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Rausgeekelt

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  • Rausgeekelt

    Hallo zusammen,

    ich bin froh, dieses forum gefunden zu haben, um mir mal meine probleme von der seele zu reden.
    vor 2 jahren habe ich in österreich einen job in einem cafe als kellnerin angenommen. anfangs wollte ich auf die geschichten, die mir über die 2 chefs erzählt wurden nicht wiklich glauben, denn ich hatte eigentlich nie probleme mit ihnen. klar kam es auch zwischen uns mal zu diskussionen, da ich nun mal genug berufserfahrung mitbrachte, aber immer waren meine vorschläge so gutm das sie auch umgesetzt wurden. ziemlich schnell übernahm ich die führung über das lokal, war für bestellung, dienstpläne ect zuständig.
    irgendwann kam dann mal das thema homepage für die 3 lokale auf und auch dieses übernahm ich in meiner freizeit. genau so wie die neuen karten schreiben, wöchentliche menüpläne und was sonst noch so anfiel.
    mit meinen kollegen hatte ich auch nie weiter probleme, zumindest habe ich nie etwas gemerkt, das sie was gegen mich haben. irgendwie war ich wohl zu doof um zu merken, das alles hinter meinem rücken ablief. anscheinend liefen viele gerüchte hinter meinem rücken, die ich aber nie zu ohren bekommen habe.
    unbemerkt davon bin ich letztes jahr nach österreich gezogen, in das haus von den chefs, in denen sich 2 von den 3 lokalen befinden.
    ein gewaltiger fehler, denn immer, wenn jemand ausfiel, wurde ich angerufen, in den 2 jahren hier haben es die chefs geschafft, das über 20 leute wieder aufgehört haben, jeder lehrling hat hier bisher seine ausbildung wieder abgebrochen.
    das gnaze theater bei mir ging im september los, als ich einen bandscheibenvorfall erlitt und erst mal 3 wochen im krankenhaus war. in der ganzen zeit hat nie einer mal nach mir gefragt geschweige denn sich mal blicken lassen.
    als ich nach derop entlassen wurde, sagte mir einer der chefs in einem nicht gerade freundlichen ton, das ich entweder im november wieder arbeiten kommen muss oder ich müsste kündigen. da mir bisher der job aber spaß gemacht hat, habe ich viel zu früh wieder angefangen, trotz allem wurde ich seit dem von der zeit an von den chefs ignoriert.
    ich wurde nicht mehr im ursprünglichen lokal eingeteilt, sondern hier im haus, was ich nie wollte.
    mir passten die gäste hier nicht, man kann sagen, das hier schlichtweg nur pack und säufer rumsitzen und das überhaupt nicht mein ding ist. hinzu kam, das ich nur noch spätdienst bekam, und am wochenende gleich mal von mittag bis nachts durch.
    vor 2 wochen habe ich das angesprochen, da kam nur zur abtwort, das die andere kellnerin nun mal 4 frühdienste in der woche hat, das nicht geändert wird und ich im neuen jahr wiederi ns cafe komme. nur hat komischerweise letze woche eine angefangen, die gefragt wurde, ob sie nicht dahin will.
    nun habe ich natürlich auch auf stur geschaltet und nur noch das notwendigste gesagt.
    am dienstag kam dann die eskalation. ich brauchte eiswürfel und habe keine gefunden. und der chef hat dann von irgendwo welche geholt und mir vor die füße geschmissen. da ist mir der kragen geplatzt und ich habe ihm gefragt, ob er nicht mehr ganz dicht ist. ein wort gab das andere und er wurde ziemlich ausfallend, er meinte, das eh keiner mehr mit mir hier arbeiten will ect. also habe ich während der schicht mein zeug gepackt und bin gegangen. meine kündigung habe ich ne viertel stunde später einfach unten hingelegt, gleich mit reingeschrieben, das ich sofort urlaub antrete und damit war das thema jetzt für mich durch.
    wenn ich so zurück blicke, kan ich nur sagen, das die beiden zie´mlich falsch und verlogen sind, das wort freundlichkeit kennen die nur, wenn sie was brauchen.
    wie gut, das bald die homepage aktualisiert werden muss, noch besser, das ich das nicht mehr machen werde. wie genial, das die bierpreise im januar steigen, obergenial, das ich keine karten mehr schreiben muss dafür.
    scheiße, das ich jetzt ohne job dasitze, aber das ist mir im moment egal, ich bin mir für keine arbeit zu schade und ich kriege bestimmt bald wieder einen job.
    das die jetzt meinen ruf hier natürlich zerstören werden, ist mir bewusst, ich weiss, wie hier von den beiden über die geredet wird, die aufgehört haben. aber es ist in der ganzen stadt bekannt, wie cholerisch die sind und ich weiß, das jeder neue arbeitgeber eher auf meiner seite stehen wird, wenn die wissen, das ich es dort 2 jahre ausgehalten habe.
    und ich gönne es ihnen, das sie jetzt personalmäßig über die feiertage so richtig in der scheiße stecken, weil auch eine angestellte länger krank sein wird.
    klar ist es doof, das ich im gleichen haus lebe und es nicht ausblebt, das man sich früher oder später über den weg läuft. bis jetzt habe ich es seit dienstag vermieden, aus der wohnung zu gehen, ich will keinen von denen sehen oder hören.
    und egal, was ist, heir werde ich nie wieder arbeiten, ich weiss, das die sicher irgendwann wieder anfragen werden, wenn die wogen sich geglättet haben.

  • #2
    Hallo Jorja

    Ein mutiger und richtiger Schritt. In der Gastronomie geht es schon hart zu und her. Doch so wie ich die Sache sehe werde ich mir um dich keine Sorgen machen.
    Hier jedoch ein Feedback für den nächsten Anlauf. Überleg einmal was du genau gemacht hast und was für eine Führungspersönlichkeit du bist, also wie du andere führst. Du warst fleißig und hast jeden Job an dich gerissen der zu haben war. Hast sogar in der Freizeit für den/die Chefs dir den A.... aufgerissen. Klar, daß man dafür die verdiente Anerkennung erwartet welche dir jedoch offensichtlich versagt geblieben ist, ja mehr noch in Neid, Missgunst und Argwohn mündete die jetzt final im offenen Zerwürfnis endete.

    Ich glaube nicht, daß hier noch was zu retten ist. Doch so untypisch erscheint mir die Reaktion deiner Kollegen und Chefs dennoch nicht. Dadurch, daß du alles gemacht hast, und das sogar wohl sehr gut, hast du alle anderen um dich herum deklassiert. Als du dann ausgefallen bist, so mutmasse ich jetzt mal, wusste keiner mehr genau Bescheid wie der Laden läuft. Ich denke es entstand ein Chaos, welches neben der Verwirrung darüber wie der Tag zu überstehen war, das dazu geführt hat den Unmut, über jede Kleinigkeit die von nun an schief gelaufen ist, über deiner Person auszuschütten. Daß sich bereits schon vor diesem Ereignis Unmut geregt hat, hätte dir als Führungspersönlichkeit zu denken geben müssen.

    Ich habe das Gefühl, daß du, vielleicht ohne es zu merken, dich unersetzlich machen wolltest. Das hat kurz- und mittelfristig sicher den Vorteil eines sicheren Arbeitsplatzes, als Führungspersönlichkeit jedoch den üblen Beigeschmack vernachlässigter Mitarbeiterentwicklung. Für mich war der aufkommende Unmut um dich herum ein Zeichen der Belegschaft, daß du sie am langen Arm, kompetenzmässig, verhungern lassen wolltest. Aus meiner Sicht, das musst du dir schlussendlich selbst beantworten, wäre es vielleicht besser gewesen deutlich mehr Verantwortung zu delegieren und so auch für den Fall vorzusorgen der eingetreten ist. Nämlich deinen Totalausfall.

    Auf einem Schlüsselseminar für Führung hat mich der Choach einmal gefragt: "Martin: Wer macht deinen Job wenn du morgen krank bist." Aus lauter Verlegenheit musste/konnte ich nur mit den Achseln zucken und es war mir unendlich peinlich. Doch alle anderen im Saal hatten aufgeatmet und waren wohl froh daß sie nicht gefragt wurden. Sie wussten es mehrheitlich nämlich auch nicht;-)

    Heute, viele Jahre später, weiß ich, daß ich als Führungskraft jeden Tag daran arbeiten muss die Kompetenzen meiner Mitarbeiter und Kollegen zu mehren, Eigenverantwortliches Handeln zu fordern und ihr Potenzial zu fördern. Das ist, nach meiner in 20 Jahren gereiften Erfahrung und Haltung, für eine Führungskraft mit oberstes Gebot.
    So sind die Kollegen/MA positiv ausgelastet und ich habe jeden Tag die Gelegenheit ein positives Feedback zu geben, sprich Anerkennung auszusprechen.

    Das was du erlebt hast, ist mir auch in ähnlicher Weise widerfahren. Nur das mir das drastische Ende erspart geblieben ist. Das wohl nur deshalb weil ich meinerseits einen guten Chef hatte, der mein Potenzial aber auch meine Schwächen ebenso erkannte und mir durch seine Intervention gerade noch rechtzeitig geholfen hat das Ruder herumzureißen und auf Zielkurs zu bringen.
    Das Glück hattest du hier leider nicht, weil deine Chefs mit der Gesamtsituation wohl auch hoffnungslos überfordert waren bzw. sind und, mit den Ressentiments gegen dich, selbst damit nicht wenig Schuld am Schlamassel tragen.

    Ich habe erst kürzlich einem Selbständigen, den ich in Führungsfragen beraten habe, auch sagen müssen, daß Unternehmertum bzw. die Selbständigkeit noch lange nicht dazu prädestiniert auch gleichzeitig oder gar selbstredend ein guter Chef zu sein. Da musste der gute Mann auch erst mal tief schlucken, hat mir aber im Nachhinein und etwas Nachdenken Recht gegeben.

    Ich glaube, du hast ein gutes Potenzial und wirst, trotz dieses Rückschlages, deinen Weg trotzdem machen. Voraussetzung ist: Hör nicht auf die Menschen zu lieben auch wenn jetzt mal schief gelaufen ist.
    In diesem Sinne möchte ich dir einen guten Start ins neue Jahr wünschen.

    Viele Grüße

    Martin
    Psychobabbel
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Psychobabbel; 27.12.2008, 08:11. Grund: Rechtschreibung

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    • #3
      erst mal danke für deinen zuspruch, martin.

      vieleicht habe ich eine wichtige sache vergessen, oder mehrere, zu erwähnen.
      ich war in diesem unternehmen die einzige "deutsche", also neben mir und den chegs gibt es nur ausländer in dem unternehmen, die kaum oder ganz schlecht deutsch können.
      daher wurde mir natürlich viel arbeit aufgetragen, die die anderen nun mal nicht machen konnten aufgrund der fehlenden sprachkenntnisse.
      desweiteren hat man in der schicht immer alleine gearbeitet, man hatte also mit den kollegen nur bei schichtübergabe kontakt.
      ich könnte mich nur über die falschheit der leute aufregen, ich bin ein direkter mensch und wenn irgendwas war, habe ich es auch gesagt. das dann hintenrum alles anders erzählt wird, kotzt mich im moment am meisten an.
      aber wie gesagt, das thema hier drin ist abgehakt, ich mache mir keinen kopf mehr drum, seine cholerischen anfälle können die woanders ablassen, aber nicht mehr bei mir.

      ich wünsch ebenfalls ein schönes wochenende und einen guten rutsch

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      • #4
        es gibt doch noch eine steigerung!!!
        die idioten haben doch wirklich die polizei angerufen, weil ich seit mittwoch nicht mehr gesehen wurde.
        und da ich geschlafen habe, habe ich das klopfen nicht gehört und die haben mir die türe eingetreten.

        ich bin nur noch fassungslos
        und auf dem schaden bleib ich jetzt sitzen, weil ja angeblich gefahr in verzug war.
        als ob ich mir wegen meiner kündigung das leben nehmen würde

        halloooooooooooooo, ich habe gekündigt, nicht die mich!!!

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