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Mobberin könnte neuen Job gefährden

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  • Mobberin könnte neuen Job gefährden

    Hallo allerseits,

    ich habe jetzt fast 1,5 Jahre Mobbing durch meine Chefin hinter mir. Sie wirft mir Inkompetenz, Vertrauensbrüche und mangelnde Arbeitsleistung vor. Unser Hauptprojektpartner sieht das wohl anders, denn er hat mir ein Übernahmeangebot gemacht, daß ich gerne angenommen habe. Da er meine Chefin kennt, habe ich ihm erzählt, daß es Spannungen gibt und ich nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten kann. Dabei hab ich das Wort Mobbing vermieden. Er meinte, daß sei ihm egal, er wolle mich trotzdem, aber ich solle ihm keine Interna erzählen, wo er ja nicht Unrecht hat.

    Wie erwartet ist meine Chefin wegen meiner Kündigung an die Decke gegangen und versucht jetzt mich bei einem anderen Projektpartner zu diskreditierenund mich als fachlich inkompetent hinzustellen. Ich befürchte, daß sie es auch bei meinem neuen Chef versuchen wird. Jetzt überlege ich, wieviel ich ihm erzählen soll. Er hatte vor ein paar Wochen gefragt und mich, als ich antwortete ich sei ziemlich unter Druck, getröstet, das sei menschlich und es sei ja bald vorbei. Ich muß noch eine Broschüre für ihn im alten Job abgeben und meine Chefin wird die niedermachen, obwohl ich fachlich voll dahinterstehe und ihre Kommentare teilweise einfach falsch sind. Soll ich meinem neuen Chef sagen, was gerade passiert? Oder könnte das nicht eher nach hinten losgehen ? Leider wird meine neue Firma weiterhin mit meiner jetzigen Chefin zu tun haben.

  • #2
    AW: Mobberin könnte neuen Job gefährden

    Eigentlich kannst Du doch nur lachen oder nicht??????????

    Ich würde mir die Frage stellen: "Warum geht meine Chefin an die Decke weil ich kündige? Wenn sie mich nicht leiden kann, kann es ihr doch nur Recht sein oder???"

    Ich denke die Katze liegt hier wo ganz anders vergraben. Deine Chefin hat Angst den Scheiß jetzt allein machen zu müssen. Wo sie schon keine Ahnung hat davon, muss sie nun noch allein die Verantwortung darüber tragen und hat keinen mehr auf den sie die Schuld abladen kann und den Frust.

    Was Du jetzt tun musst ist deinen neuen Chef von deiner Kompetenz zu überzeugen, damit er sich ein eigenes Bild machen kann. Wenn er dann noch "Manns" genug ist, wird er hinter dir stehen und die andere labern lassen, weil die ist eh blöd.

    Also Kopf hoch, und freu dich auf deine neue Herausforderung. Man soll nicht Vergangenem hinterhertraurern, sondern zuversichtlich nach vorn blicken.

    LG Hexlein

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    • #3
      AW: Mobberin könnte neuen Job gefährden

      Danke Hexlein, du hast mich gerade zum Lachen gebracht und das ist selten in diesen Tagen. Vielleicht sollte ich einfach darauf vertrauen, daß sie sich selber diskreditiert.

      Ich habe leider noch eine andere Baustelle mit ihr, drei wissenschaftliche Manuskripte, die sie mir abnehmen will, zwei sind schon fast fertig und jetzt erklärt sie plötzlich sie müsse alle Berechnungen nochmal korrigieren. Sie saugt sich lauter Fehler aus den Fingern, die nicht existieren und als ich mich sachlich verteidigt habe ist sie an die Decke gegangen. Man würde jetzt ja sehen, was sie die letzten 2 Jahre mit mir durchgemacht hat. Eigentlich spielt sie mir in die Hände, aber ich traue unserem Chef nicht. Der hat sie wohl gegen mich unterstützt, geht einem Gespräch mit mir aus dem Weg, verschwindet jetzt für einen Monat nach Afrika und kann deshalb eine Analyse nicht rechnen, die er mir Weihnachten schon versprochen hatte. Mir bleiben dann max. 10 Tage, um die Manuskripte fertig zu machen. Nun, im schlimmsten Fall wird das eine Urheberklage (hier bin ich mal FÜR Urheberrechte), aber sie ist nicht ganz erfolglos mit ihrer Strategie und mich kostet es Zeit und Energie. Betriebsrat ist auch auf meiner Seite, aber die können nicht viel machen. Ohne die Paper kriegt meine Karriere einen Knick, und den kann ich mir nicht leisten.

      Deine Analyse ist übrigens gut: sie hat alles Arbeit auf mich abgewälzt (ich hab auf einer halben Stelle den Job von drei Leuten machen müssen, hab's nicht geschafft, bin also inkompetent ) und jetzt muß sie eine Alternative finden. Sie war schon immer gut darin, andere für sich arbeiten zu lassen, diese anderen sind aber jetzt im Ruhestand. Ich war wohl als Arbeitssklave gedacht. Es ärgert sie auch tierisch, daß ich gleich einen anderen Job bekommen habe und das die Kooperationspartner zu mir stehen. Sie zieht eigentlich über jeden her und kann es wohl gar nicht ab, daß irgendjemand mich für kompetent befindet. Meine Ärger mit ihr fing an, als ich meine Stelle mit eigenen Projekten aufbesserte und eigenständig arbeitete (ich bin promovierte Wissenschaftlerin, da tut man sowas halt).

      Eigentlich sieht es ganz gut aus, aber ich hab schon schlechte Erfahrungen gemacht und habe schon irgendwo Angst, daß mich jemand im Stich läßt. Mein (und ihr) alter Chef hat mich total auflaufen lassen und ich muß jetzt für seine Fehler geradestehen, aber er sagt kein Wort zu ihr (sie ist sein Protege). Nach der langen Zeit fehlt mir einfach die Kraft, noch lange weiterzukämpfen. Ich bin gerade krankgeschrieben (Knieverletzung, Arbeitswegeunfall) und sie traktiert mich mit Emails, wie ich denn meine noch zu verbleibenden Aufgaben lösen wolle. Und diese Manuskripte bzw. die Broschüre muß ich fertigbekommen, daß würde sie auch noch irdentlich ärgern.

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      • #4
        AW: Mobberin könnte neuen Job gefährden

        Oh wie ich mich freue, das Du lachen kannst. freu.

        Jaja auch in Akademikerkreisen wird gemobbt und ich dachte das gibt es nur bei dem "niederen Bildungsstand" Ich will damit mein Licht nicht unter den Scheffel stellen, aber ich habe nicht studiert und wurde von einer Studierten auch gemobbt. Naja ist ein anderes Thema.

        Aber sag mal hat deine Chefin deine private E-Mail Adresse?

        Tja schreib ihr doch zurück, dass Du das erledigst, sobald Du genesen bist und wieder auf Arbeit erscheinst. Bis dahin soll sie dich doch bitte nicht weiter belästigen, dies würde deiner Genesung nicht zuträglich sein. Ausserdem wenn Du soviele Fehler machst, soll sie doch froh sein, wenn die Aufgabe evtl. jemand anderes erledigen könnte, damit nicht noch mehr Unheil deinerseits angerichtet wird.

        Schluss aus, dann richte ein, dass sie in den Spam fliegt, oder die Mails zurückgehen an den Absender, mit der Bemerkung, dass DU derzeit nicht auf Arbeit bist. Schluss aus.

        Mensch die Alte hat Stress und das sollte dich doch nun wirklich nur amüsieren oder nicht????????


        Was die Sache mit den Urheberrechten angeht, muss ich ehrlich gestehen da bin ich überfragt, wie man damit umgeht. Wäre natürlich nicht schön, wenn sie sich mit fremden Feder schmücken würde.

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        • #5
          AW: Mobberin könnte neuen Job gefährden

          Mobbing findet sich in allen Bildungschichten und selbst hochgebildete Akademiker können da zu absolut primitiven Mitteln greifen. Und da Stellen in der Freien Forschung rar sind, ist Mobbing Tür und Tor geöffnet. Arbeitsrechte existieren nicht, sei dankbar, daß du bei uns arbeiten darfst! Und bring bitte noch Geld mit. Ich kenne Fälle von Leuten, die ihr Gehalt an ihren Chef überwiesen haben, nur damit sie an einem Institut forschen können. Deshalb gehe ich jetzt in die Industrie.

          Das Blöde ist, daß ich meine Rechte an den Manuskripten verlieren könnte, wenn ich jetzt die Kommunikation abbreche. Ich werde vielleicht sogar meinen Resturlaub opfern, um daran zu arbeiten, aber das werde ich von Zuhause tun. Es ist bescheuert, ich weiß, aber Manuskripte sind ungefähr so wichtig wie gute Arbeitszeugnisse und ohne Manuskripte geht's nicht weiter. Deshalb ist das Urheberrecht jetzt eigentlich mein größtes Problem. Ansonsten hoffe ich, daß sie sich mit ihren Mails an mich in die Klemme bringt, denn die gehen in Kopie an ihren Chef (weil ich mich wegen Mobbing beschwert habe) und an unseren Auftraggeber (der sauer auf sie ist und auch von dem Mobbing weiß). Ob die aber was machen, ist die andere Frage.

          Sie wirklich auflaufen lassen kann ich sie eigentlich nur bei meinem neuen Chef, denn das Projekt ist eigentlich abgeschlossen. Sie wird das Gegenteil behaupten und da kann ich dann wirklich nur sagen, daß ich nichts mehr ändern kann und will. Sie findet ständig einen Absatz, der ihr nicht gefällt und der DRINGEND geändert werden muß. Aber dafür muß ich ihm erzählen, was gerade läuft. Dann kann ich das Projekt abschließen und mich um andere Dinge kümmern (diese sch... Manuskripte z.B.).

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          • #6
            AW: Mobberin könnte neuen Job gefährden

            Puh, das klingt wirklich furchtbar.

            Ich kann unterschreiben, dass auch Akademiker Mobbing betreiben. Bei uns handelt es sich auch um studierte Personen. Teilweise promoviert (ich auch). Nach meiner Dipl., später bei der DIss hatte ich auch ein Problem mit einem vom Mittelbau, der hat bei mir abgeschrieben und die Stellen nicht kenntlich gemacht und meine Daten in einer verdrehten (falschen) Weise dargestellt, um seine These zu stützen. Ich bin dann gegangen und es läuft besser. Aber gemobbt wird auch jetzt beim neuen AG. Aber nicht ich, immerhin, immerhin.... aber es ist dennoch nicht schön.

            Vielleicht kannst du einen Anwalt aufsuchen?

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            • #7
              AW: Mobberin könnte neuen Job gefährden

              Noch versuche ich, es intern zu lösen, einige wichtige Kollegen waren bisher auf meiner Seite und haben mich geschützt, nur von ganz oben kommt nichts. Im Gegenteil, mir wurde erklärt, die Kooperationen seien wichtiger als meine Person. Unterschwellig kam das als Drohung rüber, auch wenn sich das in Worten nicht wiedergeben läßt. Danach hatte ich wirklich Angst, bis ich gemerkt habe, daß die Kooeprationspartner da anders drüber denken. Aber wie weit die mich am Ende unterstützen, weiß ich nicht .

              Gegen Mobbing kann man rechtlich ja schlecht angehen, aber Urheberrecht ist eine andere Sache. Und da habe ich mich schon nach einem Anwalt umgesehen. Wenn es wirklich ans Eingemachte geht, wird der auch eingeschaltet. Mir sind früher auch schon Sachen ohne Erwähnung meines Namens abhandengekommen, aber das waren kleinere Sachen. Noch einmal lassen ich das nicht zu.

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