Schade, dass ich mit meinen Nachbarn ein so gutes Verhältnis habe, dass ich nicht mit ihnen im Streit liege.
Aber es gibt tatsächlich eine, bei welcher ich nicht grinsen, grüßen und Zähne zeigen muss. Begann positiv 1883/84 als sie mir als nette Nachbarin, welche sehr von ihrem Äußerem angetan war, vorschlug doch von mir benötigten Geräte (PC, Digitalkamera, Faxgerät, Drucker usw.) über sie beziehen soll, da wir uns ja dann die 20% , welche sie als Beschäftigte des Großhandels, der bis 22 Uhr geöffnet hatte, teilen könnten. Na ja, auf meine 10 % warte ich noch heute. Sie strahlte mit ihrer Weltoffenheit (stellte es damit unter Beweis, dass es für sie das höchste war, sich in der nahegelegenen Landeshaupstadt auf die Bordsteinkante eines Altstadtkaffees zu setzen und ein Bierchen zu trinken. Beschwerte sich bei mir über die Unaufmerksamkeit ihres Mannes, der es bis dato versäumt hatte, sie dabei (möchte ja nicht indiskret werden) auf die Waschmaschine zu setzen, natürlich beim Schleudergang. Es ist mir bis heut unverständlich, wie sie einmal, es war die Geburtstagsfeier ihres Vaters, aufsprang und mich bezichtigte ihr in den Ausschnitt geguckt zu haben, zumal sie bei jeder Gelegenheit darauf hinweisen musste, dass sie keine Probleme damit habe, am seitlich von ihrem Elternhaus angebrachten Wasserkran, dort hatten Spaziergänger von der Strasse aus Einblick, zu duschen und das so spannend brachte, als wenn sie es Splitterfasernackt täte. Na ja, war für mich alles kein Ärgernis, man nimmt die Leute eben so, wie sie sind. Bei ihr muss sich aber einiges aufgestaut haben, denn als kürzlich jemand bei mir einzog, auf dessen Name und Rechnung auch der Stromzähler lief, hat der, meinem auch dort hausenden Messimietschmarotzer den Strom abgeklemmt, weil er nicht einsah für solch einen Schmarotzer den Strom zu zahlen. Kam mir sehr gelegen. Doch meine Nachbarin, welche genau wusste, dass ich diesen Mietnomaden ( hat mir einen dicke finanziellen/materiellen Schaden zugefügt) so schnell wie möglich von meinem Grund und Boden weg haben möchte, bietet ihm an, er könne ein Kabel über die Strasse legen und von ihr Strom haben. Als ich sie auf ihr merkwürdiges Verhalten ansprach, ließ sie ihrem angestauten Frust freien Lauf und schleuderte mir wie eine Bombe entgegen:" Am liebsten hätte ich, deine Hütte würde bis auf die Grundmauern niederbrennen". Komischerweise hatte ich mit ihrem Mann nie Probleme, doch muss sie ihm vor Kurzem verboten haben mit mir zu sprechen oder zu grüßen. Mit ihrem Sohn, wie eh und jeh keine Probleme. Mich juckt diese Angelegenheit kaum, doch, wenn ich das Anwesen mal verkaufen sollte, werde ich speziell Käufer bevorzugen, die allein schon durch ihre Anwesenheit ihre Immobilie immens im Preis sinken lassen. Aber der Weg der Entschuldigung bleibt ja immer offen. Man man man, das Witzigste hätte ich ja fast noch vergessen. War noch zur Miteinanderredezeit, aber schon nach dem Tittengucken. Wurde von ihr zu einer Flasche Wein eingeladen, ihr Mann und ihre Mutter waren auch zugegen, die Unterhaltung war lustig, kein böses Wort. Als erster, als wollte er ihr den Spaß nicht verderben, verabschiedete sich ihr Mann, er ging zu Bett. Dann ging auch ihre Mutter, hatte auch fast den Eindruck, als wenn sie ihrer Tochter was Gutes tun wollte. Ich kam mir dann ein bisschen fehl am Platz vor, allein mit einer Frau, die so immens von ihrer Anziehungskraft überzeugt war. Hab mich dann vom Sofa erhoben, sagte wird jetzt auch für mich Zeit und ich traute meinen Augen nicht, als sie sich beim Aufstehen den Pullover auszog. Ich muss dann wohl auf den Weg zur Tür einen solch verdutzten/dummen Ausdruck im Gesicht gehabt haben, dass sie mich fragte:WAS GUCKST DU SO ?(Entschuldigung, musste ne Lachpause einlegen.) Mir fiel nichts anderes ein, als ihr zu sagen, "was jetzt mit dem BH ist" und schwupp die wupp zeigte sie mir alles, was sie so hatte. Komischerweise sahen die Dinger, welch da auf ihrer fetten Plauze lagen, ziemlich kümmerlich/unästhetisch aus. Ein langjähriger Mieter erklärte mir: "Hättest du sie mal wärend des Schläudergangs auf die Miele gesetz, dann hätte das alles nicht sein müssen".


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