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Wie soll es weiter gehen?

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    Ich bin nur froh das es nicht nur mir so geht. Man kann hier ja haarsträubende Geschichten lesen. Jetzt bin ich auch betroffen!
    Ich arbeite seit 2002 in einer Fleischerei als Küchenchef. es wurden damals per Zeitungsinserat nur schwerbehinderte Mitarbeiter gesucht. Später erfuhr ich, daß die durch die Förderung viele Tausende € in die Kasse gespült werden Die Arbeitsbedingungen waren schlimm das Gehalt - ein Witz. Nur um aus der Arbeitslosigkeit rauszukommen, nahm ich den Job an. Durch das Geld der Schwerbehinderten sind die Filialen mehr geworden die Arbeit natürlich auch aber das Gehalt ist so geblieben wie 2002. Durch die ständige Überbelastung verschlimmerte sich mein Diabetes. ich bin Insulinpumpenträger. Die Menge an Insulin wurde immer mehr, mein Körpergewicht auch. Bis es mir zu bunt wurde. ich den Arzt wechselte und nun endlich durch eine Reha(4 Wochen) neu eingestellt wurde. Als ich am Montag wieder zur Arbeit kam war mein Umkleideschrank verschwunden. Dafür stand der Panzerschrank aus dem Büro dort.Mir wurde in einer dunklen Ecke ein ehem. Bücherschrank zugewiesen.Als die Chefin erschien wurde mit mir nicht ein Wort gewechselt oder irgendwelcher Blickkontakt. Genauso fiel mir das Verhalten der Mitarbeiter auf. Wenn ich mit ihnen allein war, war alles beim alten, kam die Chefin - war absolute Stille.
    Begegnete ich der Chefin im Betrieb bekam ihr Gesicht eisige Züge und ein Ausdruck wie Ekel! Sie gab mir schon vor der Reha unter 4 Augen zu verstehen, daß sie mich gern los werden würde aber durch meine Schwerbeschädigung(60&#37 nicht weiß wie! Ich solle doch so lange krank wie ich nur kann dann kann sie mich entlassen.
    Wir sind nur ein kleiner Betrieb mit ca. 50 Mitarbeitern. Ich weiß nicht mehr wie ich mich verhalten soll? Bitte helft mir weiter!

    Mit lieben Gruß

    knallkopp
    Zuletzt geändert von knallkopp; 16.01.2009, 18:53.

  • #2
    Hallo knallkopp (was du natürlich nicht bist)

    Das ist in der Tat eine schwierige Frage. An deiner Stelle würde ich mich an die zuständige Geschäftsstelle der Bundesagentur für Arbeit wenden und den Missbrauch deiner Person zur Abschöpfung der Fördermittel melden, von denen du nicht siehst. In der Regel findet ja auch eine Anpassung der Fördermittel im Rahmen der tariflichen Lohnanpassung statt, die nicht an dich weitergegeben wurde. In diesem Fall hat sich der Arbeitgeber widerrechtlich an deinem dir zustehenden Lohn bereichert. Das könnte u.U. eine empfindliche Bestrafung des Arbeitgebers nach sich ziehen. So lange du still hältst und kuschst, wird sich der Arbeitgeber in Sicherheit wiegen und sich eins ins Fäustchen lachen. Wenn du auch noch krank bist, dann hast du eh keinen Einfluss mehr auf die Geschehnisse. Die Kündigung wurde somit praktisch schon ausgesprochen.

    Zu verlieren hast du dann eh nichts mehr, denn durch die Offenbarung deiner Chefin, dich mehr oder minder um jeden Preis loswerden zu wollen, ist hier kein Land mehr für dich in Sicht.

    Dann, so meine Meinung, soll sie auch nicht mehr länger davon profitieren sondern im Gegenteil für den Missbrauch den sie betrieben hat eine auf den Deckel bekommen. Ggf. erhältst du eine Rückvergütung der vorenthaltenen Lohn und Gehaltsanpassungen und die Chance wenigstens nicht auf die Arbeitslosenunterstützung verzichten zu müssen, weil du den Fehlgriff nicht verantworten musst.

    Es nützt dir nichts wenn ich dir hier falsche Hoffnungen mache oder erwecke. Bevor du noch mehr erleiden musst würde ich den Realitäten ins Auge sehen.
    Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, wie ich in solchen Fällen zu sagen pflege.

    Strich drunter machen, dann ist Morgen der Kopf wieder frei für eine neue Sicht und neue Ziele. Hier kämpfst du nur gegen Windmühlen.

    Tut mir leid für die schlechte Prognose. Ich wünsch dir jedenfalls alles, alles Gute, daß sich das Blatt wieder für dich wendet.

    Viele Grüße

    Martin

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    • #3
      Sehe ich auch so !

      Hallo Martin,
      Danke für Deine promte Antwort. Ich sehe es auch so und für mich keine Chance mehr in diesen Betrieb. Eigentlich hast Du mich nur bestärkt in meiner Meinung.

      Danke für die Hilfe.

      Gruß von

      Jürgen

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