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Mobbing im öffentlichen Dienst

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  • Mobbing im öffentlichen Dienst

    Hallo an Alle,
    ich fühle mich gemobbt und hätte doch gerne mal überprüft ob die Forums Teilnehmer das auch so sehen.
    Ich arbeite seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst. Ich mache technischen Service unter schlimmsten Bedingungen und bekam manchmal noch nicht einmal die notwendigen Arbeitsmittel dafür.
    Seit 3 Jahren bahnte sich eine Privatisierung meines Bereiches an. Mir wurde angedroht das ich privatisiert werde. Ich sah dies jedoch ganz positiv weil die Firma einen ganz guten Eindruck auf mich machte und andere Personen die privatisiert wurden ganz zufrieden damit waren. Für die Privatisierung machte ich privat Schulungen die mich 1000 Euro gekostet haben.
    Vor der Privatisierung war noch ein Umzug in ein anderes Gebäude fällig. Ich wurde mit 100qm Raumfläche umzugsfertig machen und entmüllen alleine gelassen. Habe gerade alles so mit Mühen geschafft doch dann bin ich zusammen geklappt.
    Nach 10 Wochen Krankheit kam ich wieder an den Arbeitsplatz zurück.
    Keiner hat mit mir geredet was jetzt los ist.
    Ich bekam so gut wie keine Informationen mehr.
    Wer jetzt technischen Service macht erfahre ich über Aushang.
    Ich habe kaum noch menschlichen Kontakt weil meine ehemalige Kunden gar nicht wissen wo ich bin.
    Wenn Kunden kommen muss ich sie weg schicken weil ich ja nicht einmal mehr Toner auffüllen darf am Kopierer. Obwohl mittlerweile jedem bekannt sein müsste das ich Rückenprobleme habe wird jedoch gefordert das ich das Papier am Kopierer aufzufüllen habe. Das heißt ich soll auch Papierpakete in andere Gebäude schleppen.
    Mein Chef sagt nach 10 Wochen Krankheit zu mir " Ach Frau X - ein seltener Gast."
    Am Anfang versuche ich das alles noch wegzustecken, doch dann zeige ich deutlich meinen Unmut. Ja und dann fängt der Terror erst wirklich an. Es werden zwei lustlose Gespäche geführt wo lediglich mir mitgeteilt wird was noch übrig geblieben ist. Irgendwie wird mir auch ständig vermittelt das ich selbst dran Schuld bin, weil ich ja so viel krank bin. Ich finde es schon seltsam das ich erst so viel Arbeit habe das ich Burn out bekomme und mich aus diesem Grunde in Therapie begeben habe. Jetzt habe ich so gut wie keine Arbeit mehr und mein ehemals guter Ruf wird gänzlich ruiniert. Leute die mich beruflich gar nicht kennen werfen mir vor das ich mich anders verhalten muss. Ich stelle auch fest das mein Chef mich seit drei Jahren angelogen hat und alles absehbar war. Hätte ich das 1 jahr früher gewusst hätte ich die Weichen ganz anders stellen können und es wäre vielleicht nicht so weit gekommen.
    Nun ist ein weiterer Umzug vorgesehen. Zuerst hatt ich 88qm (1 Büro, 1 Druckraum, 1 Werkstatt) Räumlichkeiten, nach dem ersten Umzug nur noch 50qm (1 Raum) und dann 14 qm. Ich bin dann komplett weg von dem ursprünglichen Einsatzgebiet und einer Abteilung zugeordnet die mich zwar gerne nimmt, jedoch noch nicht einmal weiß warum ich dort unterkommen sollte. Eine Planstelle ist in dieser Abteilung auch nicht vorhanden.
    Als ich per Aushang erfahren habe das ich wieder für körperlich schwere Arbeiten eingeteilt bin reicht es mir entgültig. Ich gehe zum Rechtanwalt und der sorgt für eine Beschwerde. Ich hoffe jetzt auf schnellste Umsetzung, weil ich will einfach nur arbeiten und nicht mehr so seltsamen Dingen ausgesetzt sein.
    Das ist doch alles nicht normal oder?
    Hätte gerne möglich viele Rückmeldungen.
    Grüße von
    Estermilla

  • #2
    Zitat von Estermilla Beitrag anzeigen
    Hallo an Alle,
    ich fühle mich gemobbt und hätte doch gerne mal überprüft ob die Forums Teilnehmer das auch so sehen.
    Ich arbeite seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst. Ich mache technischen Service unter schlimmsten Bedingungen und bekam manchmal noch nicht einmal die notwendigen Arbeitsmittel dafür.
    Seit 3 Jahren bahnte sich eine Privatisierung meines Bereiches an. Mir wurde angedroht das ich privatisiert werde. Ich sah dies jedoch ganz positiv weil die Firma einen ganz guten Eindruck auf mich machte und andere Personen die privatisiert wurden ganz zufrieden damit waren. Für die Privatisierung machte ich privat Schulungen die mich 1000 Euro gekostet haben.
    Vor der Privatisierung war noch ein Umzug in ein anderes Gebäude fällig. Ich wurde mit 100qm Raumfläche umzugsfertig machen und entmüllen alleine gelassen. Habe gerade alles so mit Mühen geschafft doch dann bin ich zusammen geklappt.
    Nach 10 Wochen Krankheit kam ich wieder an den Arbeitsplatz zurück.
    Keiner hat mit mir geredet was jetzt los ist.
    Ich bekam so gut wie keine Informationen mehr.
    Wer jetzt technischen Service macht erfahre ich über Aushang.
    Ich habe kaum noch menschlichen Kontakt weil meine ehemalige Kunden gar nicht wissen wo ich bin.
    Wenn Kunden kommen muss ich sie weg schicken weil ich ja nicht einmal mehr Toner auffüllen darf am Kopierer. Obwohl mittlerweile jedem bekannt sein müsste das ich Rückenprobleme habe wird jedoch gefordert das ich das Papier am Kopierer aufzufüllen habe. Das heißt ich soll auch Papierpakete in andere Gebäude schleppen.
    Mein Chef sagt nach 10 Wochen Krankheit zu mir " Ach Frau X - ein seltener Gast."
    Am Anfang versuche ich das alles noch wegzustecken, doch dann zeige ich deutlich meinen Unmut. Ja und dann fängt der Terror erst wirklich an. Es werden zwei lustlose Gespäche geführt wo lediglich mir mitgeteilt wird was noch übrig geblieben ist. Irgendwie wird mir auch ständig vermittelt das ich selbst dran Schuld bin, weil ich ja so viel krank bin. Ich finde es schon seltsam das ich erst so viel Arbeit habe das ich Burn out bekomme und mich aus diesem Grunde in Therapie begeben habe. Jetzt habe ich so gut wie keine Arbeit mehr und mein ehemals guter Ruf wird gänzlich ruiniert. Leute die mich beruflich gar nicht kennen werfen mir vor das ich mich anders verhalten muss. Ich stelle auch fest das mein Chef mich seit drei Jahren angelogen hat und alles absehbar war. Hätte ich das 1 jahr früher gewusst hätte ich die Weichen ganz anders stellen können und es wäre vielleicht nicht so weit gekommen.
    Nun ist ein weiterer Umzug vorgesehen. Zuerst hatt ich 88qm (1 Büro, 1 Druckraum, 1 Werkstatt) Räumlichkeiten, nach dem ersten Umzug nur noch 50qm (1 Raum) und dann 14 qm. Ich bin dann komplett weg von dem ursprünglichen Einsatzgebiet und einer Abteilung zugeordnet die mich zwar gerne nimmt, jedoch noch nicht einmal weiß warum ich dort unterkommen sollte. Eine Planstelle ist in dieser Abteilung auch nicht vorhanden.
    Als ich per Aushang erfahren habe das ich wieder für körperlich schwere Arbeiten eingeteilt bin reicht es mir entgültig. Ich gehe zum Rechtanwalt und der sorgt für eine Beschwerde. Ich hoffe jetzt auf schnellste Umsetzung, weil ich will einfach nur arbeiten und nicht mehr so seltsamen Dingen ausgesetzt sein.
    Das ist doch alles nicht normal oder?
    Hätte gerne möglich viele Rückmeldungen.
    Grüße von
    Estermilla

    Hallo Estermilla und herzlich Willkommen im Club!

    Tja, was soll ich schreiben, ich finde schon es handelt sich bei Dir schon um Mobbing!

    Was ich aber nicht verstehe, wenn Du bestimmte schwere Arbeiten nicht mehr machen darfst, hast Du doch sicherlich ein Bescheinigung vom Arzt? Warst Du nun schon beim Anwalt und willst Du erst gehen?!

    Gruß
    Anstand!

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    • #3
      Hallo Anstand!,
      ich habe keine Bescheinigung von einem Arzt, weil es bis kurz vor dem Umzug 6 Jahre lang keinerlei Probleme in der Richtung gab. Ich habe gesagt das ich keine schwere Sachen tragen kann und die Hausmeister haben mir einfach geholfen. Wenn ich gewusst hätte das sich alles so entwickelt hätte ich natürlich eine Bescheinigung meines Arztes gebracht. Leider hatte alles so eine schreckliche Eigendynamik und als richtig gemerkt habe was los ist, war es quasi schon zu spät.
      Ich habe natürlich mittlerweile einen Anwalt eingeschaltet und wenn alles gut läuft bekomme ich in ein bis zwei Wochen eine Umsetzung in eine andere Abteilung. Ich werde da auf keinen Fall mehr hingehen und mein Anwalt meint auch ich solle mich so lange krank schreiben lassen, bis ich umgesetzt bin.
      Meiner Meinung passiert viel Ungutes weil unser Chef ganz weit weg ist von der Realität, völlig überfordert und planetenweit weg von der Menschlichkeit. Konflikte werden grundsätzlich geleugnet und nie bearbeitet. Er verhält sich wie ein Sonnenkönig. Das ist für produktives Arbeiten sehr ungünstig weil er die Belegschaft für seine Belange in Beschlag nimmt, die oft mit der wirklichen anstehenden Arbeit wenig zu tun hat. Gute Sachen die er selber will z.B. Verwaltungsreform blockiert er gleichzeitig im höchsten Maße. Man kann sich drehen und wenden wie man will produktives arbeiten ist unter den Umständen kaum möglich. Manchmal ist es eher Beschäftigungstherapie und das macht sehr unzufrieden.
      In den letzten Monaten jedoch hat das Ganze seinen Höhepunkt gefunden und ich sehe es nicht mehr ein meine Gesundheit zu riskieren, weil ein Chef völlig durchgedreht ist.
      Gruß Estermilla

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Estermilla Beitrag anzeigen
        Hallo Anstand!,
        ich habe keine Bescheinigung von einem Arzt, weil es bis kurz vor dem Umzug 6 Jahre lang keinerlei Probleme in der Richtung gab. Ich habe gesagt das ich keine schwere Sachen tragen kann und die Hausmeister haben mir einfach geholfen. Wenn ich gewusst hätte das sich alles so entwickelt hätte ich natürlich eine Bescheinigung meines Arztes gebracht. Leider hatte alles so eine schreckliche Eigendynamik und als richtig gemerkt habe was los ist, war es quasi schon zu spät.
        Ich habe natürlich mittlerweile einen Anwalt eingeschaltet und wenn alles gut läuft bekomme ich in ein bis zwei Wochen eine Umsetzung in eine andere Abteilung. Ich werde da auf keinen Fall mehr hingehen und mein Anwalt meint auch ich solle mich so lange krank schreiben lassen, bis ich umgesetzt bin.
        Meiner Meinung passiert viel Ungutes weil unser Chef ganz weit weg ist von der Realität, völlig überfordert und planetenweit weg von der Menschlichkeit. Konflikte werden grundsätzlich geleugnet und nie bearbeitet. Er verhält sich wie ein Sonnenkönig. Das ist für produktives Arbeiten sehr ungünstig weil er die Belegschaft für seine Belange in Beschlag nimmt, die oft mit der wirklichen anstehenden Arbeit wenig zu tun hat. Gute Sachen die er selber will z.B. Verwaltungsreform blockiert er gleichzeitig im höchsten Maße. Man kann sich drehen und wenden wie man will produktives arbeiten ist unter den Umständen kaum möglich. Manchmal ist es eher Beschäftigungstherapie und das macht sehr unzufrieden.
        In den letzten Monaten jedoch hat das Ganze seinen Höhepunkt gefunden und ich sehe es nicht mehr ein meine Gesundheit zu riskieren, weil ein Chef völlig durchgedreht ist.
        Gruß Estermilla
        Hallo Estermilla,

        sitze gerade hier und grinse in mich rein.... Verstehe es nicht falsch, aber Du könntest auch gut und gerne bei meinem noch Arbeitgeber beschäftigt sein.

        Du hast absolut richtig gehandelt und ich persönlich glaube auch kaum, dass es Sinn macht sich für einen Job die Gesundheit zu ruinieren. Auch wenn es heute nicht mehr so einfach ist, etwas gutes zu bekommen! So habe ich gedacht und werde auch weiterhin so denken und daher habe ich auch genau so gehandelt und bin wie Du, zum Anwalt gegangen. Leider hat dies meinen Arbeitgeber nicht groß interessiert. Im Gegenteil, sie sind zur Höchstform aufgelaufen und haben mir die ganze Schuld in die Schuhe geschoben. Was ich in diesem Jahr erlebt habe, spottet wirklich jeder Beschreibung und wenn ich es nicht selber mitgemacht hätte, würde ich es nicht glauben und auch nicht für möglich halten!

        Ich glaube, der Höhepunkt ist bei "uns" noch lange nicht gefunden, da geht es derzeit hoch her. Die Leute sind super unzufrieden und durch meine Geschichte ist ein kleiner Stein ins rollen gekommen....

        Du schreibst von Eigendynamik, ja, wenn ich so zurück denke, bei mir hat es nicht erst dieses Jahr angefangen, sondern war ein schleichender Prozess, es ging meiner Meinung nach schon viel früher los.

        Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und starke Nerven!

        Ganz liebe Grüße
        Anstand!

        Kommentar


        • #5
          Hallo Anstand!,
          also wenn es nicht so ernst wäre, müsste ich auch lachen. Mel Brooks ist nichts dagegen was da abläuft. Göttin sei Dank sind die so dämlich das sie ihre Anweisungen schriftlich festhalten und ich schönes Beweismaterial für den Anwalt hatte. Die verlieren jeden Prozess und sind selber daran interessiert mich möglichst schnell umzusetzen damit ich kein Fass aufmache. Zudem sind die Menschen die fürs Personal zuständig und dies jetzt klären müssen bisher sehr vernünftig gewesen. Ich hoffe das bleibt so.
          Also ich bin schon über 50 Jahre und somit brauche ich gar nicht auf dem Arbeitsmarkt mich umschauen. Ich muss bis ans Ende meiner Arbeitstage im öffentlichen Dienst bleiben. Hilfe, hätte nicht gedacht das dies so anstrengend ist.
          Dabei hatte ich nie was Böses im Sinn, leider jedoch in vielen Dingen wohl eine falsche Einstellung. Dies liegt wohl auch daran das ich mal selbstständig war und da war oberstes Gebot der Kunde ist König. Damit der Laden läuft muss produktiv gearbeitet werden. Nun wollte ich dieses Prinzip auf den öffentlichen Dienst übertragen. Schließlich sind es Steuergelder die für meine Bezahlung verwendet werden und da ist es doch sinnvoll produktiv zu arbeiten. Leider alles ganz falsch solche Ansichten sind völlig fehl am Platz und unerwünscht. Da wird man zum Außenseiter obwohl die Kunden sehr zufrieden mit mir waren. Ein Kollege sagte mal das ist alles Realsatire. Der Kollege ist tot, auch er wurde gemobbt.
          Gruße Estermilla

          Kommentar


          • #6
            Zitat von Estermilla Beitrag anzeigen
            Hallo Anstand!,
            also wenn es nicht so ernst wäre, müsste ich auch lachen. Mel Brooks ist nichts dagegen was da abläuft. Göttin sei Dank sind die so dämlich das sie ihre Anweisungen schriftlich festhalten und ich schönes Beweismaterial für den Anwalt hatte. Die verlieren jeden Prozess und sind selber daran interessiert mich möglichst schnell umzusetzen damit ich kein Fass aufmache. Zudem sind die Menschen die fürs Personal zuständig und dies jetzt klären müssen bisher sehr vernünftig gewesen. Ich hoffe das bleibt so.
            Also ich bin schon über 50 Jahre und somit brauche ich gar nicht auf dem Arbeitsmarkt mich umschauen. Ich muss bis ans Ende meiner Arbeitstage im öffentlichen Dienst bleiben. Hilfe, hätte nicht gedacht das dies so anstrengend ist.
            Dabei hatte ich nie was Böses im Sinn, leider jedoch in vielen Dingen wohl eine falsche Einstellung. Dies liegt wohl auch daran das ich mal selbstständig war und da war oberstes Gebot der Kunde ist König. Damit der Laden läuft muss produktiv gearbeitet werden. Nun wollte ich dieses Prinzip auf den öffentlichen Dienst übertragen. Schließlich sind es Steuergelder die für meine Bezahlung verwendet werden und da ist es doch sinnvoll produktiv zu arbeiten. Leider alles ganz falsch solche Ansichten sind völlig fehl am Platz und unerwünscht. Da wird man zum Außenseiter obwohl die Kunden sehr zufrieden mit mir waren. Ein Kollege sagte mal das ist alles Realsatire. Der Kollege ist tot, auch er wurde gemobbt.
            Gruße Estermilla
            Hallo Estermilla,

            leider ist die Realität immer viel schlimmer als jede Satire, dies habe ich jedenfalls feststellen müssen!

            Ich weiß genau wovon Du redest, ich bin damals durch einen Zufall in dieser Organisation geraten und dachte eigentlich auch, hier werde ich bis zu meiner Rente bleiben.... Ich komme aus der freien Wirtschaft und habe im Bereich Unternehmensberatung gearbeitet. Da ist auch der Kunde König, sonst kannst Du nämlich gleich einpacken und Deine Beratung schliessen! Aber produktives, organisierte und strukturiertes Arbeites war/ist bei uns auch nicht erwünscht! Eine Kollegin, die jetzt in Rente ist, hat mir gesagt (sie wurde auch gemobbt) "Frau ... ein Mensch wie sie, ist dort nicht gefragt, sie hinterfragen Dinge, wollen mitdenken und dies ist nicht erwünscht!" Bei uns sind es keine Steuergelder, aber Mitgliedsbeiträge, die einfach mal so zum Fenster rausgeschmissen werden!

            Wie hier schon im Forum geschrieben, mein Anwalt hat wirklich nur noch den Kopf geschüttelt.... Eigentlich dachte ich, sie würden es nicht auf einen Prozess vor dem Arbeitsgericht ankommen lassen, da wir uns so gut wie geeinigt hatten. Nun habe ich mein Zeugnis erhalten und bin fast vom Glauben abgefallen.... Mein Anwalt hat jetzt das Arbeitsgericht eingeschaltet, nun geht die Geschichte in eine neue Runde, ich bin wirklich gespannt.....
            Anstand!

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            • #7
              Hallo Anstand!,
              ist schon super wenn man das Gefühl hat das man verstanden wird. Das ist auch so ein Problem, denn mit Mobbing wird man einsam. Die wenigsten verstehen überhaupt was los ist und man bekommt dann auch noch gesagt das es bestimmt an einem selber liegt. Ich muss Dir ehrlich gestehen das ich früher manche Menschen auch nicht so ganz verstanden habe, wenn sie mir solche Dinge erzählt haben. Jetzt bin ich um vieles schlauer, dies ist allerdings eine sehr bittere und heftige Lebenserfahrung. Die wenigstens wissen von was man redet wenn sie nicht schon ähnliches erfahren haben.
              Das man Schwierigkeiten bekommt wenn man professioneller arbeiten will, hätte ich mir nie Träumen lassen.
              Noch perverser finde ich es, wenn Vorgesetzte dies fordern und gleichzeitig blockieren.
              Mitdenken, hinterfragen und noch Kundenwünsche ernst nehmen, das ist wirklich ziemlich bösartig und muss natürlich unverzüglich bestraft werden.

              Mein Anwalt hat auch den Kopf geschüttelt, da er jedoch in Sachen Arbeitsrecht als auch Mobbing bewandert ist, hat er sich auch nicht so arg gewundert. Ich gehe ganz fest davon aus das ich keine Prozess anleiern muss. Aber man weiß ja nie.

              Grüße von Estermilla

              Kommentar


              • #8
                [quote=Estermilla;4608]Hallo Anstand!,
                ist schon super wenn man das Gefühl hat das man verstanden wird. Das ist auch so ein Problem, denn mit Mobbing wird man einsam. Die wenigsten verstehen überhaupt was los ist und man bekommt dann auch noch gesagt das es bestimmt an einem selber liegt. Ich muss Dir ehrlich gestehen das ich früher manche Menschen auch nicht so ganz verstanden habe, wenn sie mir solche Dinge erzählt haben. Jetzt bin ich um vieles schlauer, dies ist allerdings eine sehr bittere und heftige Lebenserfahrung. Die wenigstens wissen von was man redet wenn sie nicht schon ähnliches erfahren haben.
                Das man Schwierigkeiten bekommt wenn man professioneller arbeiten will, hätte ich mir nie Träumen lassen.
                Noch perverser finde ich es, wenn Vorgesetzte dies fordern und gleichzeitig blockieren.
                Mitdenken, hinterfragen und noch Kundenwünsche ernst nehmen, das ist wirklich ziemlich bösartig und muss natürlich unverzüglich bestraft werden.

                Mein Anwalt hat auch den Kopf geschüttelt, da er jedoch in Sachen Arbeitsrecht als auch Mobbing bewandert ist, hat er sich auch nicht so arg gewundert. Ich gehe ganz fest davon aus das ich keine Prozess anleiern muss. Aber man weiß ja nie.

                Grüße von EstermillaSicherlich, aber dies ist wohl nicht nur bei Mobbing so, sondern bei allen Problemen, habe ich hier schon in einem anderen Thread erwähnt.

                Diese schmerzliche Erfahrung habe ich auch machen müssen, da waren es aber nicht die Freunde, Bekannten oder Kollegen, sonder mein Vater war der Meinung, ich sei wohl etwas zu empfindlich!

                Ich kenne die Problematik Mobbing aus meinem näheren Umfeld etc., daher kannte ich dieses Thema sehr gut und auch durch unsere Mitglieder waren mir so einige Geschichten bekannt und schwupp ist man selber ein Teil der Geschichte.....

                Wie schon oben erwähnt, von Problemen wollen die wenigsten etwas wissen, könnte ja ansteckend sein.....

                In Unternehmen der freien Wirtschaft werden Mitarbeiter pr&#228;miert, die Verbesserungsvorschl&#228;ge machen, die zu Einsparungen und Kostenminderung f&#252;hren. Mitarbeiter die mitdenken und im Sinne des Unternehmens denken sind sehr gefragt. Bei uns ist das Gegenteil der Fall, hier entstehen durch Mitarbeiter, denen nachweislich die n&#246;tigen Erfahrungen im Projektmanagement fehlen, Kosten und durch unn&#246;tig viele belegte Kapazit&#228;ten werden sogar &#220;berstunden produziert.<o></o>
                <o></o>
                V&#246;llig unverst&#228;ndlich ist f&#252;r mich, dass dieses Verhalten von dem HGF auch noch gelobt wird und die unn&#246;tigen &#220;berstunden als besondere Arbeitsleistung hervorgehoben werden. Witzig war dann aber, dass einem Dienst nach Vorschrift vorgeworfen wird und gleichzeitig Bereicherung..... Verstehe wer will....<o></o>

                <u2>Mein RA ist Fachanwalt f&#252;r Arbeitsrecht und spezialisiert auf Mobbing, aber selbst er war fassungslos &#252;ber so ein solches Verhalten.

                Ja, man wei&#223; nie, leider ist alles m&#246;glich!!! Ich w&#252;nsche Dir, dass alles gut geht, Du auf Deiner neuen Stelle gl&#252;cklich wirst und in Ruhe arbeiten kannst!</u2>
                Anstand!

                Kommentar


                • #9
                  Sicherlich, aber dies ist wohl nicht nur bei Mobbing so, sondern bei allen Problemen, habe ich hier schon in einem anderen Thread erw&#228;hnt.

                  Wie schon oben erw&#228;hnt, von Problemen wollen die wenigsten etwas wissen, k&#246;nnte ja ansteckend sein.....

                  In Unternehmen der freien Wirtschaft werden Mitarbeiter pr&#228;miert, die Verbesserungsvorschl&#228;ge machen, die zu Einsparungen und Kostenminderung f&#252;hren. Mitarbeiter die mitdenken und im Sinne des Unternehmens denken sind sehr gefragt. Bei uns ist das Gegenteil der Fall, hier entstehen durch Mitarbeiter, denen nachweislich die n&#246;tigen Erfahrungen im Projektmanagement fehlen, Kosten und durch unn&#246;tig viele belegte Kapazit&#228;ten werden sogar &#220;berstunden produziert.<o></o>
                  <o></o>
                  <u2>Mein RA ist Fachanwalt f&#252;r Arbeitsrecht und spezialisiert auf Mobbing, aber selbst er war fassungslos &#252;ber so ein solches Verhalten.

                  Ja, man wei&#223; nie, leider ist alles m&#246;glich!!! Ich w&#252;nsche Dir, dass alles gut geht, Du auf Deiner neuen Stelle gl&#252;cklich wirst und in Ruhe arbeiten kannst!</u2>
                  [/quote]

                  Hallo Anstand!
                  ich habe festgestellt, das es Themen gibt zu denen die meisten Menschen weniger Zugang haben. Das ist das Thema Trauer als auch Mobbing.

                  Ich habe die Erfahrung gemacht das wenn ich Vorschl&#228;ge gemacht habe die Geld h&#228;tten sparen k&#246;nnen, es keinen interessiert. Einerseits wurde immer erz&#228;hlt das gespart werden muss, anderseits wurde unn&#246;tiges Geld verpulvert, weil auf die Fachleute nicht geh&#246;rt wird. Bei uns regierte ein Sonnenk&#246;nig und der macht ja alles richtig und wenn es noch so teuer ist. Mitarbeiter die mitdenken waren total unerw&#252;nscht. Dies wurde uns auch sehr deutlich gesagt. "Ach sie kommen aus der freien Wirtschaft und deshalb mischen sie sich immer ein, sie m&#252;ssen umlernen hier sollen Sie nicht so viel denken." Ja &#220;berstunden musste ich auch machen, weil ich ja nicht produktiv arbeiten konnte bzw. Dinge tat die gar nicht zu meinem Aufgabengebiet geh&#246;ren. Ich habe selten so ein Chaos erlebt und so eine Kunden Unfreundlichkeit. Ich habe mich manchmal richtig gesch&#228;mt in so einer Anstalt zu arbeiten. Die Aussage eines Kunden: "Sie sind die Erste die freundlich zu mir ist." Hat mich einenteils gefreut doch anderseits auch ersch&#252;ttert. Und dies war bei einer &#246;ffentlichen Veranstaltung wo quasi Werbung gemacht werden sollte f&#252;r diese Au&#223;enstelle.
                  H&#228;tte mir jemand erz&#228;hlt was es alles im &#246;ffentlichen Dienst gibt, ich h&#228;tte es wohl nicht so ganz geglaubt. Heute wei&#223; ich es ist 10 X schlimmer als jede Erz&#228;hlung. Es gibt auch wirklich gute f&#228;hige Leute im &#246;D doch die wenigsten haben Macht Befugnisse.
                  Ich hoffe auch inst&#228;ndig das ich einer Abteilung zugeordnet werde, wo es l&#228;ngerfristig es sich gut arbeiten l&#228;sst. Erst einmal bekomme ich nur Asyl in einer Abteilung und werde sp&#228;ter weiter versetzt. Ich hoffe also auf ein Wunder und das ist mir auch bewusst.
                  Mit regelm&#228;&#223;igen Beschwerden kommt man weit herum in der Beh&#246;rde.

                  Gr&#252;&#223;e von
                  Estermilla

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Estermilla Beitrag anzeigen
                    Hallo Anstand!
                    ich habe festgestellt, das es Themen gibt zu denen die meisten Menschen weniger Zugang haben. Das ist das Thema Trauer als auch Mobbing.

                    Ich habe die Erfahrung gemacht das wenn ich Vorschläge gemacht habe die Geld hätten sparen können, es keinen interessiert. Einerseits wurde immer erzählt das gespart werden muss, anderseits wurde unnötiges Geld verpulvert, weil auf die Fachleute nicht gehört wird. Bei uns regierte ein Sonnenkönig und der macht ja alles richtig und wenn es noch so teuer ist. Mitarbeiter die mitdenken waren total unerwünscht. Dies wurde uns auch sehr deutlich gesagt. "Ach sie kommen aus der freien Wirtschaft und deshalb mischen sie sich immer ein, sie müssen umlernen hier sollen Sie nicht so viel denken." Ja Überstunden musste ich auch machen, weil ich ja nicht produktiv arbeiten konnte bzw. Dinge tat die gar nicht zu meinem Aufgabengebiet gehören. Ich habe selten so ein Chaos erlebt und so eine Kunden Unfreundlichkeit. Ich habe mich manchmal richtig geschämt in so einer Anstalt zu arbeiten. Die Aussage eines Kunden: "Sie sind die Erste die freundlich zu mir ist." Hat mich einenteils gefreut doch anderseits auch erschüttert. Und dies war bei einer öffentlichen Veranstaltung wo quasi Werbung gemacht werden sollte für diese Außenstelle.
                    Hätte mir jemand erzählt was es alles im öffentlichen Dienst gibt, ich hätte es wohl nicht so ganz geglaubt. Heute weiß ich es ist 10 X schlimmer als jede Erzählung. Es gibt auch wirklich gute fähige Leute im öD doch die wenigsten haben Macht Befugnisse.
                    Ich hoffe auch inständig das ich einer Abteilung zugeordnet werde, wo es längerfristig es sich gut arbeiten lässt. Erst einmal bekomme ich nur Asyl in einer Abteilung und werde später weiter versetzt. Ich hoffe also auf ein Wunder und das ist mir auch bewusst.
                    Mit regelmäßigen Beschwerden kommt man weit herum in der Behörde.

                    Grüße von
                    Estermilla

                    Ich kann dies alles nur bestätigen, genau so ist es und da niemand etwas dagegen unternimmt, wird es wohl leider auch so bleiben! Gute fähige Leute sind aber nicht so gefragt in diesen Reihen, sie könnten ja die Unfähigkeit der Führungsriege aufdecken, daher werden sie klein gehalten oder einfach weggemobbt!
                    Anstand!

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Mobbing im öffentlichen Dienst

                      Das kann ich auch nur bestätigen. Bin 20 J. im öffentl. dienst und seit einem Jahr werde ich schiakniert und beobachtet, gemobbt usw. Es ist wirklich eine Frechheit was die Vorgesetzten sich erlaubn.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Mobbing im öffentlichen Dienst

                        Hallo simba, ich habe fest gestellt das eine Beschwerde von einem Anwalt sehr schnell für Besserung sorgt. Der Arbeitgeber ist verpflichtet bei Mobbing einzugreifen. Oder eine Umsetzung anstreben. Gruß Estermilla

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Mobbing im öffentlichen Dienst

                          Anwalt ist fast immer gut !

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Mobbing im öffentlichen Dienst

                            Mich hat meine Arbeit sehr viel nerven gekostet. Die Kollegen sind oft schlimmer als die Arbeit selbst.

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                            • #15
                              AW: Mobbing im öffentlichen Dienst

                              Aktueller Medienbericht aus Österreich!!!
                              http://tvthek.orf.at/programs/1211-Z...ng-von-Beamten

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