Ich arbeite nun schon seit acht Jahren in der selben Firma.
2006 war ich in einer längeren Reha wegen Burn-Out und Depressionen – die Reha und eine darauf folgende Therapie wurde mit Erfolg beendet. Trotz allem ist man vor Erkältungen und Grippe nicht geschützt. Ich war drei Wochen in einer anderen Stadt eingesetzt, um dort die Kollegen zu unterstützen, wurde krank, bin aber zur Arbeit, da meine Hilfe sonst nicht viel gebracht hätte. Das Resultat – nach einer verschleppten Grippe, wurde ich vom Arbeitsplatz weg ins Krankenhaus eingeliefert – wo ich eine Woche verbrachte. Ich hatte mich aber auch bei meinem Chef gemeldet und ihm geschrieben (!) das mit der Kollegin soweit alles geklärt sei und ich meinen Urlaub wie geplant antreten werde. Wenn es doch ein Problem geben würde solle er sich melden. Hat er nicht! Nach meinem Urlaub wurde ich vom Vertreter meines Chefs blöd angemacht, dass ich krank war und dann noch die Frechheit hatte in den Urlaub zu gehen ohne mich zu melden. Dann wurde ich ohne Vorwarnung oder Gesprächseinladung von meinem direkten Chef aus meinem Büro abgeholt und zum Geschäftsführer „geschleppt“. Dort erhielt ich dann eine Aufklärung, dass meine Fehlzeiten in den letzten Jahren (5 Jahre zurück) überdurchschnittlich hoch gewesen seien, man nach der Reha Besserung erwartet hätte, diese aber ausgeblieben sei, die Zukunftsprognose sei negativ – man könne damit rechnen, dass ich weiterhin oft krank wäre. Ich solle mir doch bitte einen andere Stelle suchen, man sei auch bereit eine entsprechende Abfindung zu bezahlen. Zunächst versuchte ich eine neue Anstellung zu finden, was sich jedoch als sehr schwer erwies. Dann dachte ich irgendwann: „Was wollen die von mir? Ich habe zum Einen nicht krank gemacht. Zum Anderen bin ich auch nicht chronisch krank. Zudem bin ich im Betriebsrat und habe somit außerordentlichen Kündigungsschutz.“ Ich habe klar zum Ausdruck gebracht, dass ich bleiben werde und nicht gehe. Allen Angriffen zum Trotz.
In der Zwischenzeit bekamen ALLE Mitarbeiter neue Verträge vorgelegt, da das Unternehmen verkauft wurde – ich nicht! Begründung meine Fehlzeiten. Dann hieß es wieder ich bekomme doch einen neuen Vertrag, dann wieder davon wissen wir nichts.
Einige Zeit lief wieder alles in geregelten Bahnen und man hat mich in Ruhe gelassen. Ich wurde gelobt und es wurde zum Ausdruck gebracht wie wichtig ich doch sei. Doch dann hatte ich 2008 einen Unfall – Krankmeldung und danach zwei Operationen – Krankmeldung. Zwischenzeitlich wurde bekannt gegeben, dass der derzeitige Standort nicht gehalten werden kann und die Firma umzieht . Das Thema Fehlzeiten etc. pp. war vom Tisch, denn das Thema würde sich durch den Umzug der Firma von selbst erledigen. Ich entschied mich dann dafür mein Hobby zum Beruf machen zu können und meldete als Nebenberuf ein Gewerbe an- was ich meinem Arbeitgeber mitteilen– jedoch nicht genehmigen lassen muss. Daraufhin ging es erst richtig los: ach ein Gewerbe und ständig krank, da nutzt man wohl die Krankmeldung, um das Gewerbe aufzubauen. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass sich kein normal denkender Mensch für eine Krankmeldung (zu den unterstellten Zwecken) in einen Unfall verwickelt oder sich unters Messer legt. Im übrigen weiß mein Arbeitgeber von meinen Krankheiten (selbst wenn ich dies nicht mitteilen müsste, habe ich es aus denkbaren Gründen getan). Zudem hieß es, ich müsse eine Zusatzvereinbarung bezüglich der Gewerbeanmeldung unterschreiben – dies würde in meinem Vertrag stehen (dort steht nichts!!!) Doch auch dies hätte ich des lieben Friedenwillens getan. Die Vereinbarung ließ auf sich warten. Ein Gespräch mit der Personalabteilung, was ich den wolle. Hier bleiben oder bezüglich meiner Selbstständigkeit im nächsten halben Jahr gehen. Zudem wenn das mit den Fehlzeiten nicht anderes wird müsse ich mit einer krankheitsbedingten Kündigung rechnen und so einiges mehr. Krankenrückkehr-Gespräche würde künftig geführt werden, was positive, wie negative Auswirkungen haben könnte. Ich habe dann klar gesagt entweder sie „gaggern“ nicht nur, sondern legen nun auch endlich mal oder sie lassen mich in Ruhe. Bis heute keine Rückmeldung oder Entscheidung. Doch ich bekam einen Anruf, dass die Zusatzvereinbarung nicht unterschrieben wird, da die oberen Herren dagegen seien und dies nicht wollen. Ich sei zum Einen ständig krank und hätte erst meine Arbeitszeit reduziert und nun würde ich einem Gewerbe nebenberuflich nachgehen – dies könne nicht sein. Rein rechtlich – das ist mir bewusst – haben die Herren keine Hand habe, doch was es in mir auslöst wieder so eine Antwort zu erhalten kann sich hier vielleicht so mancher denken.
Bisher habe ich von verschiedenen Seiten zu hören bekommen das ist Mobbing, die mobben dich...ich habe es bisher so noch nicht empfunden, da ich den „Angriffen“ recht gut stand halten konnte – doch mein Limit ist nun erschöpft. Ich habe bereits körperliche Anzeichen (Kopfschmerzen, Magenprobleme, Schlafstörungen etc. pp.)
Kündigung ist rechtlich nahezu unmöglich – wegen Krankheit schwer und zudem Betriebsrat, was aber laut Personalabteilung den Arbeitgeber nicht interessiert – getreu dem Motto: „Wenn wir dich los werden wollen, dann werden wir dich los!“
Ich weiß nun nicht mehr was ich tun soll oder kann. Gehe ich zum Anwalt und zum Arzt? Mache ich nichts und warte weiterhin ab, was noch kommt? Ich komme täglich schwerer aus dem Bett und in die Firma.An den Wochenenden von Freitag bis Sonntag geht es mir recht gut – Sonntagabends fangen die Probleme dann wieder an.
Was ich hier nieder geschrieben habe sind nur die groben Eckpunkte, was dazwischen noch alles passiert - lass ich lieber weg.
Was ist zu tun?!?! Ich weiß nicht mehr weiter - habe mir zwar schon einen Anwalt gesucht, doch was passiert dann?!
Weiß jemand Rat?
2006 war ich in einer längeren Reha wegen Burn-Out und Depressionen – die Reha und eine darauf folgende Therapie wurde mit Erfolg beendet. Trotz allem ist man vor Erkältungen und Grippe nicht geschützt. Ich war drei Wochen in einer anderen Stadt eingesetzt, um dort die Kollegen zu unterstützen, wurde krank, bin aber zur Arbeit, da meine Hilfe sonst nicht viel gebracht hätte. Das Resultat – nach einer verschleppten Grippe, wurde ich vom Arbeitsplatz weg ins Krankenhaus eingeliefert – wo ich eine Woche verbrachte. Ich hatte mich aber auch bei meinem Chef gemeldet und ihm geschrieben (!) das mit der Kollegin soweit alles geklärt sei und ich meinen Urlaub wie geplant antreten werde. Wenn es doch ein Problem geben würde solle er sich melden. Hat er nicht! Nach meinem Urlaub wurde ich vom Vertreter meines Chefs blöd angemacht, dass ich krank war und dann noch die Frechheit hatte in den Urlaub zu gehen ohne mich zu melden. Dann wurde ich ohne Vorwarnung oder Gesprächseinladung von meinem direkten Chef aus meinem Büro abgeholt und zum Geschäftsführer „geschleppt“. Dort erhielt ich dann eine Aufklärung, dass meine Fehlzeiten in den letzten Jahren (5 Jahre zurück) überdurchschnittlich hoch gewesen seien, man nach der Reha Besserung erwartet hätte, diese aber ausgeblieben sei, die Zukunftsprognose sei negativ – man könne damit rechnen, dass ich weiterhin oft krank wäre. Ich solle mir doch bitte einen andere Stelle suchen, man sei auch bereit eine entsprechende Abfindung zu bezahlen. Zunächst versuchte ich eine neue Anstellung zu finden, was sich jedoch als sehr schwer erwies. Dann dachte ich irgendwann: „Was wollen die von mir? Ich habe zum Einen nicht krank gemacht. Zum Anderen bin ich auch nicht chronisch krank. Zudem bin ich im Betriebsrat und habe somit außerordentlichen Kündigungsschutz.“ Ich habe klar zum Ausdruck gebracht, dass ich bleiben werde und nicht gehe. Allen Angriffen zum Trotz.
In der Zwischenzeit bekamen ALLE Mitarbeiter neue Verträge vorgelegt, da das Unternehmen verkauft wurde – ich nicht! Begründung meine Fehlzeiten. Dann hieß es wieder ich bekomme doch einen neuen Vertrag, dann wieder davon wissen wir nichts.
Einige Zeit lief wieder alles in geregelten Bahnen und man hat mich in Ruhe gelassen. Ich wurde gelobt und es wurde zum Ausdruck gebracht wie wichtig ich doch sei. Doch dann hatte ich 2008 einen Unfall – Krankmeldung und danach zwei Operationen – Krankmeldung. Zwischenzeitlich wurde bekannt gegeben, dass der derzeitige Standort nicht gehalten werden kann und die Firma umzieht . Das Thema Fehlzeiten etc. pp. war vom Tisch, denn das Thema würde sich durch den Umzug der Firma von selbst erledigen. Ich entschied mich dann dafür mein Hobby zum Beruf machen zu können und meldete als Nebenberuf ein Gewerbe an- was ich meinem Arbeitgeber mitteilen– jedoch nicht genehmigen lassen muss. Daraufhin ging es erst richtig los: ach ein Gewerbe und ständig krank, da nutzt man wohl die Krankmeldung, um das Gewerbe aufzubauen. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass sich kein normal denkender Mensch für eine Krankmeldung (zu den unterstellten Zwecken) in einen Unfall verwickelt oder sich unters Messer legt. Im übrigen weiß mein Arbeitgeber von meinen Krankheiten (selbst wenn ich dies nicht mitteilen müsste, habe ich es aus denkbaren Gründen getan). Zudem hieß es, ich müsse eine Zusatzvereinbarung bezüglich der Gewerbeanmeldung unterschreiben – dies würde in meinem Vertrag stehen (dort steht nichts!!!) Doch auch dies hätte ich des lieben Friedenwillens getan. Die Vereinbarung ließ auf sich warten. Ein Gespräch mit der Personalabteilung, was ich den wolle. Hier bleiben oder bezüglich meiner Selbstständigkeit im nächsten halben Jahr gehen. Zudem wenn das mit den Fehlzeiten nicht anderes wird müsse ich mit einer krankheitsbedingten Kündigung rechnen und so einiges mehr. Krankenrückkehr-Gespräche würde künftig geführt werden, was positive, wie negative Auswirkungen haben könnte. Ich habe dann klar gesagt entweder sie „gaggern“ nicht nur, sondern legen nun auch endlich mal oder sie lassen mich in Ruhe. Bis heute keine Rückmeldung oder Entscheidung. Doch ich bekam einen Anruf, dass die Zusatzvereinbarung nicht unterschrieben wird, da die oberen Herren dagegen seien und dies nicht wollen. Ich sei zum Einen ständig krank und hätte erst meine Arbeitszeit reduziert und nun würde ich einem Gewerbe nebenberuflich nachgehen – dies könne nicht sein. Rein rechtlich – das ist mir bewusst – haben die Herren keine Hand habe, doch was es in mir auslöst wieder so eine Antwort zu erhalten kann sich hier vielleicht so mancher denken.
Bisher habe ich von verschiedenen Seiten zu hören bekommen das ist Mobbing, die mobben dich...ich habe es bisher so noch nicht empfunden, da ich den „Angriffen“ recht gut stand halten konnte – doch mein Limit ist nun erschöpft. Ich habe bereits körperliche Anzeichen (Kopfschmerzen, Magenprobleme, Schlafstörungen etc. pp.)
Kündigung ist rechtlich nahezu unmöglich – wegen Krankheit schwer und zudem Betriebsrat, was aber laut Personalabteilung den Arbeitgeber nicht interessiert – getreu dem Motto: „Wenn wir dich los werden wollen, dann werden wir dich los!“
Ich weiß nun nicht mehr was ich tun soll oder kann. Gehe ich zum Anwalt und zum Arzt? Mache ich nichts und warte weiterhin ab, was noch kommt? Ich komme täglich schwerer aus dem Bett und in die Firma.An den Wochenenden von Freitag bis Sonntag geht es mir recht gut – Sonntagabends fangen die Probleme dann wieder an.
Was ich hier nieder geschrieben habe sind nur die groben Eckpunkte, was dazwischen noch alles passiert - lass ich lieber weg.
Was ist zu tun?!?! Ich weiß nicht mehr weiter - habe mir zwar schon einen Anwalt gesucht, doch was passiert dann?!
Weiß jemand Rat?
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