Meine Geschichte ist schon eine Weile her. Ich bin jetzt 31. 1994 hab ich meine Berufsausbildung begonnen. Nach kurzer Zeit wurde ich von der Gruppe ausgeschlossen. Die Urheberin dieser Aktion hat wohl auch die Lehrlinge aus dem folgenden Lehrjahr damit angestochen. Es gab aber auch Ausnahmen, Leute die mich so angenommen, wie ich bin. Der Grund für dieses Mobbing war mein abgebrochener Schneidezahn. Vielleicht kann ich auch noch mehr erzählen.Dieser Makel ist in der Zwischenzeit behoben. Ich hab nach dem Ende meiner Ausbildung eine gute Stelle bekommen. Ich arbeite auch heute noch dort und mit der Zeit bin ich immer stärker geworden. Aber nur beruflich. Ich kann mit niemandem darüber reden. Mit meinen Eltern nicht. Es ist so, dass man mit ihnen über nichts reden kann, denn sie selbst reden nicht über Probleme. Ich hab keine beste Freundin, der ich mich hätte anvertrauen.Ich hab eine ganz liebe Kollegin, fast ein Mutterersatz. Da hab ich es Ansatzweise versucht, aber sie sagt dazu nur, ich solle das vergessen. Aber das geht nicht so einfach. Ich hab kein Vertrauen in meine Umwelt. Auf der Arbeit werde ich gebraucht. Aber privat bin ich ein wahrer Einzelgänger. Ich fühl mich unter Leuten nicht wohl. Alleine irgendwo hingehen, das geht gar nicht. Auch wenn es von der Arbeit aus privater wird, meide ich dies. Aber ich will das nicht mehr. Ich will endlich leben können. Ich möchte nicht nur gemocht werden. Mich fallen lassen, das große Glück zulassen. Jetzt vor Weihnachten ist es besonders schlimm. Das Fest der Liebe. Aber da ist die große Blockade. Gibt es jemand, dem es ähnlich geht? Kann mir jemand einen Rat geben?
Silke
Silke
Kommentar