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  • Mobbing vom feinsten

    Hallo zusammen
    Ich habe eine Frage an euch. Es geht hierbei nicht um mich persönlich sondern um meine Mutter, die meiner Meinung nach an ihrem Arbeitsplatz massiv gemobbt wird. Sie ist 55 Jahre alt und arbeitet in dieser Firma seit 23 Jahren. In den letzten Jahren, insbesondere in den letzten 2 Jahren wird sie von ihrem direkten Vorgesetzten gedemütigt, provoziert und verbal atackiert. Der Grund für dieses Benehmen seitens ihres Vorgesetzten ist meiner Mutter nicht bekannt. Es kommt vor das er sie wegen jeder Kleinigket anschreit, ihr vorwirft ihre Arbeit nicht korrekt zu erledigen (sie macht die Arbeit seit 23 Jahren und bis jetzt immer vorbildlich), er ruft sie mitten in den Ferien an und will das sie arbeiten geht (also kann ihre Arbeit doch nicht so schlecht sein). Er will, dass sie an ihren freien Tagen arbeiten kommt (meldet sich sehr kurzfristig und dann muss sie sofort erscheinen). Er macht Bemerkungen über ihre Freizeit (sie hütet manchmal meine Tochter dies hat er sehr negativ kommentiert). In letzter Zeit, da Firma schlechter läuft (sie haben jetzt Kurzarbeit) muss meine Mutter putzen in der Firma, nicht nur ihre Abteilung sondern auch bei den anderen. Dies macht er um sie zu demütigen. Ihr ganzes Selbstvertrauen ist jetzt vernichtet, sie geht zitternd arbeiten und kommt weinend wieder nach Hause. Sie hat jeden Tag Angst was jetzt heute wieder passiert und was er sich wieder einfallen lässt um sie zu demütigen.Sie ist jetzt psychisch und physisch gebrochen. Sie leidet an Depressionen. Ich habe ihr schon öffters geraten sich zu wehren und nicht alles mit sich machen zu lassen. Aber sie hatte eben immer Angst ihre Stellung zu verlieren. Und nun hat sie sich ein mal gewehrt. Letzten Freitag sollte sie eben mal die andere Abteilung Putzen (die Mitarbeiter dieser Abteilung hatten auch nichts zu tun aber sie musste putzen und den Müll rausbringen) und da hat sie gesagt "nein ich habe meine Abteilung geputzt und gehe später nach Hause, die anderen können schliesslich ihre Abteilung selber putzen". Dieses eine Mal hat sie sich jetzt endlich gewehrt und musste heute gleich zum Bereichsleiter zu einem Gespräch. Dort kam sie kaum zu Wort. Man hat natürlich nur ihrem Vorgesetzten geglaubt und sie hat wiedermal keine Chance gehabt. Ich denke die zwei Herren stecken unter einer Decke.
    Meine Mutter wollte mal auch andere Arbeiten in der Firma erlernen, diesen Wunsch hat man ihr "erfüllen" wollen, dann aber jedes mal wenn sie die Gelegenheit hatte die andere Arbeit zu machen hat man ihr was anderes zu tun gegeben.
    Es gibt noch sehr viel mehr hier zu erzählen aber dies wäre so zu sagen eine Zusammenfassung der Situation.
    Was meinen Sie, kann man meiner Mutter irgendwie Helfen und an wen muss man sich hier wenden um Hilfe zu suchen. Ich habe mir schon überlegt unseren Rechtsanwalt zu konsultieren oder bei dem Arbeitnehmerverband zu fragen. Was meinen Sie? Kann man hier was machen? Ich habe so eine Wut auf diesen Vorgesetzten!!

  • #2
    Zitat von alisa Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen
    Ich habe eine Frage an euch. Es geht hierbei nicht um mich persönlich sondern um meine Mutter, die meiner Meinung nach an ihrem Arbeitsplatz massiv gemobbt wird. Sie ist 55 Jahre alt und arbeitet in dieser Firma seit 23 Jahren. In den letzten Jahren, insbesondere in den letzten 2 Jahren wird sie von ihrem direkten Vorgesetzten gedemütigt, provoziert und verbal atackiert. Der Grund für dieses Benehmen seitens ihres Vorgesetzten ist meiner Mutter nicht bekannt. Es kommt vor das er sie wegen jeder Kleinigket anschreit, ihr vorwirft ihre Arbeit nicht korrekt zu erledigen (sie macht die Arbeit seit 23 Jahren und bis jetzt immer vorbildlich), er ruft sie mitten in den Ferien an und will das sie arbeiten geht (also kann ihre Arbeit doch nicht so schlecht sein). Er will, dass sie an ihren freien Tagen arbeiten kommt (meldet sich sehr kurzfristig und dann muss sie sofort erscheinen). Er macht Bemerkungen über ihre Freizeit (sie hütet manchmal meine Tochter dies hat er sehr negativ kommentiert). In letzter Zeit, da Firma schlechter läuft (sie haben jetzt Kurzarbeit) muss meine Mutter putzen in der Firma, nicht nur ihre Abteilung sondern auch bei den anderen. Dies macht er um sie zu demütigen. Ihr ganzes Selbstvertrauen ist jetzt vernichtet, sie geht zitternd arbeiten und kommt weinend wieder nach Hause. Sie hat jeden Tag Angst was jetzt heute wieder passiert und was er sich wieder einfallen lässt um sie zu demütigen.Sie ist jetzt psychisch und physisch gebrochen. Sie leidet an Depressionen. Ich habe ihr schon öffters geraten sich zu wehren und nicht alles mit sich machen zu lassen. Aber sie hatte eben immer Angst ihre Stellung zu verlieren. Und nun hat sie sich ein mal gewehrt. Letzten Freitag sollte sie eben mal die andere Abteilung Putzen (die Mitarbeiter dieser Abteilung hatten auch nichts zu tun aber sie musste putzen und den Müll rausbringen) und da hat sie gesagt "nein ich habe meine Abteilung geputzt und gehe später nach Hause, die anderen können schliesslich ihre Abteilung selber putzen". Dieses eine Mal hat sie sich jetzt endlich gewehrt und musste heute gleich zum Bereichsleiter zu einem Gespräch. Dort kam sie kaum zu Wort. Man hat natürlich nur ihrem Vorgesetzten geglaubt und sie hat wiedermal keine Chance gehabt. Ich denke die zwei Herren stecken unter einer Decke.
    Meine Mutter wollte mal auch andere Arbeiten in der Firma erlernen, diesen Wunsch hat man ihr "erfüllen" wollen, dann aber jedes mal wenn sie die Gelegenheit hatte die andere Arbeit zu machen hat man ihr was anderes zu tun gegeben.
    Es gibt noch sehr viel mehr hier zu erzählen aber dies wäre so zu sagen eine Zusammenfassung der Situation.
    Was meinen Sie, kann man meiner Mutter irgendwie Helfen und an wen muss man sich hier wenden um Hilfe zu suchen. Ich habe mir schon überlegt unseren Rechtsanwalt zu konsultieren oder bei dem Arbeitnehmerverband zu fragen. Was meinen Sie? Kann man hier was machen? Ich habe so eine Wut auf diesen Vorgesetzten!!
    Liebe Alisa,

    das ist ganz einfach und typisch. Deine Mutter ist zu lange in der Firma und zu teuer, man will sie mit allen Mitteln loswerden. Auf etwas anderes läuft es nicht hinaus. Sie wird in der Firma keine Hilfe bekommen. Man will sie fertig machen, damit sie von alleine kündigt, ganz einfach. Das liest man aus deinen Erzählungen schon mal heraus. Dass er sie aus dem Urlaub oder aus ihrem Frei holt, ist nur Schikane, einfach nur Schikane.
    Natürlich will sie in Ihrer Firma bleiben, sie wird mit 55 nichts anderes bekommen. Aber das schafft sie nicht, vorher wird sie krank, bzw. sie ist schon auf dem besten Wege krank zu werden.
    Das Thema hatte ich erst im Freundeskreis, da gibt es auch so einen Fall.Haargenau der gleiche. Man will ältere Arbeitnehmer loswerden, die sind zu teuer. Lehrlinge und Praktikanten machen es auch. Auf Qualität der Arbeit wird doch sowieso keinen Wert mehr gelegt.

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    • #3
      Ich sehe das auch so wie Hanj. Es kann ja ein Mal passieren, dass man ganz dringend während ihres Urlaubs Hilfe braucht, aber dann entschuldigt man sich auch dafür und macht das nicht dauernd. Mir sieht das auch so aus als würden sie sie mit Absicht los werden wollen.

      Was bei größeren Firmen helfen kann ist eine interne Bewerbung in eine andere Abteilung. Vielleicht wird ja woanders jemand mit Erfahrung gesucht?

      Hanna

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      • #4
        Zitat von alisa Beitrag anzeigen
        Sie ist 55 Jahre alt und arbeitet in dieser Firma seit 23 Jahren. In den letzten Jahren, insbesondere in den letzten 2 Jahren wird sie von ihrem direkten Vorgesetzten gedemütigt, provoziert und verbal atackiert.
        Wann ist der direkte Vorgesetzte ihr Vorgesetzter geworden?
        Fingen die Attacken mit ihm an?
        Gab es eine Zeit mit ihm ohne Attacken?
        Was hat sich vor 2 Jahren geändert?
        Wieviele Mitarbeiter hat die Firma?
        Gibt es einen Betriebsrat?
        Möchte die Firma Mitarbeiter loswerden?

        Zitat von alisa Beitrag anzeigen
        und sie hat wiedermal keine Chance gehabt
        Heisst das, es gab bereits öfters solche Gespräche?
        Wie laufen diese Gespräche ab? Was wird ihr vom Vorgesetzten vorgeworfen?

        Zitat von alisa Beitrag anzeigen
        Meine Mutter wollte mal auch andere Arbeiten in der Firma erlernen, diesen Wunsch hat man ihr "erfüllen" wollen, dann aber jedes mal wenn sie die Gelegenheit hatte die andere Arbeit zu machen hat man ihr was anderes zu tun gegeben.
        Wann war das? Hängt das mit den letzten 2 Jahren zusammen?

        Zitat von alisa Beitrag anzeigen
        Kann man hier was machen? Ich habe so eine Wut auf diesen Vorgesetzten!!
        Wäre ein Gespräch mit ihm möglich? D.h. könntest du an deiner Mutter statt das Gespräch führen? Alternativ mit dem Bereichsleiter? Wenn dies nicht fruchtet, dann die Ebenen über dem Bereichsleiter?
        Ggf. wäre auch ein Brief möglich?

        Was soll der Rechtsanwalt machen? Wird dies etwas am Verhalten des Vorgesetzten ändern? Ist deine Mutter kräftig genug, das durchzustehen?
        Was möchte deine Mutter erreichen?

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        • #5
          Ich glaube etwa 10 Jahre lang ist er jetzt ihr Vorgesetzter. Es gab am Anfang eine Zeit, da waren ale MA der Abteilung gegen ihn, haben beim Personalchef reklamiert und ihn raus haben wollen. Damals hat sich nur meine Mutter auf seine Seite gestellt und hat ihn verteidigt. Zu dieser Zeit hat er sie gerne gehabt, klar er hat sie auch gebraucht, da er die Arbeit nicht so gut kannte.
          Die MA untereinander hatten immer schon zeitweise gespannte Verhältnisse (es sind 8 Frauen), es herrschte oft Zickenkrieg. Es hat auch oft nicht gepasst, dass meine Mutter da immer unparteiisch blieb und sich nicht mitreissen lies. (das weiss ich, ich habe damals meine Ferienjobs dort gemacht)
          Sie war immer eine sehr respektierte (von oben respektiert) Mitarbeiterin, sie hatte nie Probleme in der Firma. Als ihr der Arzt strenge Bettruhe nach einer Bauchoperation verordnet hatte, ist sie auf eigene Verantwortung aus dem Krankenhaus ausgetreten und ist arbeiten gegangen!!! (weil man sie in der Firma dringend gebraucht hatte).
          Vor etwa 3 Jahre gab es ein Vorfall:
          Der Firmendirektor hat eine Sitzung einberufen weil ein Kundenauftrag nicht richtig ausgeführt war. Es ging dabei um ziemlich viel Geld. Meine Mutter hat an dieser Sitzung ohne es zu wollen oder zu wissen den Schuldigen für diesen Fehler rausgefunden und rate mal wer das war: ihr Vorgesetzter! Sie wusste das nicht, es war Ihr Pech das sie vorgeschlagen hat in diesem Ordner nach Unterschrift zu suchen. Und da war eben die Unterschrift Ihres Vorgesetzten. Damit fing alles ganz langsam an.
          Ob es einen Betriebsrat gibt, weiss ich nicht, muss ich abklären.
          Sie hat schon öfters probiert mit dem Vorgesetzten zu reden, aber er hat immer abgeblockt und behauptet er habe nichts gegen sie. Demzufolge gab es solche Gespräche vorher nicht.
          Er wirft ihr nichts konkretes vor. Ausser die Leiterplatten wären staubig (sie arbeiten an Leiterplatten, solche die man in den Fernseher und Computern hat), oder halt Kleinigkeiten, die jedem mal passieren, nichts tragisches. Nein, er wirft ihr vor niemand wolle mehr mit ihr arbeiten, man erzähle Sachen über sie, er nennt dabei aber keine Namen oder was konkret geredet wird. Sie hat dann jeden MA einzeln gefragt ober er/sie ein Problem mit ihr hätte, alle haben gesagt dass es nicht stimmt, dass er nur böses Blut will und darum solche Lüger erzählt. Aber zu diesen Frauen hat Mama auch kein Vertrauen mehr. Sie weiss nicht wer lügt.
          Die Arbeitsstelle meiner Mutter ist jetzt teilweise abgebaut worden (sie haben eine Maschine die jetzt die meiste Arbeit meiner Mutter macht). Da hat meine Mutter ihren Vorgesetzten gebeten ihr zusätzlich noch eine andere Arbeit anzuvertrauen, weil sie sonst nicht viel zu tun hat. Er hat das bewilligt, aber jedes mal wenn sie dieser Arbeit nachgehen will, holt er sie wieder raus und hat eine andere (niedrigere ) Aufgabe für sie. Und jetzt behauptet er sie wäre gar nicht fähig die 2. (anspruchsvollere) Aufgabe zu meistern. Er vergisst aber dabei, dass sie ihn damals eingearbeitet har. Mag sein dass sie die 2. Aufgabe nicht meisterhaft erfüllt, aber wie auch, er lässt ihr gar keine Chance was zu lernen.
          Meinst du nicht, wenn ich jetzt mit dem Bereichsleiter oder mit dem Direktor ein Gespräch suche, sieht es so aus als ob ich meine Mutter bevormunde? Anderseits mach ich ihr nicht noch mehr Probleme? Was meinst Du? Soll ich das mache?
          Mit dem Anwalt meinte ich nur wir könnten diesem Vorgesetzten wielleicht zu verstehen geben, dass sie nicht ganz wehrlos ist, auch wenn ihr gekündigt wird. Ich möchte einfach nicht, dass meine Mutter wie ein Dümmchen nach 23 Jahre Arbeit aus dieser Firma ausscheidet. Es geht nicht um Geld, dies ist 2-rangig, es geht um Menschenwürde, Respekt, Selbstvertrauen. Diese Qualitäten hat er bei meiner Mutter weitgehend zerstört.

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          • #6
            Zitat von alisa Beitrag anzeigen
            Vor etwa 3 Jahre gab es ein Vorfall:
            Der Firmendirektor hat eine Sitzung einberufen weil ein Kundenauftrag nicht richtig ausgeführt war. Es ging dabei um ziemlich viel Geld. Meine Mutter hat an dieser Sitzung ohne es zu wollen oder zu wissen den Schuldigen für diesen Fehler rausgefunden und rate mal wer das war: ihr Vorgesetzter! Sie wusste das nicht, es war Ihr Pech das sie vorgeschlagen hat in diesem Ordner nach Unterschrift zu suchen. Und da war eben die Unterschrift Ihres Vorgesetzten. Damit fing alles ganz langsam an.
            Liest sich so, als ob das die Ursache des Übels sein könnte.
            Er fühlte sich vermutlich von deiner Mutter verraten und glaubte auch nicht an ein Versehen (sofern dieses Thema überhaupt angesprochen wurde). Jetzt soll sie dafür büßen.

            Zitat von alisa Beitrag anzeigen
            Ob es einen Betriebsrat gibt, weiss ich nicht, muss ich abklären.
            Ist nicht so wichtig. Wäre aber evtl. eine Anlaufstelle für dieses Thema.

            Zitat von alisa Beitrag anzeigen
            Sie hat schon öfters probiert mit dem Vorgesetzten zu reden, aber er hat immer abgeblockt und behauptet er habe nichts gegen sie. Demzufolge gab es solche Gespräche vorher nicht.
            Ich denke, dass die Fronten zu verhärtet sind, als das dies von den Beiden alleine geklärt werden kann.

            Zitat von alisa Beitrag anzeigen
            Meinst du nicht, wenn ich jetzt mit dem Bereichsleiter oder mit dem Direktor ein Gespräch suche, sieht es so aus als ob ich meine Mutter bevormunde?
            Wenn du es mit deiner Mutter abgesprochen hast, sie evtl. sogar dabei ist, dann sehe ich darin kein Problem. Du fungierst dann als Vermittlerin.
            In Anbetracht der Situation sollte der erste Gesprächspartner der Vorgesetzte sein. Wenn der Konflikt von vor drei Jahren beseitigt werden kann, stehen die Chancen für eine Veränderung gut.
            Traust du dir so ein Gespräch zu?

            Zitat von alisa Beitrag anzeigen
            Mit dem Anwalt meinte ich nur wir könnten diesem Vorgesetzten wielleicht zu verstehen geben, dass sie nicht ganz wehrlos ist, auch wenn ihr gekündigt wird. Ich möchte einfach nicht, dass meine Mutter wie ein Dümmchen nach 23 Jahre Arbeit aus dieser Firma ausscheidet. Es geht nicht um Geld, dies ist 2-rangig, es geht um Menschenwürde, Respekt, Selbstvertrauen. Diese Qualitäten hat er bei meiner Mutter weitgehend zerstört.
            Meinst du nicht, dass der Anwalt nicht weg rennt?
            Habe leider keine Zeit. Melde mich morgen nochmals.

            Viele Grüße

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            • #7
              Hallo Alisa,

              ich habe mir deine Geschichte nochmals durch den Kopf gehen lassen.

              Es sieht erstmal so aus, als ob diese Geschichte von vor drei Jahren eine Ursache sein könnte. Das heisst aber nicht, dass dies auch tatsächlich so ist und vor allem auch nicht, ob dies von allen Beteiligten auch so gesehen wird.
              Jeder der Beteiligten hat seine eigene Wahrheit und somit recht.

              Interessant wäre, wenn sich deine Mutter selber äußern könnte, denn du wirst ebenfalls ein eigenes Bild von der Problematik haben, welches sich vermutlich nicht hundertprozentig mit dem deiner Mutter deckt.

              Meinst du nicht, wenn ich jetzt mit dem Bereichsleiter oder mit dem Direktor ein Gespräch suche, sieht es so aus als ob ich meine Mutter bevormunde?
              Ich habe gestern Nacht zu voreilig geantwortet, dies möchte ich jetzt durch Fragen etwas korrigieren.
              Weshalb denkst du, dass du deine Mutter dadurch bevormundest?
              Weshalb könnten die anderen Beteiligten denken, dass du deine Mutter bevormundest?
              Was würde deine Mutter davon denken?
              Welche Folgen hätte es, wenn es tatsächlich so wäre?

              Noch etwas zu einem evtl. Gespräch:
              Wer ist der richtige Gesprächspartner? Gibt es einen oder mehrere?
              Was ist das Ziel des Gesprächs?
              Wie könnte das Gespräch mit dem Vorgesetzten ablaufen?
              Wie könnte das Gespräch mit dem Bereichsleiter ablaufen?
              Wie könnte das Gespräch mit dem Bereichsleiter ablaufen?
              Traust du dir so ein Gespräch zu?
              Traut deine Mutter dir so ein Gespräch zu?
              Bist du unbefangen genug dafür?

              Hilfreich ist evtl auc auf folgende Fragen Antworten zu finden:

              Welches Interesse könnten die Beteiligten haben, die Situation zu ändern?
              Das deine Mutter ein starkes Interesse hat, ist nachvollziehbar. Aber wie sieht es mit den anderen aus (Vorgesetzter, Bereichsleiter, Betriebsleiter)?
              Was passiert, wenn nichts passiert?
              Was muss passieren, damit die Situation noch schlimmer wird?
              Wie sieht die Situation dann aus?


              Mit dem Anwalt meinte ich nur wir könnten diesem Vorgesetzten wielleicht zu verstehen geben, dass sie nicht ganz wehrlos ist, auch wenn ihr gekündigt wird. Ich möchte einfach nicht, dass meine Mutter wie ein Dümmchen nach 23 Jahre Arbeit aus dieser Firma ausscheidet. Es geht nicht um Geld, dies ist 2-rangig, es geht um Menschenwürde, Respekt, Selbstvertrauen. Diese Qualitäten hat er bei meiner Mutter weitgehend zerstört.
              Steht denn eine Kündigung durch die Firma zur Debatte?
              Kann ein Anwalt deiner Mutter den verloren gegangenen Respekt und die Würde und das Selbstvertrauen zurück geben?
              Versteh mich bitte nicht falsch, ein Anwalt ist ein gutes Instrument um sachliche Dinge einzufordern. Wenn also z.B. eine Kündigung ansteht, den Job zu behalten oder eine gute Abfindung auszuhandeln, aber solche Dinge wie Respekt, Vertrauen, Wertschätzung, ... lassen sich nicht vertraglich Regeln.

              Diese Fragen sollen lediglich eine Anregung für dich sein, dir weitere Gedanken zu machen.
              Letztendlich weisst nur du bzw. deine Mutter, wie eine passende Lösung aussehen könnte und wie diese gefunden wird.
              Vielleicht gibt es ja Optionen, die euch noch gar nicht eingefallen sind?

              Viele Grüße

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              • #8
                Neuen Job suchen und dann kündigen. Hat meine Mutter auch so gemacht - zwar nicht wegen Mobbing, aber wegen Ausbeutung. Und meine Mutter ist 45, hat aber durch ihre Qualifikationen schnell gezeigt, dass sie für ihren aktuellen Betrieb die Beste ist, die sie kriegen können. Wenn du sagst, deine Ma macht ihre Arbeit auch vorbildlich - einen Versuch ist es wert. Bewerben kann man sich ja mal.

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