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Mobbing in der Vergangenheit
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AW: Mobbing in der Vergangenheit
hallo Bachblume,
verständlich, dass Dir die Vergangenheit immer wieder in den Sinn kommt. Ebenso ist es schwer, mit etwas abzuschliessen, was man nicht verstanden hat. Es ist wie bei einer Beziehung, bei der ein Partner einfach verkündet, es sei Schluss und keine Gründe dafür angibt. Da nagt man dann auch lange daran herum. Trotzdem, lass diese eMail sein, sie bringt Dir nichts und trägt auch nicht zur Klärung bei. Du hast Dir zwar alles von der Seele geschrieben, das ist aber auch alles. Versuche, einen Schlusstrich zu ziehen und freue Dich darüber, dass Deine Gegenwart ok ist und Du ein zufriedenes Leben hast
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AW: Mobbing in der Vergangenheit
Hallo Bachblume,
den Worten von Cinderella möchte ich mich anschließen. Auch ich kann nachvollziehen, dass die Vergangenheit zwischendurch immer wieder hochkocht und man Antworten möchte. Wie du aber schon richtig erkannt hast, wirst du sie nicht bekommen. Wenn diese Frau dich damals nicht mochte, wird sie eine nach Jahren kommende Email kaum ernst nehmen. Lass es also bitte - auch um deinetwillen - sein.
Schau nach vorn. Du sagst selbst, dass es dir gut geht. Dann halte daran fest und an dem, was du bisher für dich erreicht hast. Ich denke, wenn du deine Erfolge dem entgegenstellst, was damals war, wirst du feststellen, dass du es nicht nötig hast, über die früheren Ereignisse noch viel nachzudenken. Dann wird es dir auch leichter fallen, einen Schlusstrich zu ziehen.
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AW: Mobbing in der Vergangenheit
Ich möchte dir eine Kleinigkeit von mir erzählen. Vielleicht fällt es dir dann leichter, Abstand zu gewinnen.
Früher, in der Schule wurde ich sehr stark gemobbt. Der „Club“ bestand aus drei Mädchen (X, Y und Z) und ein paar Mitläufern. Nach der Schule haben wir uns, einmal abgesehen von ein paar Ausnahmen, die im gleichen Ort wohnen wie ich, völlig aus den Augen verloren. Das war auch gut so, denn anfangs musste ich das ganze Schulchaos auch noch irgendwie verdauen.
Ich bin dann meinen Weg gegangen, die Erinnerungen an die Schulzeit sind verblasst. Alles gut soweit.
Jetzt, nach gut zwanzig Jahren kamen ein paar Leutchen auf die Idee, ein Klassentreffen zu veranstalten. Ich wurde also auch angeschrieben, sogar von Y, fand die auf der Karte beschriebene „Wiedersehensfreude“ allerdings schon übertrieben, meldete mich dann aber auch erst, als eine andere ehemalige Klassenkameradin mir eine zweite Karte einwarf. Da habe ich mich dann wohl oder übel per Whatsapp gemeldet, landete im Gruppenchat. Da gab es dann viel Bla Bla und auch Fotos. Ein paar der Ehemaligen hatten sich schon vorab getroffen. Ein super Foto mit X, Y und Z darauf, wieder fröhlich vereint.
Glaube mir, im ersten Moment kam es mir buchstäblich hoch. Gefühle, die ich schon längst für mich abgehakt hatte, weil Vergangenheit, waren auf einmal wieder da. Wäre ich diesen „Damen“ gegenüber gesessen, hätte ich mir eine dritte Hand wachsen lassen, nur damit ich allen gleichzeitig meine Faust ins Gesicht schlagen könnte.
Jedenfalls war der Tag für mich gelaufen, mir war kotzübel und ich wollte mein Handy gar nicht mehr ansehen. Habe ich auch nicht. Hab es einfach mal einen Tag liegen lassen, dann das Bild nochmal angeschaut und mich entschlossen, nicht zu dem Klassentreffen zu gehen.
Aber nicht, weil ich denen ins Gesicht schlagen wollte. Ich habe einfach festgestellt, dass ich den Leuten nichts zu sagen habe. Die haben ihr Leben, ich habe meines. Man hat sich über zwanzig Jahre nicht umeinander gekümmert. Für was also Wiedersehensfreude heucheln gegenüber Leuten, die mir nichts bedeuten?
Dieses Treffen soll an einem Samstag stattfinden. Sollen sie mal. Ich schlafe dann lieber aus, mache keine langweilige Wanderung durch eine Stadt, die ich (genauso wie alle anderen) schon seit Ewigkeiten kenne und muss mir danach dann dumme Sprüche anhören, weil ich keine Lust habe mir beim gemeinsamen Kneipenbesuch einen „anzusaufen“.
Thema erledigt. Und, mir geht es gut dabei, weil ich einfach erkannt habe, dass ich diese Leute weder bisher, noch jetzt in irgendeiner Art und Weise brauche.
Und brauchst du diese Frau? Wahrscheinlich eher nicht, oder? Du hast dir dein eigenes Leben aufgebaut, hast sie dazu nicht gebraucht. Leg sie zu den Akten. Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern. Deine Zukunft sollte dir wichtig sein.
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AW: Mobbing in der Vergangenheit
hi Bachblume,
dass diese Dame Dich nicht leiden konnte hast Du lediglich aus der Gerüchteküche erfahren. Es ist also nichtmal sicher, dass es den Tatsachen entspricht. Die Chefin könnte ganz andere Gründe gehabt haben für ihre Ablehnung, Dich in ihre Abteilung aufzunehmen. Wie auch immer, ihr jetzt aufgrund von Hörensagen ( vor Jahren) eine eMail zu schreiben ist verschwendete Zeit. Du würdest weder etwas verlieren aber ebenso wenig etwas gewinnen. Hake es ab. Es macht keinen Sinn, sich mit Ballast aus der Vergangenheit zu beschweren
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AW: Mobbing in der Vergangenheit
Hallo Bachblume,
es hat Dich sozusagen aus heiterem Himmel getroffen, dass Dich diese Vorgesetzte nicht übernehmen wollte. Du bist in Deiner Arbeit aufgegangen, hast Dich wohlgefühlt und warst der Überzeugung, dass man in der Firma mit Dir zufrieden ist. Bringt es das auf den Punkt?
Das tut weh und wird immer wieder einmal in Dir hochkochen.
Woher ich das weiß: Ich war 12 Jahre an einem Arbeitsplatz tätig, wo ich mich sehr eingesetzt habe. Die Kollegen schätzten mich, lobten meine schnelle, zuverlässige Arbeitsweise und hier und da sprachen wir auch privat. Als ein Chefwechsel vollzogen wurde, war ich aufgrund meiner Vertretungstätigkeit überzeugt, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert. Die Kollegen bestätigten mir, ich würde einen guten Einfluss auf diesen Chef ausüben. So fiel ich aus allen Wolken, als sich das Blatt wendete und ich erfuhr, dass er am Vortag über meinen Kopf hinweg meine Versetzung beschlossen hatte.
Ich wartete aber nicht jahrelang wie Du auf die Antwort, sondern sprach ihn direkt an. Eine Antwort bekam ich nicht, er meinte nur, er sei der Chef und er entscheide wie ein Chef.
Im Gegensatz zu Dir verhielten sich meine Kollegen, mit denen ich so viele Jahre gut klar kam, plötzlich abweisend.
Glaube mir, auch mir hängen diese Erinnerungen immer wieder mal nach, obwohl viele Jahre vergangen sind.
Deine Vorgesetzte wird sich auf ihr Hoheitsrecht berufen, dass sie in ihrer Position ohne Begründung entscheiden kann, mit welchen Mitarbeitern sie arbeiten möchte.
Du hast einen Brief geschrieben, damit auch Deinen Druck etwas entlastet.
Du wirst die Vergangenheit nicht ändern können und würdest Dir mit Abschicken des Briefes nur weiteren unnötigen Frust aufladen.
Gruß
Trauerweide
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AW: Mobbing in der Vergangenheit
Hallo Bachblume,
Das wird Dich dein ganzes Leben lang verfolgen, wenn es Dir nicht gelingt innerlich einen Schlussstrich zu ziehen.
Solange Du nach Vergeltung trachtest bzw. dieses Gefühl den Widersachern das was sie Dir angetan haben heimzuzahlen nicht los wirst, wirst Du eine Gefangene sowohl dieser Gedanken als auch der damit begleitenden Gefühle sein und bleiben.
Auf Deine Frage: Wie wird "man", oder viel besser wie wirst Du das los?
Macht es das besser, wird es Dich innerlich befriedigen wenn Du dieser Person das alles retrospektiv nochmals an den Kopf wirfst?
Die verborgenen Fragen, die weit hinter Deinem Gedanken stehen und nach einer Antwort suchen sind vielleicht aus meiner Sicht u.a. vielmehr:
1. Was willst Du mit dieser Konfrontation erreichen? (Deinen angestauten Frust los werden?)
2. Was versprichst Du Dir davon? (Eine Entschuldigung?)
3. Macht es diese Person zu einer besseren? (Ein Eingeständnis der Schuld und Kehrtwende?)
Was wird mit Dir und Deinen Gefühlen passieren wenn all diese, mit Vorsicht mutmasslichen, Erwartungen und Hoffnungen vom Gegenüber, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nicht erfüllt werden?
Bist Du dann nicht hungrig wie zuvor oder gar noch hungriger?
Mein Weg war dieser:
Es gibt üble Dinge die kann weder ich noch ein anderer ungeschehen machen. Seien es nun üble Dinge die mir angetan wurden oder aber eben auch unschöne Dinge die ich anderen angetan habe.
Oft sehen wir nur das was uns betrifft. Den Blick für die anderen blenden wir in diesem Gefühlsstrudel dann gerne und u.U. vollkommen aus.
Es gibt viele Umstände, Dinge und Ereignisse in meinem Leben auf die ich nicht stolz bin. Im Gegenteil: Auf die ich mit Scham und inzwischen tief empfundener Reue zurück blicke.
Dazu musste ich nachdenken und mich verändern. Denn ich war ja Derjenige, ich der Auslöser dieser unschönen Erfahrungen und Schämern; böses das ich anderen gedankenlos zugefügt habe.
Und in diesem Kontext konnte ich mich mit dem versöhnen was andere mir im leben, vielleicht aus der gleichen Gedankenlosigkeit und Unwissenheit heraus angetan haben, wie ich meinen Mitmenschen.
Schlussendlich ist es nicht schlecht sondern überaus wertvoll sich immer wieder an solche Ereignisse zurück zu erinnern, denn sie sind uns nicht mehr aber gewiss nicht weniger Mahnung und Mahnmal für all das, was wir uns und anderen nicht antun sollten. Insbesondere dann, wenn wir in diesem Prozess einen geistigen Status der Selbstreflexion gewinnen, eine innere Alarmglocke sozusagen, die immer dann zu läuten beginnt wenn wir uns auf Abwegen befinden. Sei es nun wenn z.B. unser unersättliches Ego, das ständig nach Streicheleinheiten giert oder schreit oder aber auch dann, wenn wir angsterfüllt wegsehen wenn wir eigentlich genau hinschauen und noch dazu mutig einschreiten sollten.
- Alles was wir anderen antun, Gutes wie Böses, tun wir letzten Endes immer auch uns selbst an!
- Alles was wir denken und tun kehrt irgendwann zu uns zurück!
- Alles was wir säen werden wir auch ernten!
In diesem Sinne bin ich heute dankbar und froh, diesen "schlechten" Markern im Leben begegnet zu sein. Indem ich sie als solche, als Lerngewinne des Guten im Schlechten zu betrachten lernte, konnte ich an diesen wachsen.
Habe meinen Frust sozusagen sublimiert in dem Sinne
1. So etwas nie mehr zu tun
2. So etwas erst gar nicht mehr wieder zuzulassen
Letzteres in Deinem Fall ggf. die Sublimierung des Frustes in eine gute Tat bedeuten könnte, sprich nie mehr untätig daneben zu stehen, wenn jemand anderem das widerfährt was Dich einst so abgrundtief verletzt und erniedrigt hat.
Damit rettest Du die Hoffnung eines anderen Menschen, nicht (mehr) alleine und ohnmächtig einer empfundenen Unperson ausgeliefert zu sein, wie Du es einst warst.
Hast Du einem Menschen aus misslicher Lage geholfen oder zumindest emphatisch Anteil genommen an seiner Situation. Sein Leid und seine Not zumindest gelindert. Damit vielleicht sogar einen neuen Freund gewonnen der Dich hochachtet für Deine Anteilnahme, Deine Mitmenschlichkeit und Einstehen für die gerechte Sache.
Ich möchte Dir noch mitgeben, dass nicht jeder Mensch zu Dir passt, sprich nicht jeder Dich mag bzw. mögen muss oder kann.
Wir alle sind verschieden. IdR. treffen und finden sich immer Menschen zusammen, welche die gleichen Werte, Interessen und/oder Glaubenssätze teilen. Das es da Unterschiede gibt, sogar gewaltige muss ich Dir gewiss nicht erklären. Du hast dies Kluften und Abgründe ja selbst zur Genüge erlebt.
Daher betrachte es als gegeben, als einen Fakt wie eine Weisheit/Erkenntnis, dass nicht jeder Dich oder auch mich mögen kann, so wie Du und ich auch andere nicht mögen, ganz einfach weil Deine oder meine, unsere Interessen, Glaubenssätze und Werte im Leben zu verschieden sein können und sind, von denen der anderen.
Das muss man nicht verstehen im letzten Sinne sondern einfach nur akzeptieren. Dann fällt Dir vieles im Leben leichter.
Wenn Du Dich auf die Suche machst nach den Menschen, die zu Dir passen, sprich Deine Wertewelten und Interessen mit Dir teilen, so wirst auch Du Deinen Seelenfrieden finden.
Dazu musst Du aber wissen: Was sind meine tiefen Werte und an was glaube ich aus tiefstem Inneren.
Denn ohne dieses Wissen, diese Klarheit weisst Du nicht einmal wonach Du suchen sollst.
Und so lange dieser Zustand der Suche und Findung dieser Werte und Deines Glaubens (hat nichts mit Religiösität zu tun) anhält, wirst Du mit Dir und Deiner Umwelt hadern.
Werden Dich diese Dinge immer wieder auf die von Dir geschilderte Weise bis in Deine Träume einholen.
In diesem Sinne verbleibe ich erstmal
Liebe Grüsse
ComplianceZuletzt geändert von Compliance; 20.12.2020, 16:02.
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AW: Mobbing in der Vergangenheit
Hallo Bachblume,
vielen Dank erst einmal für Deine tiefgründige Gedanken ausdrückende Antwort und natürlich auch Deine freundliche Wertschätzung.
Ich möchte auf einen besonderen Kern Deiner Antwort eingehen.
Du hast geschrieben: "Man kann sich nicht immer aussuchen mit wem man zu tun hat."
Das ist in der Tat richtig. Doch ist dies als ein finaler Punkt zu betrachten, an dem man nicht mehr weiterkommt oder auch weiterkommen will?
In gewissen, meist seltenen Fällen gewiss ja. Dann wenn sich die Werthielten wie angeführt diametral gegenüber stehen, sprich weder ich noch die Gegenseite zum Konsens bereit ist. Dann kann man eben nicht miteinander und geht sich besser aus dem Weg.
Doch wie soll das funktionieren wenn, durch Vereinigung am Arbeitsplatz bzw. durch die anstehenden zu bewältigenden Aufgaben, Kooperation statt Konfrontation angesagt und ja, gefordert ist?
Das kann nie und nimmer funktionieren geschweige denn etwas wirklich wertvolles dabei herauskommen. Dann ist das Projekt von vornherein schon zum Scheitern verurteilt.
Kann man so mit Begeisterung gemeinsam eine Leistung gleich welcher Art erbringen? Ich glaube nein.
"Nichts gelingt wenn die Begeisterung fehlt"
Ralph Waldo Emerson
Dann führst Du absolut richtig an: "Privat kann ich natürlich entscheiden mit wem ich Umgang habe; auf der Arbeit allerdings kann ich das nicht. Und ich denke da mache ich keine Ausnahme."
Was ist der Grund warum Du oder auch andere ausgerechnet an dem Ort, an dem der Mensch die meiste Zeit seines aktiven Lebens verbringt, sich derart verbiegen muss, um mit Menschen zwanghaft zu kooperieren versucht, mit denen er absolut nicht kann oder die anderen mit ihm? Da kann die anfängliche Lust an der Aufgabe eher früher als später zwangsläufig nur noch zum Frust degenerieren. Rückt der Konflikt in den Mittelpunkt und die Aufgabe wird durch diese inneren Reibungen eigentlich nur noch zur Nebensache. Oder wie siehst Du das? Kann man in solch einem Sumpf glücklich werden?
Weiter hältst Du ebenso richtig fest: "Wahrscheinlich würden sehr sehr viele Menschen ihren Job an den Nagel hängen und die neu gewonnene Freiheit sinnvoller verbringen, wenn sie ihr monatliches Gehalt auch ohne Arbeit jeden Monat auf das Bankkonto überwiesen bekommen würden."
Das ist der Punkt: Allein das Gehalt am Ende des Monats sorgt dafür, dass viele Menschen an einem Job festhalten, von dem sie sich innerlich schon längst verabschiedet, sprich innerlich gekündigt haben.
Dabei ist es nicht einmal die Aufgabe, welche durchaus spannend und erfüllend wäre, zu dieser Inneren Kündigung führt, sondern der Widerspruch und die Reibungen in den sozialen Gefügen.
Für solche Zustände ist einzig und allein die Führung verantwortlich. Deren Aufgabe ist es die Menschen zur Kooperation sowohl zu befähigen als auch zu motivieren.
Dazu gehört es allen Mitarbeitern im Unternehmen ein Umfeld zu schaffen, in dem sie mit ihren besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten aufblühen und so und nur so ihr Bestes gegeben können.
Ausgezeichneten Führungskräften oder besser ausgedrückt echten Anführern gelingt dies, mehr als weitläufig beachtet, über ihre ausgezeichneten sozialen Kompetenzen. Nicht wie weitläufig angenommen alleine über deren Fachkompetenz.
Fachkompetenz, sogar herausragende, kann auch jedes x-beliebige echte Arschl... besitzen. Doch Fachkompetenz macht niemanden zum Anführer, sondern, durch den falschen Ansatz bei den Beförderungskriterien, ggf. vielmehr oft zum Zerstörer der so wichtigen stabilen Sozialen Gefüge, die nun mal für eine ausgezeichnete Kooperation unerlässlich sind.
Arschl... als VG säen Zwietracht unter den Menschen alleine nur schon dadurch, dass sie die Gruppe sich selbst überlassen und so oft im Fight um die innere Rang- und Hackordnung die hässlichsten Charakterzüge zum Vorschein kommen. Habe ich oft genug selbst sehen und erleben müssen.
Eigentlich unnötig zu erwähnen, dass sich engagierte MA in solchem Umfeld wie ein Alien vorkommen und sich beginnen ernsthaft zu fragen, um was es in dieser schlechten Show denn eigentlich wirklich geht.
Wichtig ist, dass jeder Mensch sich am Morgen im Spiegel in die Augen schauen kann, ohne Scham ohne Reue ohne schlechtes Gewissen sich oder anderen gegenüber.
Peter Drucker nennt dies in seinem Kurzwerk "Managing Oneself" als den "Mirror Test" beschrieben, der nichts anderes bedeutet als sich zu fragen:
"Ist das was da von mir verlangt wird, bzw. in diesem Unternehmen abgeht mit meinen inneren Werten vereinbar: Ja oder Nein?"
Und wenn mit Blick in die eigenen Augen ein klares Nein! herauskommt, dann sollte der Fall klar sein was als nächstes zu tun ist.
Nämlich sich auf die Suche zu begeben nach einem Unternehmen zu suchen wo ich und andere mich nicht als "Alien" oder "Aussätzigen" wahrnehmen und behandeln und wo es eine Führung gibt, welche diesen Namen in Tat und Wahrheit auch verdient.
Privat, wie Du sagst, erteilen wir solchen Machenschaften doch eine ganz klare Absage.
Warum um alles in der Welt müssen wir, musst Du, dann ausgerechnet an der Arbeit all das, was Dir wirklich wichtig und wertvoll ist zur Seite legen und Dich für ein Gehalt regelrecht prostituieren, dass Dir nie und nimmer den schleichenden Verlust Deiner Selbstachtung wieder gutmachen oder rechtfertigen könnte.
Auch wenn Du aufgrund vieler Negativerlebnisse vielleicht nicht mehr daran glaubst: Da draussen wartet jemand händeringend, ja vielleicht sogar schon verzweifelt auf jemanden genau wie Dich.
Hilf ihm Dich zu finden indem Du selbst auf die Suche gehst.
Sich ein Leben lang mit Menschen einer mir fremdartigen und mit meinen Werten nicht vereinbaren Kultur sprichwörtlich herumzuschlagen oder sogar zu glauben damit herumschlagen zu müssen, kommt irgendwann der Selbstaufgabe gleich. Es zerfrisst uns von innen!
Ist das ein Gehalt wert, das ich zudem andernorts ebenso bekommen kann nur mit der Chance nach einer gewissen Suche tatsächlich auf den Anführer und die Menschen zu treffen mit dem/denen ich wirklich kann und der/die mich wie meine Arbeit, meinen Beitrag wertschätzen wie ich den ihren.
Lass daher niemals zu, dass das Feuer, das spürbar in Dir brennt, durch irgendwelche und stets immer nur temporär deprimierende Umstände zu erlöschen droht :-)
Meine Buchempfehlung für Dich, vielleicht schon über die Feiertage:
Peter F. Drucker: "Managing Oneself"
Seth Godin: "This is Marketing"
PS: Wenn Dein Englisch nicht so belastbar ist, kannst Du die Werke auch als Ebook erwerben und diese auch über eine Plattform wie z.B. Reverso übersetzen lassen.
In diesem Sinne
Viele Grüsse
ComplianceZuletzt geändert von Compliance; 22.12.2020, 18:23.
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AW: Mobbing in der Vergangenheit
Hallo Bachblume, es ist absolut richtig alte Rechnungen zu begleichen. Nur wenn sich Mobber darübe bewusst werden, dass sich auch noch nach Jahren zur Rechenschaft gezogen werden, dann überlegen sie sich vielleicht ob sie wirklich mobben wollen und dann, irgendwann, die Retourkutsche erhalten ! Ich habe hier auch gelesen, wie mit ehemahligen Lehrern abgerechnet wurde. Das fand ich persönlich super !
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