Hallo,
ich bin ziemlich verzweifelt und sehr deprimiert. Ich werde seit einem Jahr von einem Kollegen gemobbt. Richtig krass seit 9 Monaten. Und richtig derb in den letzten drei Monaten.
Dieses Mobbing äußert sich, indem er meine Arbeit schlecht macht, nach Fehlern sucht und mir solche andichtet und Lügen über mich erzählt.
Ich hab mich damit an meine Kollegen gewandt, denn die arbeiten schon länger mit ihm zusammen und werden auch angegriffen. Allerdings sind die wohl alle schon abgehärtet und sagen, ich solle ihn doch reden lassen. Eine Zeit lang geht das, aber wenn es dann richtig persönlich wird, kann ich nicht mehr auf Durchzug schalten.
Mitte letzten Jahres wurde mir das zuviel und ich wandte mich an den Abteilungsleiter. Der stand auf der Seite des mobbenden Kollegen und beide zusammen machten mich regelrecht fertig und das Ende vom Lied war, dass ich mich ändern und bessern sollte…
Das verstand ich nun mal gar nicht und als die Situation daraufhin noch etwas schlimmer wurde, wandte ich mich an den Chef. Der versprach zu helfen und tat dies auch. Er sprach mit den Führungskräften und mit diesem Kollegen und ich hatte ca. 2 Monate Ruhe vor ihm – was vielleicht auch daran lag, dass er und ich abwechselnd Urlaub hatten.
Im Herbst wurden die Beschuldigungen wieder mehr. Ich führte seit dem Frühjahr eine Art Tagebuch, indem ich alle meine Tätigkeiten vermerkte, sowie auch Äußerungen von diesem Kollegen gegen mich.
So trug ich auch im Herbst alle Vorfälle ein. Und dann an einem Tag Mitte November hörte ich, dass ein guter Kollege von mir von dem mobbenden Kollegen und dem Abteilungsleiter zusammen gestaucht wurde, weil er mir bei einer Arbeit geholfen hatte.
Ich konnte das nicht fassen. Das war mir zu viel, dass ein netter Kollege wegen seiner Behilflichkeit zu mir fertig gemacht wurde… Daraufhin verließ ich meine Arbeitsstelle und ging zum Arzt.
Beim Arzt bekam ich eine Art Nervenzusammenbruch und der Arzt schrieb mich mit leichten Depressionen arbeitsunfähig. Dann kam noch Weihnachten und ich war insgesamt fast 8 Wochen zu Hause.
Zu Beginn ging es mir sehr schlecht, konnte kaum schlafen und essen… mit der Zeit wurde es besser.
Gleich zu Beginn meiner Arbeitsunfähigkeit kam unser Betriebsrat svorsitz zu mir nach Hause und wir legten uns eine „Strategie“ bereit. Diese sah so aus, dass ich einen Brief an den Chef schrieb und eine Kopie ging an den Betriebsrat . In dem Brief beschwerte ich mich über diesen einen Kollegen. Der Chef rief mich nach einigen Tagen an und tat alles als nichtig ab. Bei uns würde eben ein etwas härterer Ton herrschen, ich würde ja nicht in einer Parfümerie arbeiten…
Nun bin ich seit dieser Woche wieder bei der Arbeit. Gleich am Montag sagte ich diesem Kollegen meine Meinung und sagte, dass ich ihn nicht vorneherum freundlich grüßen könnte, während er gleich hinter meinem Rücken bei den Abteilungsleitern über mich lästern und Lügen erzählen würde.
Nun bin ich morgen zu einem Gespräch gebeten worden: Kollege, Abteilungsleiter, Betriebsrat svorsitz und ich. Nun sprach ich heute noch mal mit dem BR-Vorsitz und der enttäuschte mich nun, wie meine anderen Kollegen auch. Denn nun wollte niemand mehr richtig was gegen den Mobber unternehmen.
Der BR-Vorsitz sagte, ich solle im Gespräch sagen: „Ich fühle mich durch Dich ungerecht behandelt“ usw. Das würde kommunikativ besser kommen als zu sagen: „Du behandelst mich ungerecht.“ Andererseits denke ich, dass wenn ich sage „ich fühle“, dass das mir dann nur so vorkommt und ich mir auch nur einbilden könnte.
Zudem muss ich noch sagen, dass mit der BR-Vorsitz Unterstützung zugesichert hat, nun aber davon Abstand nimmt und sagt, er sei als neutraler Beobachter beim morgigen Gespräch dabei und das sei ja eh alles "nur" ein Kommunikationsproblem zwischen dem Kollegen und mir. Noch vor ein paar Wochen sagte er zu mir, dass nun etwas unternommen werden müsste...
Naja, ich bin nun sehr verunsichert und suche bei euch einen Rat. Ich hoffe, mir kann jemand mit Rat zur Seite stehen. Es hat mich schon Überwindung gekostet, hier zu schreiben. Aber die Erfahrungswerte anderer sind vielleicht hilfreich.
ich bin ziemlich verzweifelt und sehr deprimiert. Ich werde seit einem Jahr von einem Kollegen gemobbt. Richtig krass seit 9 Monaten. Und richtig derb in den letzten drei Monaten.
Dieses Mobbing äußert sich, indem er meine Arbeit schlecht macht, nach Fehlern sucht und mir solche andichtet und Lügen über mich erzählt.
Ich hab mich damit an meine Kollegen gewandt, denn die arbeiten schon länger mit ihm zusammen und werden auch angegriffen. Allerdings sind die wohl alle schon abgehärtet und sagen, ich solle ihn doch reden lassen. Eine Zeit lang geht das, aber wenn es dann richtig persönlich wird, kann ich nicht mehr auf Durchzug schalten.
Mitte letzten Jahres wurde mir das zuviel und ich wandte mich an den Abteilungsleiter. Der stand auf der Seite des mobbenden Kollegen und beide zusammen machten mich regelrecht fertig und das Ende vom Lied war, dass ich mich ändern und bessern sollte…
Das verstand ich nun mal gar nicht und als die Situation daraufhin noch etwas schlimmer wurde, wandte ich mich an den Chef. Der versprach zu helfen und tat dies auch. Er sprach mit den Führungskräften und mit diesem Kollegen und ich hatte ca. 2 Monate Ruhe vor ihm – was vielleicht auch daran lag, dass er und ich abwechselnd Urlaub hatten.
Im Herbst wurden die Beschuldigungen wieder mehr. Ich führte seit dem Frühjahr eine Art Tagebuch, indem ich alle meine Tätigkeiten vermerkte, sowie auch Äußerungen von diesem Kollegen gegen mich.
So trug ich auch im Herbst alle Vorfälle ein. Und dann an einem Tag Mitte November hörte ich, dass ein guter Kollege von mir von dem mobbenden Kollegen und dem Abteilungsleiter zusammen gestaucht wurde, weil er mir bei einer Arbeit geholfen hatte.
Ich konnte das nicht fassen. Das war mir zu viel, dass ein netter Kollege wegen seiner Behilflichkeit zu mir fertig gemacht wurde… Daraufhin verließ ich meine Arbeitsstelle und ging zum Arzt.
Beim Arzt bekam ich eine Art Nervenzusammenbruch und der Arzt schrieb mich mit leichten Depressionen arbeitsunfähig. Dann kam noch Weihnachten und ich war insgesamt fast 8 Wochen zu Hause.
Zu Beginn ging es mir sehr schlecht, konnte kaum schlafen und essen… mit der Zeit wurde es besser.
Gleich zu Beginn meiner Arbeitsunfähigkeit kam unser Betriebsrat svorsitz zu mir nach Hause und wir legten uns eine „Strategie“ bereit. Diese sah so aus, dass ich einen Brief an den Chef schrieb und eine Kopie ging an den Betriebsrat . In dem Brief beschwerte ich mich über diesen einen Kollegen. Der Chef rief mich nach einigen Tagen an und tat alles als nichtig ab. Bei uns würde eben ein etwas härterer Ton herrschen, ich würde ja nicht in einer Parfümerie arbeiten…
Nun bin ich seit dieser Woche wieder bei der Arbeit. Gleich am Montag sagte ich diesem Kollegen meine Meinung und sagte, dass ich ihn nicht vorneherum freundlich grüßen könnte, während er gleich hinter meinem Rücken bei den Abteilungsleitern über mich lästern und Lügen erzählen würde.
Nun bin ich morgen zu einem Gespräch gebeten worden: Kollege, Abteilungsleiter, Betriebsrat svorsitz und ich. Nun sprach ich heute noch mal mit dem BR-Vorsitz und der enttäuschte mich nun, wie meine anderen Kollegen auch. Denn nun wollte niemand mehr richtig was gegen den Mobber unternehmen.
Der BR-Vorsitz sagte, ich solle im Gespräch sagen: „Ich fühle mich durch Dich ungerecht behandelt“ usw. Das würde kommunikativ besser kommen als zu sagen: „Du behandelst mich ungerecht.“ Andererseits denke ich, dass wenn ich sage „ich fühle“, dass das mir dann nur so vorkommt und ich mir auch nur einbilden könnte.
Zudem muss ich noch sagen, dass mit der BR-Vorsitz Unterstützung zugesichert hat, nun aber davon Abstand nimmt und sagt, er sei als neutraler Beobachter beim morgigen Gespräch dabei und das sei ja eh alles "nur" ein Kommunikationsproblem zwischen dem Kollegen und mir. Noch vor ein paar Wochen sagte er zu mir, dass nun etwas unternommen werden müsste...
Naja, ich bin nun sehr verunsichert und suche bei euch einen Rat. Ich hoffe, mir kann jemand mit Rat zur Seite stehen. Es hat mich schon Überwindung gekostet, hier zu schreiben. Aber die Erfahrungswerte anderer sind vielleicht hilfreich.
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