Hallo,
ein Auszubildender ist seit Monaten immer wieder (mehrmals täglich) Zielscheibe von verbalen Angriffen wie Beleidigungen, abwertenden Kommentaren, einem allgemein pampigen Umgangston usw. seitens seiner gleichaltrigen Kollegen. Die Gruppe arbeitet sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb immer zusammen. Das Opfer ist ein ruhiger, zurückhaltender junger Mann. Er nimmt die Sprüche i.d.R. schulterzuckend hin, ist aber innerlich sehr verletzt. Inzwischen hat er allerdings schon mehrmals mit Gewalt geantwortet, weil ihm die Worte fehlten, ihm vermutlich die Hutschnur geplatzt ist und er nicht wusste, wie er sich anders wehren/ durchsetzen sollte.
Es gibt in der Gruppe zwei Initiatoren, die dem Azubi das Leben besonders schwer machen und viele andere Kollegen mitziehen. Auf die Seite des Opfers stellt sich niemand. (höchstwahrscheinlich aufgrund des Gruppenzwangs, Coolness unter Jugendlichen usw.)
Es gab anlassbezogen ein Gespräch mit dem Azubi und einem seiner stärksten Widersacher, und von Seiten des Täters war keine Reue oder Einsicht zu erkennen. Er könne den anderen halt einfach nicht leiden, und für ihn seien es nur Sprüche, wie unter Jugendlichen üblich.
Ich weiß nicht, ob man in diesem Fall schon von Mobbing sprechen kann, aber ich weiß, dass es den Jugendlichen sehr belastet. Er wird/ kann/ sollte diese Ausbildungsgruppe nicht verlassen, und so hoffen wir, eine Lösung zu finden, die nicht - wie leider oft üblich - eine Flucht des Opfers bedeutet. Die Gruppe hat noch fast zwei Ausbildungsjahre vor sich.
Meines Wissens ist im Vorfeld nichts geschehen, was diese Handlungsweise verursacht haben könnte. Der betroffene Azubi ist allerdings später in die Ausbildung eingestiegen als der Rest der Gruppe. (Das trifft wiederum aber auch auf den bereits erwähnten reuelosen Azubi zu.)
Was kann man tun? Welche nachvollziehbaren Argumente könnte man in ein Gespräch mit der gesamten Gruppe einbringen? Ist es sinnvoll, das Opfer zu einer Mobbing-Beratungsstelle zu schicken, sollte er dahin begleitet werden, und wie findet man eine seriöse?
Leider bin ich beim Durchforsten dieses Forums immer wieder auf unbeantwortet gebliebene Beiträge gestoßen. Dennoch hoffe ich auf hilfreiche Ratschläge. Danke sehr!
ein Auszubildender ist seit Monaten immer wieder (mehrmals täglich) Zielscheibe von verbalen Angriffen wie Beleidigungen, abwertenden Kommentaren, einem allgemein pampigen Umgangston usw. seitens seiner gleichaltrigen Kollegen. Die Gruppe arbeitet sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb immer zusammen. Das Opfer ist ein ruhiger, zurückhaltender junger Mann. Er nimmt die Sprüche i.d.R. schulterzuckend hin, ist aber innerlich sehr verletzt. Inzwischen hat er allerdings schon mehrmals mit Gewalt geantwortet, weil ihm die Worte fehlten, ihm vermutlich die Hutschnur geplatzt ist und er nicht wusste, wie er sich anders wehren/ durchsetzen sollte.
Es gibt in der Gruppe zwei Initiatoren, die dem Azubi das Leben besonders schwer machen und viele andere Kollegen mitziehen. Auf die Seite des Opfers stellt sich niemand. (höchstwahrscheinlich aufgrund des Gruppenzwangs, Coolness unter Jugendlichen usw.)
Es gab anlassbezogen ein Gespräch mit dem Azubi und einem seiner stärksten Widersacher, und von Seiten des Täters war keine Reue oder Einsicht zu erkennen. Er könne den anderen halt einfach nicht leiden, und für ihn seien es nur Sprüche, wie unter Jugendlichen üblich.
Ich weiß nicht, ob man in diesem Fall schon von Mobbing sprechen kann, aber ich weiß, dass es den Jugendlichen sehr belastet. Er wird/ kann/ sollte diese Ausbildungsgruppe nicht verlassen, und so hoffen wir, eine Lösung zu finden, die nicht - wie leider oft üblich - eine Flucht des Opfers bedeutet. Die Gruppe hat noch fast zwei Ausbildungsjahre vor sich.
Meines Wissens ist im Vorfeld nichts geschehen, was diese Handlungsweise verursacht haben könnte. Der betroffene Azubi ist allerdings später in die Ausbildung eingestiegen als der Rest der Gruppe. (Das trifft wiederum aber auch auf den bereits erwähnten reuelosen Azubi zu.)
Was kann man tun? Welche nachvollziehbaren Argumente könnte man in ein Gespräch mit der gesamten Gruppe einbringen? Ist es sinnvoll, das Opfer zu einer Mobbing-Beratungsstelle zu schicken, sollte er dahin begleitet werden, und wie findet man eine seriöse?
Leider bin ich beim Durchforsten dieses Forums immer wieder auf unbeantwortet gebliebene Beiträge gestoßen. Dennoch hoffe ich auf hilfreiche Ratschläge. Danke sehr!