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  • #16
    AW: Suche nach Hilfe

    Hallo Josef,

    du hast mein ganzes Mitgefühl. Deine Situation war und ist nicht einfach. Aber lasse dir bitte von niemanden einreden, eine Therapie mache eine Witzfigur aus dir. Das stimmt absolut nicht!
    Viele Menschen machen eine Therapie schon aus weitaus weniger triftigen Gründen und machen sich auch nicht lächerlich. Es kommt dabei immer auf das eigene Empfinden an und nicht auf das, was andere meinen.
    Hilfe brauchst du dringend. Du kannst dir nicht dein Leben durch deine Ängste versauen lassen. Vielleicht wäre sogar ein Umzug in eine andere Stadt gar nich schlecht. Ein anderes Umfeld täte dir sicher gut. Auf eigenen Füßen stehend, nimmt man viele Dinge auch ganz anders wahr. Viel wichtiger ist dabei aber auch, dass man merkt, doch etwas "zu können".
    Scheue dich nicht vor einer Therapie. Allein vor dich hingrübeln wird dir nicht weiterhelfen. Ein Therapeut ist ja auch dazu da, dir mögliche Auswege aufzuzeigen, bzw. wird dich dazu bringen, auch selbst welche zu finden. Und, es wird dir gut tun, den ganzen "Seelenmüll" einmal los zu werden.
    Warte damit aber nicht zu lange!

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    • #17
      AW: Suche nach Hilfe

      hi joseph,
      Kindheitserlebnisse können so tief sitzen und sich einprägen, dass man sie auch als Erwachsener nicht los wird. So wie bei Dir.Ich habe sowas im weiteren Bekanntenkreis mit erlebt, und der Mann ist inzwischen über 50.Trotzdem wid sein Verhalten bei manchen Gelegenheiten immer noch von den damaligen Erlebnissen beeinflußt. Eine andere Stadt ( wie hier vorgeschlagen wurde) wäre eine Möglichkeit. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass Du bei der Vielzahl von Studenten genau die triffst,unter denen Du zu leiden hattest. Du kannst also unbelastet von Deinen Erinnerungen dort neu anfangen und Freundschaften schließen. Nicht auschließen allerdings würde ich an Deiner Stelle eine Therapie. Ich kenne das landläufige (Vor) Urteil vieler Leute " Therapie gleich der ist sicher irre".Lass Dich davon nicht beeinflussen. Du bist keine Witzfigur, wenn Du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst. Wenn jeder das denken würde,müßten Psychotherapeuten oder Psychiater ihre Praxen schließen...und die laufen in der Regel mehr als gut. Was ist, wenn Du beide Möglichkeiten kombinierst? Andere Stadt und dort zu einem Therapeuten? Wenn Du dort " watschelst" interessiert das keine Menschenseele.. Überlege es Dir einfach mal.
      Trotzdem ein schönes Wochenende
      cinderella467
      besonders erfahrenes Mitglied
      Zuletzt geändert von cinderella467; 16.05.2015, 20:01.

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      • #18
        AW: Suche nach Hilfe

        Hallo Joseph,
        falls du noch mitliest...
        Das was mir hier über Jahre hinweg wiederfahren ist geht weit über "kindliche Grausamkeit" hinaus.
        Richtig. Zum einen hatte ich den Begriff in Gänsefüßchen gesetzt und zum anderen ging es nicht daraus hervor, dass an deinen seelischen Verletzungen auch Erwachsene beteiligt waren.

        Das, was dir widerfahren ist, geht über das Mobbing weit hinaus. Du bist Opfer sehr schwerer Straftaten geworden.

        Allerdings gilt jetzt: Du musst es wollen, dass dir geholfen wird. Du musst akzeptieren, dass es wirklich Menschen gibt, die dein Anliegen ernst nehmen.
        Das ist aufgrund deiner Vorgeschichte sehr schwer, denn dir ist über einen sehr langen Zeitraum suggeriert worden, dass du es nicht wert bist, dass dich niemand ernst nimmt. Dann Foren-Usern zu glauben, dass es nicht so ist, ja, das ist wirklich für dich schwer.

        Dennoch wirst du den Schritt gehen müssen und dir Hilfe suchen. Wenn du es nicht persönlich wie z.B. bei einem Therapeuten, kannst, versuche es doch erst einmal telefonisch. Es gibt z.B. den Weißen Ring in Österreich für Opfer von Gewaltstraftaten. Du kannst dort anrufen und um eine ersten Rat bitten, du kannst anonym deine Geschichte schildern - und du kannst es wieder abbrechen, wenn du das Gefühl hast, dich nimmt niemand ernst. Alles liegt in deiner Hand. Aber den ersten Schritt musst du gehen.

        Und sieh mal, immerhin hast du dir getraut, dich hier im Forum zu offenbaren. Das war doch schon mal ein erster Schritt. Du merkst, du wirst von uns allen ernst genommen. Also gibt es schon Menschen, die dich ernst nehmen, auch wenn wir hier relativ anonym agieren. Ein kleines bisschen sollte dir das Hoffnung machen, dass es da draußen auch noch andere Menschen gibt.

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        • #19
          AW: Suche nach Hilfe

          Ich kann nicht in eine andere Stadt. Einer der Gründe warum ich seit Jahren zu Hause sitze ist weil ich diesen Leuten übern weg laufe. Ich bin kurz nach meinem Abitur Abschluss in eine 2 Zugstunden entfernte Stadt gefahren um mir die Uni anzusehen und bin verschwitzt und panisch zum Bahnhof gerannt nachdem ich dort bis zu 8 Leute sah die ich aus dieser zeit kannte. Ich bin dann schließlich nach Wien gefahern was 4 Zugstunden weg ist und eine Millionenmetro.... ist und selbst dort bin ich Leuten aus meiner Kindheit übern weg gelaufen. Dies ist ein kleines Land mit vielleicht 3-4 Uni Städten. Die chancen das ich hier jemals einen Ort der Ruhe finde in dem ich mir auch ein Leben aufbauen kann sind gleich Null.
          Und ich will nicht aus meinem Haus rauß um mich hier in der Nähe in Therapie zu begeben. Ich will nicht gesehen werden! Es ist schon so schlimm genug dass ich in meinem Alter und seit Jahren arbeitslos in einem Zimmer kauer. Mann sieht mir diese Zeit auch an. Ich bin durch Phasen gegangen in denen ich mich Monate lang nicht gewaschen habe und nur im Bett gehockt bin und mich mit Süßigkeiten voll gefressen habe. Ich bin 25 und bin durch Pickel entstellt und übergewichtig. Seit dieser Zeit gehe ich wenn überhaupt, nur mehr Nachts hinaus und schlafe übern Tag. Mein Tag - Nacht Rythmus ist seit einiger zeit völlig verkehrt um zu vermeiden das ich auch nur irgendjemanden irgendwie sehe. Und ich weiß genau das diese schäußlich Dorf sich alles um Gerüchte dreht und darum sich über als Andere stehend zu sehen. Ich weiß auch des viele meiner Peiniger sich an dem Geschwätz beteiligen würden um mich zusehens mehr zu demütigen. Ich möchte meinen lächerlichen und wiederlichen Zustand nicht der Öffentlichkeit präsentieren. Ich habe es sowas von sat fremdbestimmt zu werden. Ich will nicht mehr von Leuten abgerichtet werden und Gebranntmarkt herumlaufen. Ständig zu einem Therapeuten watscheln würde meinen wiederlichen Zustand nur noch unerträglicher machen da dieser dann ein Teil meines öffentlichen Daseins wird.

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          • #20
            AW: Suche nach Hilfe

            Hallooooo!
            Ich glaube Du steigerst Dich in was hinein was mit der Realität garnichts zu tun hat. Du schriebst, Du würdest bei Deinen Eltern wohnen. Was sagt Deine Mama denn dazu? In Selbstmitleid zerfließen ist keine Lösung. Nutze die Kontakte. Sprich mit Deinem Arzt darüber. lass Dir um Gottes Willen helfen. Mein Vorschlag:
            Gehe als erstes unter die Dusche, ziehe Dir frische Sachen an, gehe zum Frisör, gehe zum Doc und erzähl ihm alles. Das ganze machst Du bitte bis heute Abend 20:00 Uhr. Ich weis das schaffst Du! Also: Arsch hoch...
            Grüß Dich!

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            • #21
              AW: Suche nach Hilfe

              Hallo Joseph,
              Übergewicht und Picel sind kein Grund, die Öffentlichkeit zu scheuen. Du bist nicht der Einzige, der sich damit abplagen muß.Allerdings ungewaschen solltest Du nicht sein. Auf sich achten ist eine Frage des Selbstrespektes.. Ja, ich frage mich auch,wie Deine Eltern dazu stehen?? Falls es finanziell machbar ist, warum gehst Du nicht an eine deutsche Uni? Dort ist die Chance sicher geringer, einem Deiner Plagegeister über den Weg zu laufen.Ich habe ein gewisses Verständnis dafür, dass Du bei Dir am Wohnort nicht unbedingt zu einem Therapeuten gehen möchtest. Alternativ käme ein Gespräch mit einem Arzt und stationärer Aufenthalt in einer entsprechenden Klinik in Frage. Da Du - wie Du schreibst - das Haus nicht verläßt,wird es keinem auffallen, dass Du garnicht da bist, und eine Klinik wird der letzte Ort sein, an dem man Dich vermutet oder wo Du alte Bekannte triffst.Vielleicht solltest Du den Gedanken nicht gleich von der Hand weisen sondern ihn positiv überdenken.

              LG

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              • #22
                AW: Suche nach Hilfe

                Josef,

                dein Problem ist nicht Angst, sondern Selbstmitleid, lese ich deinen letzten Beitrag. Dir ist etwas schlimmes passiert und anstatt, dass du dich dem ganzen stellst, verkriechst du dich und brütest vor dich hin. Damit lösen sich die Probleme aber nicht auf. Entschuldige bitte, wenn ich dir gerade ein "wenig den Kopf wasche", aber :
                Raus aus dem Haus mit dir! Gegen Pickel und Übergewicht kann man was machen. Nur muss man dazu den A... hochkriegen. Auch deine anderen Probleme sind kein Weltuntergang. Für dich empfindest du es zwar als schlimm, aber durch davor weglaufen wirst du sie nicht los.
                Zudem:
                Auch die Leute, die dich gemobbt haben, werden mal erwachsen und nicht aus jedem wird ein gemeiner, böser Mensch, dessen Ziel es ist, dich weiter zu quählen. Ändern können sie es nicht mehr.Sie werden darüber nachdenken, erkennen, dass sie sich falsch verhalten haben und lassen es hinter sich.
                Und genau das solltest du auch tun. Es hinter dir lassen. Schaffst du es nicht allein, such dir Hilfe.
                Außerdem wirst du eine Therapie, wenn du sie denn machst, wohl kaum in der nächsten Zeitung bekannt geben, oder?! Und soooo interessant ist das Thema Therapie gerade in der heutigen Zeit auch nicht mehr, dass man sich über jemanden, der eine macht, dass Maul zerreißt.
                Dich sollte gar nicht interessieren, was andere über dich denken. Die leben dein Leben nicht.

                Also, Kopf hoch, ab unter die Dusche und leg los!

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                • #23
                  AW: Suche nach Hilfe

                  Hallo Joseph, ja, schämen musst du dich nicht für Pickel oder Übergewicht, das haben andere auch...klar, die Leute werden garantiert darüber reden, dass du das Haus nicht verlässt und dass du zugenommen hast etc. Geredet wird über jeden und bei jedem gibt es etwas, was anderen nicht passt. Das darf man gar nicht so an sich ran lassen. Ändere dein Leben so, dass DU dich wohl fühlst.

                  Ich finde die Idee mit einer Klinik auch gut. Und ein Studium anschließend in Deutschland.
                  Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, sich online psychologisch beraten zu lassen, wenn deine Ängste zunächst noch zu groß sind.
                  Was sind denn deine Ziele? Du möchtest doch vielleicht irgendwann erfolgreich sein, im Leben stehen, ne nette Frau haben, Freunde haben, oder? Vielleicht möchtest du zunächst ein normales Gewicht, keine Pickel, keine Ängste, die dich übermannen?
                  Du kannst heute damit anfangen, diese Ziele zu erreichen.
                  Und dazu würde ich mir zunächst ne Liste erstellen, auf die alles drauf kommt, was du in nächster Zeit umsetzen möchtest.
                  Also auch so Dinge, wie täglich duschen, Zähne putzen etc. Dann vielleicht die Aufgaben, die du in der Familie hast, z.B. Spülmaschine ausräumen oder 3 mal pro Woche kochen (das nützt dir nachher auch was, wenn du daheim ausgezogen bist), 2 mal pro Woche Zimmer aufräumen etc.
                  Dann aber auch Dinge, wie du ein normales Gewicht erreichen kannst, z.B. nur noch eine Packung Süßes pro Woche, viel Obst und Gemüse (evtl. Eltern bitten weniger Süßes einzukaufen), und 3-5 mal pro Woche Sport (geht auch daheim, z.B. Ergometer oder Youtube-Videos, dazu Krafttraining, hilft übrigens auch gut gegen Angstzustände)
                  Dann dich über mögliche Studiengänge informieren, dich ggf. darauf vorbereiten etc. Eine Salbe gegen die Pickel bestellen im Internet....

                  Zu all den Dingen musst du noch gar nicht raus aus dem Haus, aber du wirst wahrscheinlich merken, dass es dir schon besser geht.
                  DU hast DEINE Zukunft weitgehend in der Hand, du bist auch noch jung. Du kannst auch wegziehen, wenn du meinst, manche würden dir deinen Ruf versauen.

                  Und was meinst du, wie die Leute schauen werden, wenn du in 2 Jahren mal in den Semesterferien nach Hause kommst und sie sehen einen strahlenden jungen Mann? Ich denke, es wird viele geben, die sich darüber freuen werden, dass du dein Leben in den Griff bekommen hast und auf die restlichen Leute kannst du pfeifen.

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                  • #24
                    AW: Suche nach Hilfe

                    Man könnte es großzügig Hikikomori nennen, aber Feinfühligkeit liegt mir nicht, daher hast du meiner Ansicht nach einen ernsthaften psychischen Schaden. Wieviele Schulkameraden hattest du, dass du in ganz Österreich, vermutlich auch weltweit, keinen Ort findest für einen Neuanfang? Das ist grotesk. Ich behaupte mal kühn, das Ende der Schulzeit hat bei dir Zukunftsängste ausgelöst (wie bei uns allen) und du projizierst diese Ängste auf alle negativen Erfahrungen deiner Schulzeit und multiplizierst sie mit Tausend um einen Vorwand zu haben, um zu Hause rumszusitzen und gar nichts zu machen.

                    Ich habe mal eine ganz einfache Frage:
                    Welche Art Hilfe erwartest du hier?
                    Fremde Hilfe im Sinne einer Therapie willst du nicht, und selbst was ändern im Sinne Ortswechsel für Neuanfang willst du mit absurdem Vorwand auch nicht. Also was dann? Ein Päckchen Mitleid? Geschenkt.

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                    • #25
                      AW: Suche nach Hilfe

                      Hallo Joseph!
                      Ich habe Dir eine to do Liste gegeben. Was hast Du davon erledigt? Das waren alles Dinge die jeder normale Mensch machen kann ohne sich lächerlich zu machen.
                      War das heute Dein erster Tag? Meld Dich mal.
                      Grüßlinge!

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                      • #26
                        AW: Suche nach Hilfe

                        Hikikomori - OK- wieder was dazu gelernt....
                        Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich so ne Phase auch mal. Zwar nicht so lange und so ausgeprägt, wie du, aber ich denke trotzdem, dass das bewältigbar bei dir ist.
                        Bei mir hatte mein Ex-Freund damals wegen einer anderen Schluss gemacht, mich davor schon 2 mal betrogen gehabt, was dann auch noch rauskam. Daraufhin habe ich mein FSJ abgebrochen, Tagelang geweint, monatelang vor der Glotze verbracht. Bei mir richtete sich die Wut allerdings gegen den Ex und gegen meine Mutter. Ich hatte auch Angstzustände und starke Depressionen, auch Schlafstörungen und extreme Unruhe (wahrscheinlich auch wg. Bewegungsmangel). Ich bin allerdings schon noch unter Leute gegangen, aber habe mich nicht mehr auf Parties oder in die Disko und an diverse Orte getraut, aus Angst ihm oder einem seiner Freunde zu begegnen. Ständig sind meine Gedanken darum gekreist, was diese beiden mir angetan haben.

                        Meine Mutter die diesen Zustand verständlicherweise nicht mit ansehen konnte, hatte zunächst nur ständig rumgemotzt, ich solle dies oder jenes tun (was ich als Schikane empfunden habe, da ich mich richtig depressiv und ängstlich gefühlt habe und dachte, sie solle Rücksicht darauf nehmen - im Nachhinein betrachtet wollte sie mir aber nur helfen). Irgendwann nach über einem halben Jahr hat sie mich dann rausgeschmissen in eine Eigentumswohnung meiner Eltern.
                        Da hab ich erst Panik bekommen, geweint, wollte zurück, sie ist aber hart geblieben und hat gemeint, ich solle dann eben ne Therapie machen.

                        Als ich das erste Mal dann zu der Verhaltenstherapeutin kam und ihr meine schreckliche Kindheit schilderte (die war gar nicht sooo schrecklich) meinte sie, dass das jetzt alles hinter mir liegt und was ich in Zukunft erreichen möchte in meinem Leben.
                        Wir haben dann eben meine Ziele herausgearbeitet und dann hab ich mir selbst so ne to do- Liste (ähnlich, wie ich sie dir vorgeschlagen habe) erstellt. Und dann Punkt für Punkt geändert.

                        Ich war am Anfang skeptisch, ob das denn so funktionieren könnte, aber es ging mir von Woche zu Woche besser und heute kann ich über die Phase damals echt lachen (ich weiß, es ist besch... wenn man gerade drinsteckt...)

                        Ich bin nicht du - aber vielleicht hilft dir das trotzdem.
                        Zwei Sätze der Therapeutin habe ich nie vergessen: "Es gibt nur ein kleines Wörtchen zum Lebensglück mit 3 Buchstaben - das ist das Wort TUN" und "man kann niemanden ändern, außer sich selbst"

                        Vielleicht findest du einen guten Therapeuten übers Internet und kannst dich dann auch Schritt für Schritt voranarbeiten.
                        Oder was hast du jetzt vor?

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                        • #27
                          AW: Suche nach Hilfe

                          Ich hatte deinen 3. Post nicht gelesen, bevor ich geantwortet habe. Das kann ich so mit meiner Geschichte natürlich nicht vergleichen. Aber vielleicht hilft dir sie trotzdem. Du hast echt schreckliche Dinge dort erlebt und das hat sich mit Sicherheit tief bei dir verankert.
                          Trotzdem und gerade deshalb musst du jetzt etwas TUN.
                          Bitte versuche einen von uns genannten Vorschlag bzgl. Therapie umzusetzen. Du solltest es dir wert sein, jetzt deine Vergangenheit zu bearbeiten und dann v.a. auch deine Zukunft in Angriff zu nehmen. Zeige denen, was du alles kannst!
                          Und lass mal irgendwas von dir hören!

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                          • #28
                            AW: Suche nach Hilfe

                            Hi Joseph,

                            klar das du Angstzustände hat, irgendwo machen sich deine schrecklichen Erlebnisse bemerkbar und bei dir sind es Albträume, sich in sein Schneckenhaus zurückziehen, Angstphobie. Du bist noch so jung und hast dein leben vor dir, darum wäre es reine Zeitverschwendung sich weiterhin zu quälen.
                            Du quälst dich deshalb, weil kranke Menschen deine Seele verletzt haben und das alles hast du natürlich nicht verarbeitet. Es ist keine Schande professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, im Gegenteil, es wird dir geholfen diese unschönen Ereignisse verstehen und verarbeiten zu können. Das es nichts mit deiner Person zu tun hat und du keine Schuld hast, dass diese Leute dir das angetan haben.
                            Was ich persönlich zu erst tun würde, meine Eltern schnappen und ihnen von den Angstzuständen erzählen. Echt schade, wenn sie es noch nicht gemerkt haben wie es dir wirklich geht. Das hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern es wäre ihre verdammte Pflicht gewesen,schon bei den Anfängen von Mobbing dich ernst zu nehmen. Erzähle ihnen das so wie zu es ihn diesem Forum geschrieben hast und bleib hartnäckig, sie sollen und müssen es wissen. Vielleicht werden sie endlich wachgerüttelt und helfen dir. Jedenfalls muss etwas passieren, weil du merkst ja, von alleine wird es nicht besser im Gegenteil.

                            Viel Glück

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                            • #29
                              AW: Suche nach Hilfe

                              Hallloooo!

                              Wie lange willst du dich im Selbstmitleid sulen? Lebe Dein Leben! Wie wichtig bist Du denn? Es wurde Dir schon von verschiedenster Seite geraten das Ganze auf sich beruhen zu lassen. Du bist für Dein Glück SELBST verantwortlich! Von Dir kommt immer "ja, aber..." Willst Du überhaupt eine Veränderung? So langsam glaube ich das ganze ist ein Fake hier! Arsch hoch und starte durch! Und komm mir nicht nochmal mit "ja aber..." Grüßlinge! (Auch wenn ich Dir jetzt den Kopf gewaschen habe)

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                              • #30
                                AW: Suche nach Hilfe

                                Zitat von joseph.l;376..
                                Das was mir hier über Jahre hinweg wiederfahren ist geht weit über "kindliche Grausamkeit" hinaus. Ich war in einer Volkschule die von einem katholisch streng gläubigen Direktor verwaltet wurde. Unter diesen Umständen war auch ein katholischer Pfarrer der Religionlehrer an dieser Schule. Die beiden müssen krank gewesen sein, denn die haben es wirklich genossen Kinder leiden zu sehen. Der Pfarrer hat geprügelt und gehetzt. Der Direktor hat die Schüler dazu angestiftet mich zu quälen und nach jeder Prügeleinlage in sein Büro vorgeladen. Fast Wöchentlich musste ich mir dort seine Triaden anhören...
                                "Du hast keine Freunde", "Du wirst verpügelt weil aus dir nichts wird", "Warum bist du überhaupt hier", "Deine Eltern wären ohne dich viel besser dran", "Geh Straßen putzen" Immer und immer wieder. Und immer hat her das getan um mich schluchzen und heulen zu sehen. Fast jede einzelne Woche über einen Zeitraum von 4 Jahren. Und ich weiß das er es genossen hat, obwohl mir immer alle sagen dass das nicht so war. Ich kann mich noch genau an sein Grinsen erinnern und wie seine Augen aufläuchten, jedesmal wenn ich in Tränen zusammengebrochen bin. Er wollte das sehen und das war der einzige grund warum er mich immer wieder vorgeladen hat. Und dann hat er mich gezwungen auf Knien zu betteln das er nicht meine Eltern anruft und ihnen sagt das ich "schlimm" war. Und meistens hat er diese dann trotzdem angerufen, worauf ich dann zu Hause auch wieder die prügel bekam. Und dann musste ich wieder in die Schule und wenn es meinen Mitschülern langweilig wurde mich zu quälen stiftete er sie wieder dazu an. "Der komische bringt wieder nichts zusammen", "Jemand muss dem Deppen mal beibringen sich zu benehmen". Und die ganzen anderen haben mitgespielt und zwar über Jahre hinweg. Da waren keine Grenzen und kein garnichts. Die haben mich gezwungen Fliegen, Käfer, Papier und anderes zu essen. Mich fast täglich verprügelt, meine Sachen ruiniert und alles mögliche über Jahre hinweg. Und dann im Gymnasium haben die als anstifter agiert und die neuen Schüler dazu angestiftet mich zu quälen. Den inhalt des Klassenmistkübels fressen, die Tafel abschlecken und anderes. Und ich verstehen nicht warum mir auch damals niemand geholfen hat. Mit 14 habe ich mich beschwert, jedoch hatte diese nur zu Folge das einer der Lehrer in die Klasse kam und den Schülern erzählte das ich jeden Tag zu Hause häule, woraufhin ich mehr gequält wurde.
                                Diesen "die waren nur Kinder" Quatsch glaube ich dir nicht! Die Kindheit ist prägend wie nichts anderes für den Charakter. Wir lernen in der Kindheit durch Erfahrung was wir lieben und was wir hassen. Willst du mir allen Ernstes sagen das jemand der seine Kindheit verbringt andere Menschen aus Spaß zu quälen aufwächst und als Erwachsener kein sadistischer Haufen Scheiße wird?! Nie und nimmer! Erklär mir bitte wie eine Person die es als Kind witzig findet jemanden zu zwingen sich Bleistifte in den Arsch zu schieben afwächst und normal sein soll!? Mit 23 habe ich noch über soziale Netwerke abwertende und belästigende Nachrichten erhalten. "Irgendwann endest du als Penner auf der Straße, wie wir es schon vor jahren gesagt haben". Und die par mal denen ich diesen wiederlichen Gestalten persönlich übern Weg gelaufen bin waren deren Bemerkungen dies selben die sie auch mit 9 oder 10 jahren gemacht habe.
                                Und ich bin nun hier gefangen. Ich bin auf keinen Sozialen Netzwerken, gehen nicht mehr aus, habe keine Freunde und trau mich nicht mal mehr aus dem scheiß Haus. Ich weiß genau das die mich auch jetzt noch als ein Stück Dreck sehen und so behandeln. Wenn ich dann auch noch täglich zu einer Terapie watscheln muss mach ich mich ja nur zu einer noch größeren Witzfigur und Zielscheibe. Welchen Sinn soll das denn bitte haben.
                                Zusätzlich wiedert mich hier alles an. Jahre lang wurde ich hier gequält, von Kindern und Erwachsen. Ich kann mich noch genau an einen tag erinnern als mich der Vater eines dieser Quälgeister vor der Kirche an den Ohren zog und Ohrfeigte "Ah der Nichtsnutz, gut das du dem zeigst wo es lang geht". Es ist fast so als wäre dieses wiederliche Verhalten hie akzeptiert. Als wäre es die Norm das jede Generation einen Trottel hat der gequält und drangsaliert werden muss. Und ich will mich unter keinen Umständen noch mehr zum Trottel machen. Ich will das alles hier eigentlich nicht mehr, doch habe ich keinen Weg diesem Mist irgendwie zu entkommen. Ich weiß nur das ich mich nie gewehrt habe.

                                Joseph schreibt hier die schlimmste seelische Grausamkeit was nicht einmal ein Erwachsener verarbeiten könnte. Er hat Depressionen und Angstphobien, was kein Wunder ist. Mit Selbstmitleid hat das nicht zu tun, er braucht dringend Hilfe und alleine kommt er da schlecht raus. Er bräuchte jemanden der ihn bei der Hand nimmt und ihn bei steht ! Zu einem Menschen zu sagen der an Depressionen leidet "heb deinen Arsch hoch", hat wirklich keine Ahnung von psychischen Erkrankungen. Es ist sehr gefährlich mit solch derartigen Äußerungen, vielleicht löst so etwas noch schlimmers in diesen gequälten Menschen aus. Bei jedem Ratschlag den ich von mir gebe, hab ich auch eine gewisse Verantwortung gegenüber diesen Hilfesuchenden.

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