Hallo zusammen,
ich bin hier, weil ich euren Rat erbitte. Was mache ich in einem Mobbing-Forum? Ich fühle mich gemobbt. Heute möchte ich meine Geschichte erzählen. Und ihr seit die ersten, denen ich berichte. Bisher war es mir immer zu peinlich,darüber zu sprechen. Im Moment scheint mir mein Leben allerdings total zu entgleiten. So sehr, dass ich mich mit den schwärzesten Gedanken trage. Und das darf nicht sein.
2014 war ich ein fröhlicher,optimistischer Mensch. 2015 ist mein Leben dann untergegangen. Naja,2015 war mein Schicksalsjahr, ich habe meinen Partner verloren, ichhabe den Reitsport verloren. Und danach ging alles fürchterlichschnell. Meine jetzige Stellung habe ich 2012 angetreten. Ich warzufrieden mit der Arbeit. Ich hatte mein Pferd, ich konnte für michsorgen. Und ich war Single. Das wollte ich auch bleiben. Mein Ex warein Alptraum. Er hat mich überwacht, mich geschlagen, michgedemütigt. Ich habe mich also 2010 von ihm getrennt. Single seinwar eine Erleichterung. Allerdings hat mein Ex mich 2,5 Jahregestalkt. Dies hörte erst 2012 auf, als er eine andere gefundenhatte.Dann begann mein Leben als Single. Ich war frei, konnte endlichmachen, was ich wollte. Endlich keine Angst mehr.
Der Reitsport war immer Teil meinesLebens, ich bin total darin aufgegangen. Nachdem der Ex mich in Ruhegelassen hatte, war ich sicher, dass alles gut werden würde. Danntraf ich meinen „letzten“ Partner. Er hat mich umgarnt, mirgeschmeichelt, mich hofiert. Ich war lange voller Zweifel, ob ichmich wieder auf eine Beziehung einlassen soll. Dann tat ich es doch.Und das hat meinen Untergang verursacht. Meine Güte, ich war sodumm, ich war so verliebt, ich habe nicht erkannt, was da passiert.Er war ein Arsch. Festhalten und weiter suchen. Das hat er gemacht.Als es mir am schlechtesten ging, war er nicht bei mir, sondern hatnach der neuen Prinzessin gesucht. Er ist der Grund, warum ich michnie wieder auf eine Beziehung einlassen werde.
Ich schweife ab. Die Erinnerung andiesen Mann sind immer noch so dominant. Kennengelernt habe ich ihn2014. In dem Jahr fing der Ärger auf der Arbeit an.
Es passierte total überraschend. Eswar Advents-Zeit 2014. Ich war dabei, meinen Arbeitsplatz zudekorieren. Da tobte ein schlecht gelaunter, unsympathischer Kollegedurch das Großraumbüro (ich arbeite in einem Callcenter) undzerdepperte einen Teil meiner Deko. Ich war stinkig und habe ihnangeranzt, dass er gefälligst aufpassen soll. Da drehte er sich umund kam in bedrohlicher Pose auf mich zu. Mindestens einen Kopfgrößer und 40 Kilo schwerer hat er sich vor mir aufgebaut. Wirstanden praktisch Nase an Nase. Ich wollte keinen Zentimeter zurückweichen und habe mich gezwungen, einen harten Blick in meine Augen zubekommen. Bloß keine Angst zeigen. Es wurden noch einige Wortegewechselt, mittlerweile echt zornig. Er sagte noch: „Ich kann auchganz anders“
ich dann: „Ich auch“. Dann gingdieser Typ weg. Ich bin zitternd und weinend an meinen Arbeitsplatz.Ich bin eine Frau, knapp 60 Kilo schwer und musste diesemNeandertaler entgegentreten. Keiner meiner männlichen Kollegen hatmir geholfen. Später bin ich zum Abteilungsleiter und habe denVorfall beschrieben. Es waren ja genug Kollegen dabei. Ich warsicher, sie würden es bestätigen. Aber das taten sienicht.Angeblich hatte keiner was mitbekommen.
Der Betriebsrat wurde durch micheingeschaltet. Es gab ein Gespräch. Der Neandertaler hat dasGeschehen abgestritten, keiner der Kollegen hat meine Aussagebestätigt. So stand ich ganz alleine da. In meiner Firma ist Mobbingoffiziell verboten. Das hört sich erst mal gut an. Ist aberschlecht, weil es kein Mobbing gibt. Wer gemobbt wird, sieht dieSache einfach falsch. Bedeutet: Gegen Mobbing kann man nichtsunternehmen. So war es auch bei uns. Das Gespräch endete damit, dassein Sender-Empfänger-Missverständnis vorlag. Der Neandertalersollte sich bei mir entschuldigen. Der tat es auch und warf mir, alsdie anderen wegsahen, einen höhnischen Blick zu. Ich wusste, diesist noch lange nicht vorbei. Dies alles spielte sich im Jahr 2014 ab,da war ich noch mit meinem letzten Ex zusammen. Ich habe mich bei ihmausgeheult. Er wollte nicht verstehen, warum es mir schlecht ging.Jedesmal in der Pause diesem Aggressor gegenüber stehen. Seineabfälligen Bemerkungen.
2015 ging es dann richtig los. Ichhatte einen Autounfall, der meine Zukunft im Sattel beendete. Icherkannte, dass sich mein Partner mit anderen Frauen traf. Es kam einneuer Kollege, der sich ausgesprochen gut mit dem Neandertalerverstand. Die Sache nahm Fahrt auf. Dieser neuer Kollege ist sehrintelligent und sehr intrigant. Die beiden hatten nur 2 Monate Zeit,sich anzufreunden. Aber das reichte völlig aus. Der Neandertalerwechselte in eine andere Abteilung, der Intrigant blieb. Super.Zunächst war ich noch erleichtert, dachte ich doch, jetzt wird allesbesser. Im Nachhinein wünsche ich mir den Neandertaler zurück.
Der Intrigant ist sehr gründlich undich habe ihn wohl auf ewig am Hals. Er lässt keine Gelegenheit aus,zu betonen, dass „9 von 10 Mitarbeitern Mobbing gut finden“. Vordiesem Typen hatte ich einen Gegner, jetzt bin ich alleine. Als derIntrigant einmal die Mehrzahl von Kaktus diskutierte, sagte jemand„Kacktusse“. Ich musste darüber lachen. Leider. Der Intrigantnannte mich fortan Kacktusse. Ich habe ihn dann in der Abteilung, vorallen Kollegen, verboten, mich so zu nennen.
Das alles fand statt, als ich mit derTrennung zu kämpfen hatte. Ich war angreifbar. Jetzt ist es zu spät.Der Intrigant ist immer noch da. Jedesmal, wenn ich was sage,verdrehen die Kollegen die Augen. Wenn ich was sage, gibt es fürgewöhnlich keine Antwort. Meist folgt der Witz „Kommt ein Patientzum Arzt und sagt „ Herr Doktor, ich fühle mich immer so unnützund unsichtbar“ Der Doktor: „Der Nächste bitte“. Dieumstehenden lachen dann.
Kommen neue Kollegen, komme ichzunächst gut mit denen klar. Nach kurzer Zeit grüßen auch dienicht mehr.
ich bin hier, weil ich euren Rat erbitte. Was mache ich in einem Mobbing-Forum? Ich fühle mich gemobbt. Heute möchte ich meine Geschichte erzählen. Und ihr seit die ersten, denen ich berichte. Bisher war es mir immer zu peinlich,darüber zu sprechen. Im Moment scheint mir mein Leben allerdings total zu entgleiten. So sehr, dass ich mich mit den schwärzesten Gedanken trage. Und das darf nicht sein.
2014 war ich ein fröhlicher,optimistischer Mensch. 2015 ist mein Leben dann untergegangen. Naja,2015 war mein Schicksalsjahr, ich habe meinen Partner verloren, ichhabe den Reitsport verloren. Und danach ging alles fürchterlichschnell. Meine jetzige Stellung habe ich 2012 angetreten. Ich warzufrieden mit der Arbeit. Ich hatte mein Pferd, ich konnte für michsorgen. Und ich war Single. Das wollte ich auch bleiben. Mein Ex warein Alptraum. Er hat mich überwacht, mich geschlagen, michgedemütigt. Ich habe mich also 2010 von ihm getrennt. Single seinwar eine Erleichterung. Allerdings hat mein Ex mich 2,5 Jahregestalkt. Dies hörte erst 2012 auf, als er eine andere gefundenhatte.Dann begann mein Leben als Single. Ich war frei, konnte endlichmachen, was ich wollte. Endlich keine Angst mehr.
Der Reitsport war immer Teil meinesLebens, ich bin total darin aufgegangen. Nachdem der Ex mich in Ruhegelassen hatte, war ich sicher, dass alles gut werden würde. Danntraf ich meinen „letzten“ Partner. Er hat mich umgarnt, mirgeschmeichelt, mich hofiert. Ich war lange voller Zweifel, ob ichmich wieder auf eine Beziehung einlassen soll. Dann tat ich es doch.Und das hat meinen Untergang verursacht. Meine Güte, ich war sodumm, ich war so verliebt, ich habe nicht erkannt, was da passiert.Er war ein Arsch. Festhalten und weiter suchen. Das hat er gemacht.Als es mir am schlechtesten ging, war er nicht bei mir, sondern hatnach der neuen Prinzessin gesucht. Er ist der Grund, warum ich michnie wieder auf eine Beziehung einlassen werde.
Ich schweife ab. Die Erinnerung andiesen Mann sind immer noch so dominant. Kennengelernt habe ich ihn2014. In dem Jahr fing der Ärger auf der Arbeit an.
Es passierte total überraschend. Eswar Advents-Zeit 2014. Ich war dabei, meinen Arbeitsplatz zudekorieren. Da tobte ein schlecht gelaunter, unsympathischer Kollegedurch das Großraumbüro (ich arbeite in einem Callcenter) undzerdepperte einen Teil meiner Deko. Ich war stinkig und habe ihnangeranzt, dass er gefälligst aufpassen soll. Da drehte er sich umund kam in bedrohlicher Pose auf mich zu. Mindestens einen Kopfgrößer und 40 Kilo schwerer hat er sich vor mir aufgebaut. Wirstanden praktisch Nase an Nase. Ich wollte keinen Zentimeter zurückweichen und habe mich gezwungen, einen harten Blick in meine Augen zubekommen. Bloß keine Angst zeigen. Es wurden noch einige Wortegewechselt, mittlerweile echt zornig. Er sagte noch: „Ich kann auchganz anders“
ich dann: „Ich auch“. Dann gingdieser Typ weg. Ich bin zitternd und weinend an meinen Arbeitsplatz.Ich bin eine Frau, knapp 60 Kilo schwer und musste diesemNeandertaler entgegentreten. Keiner meiner männlichen Kollegen hatmir geholfen. Später bin ich zum Abteilungsleiter und habe denVorfall beschrieben. Es waren ja genug Kollegen dabei. Ich warsicher, sie würden es bestätigen. Aber das taten sienicht.Angeblich hatte keiner was mitbekommen.
Der Betriebsrat wurde durch micheingeschaltet. Es gab ein Gespräch. Der Neandertaler hat dasGeschehen abgestritten, keiner der Kollegen hat meine Aussagebestätigt. So stand ich ganz alleine da. In meiner Firma ist Mobbingoffiziell verboten. Das hört sich erst mal gut an. Ist aberschlecht, weil es kein Mobbing gibt. Wer gemobbt wird, sieht dieSache einfach falsch. Bedeutet: Gegen Mobbing kann man nichtsunternehmen. So war es auch bei uns. Das Gespräch endete damit, dassein Sender-Empfänger-Missverständnis vorlag. Der Neandertalersollte sich bei mir entschuldigen. Der tat es auch und warf mir, alsdie anderen wegsahen, einen höhnischen Blick zu. Ich wusste, diesist noch lange nicht vorbei. Dies alles spielte sich im Jahr 2014 ab,da war ich noch mit meinem letzten Ex zusammen. Ich habe mich bei ihmausgeheult. Er wollte nicht verstehen, warum es mir schlecht ging.Jedesmal in der Pause diesem Aggressor gegenüber stehen. Seineabfälligen Bemerkungen.
2015 ging es dann richtig los. Ichhatte einen Autounfall, der meine Zukunft im Sattel beendete. Icherkannte, dass sich mein Partner mit anderen Frauen traf. Es kam einneuer Kollege, der sich ausgesprochen gut mit dem Neandertalerverstand. Die Sache nahm Fahrt auf. Dieser neuer Kollege ist sehrintelligent und sehr intrigant. Die beiden hatten nur 2 Monate Zeit,sich anzufreunden. Aber das reichte völlig aus. Der Neandertalerwechselte in eine andere Abteilung, der Intrigant blieb. Super.Zunächst war ich noch erleichtert, dachte ich doch, jetzt wird allesbesser. Im Nachhinein wünsche ich mir den Neandertaler zurück.
Der Intrigant ist sehr gründlich undich habe ihn wohl auf ewig am Hals. Er lässt keine Gelegenheit aus,zu betonen, dass „9 von 10 Mitarbeitern Mobbing gut finden“. Vordiesem Typen hatte ich einen Gegner, jetzt bin ich alleine. Als derIntrigant einmal die Mehrzahl von Kaktus diskutierte, sagte jemand„Kacktusse“. Ich musste darüber lachen. Leider. Der Intrigantnannte mich fortan Kacktusse. Ich habe ihn dann in der Abteilung, vorallen Kollegen, verboten, mich so zu nennen.
Das alles fand statt, als ich mit derTrennung zu kämpfen hatte. Ich war angreifbar. Jetzt ist es zu spät.Der Intrigant ist immer noch da. Jedesmal, wenn ich was sage,verdrehen die Kollegen die Augen. Wenn ich was sage, gibt es fürgewöhnlich keine Antwort. Meist folgt der Witz „Kommt ein Patientzum Arzt und sagt „ Herr Doktor, ich fühle mich immer so unnützund unsichtbar“ Der Doktor: „Der Nächste bitte“. Dieumstehenden lachen dann.
Kommen neue Kollegen, komme ichzunächst gut mit denen klar. Nach kurzer Zeit grüßen auch dienicht mehr.
Kommentar