Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Krank durch Mobbing in einer kirchlichen Einrichtung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Krank durch Mobbing in einer kirchlichen Einrichtung

    Guten Tag,

    ich bin neu hier und habe bereits auf Beiträge von anderen Betroffenen geantwortet.
    Nun möchte ich mich mit meiner schlimmsten Mobbingerfahrung vorstellen. Sie liegt schon einige Jahre zurück; überwunden habe ich bis heute nicht.
    Ich hatte gerade eine Weiterbildung im kaufmännischen Bereich erfolgreich abgeschlossen, als mir das Stellenangebot einer kirchlichen Einrichtung ins Haus flatterte: ein Jahresvertrag mit Option auf Verlängerung. Ich entschied mich für dieses Angebot, obwohl ich auch ein sehr interessantes Angebot im Medienbereich vorliegen hatte, jedoch befristet auf einige Wochen.
    Ich wurde bei einer kirchlichen Einrichtung einer älteren Kollegin unterstellt, die selbst erst seit einem Jahr dort befristet angestellt war. Sie nahm am Vorstellungsgespräch teil und bemerkte hinterher, dass ich gute Zeugnisse hätte. Ansonsten war sie sehr reserviert. Sie teilte sich ein Büro mit einer bereits pensionierten Mitarbeiterin, die stundenweise aushalf.
    Gleich beim Kennenlernen meinte die Pensionärin, dass mein lahmes Bein die Strafe Gottes sei: Ich war total perplex. und obwohl ich nicht auf den Mund gefallen bin, in dem Moment sprachlos. Ausgerechnet diese Frau sollte mich einarbeiten. Sie war starke Raucherin, 5 Schachteln Reval pro Tag! Da sie abends länger im Büro blieb als ich, fand ich morgens auf der Fensterbank über der voll aufgedrehten Heizung einen überfüllten Aschenbecher vor. Ich war immer Nichtraucherin, weswegen das Passivrauchen in der Menge mich enorm belastete. Als ich die Frau höflich ansprach, ob wir einen Kompromiss schließen könnten, dass sie ihren Zigarettenkonsum bremst oder woanders raucht, beschwerte sie sich bei der Einrichtungsleitung über mich. Es sei unverschämt, dass ich mir nach zweiwöchiger Zugehörigkeit anmaßen würde, einer altgedienten Mitarbeiterin ihr liebgewonnenes Laster verbieten zu wollen! Über mich hielten der Leiter, die stellvertretende Leiterin in Anwesenheit meiner Vorgesetzten und der qualmenden Pensionärin regelrecht Tribunal, was in einem angedeuteten Tritt endete.
    Ich hatte es aber geschafft, dass ich zunächst einmal von der Raucherin räumlich getrennt saß, jedoch weiter keine Einarbeitung erhielt.
    Mein Arbeitsgebiet war vor meiner Anstellung aufgeteilt auf zwei Sachbearbeiter, zwei Auszubildende und einen Zivi. Ich mußte die Arbeit allein schaffen. Ständige Nörgeleien - nicht über den Inhalt meiner Arbeit . sondern über falsch sitzende Büroklammern etc. gehörten zu meinem Alltag ebenso wie ständige Andeutungen auf die Gehbehinderung in sehr heftiger Form. Ich wurde zu Besprechungen, die meinen Arbeitsbereich tangierten, nicht eingeladen, geschweige denn zu Kirchenfesten. Meine Vorgesetzte hatte von nun an eine sehr junge Praktikantin ständig im Schlepptau, die sie gegen mich aufhetzte; junge Leute sind ja noch beeinflussbar. In der Messe sahen sie alle weg, rückten nicht in der Kirchenbank. Dass ich die einzige war, die keine kirchliche Anerkennung zu Weihnachten bekam und nicht zum gemeinsamen Weihnachtsfest eingeladen wurde, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
    Bei einem offiziellen Anlass mit Kirchengremium und Stadtvorstand wurden alle vorgestellt, nur ich nicht. Das Arbeitspensum war kaum zu schaffen, ich arbeitete die Pausen durch, blieb abends länger. Oft wurde ich zur Leitung zitiert wegen angeblicher Fehler, was sich jedesmal als Irrtum herausstellte. Ich wurde im Laufe des Jahres krank, ständig Nebenhöhlentzündungen und schlechte Blutwerte, Schwindel, Kopfschmerzattacken. Ausgefallen bin ich allerdings nur wenige Tage. Mir war klar, dass ich den Vertrag nicht verlängern könnte. Kurz vor Ende des Arbeitsverhältnisses erfuhr ich den Grund des heftigen Mobbings. als mir die Personalakte meiner Vorgesetzten zufällig in die Hände fiel: ich war trotz meiner Schwerbehinderung wesentlich besser qualifiziert als meine Vorgesetzte, die sich bzw. der man durch den Psychoterror gegen mich einen festen Arbeitsplatz sicherte in einer gehobenen Position. Doch es erging nicht nur mir so: In meinem Beschäftigungsjahr wechselten zig Sozialarbeiterinnen, Teamleiterinnen etc.Einige Zeit später schied die Chefsekretärin wegen schwerer Erkrankung aus. Inzwischen arbeitet nur ein kleines festangestelltes Team aus o.ä. Mobbern dort und hat mehrere hundert Eurojobber unter sich.
    Den größten Vorwurf mache ich mir selbst, sich nicht genügend zur Wehr gesetzt zu haben oder früher gegangen zu sein
    Nach diesem schlimmen Jahr war ich nervlich fertig und wurde organisch schwer krank, worunter ich mein Leben leiden werde. Will sagen, ich war an einem anderen Arbeitsplatz bei einem neuen Arbeitgeber einfach nicht mehr belastbar aufgrund der Erlebnisse und Diagnosen, so dass ich nun Frührente beziehe.

    Das war lang, aber längst nur ein kleiner Umriss dessen, was mir widerfahren ist.

    Danke
    Trauerweide
    Zuletzt geändert von Admin; 21.03.2009, 13:07. Grund: der ursprüngliche Name wurde ersetzt durch den allgemeinen Begriff: kirchliche Einrichtung

  • #2
    man sieht die geselschaftliche tendenz das sich die rückradlosen ,rücksichtslos/gewissenlosen, vordergründig scheinheilig freundlichen,gröbergestrikten immer mehr gregen die sensibleren/einfühlsammeren gewissenhaften durchsetzen, u. alle bereiche des Lebens domminant besetzen.Selbst im religiös-Sozialem Bereich wo ein unbedarfter ehrlicher mensch es wohl gar nicht vermuten sollte.Es geht nur noch um Geld,herrschsucht u. macht u. die einfach ehrlichen sind gerade gut genug als naive deppen (Natürlich sagt man ihnen das nicht ins gesicht sondern bestärkt sie in ihrer Gutgläubigkeit um einen besser handhaben zu können u. sich über einen hinterrücks zu ammüsieren)ausgenutzt zu werden. Und wehren o. weglaufen geht auch nicht so einfach wenn mann sich selbst treu u. nicht verbiegen lassen will. Geldeinkünfte zum Leben braucht jeder u. diese Bösartige Klientel hat wohl die gesamte Geselschaft in ihrem würgegriff.
    Da wundert man sich nicht das es soviele ammokläufer u. suizide gibt, viele die aus größenwahn ihre familie umbringen, u. wenige die aus verzweiflung darin den letzten ausweg sehen.
    jedermann-niemand
    Erfahrenes Forumsmitglied
    Zuletzt geändert von jedermann-niemand; 21.03.2009, 11:40.

    Kommentar


    • #3
      Hallo Trauerweide,

      es ist bekannt, das im öffentlichen Dienst, Verbänden und kirchlichen Einrichtungen gemobbt wird was das Zeug hält.... leider!

      Ich habe auch die Erfahrung gemacht! Ich habe für eine Einrichtung gearbeitet, die Menschen vertritt, für diese auf die Straße geht und von Ethik, Anstand und Charakter spricht. Derzeit sind sie wieder in den Medien, da sie wieder für ein so genannte Minderheit kämpfen und für diese mehr Geld erstreiken wollen.

      Was ich in diesem "Verein" erlebt habe würde den Rahmen dieses Forums sprengen. Es ist wirklich ein Unding und es scheint nicht aufzuhalten. Die beleiligten Personen decken sich gegenseitig und sind noch nicht mal der Meinung etwas Unrechtes zu tun. Sie sind von ihrem Handeln und Tun so überzeugt, dass es einem nur noch schlecht werden kann!

      Du solltest Dir wirklich keine Vorwürfe machen, Du hast so gehandelt, wie Du es zu dieser Zeit für richtig gehalten hast und es war richtig, denn schau nur, Du hast diese schlimmen Dinge bis heute nicht richtig verarbeitet. Was wäre wohl passiert, wenn Du Dich wie Du es ausdrückst richtig zur Wehr gesetzt hättest????

      Ich habe mich auch zur Wehr gesetzt und wirklich alles Register gezogen. Gebracht hat es mir für meinen Job nichts, denn ich bin gegangen, weil ich diese ganzen Intrigen, Lügen etc. nicht mehr ertragen wollte! Jetzt habe ich erfahren, dass alles was ich damals als Kritik angebrachth habe, umgesetzt worden ist. Mein damaliger Chef und seine Referentin ist die Projetleitung entzogen worden, sie können nun nicht mehr selbstverantwortlich handeln, sondern sind der stellvertretende Geschäftsführerin unterstellt. Mein Mitleid hält sich verständlicher Weise in Grenzen..... Somit sind ihre Kompetenzen total beschnitten worden und mein Ex-Cef ist nicht mehr der große "Sonnenkönig"! Alleine diese Tatsache zeigt mir, es gibt noch Gerechtigkeit. Allerdings zeigt es mir auch, in welcher Art und Weise es geschehen ist! Erst werden die Personen über den grünen Klee gelobt um später in den Abgrund getrieben zu werden. Der Führungsstil einer Gewerkschaft, sehr vorbildlich für alle Mitglieder, die sich gerade in Mobbingangelegenheiten Rat von diesem "Verein" holen! Was soll ich sagen, es zeugt eben von viel Anstand und Charakter, wenn ich nach außen die Menschen vertrete, die getreten werden und in meinen eigenen Reihen ordentlich weiter trete!
      Meierhansen
      besonders erfahrenes Mitglied
      Zuletzt geändert von Meierhansen; 21.03.2009, 12:24. Grund: Ergänzung

      Kommentar


      • #4
        hallo jedermann-niemand

        Zitat von jedermann-niemand Beitrag anzeigen
        man sieht die geselschaftliche tendenz das sich die rückradlosen ,rücksichtslos/gewissenlosen, vordergründig scheinheilig freundlichen,gröbergestrikten immer mehr gregen die .....Geldeinkünfte zum Leben braucht jeder u. diese Bösartige Klientel hat wohl die gesamte Geselschaft in ihrem würgegriff.
        Da wundert man sich nicht das es soviele ammokläufer u. suizide gibt, viele die aus größenwahn ihre familie umbringen, u. wenige die aus verzweiflung darin den letzten ausweg sehen.
        hallo jedermann-niemand ,

        ich sehe ja die ursprünglichen Texte und dann die Korrektur. Dein ursprünglicher Text war ganz schön happig. Danke dass Du ihn selbst geändert hast! Admin

        Kommentar


        • #5
          Hallo!

          Ich danke Euch für Eure Beiträge. Für mich ist es gut zu lesen, dass es Menschen gibt, die Bescheid wissen, denn man wird oft als Lügnerin beschimpft, wenn man öffentlich über das spricht, was teilweise tatsächlich passiert hinter den Türen der sozialen und christlichen Einrichtungen. Mobbing ist in jedem Bereich und für jeden Betroffenen schlimm, besonders aber dort, wo man es nicht vermuten würde. Schließlich geben sich diese Organisationen hilfsbereit und sammeln Spenden für offensichtlich gute Zwecke. Dass Armut und Verzweiflung einer steigenden Zahl von Menschen ein einträgliches Geschäft ist, wird dabei vergessen. So wird dieser Kreislauf erhalten.


          Gruß
          Trauerweide

          Kommentar


          • #6
            Kann man so krank durch Mobbing werden?

            Nicht immer endet Mobbing vielleicht so dramatisch wie bei mir. Ich war nach dem Jahr beim kirchlichen Arbeitgeber nur noch schlapp, ich litt schubweise unter heftigen Schwindelattacken und unter Kopfschmerzen, von der Weltuntergangsstimmung ganz zu schweigen.
            Alles wurde zunächst auf Verspannungen der Wirbelsäulenmuskulatur zurückgeführt oder auf psychosomatische Beschwerden.
            Erst einige Zeit später kristallisierten sich ernsthafte Erkrankungen heraus. Bei mir wurde eine Augenerkrankung diagnostiziert, Bluthochdruck, schwere Depressionen und im Weiteren ein Falx-Meningeom. Das ist ein gutartiger Tumor an der Schädelbasis, der die Eigenschaft hat, sehr langsam zu wachsen, so dass er mitunter spät entdeckt wird. Ich bin noch nicht operiert, muss in regelmäßigen Abständen in die MRT-Röhre zur Kontrolle. Hinzu kommen immer wieder auftretende Depressionen, weswegen ich in psychotherapeutischer Behandlung und in einer Tagesklinik war.

            Ich bin sicher, dass ich durch dieses massive Mobbing so krank geworden bin und habe meinen früheren Arbeitgeber in meiner Wut und Verzweiflung angerufen. Erreicht habe ich die Kollegin, die mich so böse ausgetrickst hat. die nun seine rechte Hand ist und Prokura
            hat Ich habe ihr am Telefon erklärt, wie krank ich nun bin und zum Schluss gesagt "Sie Sau." Ich bin daraufhin angezeigt worden wegen Beleidigung. Der Staatsanwalt hat aufgrund meiner durch einen Anwalt vorgelegten Arzt-Atteste, u.a. von einem Neurochirugen, das Verfahren eingestellt ohne Auflagen. Es hätte noch die Möglichkeit bestanden, dass sie mich privatrechtlich wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte hätten belangen können, davon hat man aber abgesehen.

            Macht es also besser nicht wie ich - wehrt Euch direkt und zeigt Eure Mobber an, bevor sie den Spieß umdrehen.

            Trauerweide

            Kommentar


            • #7
              Liebe Trauerweide,

              ich weiß nicht, wie ich dir sagen soll, wie mich deine Geschichte berührt hat. Ich kann es kaum glauben. Verstehen kann ich, dass du in deiner Position geblieben bist, bis du nicht mehr konntest, denn das ging mir genauso. Ich frage mich immer wieder, was Menschen solange aushalten lässt? Die Hoffnung, dass solche Menschen wie diese Mobber, sich ändern? Oder sind wir so erzogen? Das spielt bestimmt eine Rolle.
              Du hast recht, man muss sich viel früher wehren. Aber auch das muss ich gleich infrage stellen, denn du hast dich ja direkt gewehrt gegen das Rauchen. Aber die Konsequenzen daraus haben dich gelehrt, dann alles andere, wie Arbeitsüberlastung, klaglos zu schlucken. Du wolltest zeigen, was du Wert bist aber solche Menschen wollen das gar nicht anerkennen.
              Welchen Schluss muss ich daraus ziehen? Ich kann meinen Wert nur in mir selbst finden.
              Vielleicht ist das der Rat, den ich dir geben kann: Erkenne deinen eigenen Wert und versuche, dir einen Bereich zu schaffen, in dem du dich wohl fühlst. Suche dir Menschen, die dir wieder Selbstvertrauen geben.
              Was interessiert dich, wo könntest du, vielleicht auch ehrenamtlich, etwas tun, was dir Spaß macht? Du brauchst etwas positives, was dich aus deinem Tal herausholt, und wenn es erst mal nur kurzfristig ist.
              Ich weiß, das sind alles Worte, aber ich versuche zur Zeit, diesen Weg auch für mich zu gehen, in dem ich es mir gönne, Dinge zu tun, die mir einfach Spaß machen.
              Bestimmt ist das nicht einfach. Du hast mit vielen Krankheiten gleichzeitig zu kämpfen. Außerdem ist die finanzielle Situation als Frührentnerin auch nicht einfach. Vielleicht hilft es, dir für jeden Tag nur ein kleines Ziel zu setzen in Richtung: 'Was ist gut und schön für mich'.
              Liebe Trauerweide, versuche, in dir keine Trauerweide zu sehen oder wenn es denn dieser Baum sein soll, stelle ihn dir so vor:
              Grün, im Saft des Lebens, auf einer grünen Aue, mit den Füßen (Wurzeln) in einem kleinen, klaren Gebirgsbach. Schaue hinein. In ihm schwimmen Fische, krabbeln kleine Flusskrebse, Frösche und andere Tiere. Libellen kommen zu Besuch und setzen sich auf deine Wurzeln, um sich zu sonnen. Zwitschernde Vögel sitzen in deinen Zweigen, die sich sanft im Winde wiegen. Blumen stehen um dich herum.
              Die Trauerweide ist eine Weide und das sind schöne Bäume. Ich sehe Weiden immer gerne. Unter ihren Zweigen kann man sich verstecken, und auf dem Rücken liegend ein Buch lesen oder einfach nur träumen.
              Ja, das ist es, was dir und mir fehlt: Sich einfach mal hinlegen und positive, gute Träume träumen, so wie in der sorgenfreien Kindheit.
              Liebe Trauerweide: Ich wünsche dir ganz viel Kraft und positive Gedanken. Du bist aus dem Arbeitsleben ausgeschieden, aber das hast du nicht mit Absicht getan, es ist dir geschehen. Nimm es als Neuanfang, versuche, etwas Positives mit deiner Zeit zu tun. Geh du nach draußen, denn es kommt keiner zu dir.
              Es soll ja nächste Woche mal Frühling werden; dann setz dich raus in ein Straßencafé, genieße die Sonne und lass deine Arme (Äste) mal hängen, wie deine Namensschwester. Aber sieh das nicht negativ. Die hängenden Äste der Trauerweide sind etwas Gutes, sie bieten Schutz. Die hängenden Arme sind zunächst passiv, geben aber auch die Möglichkeit, sich gehen zu lassen und dann befreit wieder aufzustehen.
              Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute.

              Alles Liebe von
              Ulrike

              Kommentar


              • #8
                Liebe Ulrike,

                vielen Dank für Deine mitfühlenden Zeilen. Es ist wirklich fast unglaublich, vor allem, weil es außerhalb dieses Forums keinen interessiert. Ich wurde mundtot gemacht, und der Leiter dieser Einrichtung wird nun mit einem weiteren GF-Posten versehen, genießt ein sehr hohes Ansehen aufgrund seiner christlich-sozialen Kompetenz, auch wenn er vor einiger Zeit selbst in den eigenen Reihen für heftige Kritik gesorgt hatte wegen seiner abfälligen Bemerkung über Langzeitarbeitslose/Eurojobber (nur Glotze und Bierpulle).
                Sicher ist es schwer, im normalerweise arbeitsfähigen Alter verrentet zu sein, zumal ich immer sehr motiviert war und mich auch immer weitergebildet habe.
                Ich engagiere mich ehrenamtlich für Schwerkranke, schreibe Gedichte und Kurzgeschichten, die auch veröffentlicht wurden.
                Ja, und ich liebe alte Bäume und saß im Sommer sehr oft an einem kleinen Park am Stadtufer. Aber ausgerechnet dieses wunderbare Stück Grün wurde trotz massiver Proteste nun gefällt für eine massive Bebauung. Du kannst Dir denken, dass ich die Bürgerinitiative unterstützt habe.
                Auch der Verlust dieser Bäume, darunter eine über 100 Jahre alte Trauerweide (daher mein Benutzername) hat dazu beigetragen, dass ich derzeit wieder niedergeschlagen bin. Es ist das Gefühl, dass jegliches Engagement im Sande verläuft und nur Energie verlorenging, dass alles Gute zerstört wird.
                Aber bisher habe ich mich immer wieder bekriegt und etwas gefunden, wofür es sich lohnt zu kämpfen.
                Danke nochmals und auch Dir alles Gute und nie mehr so schlimme Erfahrungen.

                Liebe Grüße
                Trauerweide
                Pfirsichblüte
                besonders erfahrenes Mitglied
                Zuletzt geändert von Pfirsichblüte; 27.03.2009, 11:23.

                Kommentar


                • #9
                  Liebe Trauerweide,

                  danke für deine Antwort. Jetzt verstehe ich deinen Namen und sehe ihn nicht mehr so grau wie zuerst. Du verbindest damit ja einen realen Baum, an dem du gehangen hast. Das verstehe ich.
                  Zu deinen Geschichten bzw. Gedichten: Kann ich sie irgendwo finden, in einer Zeitung oder als Buch? Dann lass es mich wissen.

                  Liebe Grüße von
                  Ulrike

                  Kommentar


                  • #10
                    Ulrike, ich schicke Dir eine persönliche Nachricht. Ich hoffe, es klappt.

                    Kommentar


                    • #11
                      Liebe Trauerweide,

                      danke für deine Nachricht. Ich werde mal sehen, ob ich eines deiner Werke bekommen kann.
                      Ich wünsche dir alles Gute, Freude und Kraft.

                      Liebe Grüße von
                      Ulrike

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X