarierten Verbrechen wo auch immer es sich bietet, damit sie alle gewarnt sind. - Auch Sie, Herr B. Mein Familienmitglied wurde ausgenommen und nach 22 Monaten zu Tode &bdquo;betreut&ldquo;!

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              • #8
                Sehr geehrte Damen und Herren,
                zu diesem Beitrag gibt es auch eine Gegenseite. Da wird trotz ganz offensichtlicher Erbschleicherei vom Gericht nicht die beantragte Betreuung bestellt, weil die Erbschleicher schon so professionell vorgehen, dass ein Ottonormalverbraucher damit gar nicht rechnet. In unserem Fall ist die schwer krebskranke Mutter, welche laut Ärzten schon seit 2002 tot sein soll, regelrecht vor der einzigen Tochter und der Enkelin versteckt wurden. Die Tochter hatte die Vollmacht seit 2002 bis 01/2006, dann kam ein nettes Schreiben eines Rechtsanwalts, dass die Vollmacht widerrufen wird. Gründe wurden keine genannt. Innerhalb von einem Monat waren dann 50.000,- Euro weg, die Tochter und Enkelkind enterbt, Auskunftsperren eingetragen, alles gut von den Erbschleichern vorbereitet. Heute will weder die Polizei noch die Ordnungsbehörde noch die Beteuungsbehörde was davon wissen, obwohl mehrfach mitgeteilt wurde, dass Erbschleicherei hier als Gewerbe betrieben wird. Vom Beerdigungsinstitut erfuhren wir, dass man eine Zusammenarbeit hat. Ist doch toll. Jetzt fragt man sich natürlich, was schlimmer ist - zu viel Sorgfalt der Behörden, um Reiche und Raffinierte nicht noch reicher zu machen, oder die welche auf solche Weise enterbt werden und dadurch zu Bittstellern werden? Für die Mutter wurde extra eine Wohnung gekauft, es war ja Geld da, was der einzigen Tochter versprochen wurde. Nicht ein einziges Mal wurde ein Besuch bei der seit 2002 Krebskranken abgestattet, aber als man vom großen Geld erfuhr, war die Sache klar. Ich gehe fest davon aus, dass diese Seit der Medaille wesentlich häufiger ist als die von Ihnen dargestellte.

                MfG

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                • #9
                  So dramatisch sollte das Thema nicht hingestellt werden. Es hängt schon sehr viel von der persönlichen Intelligenz bzw. Bildung ab. Ich glaube nicht, daß sich ein Erbschleicher (bei aller Geldgier) darauf einläßt gegen einen gebildeten Menschen mit ausreichenden Geldmitteln anzutreten und die kompletten juristischen und publizistischen Möglichkeiten kennen zu lernen.
                  Gerade die breite Veröffentlichung im Internet hält die normalen Erbschleicher auf Distanz.
                  Wer möchte schon in den Foren durch den Kakao gezogen werden? Wie sagt der Admin von Mobbing.net
                  ein paar Luftballons mit der Aufschrift : erbschleicher....
                  im Heimatort der Schleichers verteilt und alle wissen Bescheid.

                  Im konkreten Fall s.o. bietet sich auch an, den "anonymen Brief" als Flyer unter die Leute zu bringen und eine Belohnung auszuloben. Das wird gern gelesen und in einem kleinen Dorf ist der Ruf dahin. Für Jahrzehnte.
                  Sorry folks, aber wer die Möglichkeiten des Internets unterschätzt ist ein Idiot. Möge Satan seiner Seele gnädig sein, und ihm die Heizkosten in der Hölle nicht extra berechnen.

                  Jammerfuchs - (H)

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                  • #10
                    Hier ein paar praktische Tipps:

                    Zunächst reagieren Angehörige oft zu forsch und spielen dem Erbschleicher in die Hände, da dieser den Erblasser noch weiter auf seine Seite bringen kann. Also: Lächeln,auch wenn es schwer fällt :-D

                    Eine Vorsorgevollmacht verschlechtert oder verhindert die Situation des Erbschleichens. Eine ähnliche Wirkung kann ein Erbvertrag darstellen. Ebenso muss in diesem Zusammenhang immer das Betreuungsrecht im Auge behalten werden. Erbschleicherei ist häufig dann zu beobachten, wenn eine Betreuung relevant sein könnte und allein schon die Betreuung finanziell interessant ist. Hohe Rente, vermietbares Haus, Vermögen!

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                    • #11
                      ich möchte nochmal auf das Thema Parkinson / Entmündigung zurück kommen. Ich habe einen Onkel, der jetzt seit über 3 Jahren daran erkrankt ist. Es geht ihm aber noch recht gut. Eine Krankenschwester hat mir aber gesagt, daß der Verlauf sehr unterschiedlich sein kann. Es wäre besser, sich auf Probleme vorzubereiten, da parallel zu Morbus Parkinson ja auch der Alterungsprozess fortschreitet. Wenn beide "Krankheiten" dasselbe Leiden bewirken, dann addiert sich die "Wirkung" und der Verlauf wird beschleunigt. Ich möchte meinen Onkel aber keinesfalls entmündigen.
                      Jetzt lese ich aber hier, daß dann andere dies gegen seinen Willen tun könnten. Gibt es da eine Möglichkeit sich dagegen abzusichern?

                      l G Berglöwe

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                      • #12
                        Parkinson kann sehr unterschiedlich verlaufen. Mein Onkel war zuerst ganz gut drauf. Mit verschiedenen Medikamenten so richtig aufgepäppelt. Aber irgendwie hat sein Kopf nicht mit gemacht. Da ging es nach 2 Jahren rapide abwärts. War richtig deprimierend zu sehen, wie der Mann immer schneller abgebaut hat.
                        Wenn so ein Schicksal die Familie trifft, dann find ich es besonders Scheiße, wenn so geldgeile Typen da noch ihren Vorteil daraus ziehen wollen.
                        Der am Anfang des Threads stehende anonyme Brief ist schon der Gipfel!

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                        • #13
                          @ Annegret

                          Ich find den brief amüsant. Irgend so ein Hirni hat da wohl was nicht verstanden. Der ganze Brief ist doch total meschugge.
                          Den Briefschreiber sollte man entmündigen. </div>

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                          • #14
                            Schade daß in dem anonymen Brief soviele x und x sind. Wäre bestimmt lustiger wenn zumindest das Dorf genannt würde.

                            Der Pinzgauer !
                            :-D

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                            • #15
                              wichtiger Link:

                              http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2007/00371/

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