Hallo,
im Dezember bin ich nach 6 Jahren Elternzeit wieder in meinen alten Beruf zurückgekehrt. Ich arbeite nur noch als geringfügig Beschäftigte und habe die Filiale gewächselt. (Kleines Filialunternehmen, Fachgeschäft im Einzelhandel).
Im Dezember war ich zur Einarbeitung noch in meiner alten Filiale, jetzt ab Januar bin ich in der neuen Filiale. Diese ist sehr klein, der Chef, eine Vollzeitkraft, eine Azubine und ich.
Mein Chef verhält sich sehr komisch mir gegenüber. Ich bin quasi dazu da, dass er einen Tag in der Woche frei machen kann.
Leider mußte ich schon nach kurzer Zeit darum bitten, dass der Arbeitstag von mir auf einen anderen Wochentag gelegt wird, da ich ansonsten ein Betreuungsproblem mit meinen Kindern gehabt hätte. Um pünktlich und verlässlich arbeiten zu können brauche ich halt ein verläßliches Netzwerk im Rücken, da meine Kinder mit 4 und 6 Jahren noch relativ klein sind.
Dieser Wechsel gefiehl meinem Chef wohl garnicht, er hat aber mir gegenüber kein Wort verlohren, aber bei meinen "Kollegen" darüber hergezogen.
Desweitern sollte ich mich auf einem Spezialgebiet in Zukunft weiterbilde. Mitte Februar fand eine abendliche Schulung statt, von der ich erst hinterher erfuhr. Es sind alle 3 dort hingefahren. Im nachhinein hat mir mein Chef vorgeschwärmt, wie toll es doch war und wie leckeres Essen es dort gab...ich wußte nicht, was ich darauf sagen sollte, also habe ich lieber meine Klappe gehalten.
Anfang Februar habe ich mich leider bei meiner Tochter mit Scharlach angesteckt. Als ich angerufen habe um mich krank zu melden, war der erste Kommentar: "Na und, ich war auch krank und bin trotzdem arbeiten gekommen!" Erst als ich ihn darauf hinwies, dass es sich um etwas ansteckendes handelt, hat er sowas wie ach so gesagt. Keine richtigen Besserungswünsche...
Vor ca. 3 Wochen habe ich einen sehr guten Auftrag abgeschlossen. Die Kollegin hatte vorab bei der Kundin schon Waren zur Ansicht bestellt, davon wurde aber nichts genommen, sondern ich habe das gesammte Verkaufsgespräch komplett alleine geführt. Als ich nicht mehr da war wurde sich darüber aufgeregt, dass es eingentlich unfair von mir ist, diesen Auftrag auf meine Mitarbeiternummer laufen zu lassen. Die Klare Ansage in solchen Fällen von der Geschäftsleitung lautet: Der, der den Sack zumacht, dessen Mitarbeiternummer steht auf dem Auftrag! (Leider haben wir ein Prämiensystem, ich denke daher, dass es Neid ist??)
Mir ist jetzt auch noch zu Ohren gekommen, dass er nach dem Vorstellungsgespräch garnicht so begeistert von mir gewesen ist, ich aber quasi seine einzige Chance gewesen bin, dass er wieder regelmässig einen freien Tag die Woche bekommt...
Neulich hat er ganz schlimm über die andere Filiale, in der ich vor der Elternzeit immerhin 4 Jahre gearbeitet habe, hergezogen. Und immer auf ein Feedback von mir gewartet. Ich habe dazu garnichts gesagt, denn ich finde, dass er als Chef bzw. Geschäftsstellenleiter solche Äußerungen tunlichst zu lassen hat.
Ganz unbeliebt habe ich mich allerdings gemacht, weil ich es gewagt habe, 10 Minuten vor Geschäftsschluß den Kassenabschluß zu machen. Das wird dort grundsätzlich erst nach dem Abschließen gemacht und wenn noch Kundschaft (die meisstens sogar privat ist, da Kleinstadt und irgendwie alle meinen Chef kennen) im Laden ist, dann wird überhaupt noch nicht abgeschlossen. Das ist jetzt meine 4. Firma in der ich arbeite, bzw. wenn ich die andere Filiale mitrechne die 5., und sowas ist mir noch nirgens untergekommen. Ich habe Familie, und wenn ich keine Kundschaft mehr habe, dann möchte ich auch pünkltlich Feierabend machen und nach Hause. Das kann dort leider keiner verstehen, da alle ohne Familie, bzw. Singels.
Sorry, ist ganz schön lang geworden, aber vielleicht kann mir jemand raten, wie ich mich am besten zu verhalten habe? Mein Mann rät, wenn nochwas vorfällt, soll ich mich mal an die Geschäftsleitung wenden...
Vielen Dank
Gänseblümchen
im Dezember bin ich nach 6 Jahren Elternzeit wieder in meinen alten Beruf zurückgekehrt. Ich arbeite nur noch als geringfügig Beschäftigte und habe die Filiale gewächselt. (Kleines Filialunternehmen, Fachgeschäft im Einzelhandel).
Im Dezember war ich zur Einarbeitung noch in meiner alten Filiale, jetzt ab Januar bin ich in der neuen Filiale. Diese ist sehr klein, der Chef, eine Vollzeitkraft, eine Azubine und ich.
Mein Chef verhält sich sehr komisch mir gegenüber. Ich bin quasi dazu da, dass er einen Tag in der Woche frei machen kann.
Leider mußte ich schon nach kurzer Zeit darum bitten, dass der Arbeitstag von mir auf einen anderen Wochentag gelegt wird, da ich ansonsten ein Betreuungsproblem mit meinen Kindern gehabt hätte. Um pünktlich und verlässlich arbeiten zu können brauche ich halt ein verläßliches Netzwerk im Rücken, da meine Kinder mit 4 und 6 Jahren noch relativ klein sind.
Dieser Wechsel gefiehl meinem Chef wohl garnicht, er hat aber mir gegenüber kein Wort verlohren, aber bei meinen "Kollegen" darüber hergezogen.
Desweitern sollte ich mich auf einem Spezialgebiet in Zukunft weiterbilde. Mitte Februar fand eine abendliche Schulung statt, von der ich erst hinterher erfuhr. Es sind alle 3 dort hingefahren. Im nachhinein hat mir mein Chef vorgeschwärmt, wie toll es doch war und wie leckeres Essen es dort gab...ich wußte nicht, was ich darauf sagen sollte, also habe ich lieber meine Klappe gehalten.
Anfang Februar habe ich mich leider bei meiner Tochter mit Scharlach angesteckt. Als ich angerufen habe um mich krank zu melden, war der erste Kommentar: "Na und, ich war auch krank und bin trotzdem arbeiten gekommen!" Erst als ich ihn darauf hinwies, dass es sich um etwas ansteckendes handelt, hat er sowas wie ach so gesagt. Keine richtigen Besserungswünsche...
Vor ca. 3 Wochen habe ich einen sehr guten Auftrag abgeschlossen. Die Kollegin hatte vorab bei der Kundin schon Waren zur Ansicht bestellt, davon wurde aber nichts genommen, sondern ich habe das gesammte Verkaufsgespräch komplett alleine geführt. Als ich nicht mehr da war wurde sich darüber aufgeregt, dass es eingentlich unfair von mir ist, diesen Auftrag auf meine Mitarbeiternummer laufen zu lassen. Die Klare Ansage in solchen Fällen von der Geschäftsleitung lautet: Der, der den Sack zumacht, dessen Mitarbeiternummer steht auf dem Auftrag! (Leider haben wir ein Prämiensystem, ich denke daher, dass es Neid ist??)
Mir ist jetzt auch noch zu Ohren gekommen, dass er nach dem Vorstellungsgespräch garnicht so begeistert von mir gewesen ist, ich aber quasi seine einzige Chance gewesen bin, dass er wieder regelmässig einen freien Tag die Woche bekommt...
Neulich hat er ganz schlimm über die andere Filiale, in der ich vor der Elternzeit immerhin 4 Jahre gearbeitet habe, hergezogen. Und immer auf ein Feedback von mir gewartet. Ich habe dazu garnichts gesagt, denn ich finde, dass er als Chef bzw. Geschäftsstellenleiter solche Äußerungen tunlichst zu lassen hat.
Ganz unbeliebt habe ich mich allerdings gemacht, weil ich es gewagt habe, 10 Minuten vor Geschäftsschluß den Kassenabschluß zu machen. Das wird dort grundsätzlich erst nach dem Abschließen gemacht und wenn noch Kundschaft (die meisstens sogar privat ist, da Kleinstadt und irgendwie alle meinen Chef kennen) im Laden ist, dann wird überhaupt noch nicht abgeschlossen. Das ist jetzt meine 4. Firma in der ich arbeite, bzw. wenn ich die andere Filiale mitrechne die 5., und sowas ist mir noch nirgens untergekommen. Ich habe Familie, und wenn ich keine Kundschaft mehr habe, dann möchte ich auch pünkltlich Feierabend machen und nach Hause. Das kann dort leider keiner verstehen, da alle ohne Familie, bzw. Singels.
Sorry, ist ganz schön lang geworden, aber vielleicht kann mir jemand raten, wie ich mich am besten zu verhalten habe? Mein Mann rät, wenn nochwas vorfällt, soll ich mich mal an die Geschäftsleitung wenden...
Vielen Dank
Gänseblümchen
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