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geleimt vom Mobbingberater

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  • geleimt vom Mobbingberater

    nur kurz: ich hatte mich einem Mobbingberater anvertraut. Hab das auch hier mal angedeutet. Er versprach die Sache für mich zu regeln. Das Resultat war praktisch null. Dann bin ich zu einem Anwalt, der sagt jetzt der Berater hat es versaut.
    Gestern knallt mir der "Berater" eine Rechnung über 1200 Euro aufn Tisch.
    Hat hier einer Erfahrung wie ich jetzt vor gehen soll. Keine Angst, ich bin in der Sache schon mit meinem Anwalt. Aber das ist auch nicht so wie ich mir das vorgestellt habe.
    Es würde mich eure Meinung interessieren und vielleicht wisst ihr was was mein Anwalt nicht weiß. Der mir auch schon eine Aufforderung für einen Vorschuss geschickt hat ( 800 Euro).

    Zusammen sind das 2000 Euro, viel Geld für einen Frührentner.

    So langsam wünsche ich mir die Zeiten zurück in denen sowas noch mit der Zaunlatte geregelt wurde. Da war der Schmerz nach 4 Wochen vorbei. Jetzt zahlst du und zahlst du und nichts geht vorwärts.

    Gemobbter
    Zuletzt geändert von Gemobbter; 28.01.2009, 03:01.
    Mobbing - nein danke !

  • #2
    hallo Gemobbter - hier wäre (vielleicht) etwas für Dich !

    Für eine TV Sendung auf RTL sind wir auf der Suche nach Menschen, die ihren Nachbarschaftsstreit endlich beenden wollen.


    Wir stellen Ihnen eine professionelle Hilfe zur Seite, damit die Konflikte endlich ein Ende haben.
    Sollten Sie offen fürs Fernsehen sein, würde ich mich sehr freuen von Ihnen zu hören.
    Mit freundlichen Grüßen
    Antonio Soeiro

    a.soeiro@time2talk.de

    Redaktion - time 2 talk entertainment GmbH
    August-Bebel-Str.26-53
    14482 Potsdam

    Tel.: +49 (0) 331 / 721 40 13
    Fax: +49 (0) 331 / 721 43 03
    E-Mail: a.soeiro@time2talk.de

    http://www.time2talk.de

    http://www.vera.de

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    • #3
      Mobbingberater - ein Beruf mit Zukunft ! ?

      dubiose Geschäftemacher haben das Thema Mobbing für sich entdeckt. "Mediation" gegen Bezahlung bei Mobbing und Nachbarschaftsstreit wird häufig nur zum eigenen finanziellen Vorteil durchgeführt. mfg Pfleger

      Kommentar


      • #4
        AW: Mobbingberater - ein Beruf mit Zukunft ! ?


        Das ist sehr schade, dass Sie das so sehen und entspricht sicher nicht den Tatsachen.
        Schwarze Schafe gibt es überall, oder?

        Mit den besten Wünschen

        Christina Trautmann
        Syst.Coach
        Mediatorin


        Falkenweg 48
        D - 23627 Gr.Grönau
        Tel. 0049 (0) 4509-799 180
        Internet:
        www.tamino-coaching....

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        • #5
          AW: geleimt vom Mobbingberater

          Mich irritiert folgendes:Zitat: "Er versprach, die Sache für mich zu regeln." Was bitte schön heißt das???? Was genau hat er da in Aussicht gestellt? Was genau hat er damit versprochen???

          Mich erschrickt, welche Summen hier im Raum stehen und die Unseriösität springt einen aus jedem Wort an.

          Unglaublich.

          Ich kann nur raten, genau hinzuschauen, wem man sich anvertraut und über Konditionen und Gesprächsabläufe muss man vorher sprechen, dann gibt es anschließend keine bösen Überraschungen. Wie man sieht, springen viele Menschen nur zu gerne auf den Zug auf und erhoffen sich das schnelle Geld mit der Ausweglosigkeit anderer.

          Aber, hinterher ist man immer schlauer ...

          Mein Tipp an dieser Stelle: wenn es keine klaren Absprachen bezüglich der Bezahlung und des Auftrages mit dem Mobbingberater gab, NICHT BEZAHLEN! (Betrugsverdacht)

          Meines Wissens vermitteln die Verbraucherzentralen Schlichtungsstellen - einfach mal erkundigen.
          Das erspart die hohen Anwaltskosten und es ist meist möglich, sich außergerichtlich zu einigen.

          Alles Gute und starke Nerven

          Sabine
          www.ilp-therapie.net
          - es geht auch anders -
          Lösungsorientiertes Coaching & Kurztherapie
          in Potsdam

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          • #6
            AW: geleimt vom Mobbingberater

            Grundsätzlich gilt

            1. Mobbingberater oder auch psychologischer Berater sind keine geschützten Berufsbezeichnungen. Will heissen es gibt keinen Zwang ein Diplom oder andere Qualifikationen vorzuweisen um solch eine Tätigkeit auszuüben.

            Das darf, leider, jeder der meint sich dazu "berufen" zu fühlen, um sich u.U., wie hier unterstellt, ohne die entsprechende bzw erwartete und vereinbarte Gegenleistung erbracht zu haben, die Taschen zu füllen.

            2. Auch derAnwalt langt, für meine Begriffe, schon mal richtig hin. Für eine einfache Rechtsberatung ist das ein dickes Ei.Das würde ich mir schon mal gut ausdeutschen lassen.
            Für den Anwalt gilt auch schon mal die Pflicht zur Aufklärung über die Kosten des Mandats. Also eine Honorarvereinbarung. Die richtet sich zwar meist nach dem Streitwert aber eben in solchen Fällen mit dem zu erwartenden Umfang des Verfahrens.

            Man sollte also erst mal beim Mobbingberater angefangen dessen Hintergrund und Vorbildung durchleuchten. Von psychologische Ausbildungen die Diplome zeigen lassen wenn sie nicht im Büro hängen etc. Wenn da nichts ist, dann sollte man sich für das gespräch bedanken und schnell das Lokal verlassen.

            Um sich auf diesem Gebiet ausbilden zu lassen kostet richtig Asche im fetten 5 stelligen Bereich und von der Zeit die man investieren muss ganz zu schweigen.
            Meine ganzen Führungsausbildungen alleine hatten einen Kostenumfang von rund 125 tsd Euro die meine Arbeitgeber vertrauensvoll in mich investiert haben. Doch alleine das hat mich noch nicht zu dem gemacht was ich heute bin. Ich musste etwa nochmal 50 mal soviel Zeit in private Studien investieren um mein Wissen so zu erweitern, um mit beinahe jeder Situation auf Anhieb und souverän fertig zu werden.

            Ich denke auch, dass man erst mit um die 40 wirklich die menschliche Reife und die Erfahrung mitbringt, um überhaupt so einem Beruf erfolgreich, immer im Sinne des Kunden, nachgehen zu können.

            Rechtlich hast du nun das Problem, dass mit dem sog Mobbingberater ein Vertrag besteht, wenn auch nur mündlich. Aber auch das ist eine Verbindlichkeit die man nicht wegleugnen kann. Wenn keine schriftlichen Unterlagen vorliegen was für welchen Preis vereinbart wurde, dann steht Aussage gegen Aussage und im Zweifelsfalle eben leider für den Angeklagten. Es sei denn er ist nicht in der Lage seine Tätigkeit und Wirken vor Gericht Beweissicher hieb und stichfest glaubhaft zu machen. Kann er das, dann wirst du zahlen müssen weil das Gericht dann glaubt du bist zahlungsunwillig wegen der sog. Käuferreue.

            Ich würde an deiner Stelle einen seriösen Psychotherapeuten aufsuchen und ihn fragen ob dies in den Honorarrahmen passt den er für diesen Fall erheben würde. Liegt er deutlich niedriger, dann hast du eine Handhabe gegen die Forderung die nicht den üblichen Gebühren entspricht. Das nennt man Wucher und kann zur Anfechtung des gesamten Betrages herangezogen werden, zumal die Qualifikation des "Beraters" damit und der fehlenden Ausbildung in Zweifel gezogen werden kann. Das Deutsche Recht ist in dieser Hinsicht sehr schwammig und lässt den Kunden meist blass aussehen. Das einzige was du hoffen kannst ist einen dir gesonnenen Richter zu finden aber auch der kann die einschlägige Rechtsprechung nicht missachten.
            Hat dir der "Berater" aber statt zu helfen nachweislich durch seine Intervention in der Sache sogar Schaden zugefügt, würde ich einfach, gestützt auf die Ergebnisse des Anwalts, die Leistung mit dem Hinweis gänzlich verweigern. Dann muss er erst mal die Hosen runter lassen und den Nachweis führen richtig gehandelt zu haben. Dann muss er ggf. sogar noch deine Anwaltsgebühren übernehmen weil er seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist. Um das durchzusetzen brauchst du aber den Anwalt. Alleine schaffst du das nicht. Hast du keine schriftliche Vereinbarung unterschrieben in der ein Haftungsausschluss seitens des "Beraters" festgelegt wurde ist hat er schon die Zwei auf dem Rücken. Dann ist der nicht nur dreist sondern auch richtig blöd.

            Anders sieht es beim Anwalt aus. Der rechnet in der Regel nach allgemeinen Sätzen ab. Da wirst du es schwer haben gegen anzukommen wenn du ihm bereits das Mandat erteilt hast, bist du für die Erstattung der bisherigen Tätigkeit voll haftbar.

            Bevor du dem Anwalt das Mandat endgültig erteilst, würde ich mal obige Abklärungen treffen. Den Anwalt würde ich jedenfalls auch noch fragen was bis anhin angelaufen ist und wie gut deine Chancen stehen einen Prozess zu gewinnen.
            Hast du denn keinen Rechtschutz? Wenn du nicht besonders begütert bist kannst du auch mal den Rechtspfleger des nächstliegenden Amtsgerichts anfragen ob du Prozesskostenbeihilfe bekommen kannst. Die kennen auch in der Regel die Anwälte der Region und können gute Adressen empfehlen.

            Ein Anruf bei der deutschen Anwaltshotline lohnt sich in solchen Fällen ebenfalls. Da hab ich die Kosten, mit dem Blick auf die Uhr und dem Auflegen des Hörers, ebenfalls erst mal selber im Griff bevor andere mir ins Portemomaie greifen ohne vorher zu fragen.

            Tut mir leid aber das sieht aus meiner Sicht sehr kompliziert, langwierig und teuer aus.
            Das wird wohl länger dauern wenn du das durchfechten willst.

            Gruss Martin

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            • #7
              AW: geleimt vom Mobbingberater

              Mobbingberater ist sowas wie ein Modeberuf. Wenn keine eindeutigen Nachweise für eine Befähigung vorhanden sind, dann besser Finger weg. Die meisten Mobbingsachen brauchen sowieso einen Anwalt.

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              • #8
                AW: geleimt vom Mobbingberater

                Ist doch immer wieder erschreckend, dass manche Leute keine Skrupel haben mir dem Leid anderer Menschen Geld zu verdienen.
                Ich kann nur jedem raten, sich vorher genau nach der Qualifikation solcher Leute zu erkundigen.
                Leider gibt es keine Vorschriften was die Ausbildung zum Mobbingberater angeht. Eigentlich darf sich jeder so nennen, der sich dazu berufen fühlt.
                Genau hinschauen, Zertifikate über die Ausbildung zeigen lassen und ein wenig nachbohren.
                Ich selber habe eine zweijährige Ausbildung zum psychologischen Berater gemacht und muss sagen, der Unterricht alleine würde nie reichen, Menschen zu beraten und ihnen zu helfen. Ich habe noch zusätzliche Seminare in Gesprächsführung usw. besucht und vor allem, selber Therapie gemacht um meinen Kram aufzuarbeiten, denn sonst besteht immer die Gefahr, dass man eigene Dinge auf den Klienten überträgt.
                Also Augen auf, wem man sich da anvertraut.

                leslie

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