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Mobbing durch Kollegen und Vorgesetzten

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    1. Ich habe den Tatort Arbeitsplatz gesehen und war über manche Umstände erstaunt, wieder andere erkannte ich, obwohl ich nicht in einem Discounter beschäftigt bin. Sondern im Dienstleistungsgewerbe in einer Cateringfirma, nicht als ungelernte (das will ich dazu schreiben) Kraft sondern erst als Küchenhilfe (wegen der Kinder und Arbeitszeiten). Welche für 4h eingestellt war aber im Normalfall 6-8h gearbeitet hat für 3,87. Netto (bei Lohnsteuerklasse 5) pro Überstunde. In den zwei Jahren meiner Tätigkeit als Küchenhilfe hat es gerade zwei Monate geklappt 4h arbeiten zu gehen, da wir unterbesetzt waren und durch Langzeiterkrankte mehr Arbeitspensum zu erledigen war. Danach wurde ich für fast zwei Jahre als Kantinenleitung und Alleinköchin eingestellt, damit fing der Ärger an, ich war für eine kleine Werkskantine im Werk 2 der Firma T-K beschäftigt. Mein Kollege aus Werk 1 fertigte mir das Essen 1 vor, das heißt er kam zur Frühstückspause ca. 10Uhr und brachte mir 100 geforene Hähnchenschnitzel, Bratwürste oder ähnliches welche ich in Rekordzeit zu braten hatte, denn 11.30Uhr mussten Essen 1-3 stehen. Er informierte mich nicht über Schulungen, welche prinzipell im Werk 1 stattfanden. Der Betriebsleiter Herr P. rief mich manchmal an und fragte was ich für ein Sch___essen ich vor 6 Wochen aufgetischt hätte, leider war das zu dem Zeitpunkt leider nicht mehr nachvollziehbar. Aber ich lernte daraus, die Essenspläne welche ich abzuheften hatte bekamen von mir Bemerkungen zu Essen 1 so das ich beim nächsten Anruf dem Betriebsleiter Rede und Antwort stehen konnte. Dann wurde meine Kollegin krank, (Hüft-OP) fiel also für einen langen Zeitraum aus, da wir nur zu Zweit arbeiteten war das für mich eine Katastrophe. Ich bekam Zeitarbeitspersonal, das heißt Damen ohne Hygieneschulung die noch nie in einer Küche tätig waren, einarbeiten ohne Zeit, keine Kassenkenntnisse, manche wussten nicht einmal wie man eine Spülmaschine bestückt, ewig wechselndes Personal. Also hieß das für mich für Zwei zu arbeiten 8,5-9,5h als Alleinerziehende. Mein Sohn wurde krank, er sollte innerhalb kürzester Zeit zum zweiten mal an der Lunge operiert werden. Ich rief meinen Betriebsleiter an und schilderte ihn meine Situation, er lies mich nicht einmal ausreden, sondern brüllte nur immer wieder ins Telefon: ” Wenn ich mit ins Krankenhaus ginge, hätte das Konsequenzen für mich.” Ja die hatte es, nach 3 Wochen bekam ich eine Vorladung zur Geschäftsführung nach Düsseldorf, dort saß eine Dame vom Betriebsrat (welche ich des öfteren angerufen hatte, um mich über den Betriebsleiter seine Umgangsformen zu beschweren)der Betriebsleiter und die Geschäftsführerin. Es wurde eine hochnotpeinliche Befragung mit völlig aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen (keine Krankmeldung wäre telefonisch eingegangen), Lügen (wo mir die Dame vom Betriebsrat doch noch beisprang) und als dickstes kam noch das man meine Kompetenz als Köchin in Frage stellte. Ich war dünnhäutig durch den Gesundheitszustand meines Sohnes, das in den Dreck ziehen meiner Arbeitsleistung, das ich einen Aufhebungsvertrag zustimmte. Man tat noch sehr Großzügig ich wäre ab sofort freigestellt und bekäme noch bis zum 31.01. Geld. Zwei Tage später ein hämischer Anruf: “Ob ich nicht wüsste das ich das Weihnachtsgeld zurückzuzahlen hätte, weil ich ja vor dem 1.03 aus der Firma ausgeschieden wäre.” Nun platzte mir der Kragen ich ging zu einer Anwältin für Arbeitsrecht,
    leider hatte das nicht mehr viel Sinn ich hatte ja den Aufhebungsvertrag unterschrieben, aber mir das alles mal von der Seele zu reden war schon gut, die Anwältin sagte mir, das ich keine Einzelperson sei welcher so böse mitgespielt wurde von einer Firma. Also mein Resümee es gibt überall Missstände ob nun Lohndumping, Mobbing oder einen ewig brüllenden Betriebsleiters gibt nur zu wenig Menschen die darüber reden weil sie trotz Betriebsrat Angst um ihren Job haben.
    Ich hoffe Euch ist der Beitrag nicht zu lang und Ihr lest ihn trotzdem

  • #2
    Hi Jenny1970

    Mein aufrichtiges Mitgefühl.

    So traurig und widerwärtig diese Geschichte auch ist, so zeigt sie doch, daß man sich niemals über den Tisch ziehen lassen soll und vorschnell etwas unterschreiben was man nicht versteht.

    Ich hoffe viele lesen deinen Beitrag und ziehen daraus ihre Lehren.

    Ich denke jedenfalls: Etwas besseres hätte dir schlussendlich nicht passieren können. Für die paar Kröten sich auch noch so runterputzen zu lassen: Nein danke!!!

    Und mal wieder typisch: Eine Frau ist wieder das klassische Opfer.

    Ich hoffe du findest bald etwas besseres und, daß vor allem dein Sohn bald wieder gesund wird.

    Viele Grüße

    Martin

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