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Was kann man gegen ständiges Mobbing tun??

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  • Was kann man gegen ständiges Mobbing tun??

    Hallo,

    ich habe ein wirklich sehr großes Problem mit meinem Arbeitgeber. Die Geschicht begann bereits im März 2006. Damals begann ich nach dem Studium meine Festanstellung in der Firma in der ich bereits mein Praktikum absolviert habe. Während des Praktikums war dort alles Prima. Doch dann begann für mich die Hölle auf Erden. Meine Abteilungsleiterin hat von Menschenführung überhaupt keine Ahnung und hat auch kein Rückgrat, um sich für andere einzusetzen. Ich hatte direkt neben meinem Arbeitsplatz zwei Kolleginnen, die mich ständig mit dem Wissen beider Chefs aufs übelste gemobbt haben. Ich telefoniere zu laut, ich sei nicht hübsch genug für den Empfangsbereich, ich würde zu laut tippen. Angeblich war auch mein PC zu laut, sodass er mit Schaumstoff gedämmt werden musste, da die beiden Damen mit täglichem Kopfweh zu kämpfen hätten, sobald ich anwesend sei. Der oberste Chef wurde ständig mit diesem Thema konfrontiert und sein Kommentar zu mir war nur: "Wenn es da unten jetzt nicht Ruhe gibt, dann müssen sie halt gehen!" Ich hatte nur einen Vorteil, dass der Prokurist auf meiner Seite stand und mir immer wieder geholfen hat. Als er mich dann in seine Abteilung holen wollte, haben die beiden Damen und meine Abteilungsleiterin voll dagegen getan und auf einmal hieß es vom Chef: "Das Mädchen ist so zierlich, sie hat so schlanke Schultern. In meinen Augen ist die nicht belastbar und bleibt am Besten an diesem Arbeitsplatz. Sie ist nur ein billiger Betriebswirt!" Ich muss dazu sagen, dass ich eine von insgesamt vier Betriebswirten in der Firma bin, zwei davon sind die Chefs und zwei sind Sachbearbeiter.

    Ich stand morgens schon immer auf und mir war total schlecht. Das Arbeiten machte ja auch wirklich nur noch Spass. Gott sei Dank habe ich einen tollen Ehemann, der mich voll unterstützt und immer wieder aufbaut.

    Im Oktober 2007 habe ich dann erfahren, dass ich schwanger bin. Dann wurde alles nur noch viel schlimmer. Schon allein meine Anwesenheit wurde als negativ angesehen. Als ich dann nach meiner Hochzeit krankgeschrieben wurde, war es nur noch die Hölle für mich. Es kam nun soweit, dass ich im April 2008 eine Frühgeburt hatte, weil sich stressbedingt die Plazenta abgelöst hatte. Mein Kind musste per Notkaiserschnitt geholt werden und lag zwei Wochen auf Intensiv, da es nur knapp dem Tod entgangen war. Ich selbst hatte einen sehr hohen Blutverlust, sodass ich von Glück sagen konnte, dass es mir bald wieder gut ging. Aufgrund des Stresses und der schweren Geburt, wurde unser Kind zu einem Schreikind. Das ging das ganze erste Jahr so. Meine Ärzte bestätigten mir alle, dass die Plazentaablösung, die schwere Geburt und das Schreikind alles auf den psychischen Stress während der Schwangerschaft zurückzuführen sei.

    Nun bin ich momentan ja noch im Erziehungsurlaub, aber im Dez. 2008 ließ ich mich dazu überreden, wieder ein paar Stunden zu arbeiten, da der Chef bei mir angekrochen kam und meinte, dass ich doch nicht so leicht zu ersetzen sei und sie mich deshalb dringendst wieder bräuchten. Dazu muss man sagen, dass seit Jan. 2009 bereits meine zweite Nachfolgerin da ist und ich diese einleren musste. Ich erfuhr zwar ständig, dass das ganze Jahr 2008 nur über mich geschumpfen wurde, vor allem von meiner AL, dass ich voll schlecht sei. Man könnte ja froh sein, dass man mich los sei. Ich hätte sowieso nichts gekonnt, etc. Als ich jedoch 2009 dann wieder anfing, wurde ich sehr zuvorkommend behandelt. Mir ging es wirklich gut, bis ich dieses Jahr im Januar eine Woche krank war (schwere Grippe). Dann hieß es auf einmal: "Wir hatten doch ausgemacht, dass sie nur bis März arbeiten. Wir stellen jetzt jmd neues ein, dann brauchen wir sie eh nicht mehr!" Ich arbeitete höchstens sechs Stunden und auf einmal wurde mir ab Februar jedesmal, egal wie lange ich da war, 45 min Pause abgezogen. Als ich mich nun dagegen gewehrt habe und nachfragte, ob da nicht die gesetzliche Regelung greifen würde, dass man erst nach 6 Std. eine Pause einlegen müsste, sagte der Chef zu mir: "Da können Sie gleich mein Büro verlassen!! Sie drehen doch eh nur Däumchen solange niemand da ist!! Sie arbeiten doch sowieso nichts!!" Ich hatte jedesmal meine Arbeit, die mir angegeben wurde erledigt. ICh habe immer meine Stunden voll durchgearbeitet und jetzt bekomme ich wieder den Schuh in den A****! Dan eröffnete mir meine AL noch: "Die neue Kollegin kommt am 1. März. Die sitzt dann an ihrem Platz. Für sie sollte ich mir dann zwar was einfallen lassen. Aber bisher habe ich noch keine Idee!"

    Da hat es mir nun endgültig gereicht. Ich habe dann auf Monatsende meine geringfügige Beschäftigung beendet. Meine URlaub und meine Überstunden eingereicht. Dann hieß es vom Chef noch: "Sie kommen aber nächstes Jahr schon wieder?" Ich habe bisher auch noch nichts gegenteiliges gesagt.

    Ich fühle mich seit gestern wieder so mies. Ich denke die ganze Zeit, warum ich mich wieder daraufg eingelassen habe. Ich hatte gestern noch einen Arztermin zur Krebsvorsorge und da war dann mein Blutdruck bei 195/92. Ist ja nicht verwunderlich.

    Vielleicht kann mir ja jmd. helfen und mir einen Rat geben. Meint ihr man könnte was dagegen machen? Oder sind in so einem Fall die Chancen eher gering? Vielleicht bin ich ja auch selbst schuld. Ich fühle mich nur noch mies. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben.

    Liebe Grüße

  • #2
    AW: Was kann man gegen ständiges Mobbing tun??

    Zitat von bobbelmann Beitrag anzeigen
    Die sitzt dann an ihrem Platz. Für sie sollte ich mir dann zwar was einfallen lassen. Aber bisher habe ich noch keine Idee!"
    Das ist eigentlich eine offen ausgesprochen Kündigung!

    Zitat von bobbelmann Beitrag anzeigen
    Da hat es mir nun endgültig gereicht. Ich habe dann auf Monatsende meine geringfügige Beschäftigung beendet. Meine URlaub und meine Überstunden eingereicht. Dann hieß es vom Chef noch: "Sie kommen aber nächstes Jahr schon wieder?" Ich habe bisher auch noch nichts gegenteiliges gesagt.
    Warum sollte dies als stillschweigendes Einverständnis interpretiert werden? Bist du jetzt wieder Vollzeitbeschäftigt? Wohl kaum oder? Du hast doch gekündigt?

    Zitat von bobbelmann Beitrag anzeigen
    Ich fühle mich seit gestern wieder so mies. Ich denke die ganze Zeit, warum ich mich wieder darauf eingelassen habe. Ich hatte gestern noch einen Arztermin zur Krebsvorsorge und da war dann mein Blutdruck bei 195/92. Ist ja nicht verwunderlich.
    Belaste dich ja nicht weiter mit diesen Subjekten. Denk an dein Kind. Das ist im Moment dein wichtigster Inhalt:

    Zitat von bobbelmann Beitrag anzeigen
    Vielleicht kann mir ja jmd. helfen und mir einen Rat geben. Meint ihr man könnte was dagegen machen? Oder sind in so einem Fall die Chancen eher gering? Vielleicht bin ich ja auch selbst schuld. Ich fühle mich nur noch mies. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben.
    Selbstverständlich kannst du was dagegen machen. Kündige auf das Ende der Elternzeit. Ja nicht vorher, um nicht bei den Leistungen zu verlieren.
    Sei auch mal Egoist!

    Merkst du nicht wie du dich wie eine Weihnachtsgans ausnehmen lässt ja geradezu prostituierst in denen ihren Augen.

    Irgendwie musst du wirklich den Eindruck erwecken, dass man wirlich alles mit dir machen kann und weder Stolz noch Selbstachtung in dir trägst bzw. für die Kohle die du dort verdienst jeden Preis zu zahlen bereit bist. Du bist gewiss ein guter und liebenswerter Mensch dessen Goodwill scham und gnadenlos ausgenutzt wird. Das ist offensichtlich dein einziger "Fehler".

    Merkst du nicht, dass die dich buchstäblich zur Hure machen in dem sie sich wie Zuhälter benehmen.

    Das sind keine schönen Worte ich weiss. Aber wenn du nicht aufwachst, was soll dann werden? Hoffentlich hilft dir diese drastische Betrachtung, dass dir die Augen aufgehen was für ein Spiel die mit dir spielen.

    Du hast einen lieben Mann! Ich denke er will auch nicht, dass es dir schlecht ergeht. Daher wird er es respektieren, ja gutheissen wenn du den Job endgültig schmeisst.
    Geld ist nicht alles und ein Job der keinen Spass macht ist die Mühe nicht wert.

    Gruss Martin
    Psychobabbel
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Psychobabbel; 17.02.2010, 11:43.

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    • #3
      AW: Was kann man gegen ständiges Mobbing tun??

      Hallo, finde es sehr übel, wie man Dir zusetzt!!!! Was willst Du noch alles aushalten????? Kannst Du Dir einen RA nehmen? Hast Du ein Mobbingtagebuch geführt? Würde den Arbeitgeber verklagen, daß Geld mitnehmen u. auf jeden Fall kündigen! Du mußt wirklich starke Nerven haben, um daß alles auszuhalten. Wie hast Du dich bis jetzt gewehrt? Was hast Du zu deinen Kolleginnen gesagt, als die so gemein waren?
      Herzliche Grüße Rosenzweig

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      • #4
        AW: Was kann man gegen ständiges Mobbing tun??

        Leider habe ich kein Mobbing-Tagebuch von Anfang an geschrieben, da ich mich erst spät mit diesem Thema auseinandergesetzt habe. Ich konnte zu meinen Kolleginnen sagen, was ich wollte, ich bekam dann sowieso nur nen Anschiss vom Chef. Einen RA hab ich mir bisher nicht genommen, weil ich einfach Angst davor habe, eh keine Chance zu haben. Ich habe zwar auch ein paar tolle Kollegen, die bisher voll auf meiner Seite stehen, aber wie lange noch?

        Gruß bobbelmann

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        • #5
          AW: Was kann man gegen ständiges Mobbing tun??

          Das ist so übel, wie man Dir mitgespielt hat, ich bin fassungslos! So wie ich Dich verstanden habe, bist Du erst einmal weg. Kannst Du die Zeit nutzen,um Dir etwas anderes zu suchen? Wenn andere schreiben, ein Mobbingtagebuch wäre Quatsch, find ich nicht. Mit Tag u. Uhrzeit, evernt. Zeugen, kannst Du sehr wohl etwas erreichen. Du hast beinahe Dein Kind verloren! Dies ist ja schon ein Verbrechen!
          Ich Wünsche Dir viel Kraft und einen anderen Arbeitsplatz.
          Liebe Grüße Rosenzweig

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