Ich (weiblich, 41 Jahre) habe große Probleme im Berufsleben. Obwohl ich fachlich eine Menge draufhabe, bin ich in fast jedem Job am Ende gescheitert. Das liegt daran, dass ich schon mehrmals von Kollegen (einmal auch vom Chef) gemobbt und schikaniert wurde. Am Ende habe ich es entweder nicht mehr ausgehalten und mir einen anderen Job gesucht oder wurde vom Arbeitgeber gekündigt. Irgendwie scheint es mein Schicksal zu sein, dass ich immer wieder Mobbingopfer werde.
Dabei bin ich gar nicht die unsichere ängstliche kleine Maus, die sich nicht getraut, etwas zu sagen, mit leiser Stimme spricht und sofort losheult. Ganz im Gegenteil – ich habe eine sehr schnelle Auffassungsgabe, kann mich in neue Aufgaben schnell und problemlos einarbeiten und habe viele tolle Ideen, die sich für die Unternehmen als großer Pluspunkt erweisen. Nur leider wussten das viele Kolleginnen (ich erwähne mit Absicht die weibliche Form, weil ich Teamassistentin/Office Manager bin und dieser Job ganz selten von Männern ausgeübt wird) nicht zu schätzen.
Ganz besonders große Probleme hatte ich mit Frauen von einem deutlich niedrigeren Bildungsstand. Allein schon die Tatsache, dass ich Abitur habe und 5 Sprachen spreche, war vielen ein Dorn im Auge. Mir wurde es z. B. als Arroganz ausgelegt, als ich mal in einer Leerlauf-Phase im Büro Schiller, Goethe und andere Literaturklassiker gelesen habe, während meine Kolleginnen lieber in der BILD blätterten oder Frauenzeitschriften bevorzugten. Aber man kann doch nicht von mir verlangen, dass ich meinen Lesegeschmack verschweige, nur weil andere damit ein Problem haben könnten. Es gab auch Augenrollen, wenn ich nach meinen Urlaubsreisen gefragt wurde und dann von Wanderungen, Museen und Sehenswürdigkeiten erzählt habe. Meine Kolleginnen lagen im Urlaub den ganzen Tag am Pool oder Strand, was ich zwar langweilig finde, aber ihnen niemals übelnehmen oder gar aufs Butterbrot schmieren würde. Jeder kann doch seinen Urlaub so verbringen, wie er das gerne möchte.
Weil mich dieses ständige Mobbing zunehmend verunsichert, werde ich auf der Arbeit immer verschlossener und erzähle kaum noch was über mich. In meinen 20ern wurde ich mehrmals wegen meines Lebensstils gemobbt. Während andere Frauen aus meiner Generation schon mit 18 bis Anfang 20 von zu Hause ausziehen und für sich selbst sorgen mussten, habe ich bis zum Alter von 28 Jahren bei meinen Eltern gewohnt und in meiner Freizeit mit meinen Freunden viel Party gemacht. Ich hatte den Eindruck, dass manche Arbeitskolleginnen auf mich neidisch waren, weil ich außerhalb der Arbeitszeit machen konnte was ich wollte und kaum Verantwortung übernehmen musste.
Privat hab´ ich keine Probleme mit Menschen. Ich bin in einer glücklichen Partnerschaft mit einem lieben Mann und habe einen tollen Freundeskreis.
Muss man denn auf der Arbeit immer mit dem Strom schwimmen, wenn man nicht ausgegrenzt werden möchte? Warum haben so viele Menschen Probleme mit Individualismus?
Dabei bin ich gar nicht die unsichere ängstliche kleine Maus, die sich nicht getraut, etwas zu sagen, mit leiser Stimme spricht und sofort losheult. Ganz im Gegenteil – ich habe eine sehr schnelle Auffassungsgabe, kann mich in neue Aufgaben schnell und problemlos einarbeiten und habe viele tolle Ideen, die sich für die Unternehmen als großer Pluspunkt erweisen. Nur leider wussten das viele Kolleginnen (ich erwähne mit Absicht die weibliche Form, weil ich Teamassistentin/Office Manager bin und dieser Job ganz selten von Männern ausgeübt wird) nicht zu schätzen.
Ganz besonders große Probleme hatte ich mit Frauen von einem deutlich niedrigeren Bildungsstand. Allein schon die Tatsache, dass ich Abitur habe und 5 Sprachen spreche, war vielen ein Dorn im Auge. Mir wurde es z. B. als Arroganz ausgelegt, als ich mal in einer Leerlauf-Phase im Büro Schiller, Goethe und andere Literaturklassiker gelesen habe, während meine Kolleginnen lieber in der BILD blätterten oder Frauenzeitschriften bevorzugten. Aber man kann doch nicht von mir verlangen, dass ich meinen Lesegeschmack verschweige, nur weil andere damit ein Problem haben könnten. Es gab auch Augenrollen, wenn ich nach meinen Urlaubsreisen gefragt wurde und dann von Wanderungen, Museen und Sehenswürdigkeiten erzählt habe. Meine Kolleginnen lagen im Urlaub den ganzen Tag am Pool oder Strand, was ich zwar langweilig finde, aber ihnen niemals übelnehmen oder gar aufs Butterbrot schmieren würde. Jeder kann doch seinen Urlaub so verbringen, wie er das gerne möchte.
Weil mich dieses ständige Mobbing zunehmend verunsichert, werde ich auf der Arbeit immer verschlossener und erzähle kaum noch was über mich. In meinen 20ern wurde ich mehrmals wegen meines Lebensstils gemobbt. Während andere Frauen aus meiner Generation schon mit 18 bis Anfang 20 von zu Hause ausziehen und für sich selbst sorgen mussten, habe ich bis zum Alter von 28 Jahren bei meinen Eltern gewohnt und in meiner Freizeit mit meinen Freunden viel Party gemacht. Ich hatte den Eindruck, dass manche Arbeitskolleginnen auf mich neidisch waren, weil ich außerhalb der Arbeitszeit machen konnte was ich wollte und kaum Verantwortung übernehmen musste.
Privat hab´ ich keine Probleme mit Menschen. Ich bin in einer glücklichen Partnerschaft mit einem lieben Mann und habe einen tollen Freundeskreis.
Muss man denn auf der Arbeit immer mit dem Strom schwimmen, wenn man nicht ausgegrenzt werden möchte? Warum haben so viele Menschen Probleme mit Individualismus?
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