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Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

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  • Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

    Bin froh dieses Forum gefunden zu haben, denn so ganz ernst nehmen manche das Thema Mobbing immer noch nicht. Bei mir führte das mobbing am Arbeitsplatz zu einer immer größeren seelischen Belastung. Schließlich in kombination mit der körperlichen Anspannung zum burnout. Mein Arzt verschrieb mir Bezodiazepine gegen die "Nervosität" und später noch verschieden andere präparate zum Schlafen und Beruhigen. Das hat auch geholfen, aber ich rutschte immer tiefer in die Abhängigkeit. Schließlich wurde ich als medikamentenabhängig eingestuft. dass Mobbing und burnout dazu der Grund waren, interessiert nun niemanden mehr. Es geht um arbeitsunfähigkeit und Entwöhnung.
    Mit den Medikamenten war ich auf Wolke 7, bin aber jetzt ganz schön abgerutscht. Wie komm ich da wieder raus ?

  • #2
    AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

    Hi!

    Da gibt es einen Selbsthilfegruppe die nach dem Programm der Anonymen Alkoholiker arbeitet. Schau Dir mal deren Seite an. Wichtig ist das Du einen Handlungsbedarf an Dir selbst erkennst und das Du keinen Ausweg aus eigener Kraft gefunden hast. Dann bist Du bei NA bestimmt an der richtigen Adresse.

    Kuxdu! http://narcotics-anonymous.de/

    Bemerkenswert ist das kein Wirtschaftsunternemen dahinter steckt sondern es ist eine reine Selbsthilfegruppe die ausschließlich aus eigenen freiwilligen Spenden sich finanziert und von außen kein Geld annimmt. Es gibt auch keinen "Oberlehrer" der alles besser weis sondern ausschließlich aus Betroffenen besteht.
    Also aus Menschen die Deine Abhängigkeit aus eigener Erfahrung verstehen und Dir sicherlich helfen können.

    Nur Mut denn den ersten Schritt mußt Du selbst machen.

    Grüßlinge!
    Alteisenfahrer
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Alteisenfahrer; 14.12.2016, 23:42.

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    • #3
      AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

      Hallo Engel,
      wie Alteisenfahrer schon angeführt hat,entweder Sebsthilfegruppe oder nach Rücksprache mit Deinem Arzt in eine Entzugsklinik,was ich persönlich für effektiver halte. Der Aufenthalt in einer solchen Klinik beträgt in der Regel 3-4 Wochen und hat den Vorteil, dass Du aus Deinem Umfeld heraus kommst, Abstand gewinnen und Dich erholen kannst und die Abwärtsspirale beendet wird.

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      • #4
        AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

        Mit den Medikamenten war ich auf Wolke 7, bin aber jetzt ganz schön abgerutscht. Wie komm ich da wieder raus ?

        Damit beschreibst Du die Situation ganz gut. Wie Du raus kommst ? Du kannst Dich an die entsprechenden Organisation wenden, wie oben bereits beschrieben. Entscheidend ist jedoch Deine Einstellung und Dein Wille. Wünsche Dir alles Gute !

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        • #5
          AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

          die Selbsthilfegruppe wird dir auch nicht weiterhelfen, wenn es die Arbeit ist die dich krank macht

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          • #6
            AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

            Eben,

            es ist ja auch eine Selbsthilfegruppe die Dich in die Lage versetzt mit kritischen Situationen selbst klarzukommen.

            Grüßlinge!

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            • #7
              AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

              Ich habe jetzt seit etwa Jahresanfang meine ca. 10-jährige Medikamentenabhängigkeit infolge von Mobbing-Folgeerkrankungen allmählich erfolgreich überwinden können.
              Dies gelang mir durch ausschleichende Einnahme von verschiedenen Psychopharmaka, teils mit fachärztlicher Begleitung.
              Seitdem fühle ich mich insgesamt wieder viel wohler und auch mein gesamtes Umfeld, mit dem ich zu tun habe, spürt dies deutlich.

              Hintergrund des allmählichen Entzugs war, daß sich meine Lebensumstände seit einigen Jahren grundlegend geändert hatten. Ich stehe nicht mehr im Job und daher sind Leistungsdruck, belastende oder "kritische" Situationen und sonstige "Gefahrenquellen" einfach nicht mehr vorhanden.
              Die Idee und der Wille zum Entzug kam von mir selbst, da die zunächst wahrscheinlichen (unerwünschten) Nebenwirkungen der Psychopharmaka in den vergangenen Jahren immer mehr zunahmen.
              Jetzt, fast zum Ende des Entzugs, kann ich feststellen, daß es alles die unerwünschten Nebenwirkungen der Psychopharmaka, die mir mal einst sehr geholfen hatten, waren, die nun aber gleichzeitig mein Leben in den letzten Jahren immer mehr beeinträchtigten.
              Mittlerweile sind all diese Nebenwirkungen logischerweise, kann ich jetzt sagen, fast vollständig verschwunden.

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              • #8
                AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

                Die Nebenwirkungen von Psychopharmaka können dramatisch sein. Ich bekam von einem Medikament Schwindelanfälle. Die waren so schlimm, dass ich oft auf dem Boden landete. Wenn ich den Dreck nicht abgesetzt hätte, hätte ich meinen Führerschein abgeben müssen. Die Nebenwirkung war unter "selten" aufgeführt, was bedeutet eine von hundert ( ? )

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                • #9
                  AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

                  ERGÄNZUNG:
                  Bei mir waren die gravierendsten Nebenwirkungen der Psychopharmaka, aber erst während der letzten Jahre, daß ich immer apathischer wurde, die Empathie selbst gegenüber meinen Nächsten immer mehr abnahm und mein Schlafbedürfnis immer mehr zunahm (Anfang des Jahres noch 12 Stunden täglich).
                  Die Medikamente sind alle seit Wochen aufgebraucht und ich sehe keinerlei Notwendigkeit mehr für Nachschub.
                  Wenn eben die einstigen Voraussetzungen für die Einnahme nicht mehr vorhanden sind, gilt es, dies auch für sich selbst zu erkennen und von diesem Zeugs dann zu lassen.

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                  • #10
                    AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

                    Die gravierendsten Nebenwirkungen bei längerer Einnahme von Psychopharmaka sind irreversible Hirnschäden.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

                      Zitat von Amalie von Luckenwalde Beitrag anzeigen
                      Die gravierendsten Nebenwirkungen bei längerer Einnahme von Psychopharmaka sind irreversible Hirnschäden.

                      Soweit würde ich nicht gehen. Wenn eine solche Gefahr bestünde, müsste die Vergabe von Psychopharmaka entsprechend viel strenger kontrolliert und beaufsichtigt werden.

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                      • #12
                        AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

                        Zitat von newborn Beitrag anzeigen
                        Soweit würde ich nicht gehen. Wenn eine solche Gefahr bestünde, müsste die Vergabe von Psychopharmaka entsprechend viel strenger kontrolliert und beaufsichtigt werden.
                        Es gibt keine Tests bezüglich Langzeitwirkung. Das wird empirisch ermittelt.

                        Psychopharmaka greifen in den Hirnstoffwechsel ein. Sie können süchtig machen. Fazit: es gibt Langzeitwirkungen.
                        Wird übrigens auch angegeben. z. B. nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen, oder, ärztliche Kontrolle / überwachung nötig.

                        Übrigens, mir ist aufgefallen dass du praktisch jedes Gegenargument einfach in die Ecke schiebst. So geht das nicht mein Lieber !

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                        • #13
                          AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

                          Die Palette von Psychopharmaka ist mittlerweile so groß, daß man sich da vor Verallgemeinerungen hüten sollte.
                          Mir wurde vor ca. 10 Jahren fachärztlicherseits gesagt, daß bei den mir verordneten Psychopharmaka keinerlei Abhängigkeitspotential besteht, daß sie also nicht süchtig machen.
                          Dies hatte sich ja dann bei der sukzessiven Absetzung in den vergangenen Monaten auch bestätigt, die weitgehend problemlos verlief.

                          Außerdem wurde mir einst gesagt, daß ich die mir verordneten Psychopharmaka lebenslang weiter einnehmen müßte. Daß dies keineswegs der Fall sein muß, hatte ich ja schon oben beschrieben.

                          @ silvestre
                          Mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen du schon persönlich mit Psychopharmaka und möglicher Abhängigkeit davon gemacht hast.

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                          • #14
                            AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

                            glaubst du im Ernst, dass Sylvestre auf dieses plumpe Art hereinfällt

                            Im Übrigen, für die Opiode gab die Pharmindustrie auch keine Warnung heraus. Jetzt haben sie in den USA einen Riesenschlamassel.

                            Unter uns Klosterschwestern, bist du wirklich so naiv newborn ?
                            Betongold forever !

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                            • #15
                              AW: Medikamentenabhängigkeit durch Mobbing und burnout

                              @ silvestre
                              Mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen du schon persönlich mit Psychopharmaka und möglicher Abhängigkeit davon gemacht hast.


                              @ newborn, ich habe Langzeiterfahrung mit Foren und gebe deshalb absolut nichts persönliches Preis.

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