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Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

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  • Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

    Hallo erst einmal an alle! Bin neu hier und habe schon einige Geschichten übers Mobbing gelesen. Mir fällt eigentlich auf, daß die Mobber selber schwache oder labile Menschen sind. Wie arm ist das denn, jemanden, der was drauf hat, zu mobben? So muß man eben denjenigen, der einem überlegen ist oder gefährlich werden könnte, mit aller Gewalt rauskriegen oder zumindest die Muskeln spielen lassen. Wenn ich stark und kompetent bin, habe ich es doch nicht nötig, jemanden aus meinem Arbeitsumfeld zu mobben.
    Was meint Ihr dazu? Für eine rege Diskussion wäre ich sehr dankbar.
    Noch eines, der Chef müßte doch eigentlich ein Interesse daran haben, daß sein Betrieb reibungslos läuft. Mit Mobbing läßt sich aber nicht mehr gut arbeiten und die Leistung bleibt dabei erheblich auf der Strecke.

  • #2
    AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

    hallo insalata.
    es stimmt,die mobber sind schwache und labile menschen.sie greifen die anderen menschen an,um macht über ihr leben zu
    haben,und sie dann zu zerstören.

    diese mobber -menschen,zerstören sich dabei selbst.diesen leuten müssen grenzen gesetzt werden.und ansonsten darf man nicht zulassen,das sie mit ihrer masche siegen werden,
    ist jemand in die opferrolle hereingefallen,muss derjenige schaun,das er-sie ihre kräfte bündelt.um daraus zu kommen.und für sich zu lernen,das er sich behaubten muss,gegen solche energievampiere.
    dafür ist es ratsam sich hilfe zu hohlen.hilfreich sind da auch einige foren im netz.
    lieben gruss.ellen

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    • #3
      AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

      Hallo,

      das ist in der Tat ein ziemlich interessantes Thema. Ich stelle mir seit einiger Zeit ähnliche Fragen, ganz neutral, mal von Außen betrachtet.
      Das merkwürdige ist, dass wohl so gut wie jeder schon mal eine mehr oder minder stark ausgesprägte Mobbing-Situation (Schneiden durch Kollegen, Bekannte, Beleidigungen, Lästereien etc.) erlebt hat und wohl auch jeder Mensch, wenn man ihn fragen würde, sagen würde, dass er Mobbing absolut ablehnt. Die Frage die sich mir da aufdrängt, ist, wie es dann so viele Mobber geben kann?! Mobben auch wir, ohne, dass es uns vielleicht bewusst ist? Haben auch wir schon mal Leute drangsaliert, ohne, dass es uns aufgefallen ist? Ist es den Menschen, die uns so behandeln überhaupt bewusst, wie blastend das für uns ist?


      Die Frauke

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      • #4
        AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

        Hallo Frauke, ja das ist eine gute Frage! Ob und wann wir dann selber mobben. Diese habe ich mir auch gestellt. Gut möglich, daß es uns nicht so sehr bewußt ist. Nur, bei Vorgesetzten und leitenden Persönlichkeiten fehlen uns wohl die Möglichkeiten bzw. der längere Atem zu mobben.
        Man sollte sich also sehr wohl bewußt machen, was man selbst tut.

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        • #5
          AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

          Zitat von Insalata Beitrag anzeigen
          Hallo erst einmal an alle! Bin neu hier und habe schon einige Geschichten übers Mobbing gelesen. Mir fällt eigentlich auf, daß die Mobber selber schwache oder labile Menschen sind. Wie arm ist das denn, jemanden, der was drauf hat, zu mobben? So muß man eben denjenigen, der einem überlegen ist oder gefährlich werden könnte, mit aller Gewalt rauskriegen oder zumindest die Muskeln spielen lassen. Wenn ich stark und kompetent bin, habe ich es doch nicht nötig, jemanden aus meinem Arbeitsumfeld zu mobben.
          Was meint Ihr dazu? Für eine rege Diskussion wäre ich sehr dankbar.
          Noch eines, der Chef müßte doch eigentlich ein Interesse daran haben, daß sein Betrieb reibungslos läuft. Mit Mobbing läßt sich aber nicht mehr gut arbeiten und die Leistung bleibt dabei erheblich auf der Strecke.
          Hallo Insalata

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          • #6
            AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

            Ich beschäftige mich noch nicht lange mit dem Thema "Mobbing".
            Habe lange die Augen zu gemacht und gedacht, das wird schon. Es muss sich alles erst finden....

            Die Anmerkung, dass es schwache/ labile Menschen seien find ich interessant. Da meine Mobberin ab und an stottert scheint sie ja auch irgendweche Probleme zu haben...
            In meinem Fall ist es eine "möchte gern cheffin", die aber den gleichen angestellten status hat, wie ich...

            Finde die Frage von dir sehr interessant!

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            • #7
              AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

              Hallo Insalata,
              Sorry mir ist ein Fehler unterlaufen, ich veruche es noch einmal!

              Ich glaube da steckt eine Strategie dahinter. Konkurrenten innerhalb vom Personal bringen mehr Leistungen, Produktivität und gegenseitige Bespitzelung. Wenn die Angst um den Arbeitsplatz groß ist, werden viele Arbeitnehmer rücksichtslos und jedes Mittel ist recht. Da pfeifft man gerne auf ein angenehmes Betriebsklima und hilfsbereitschaft unter Kollegen.
              Das Gleiche betrifft die Mittelschicht, die wird es bald nicht mehr geben. Was noch vor ein paar Jahren von unseren Politikern abgestritten und unvorstellbar geheißen wurde, steht und unmittelbar bevor. Arm und Reich wird es dann geben! Wir alle werden manipuliert und beeinflußt, richtig merken werden wir es erst, wenn es zu spät ist.

              Viele Grüße Minna

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              • #8
                AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

                Zitat von Insalata Beitrag anzeigen
                Mir fällt eigentlich auf, daß die Mobber selber schwache oder labile Menschen sind.
                Sei gegrüßt, Insalata,

                mir fällt das auch auf, wenn man sich mit dem "Warum" oder Hintergründen beschäftigen will.

                Beispiel:

                Eine Gruppe von Arbeitnehmerinnen bilden ein Team.
                Es bleibt nicht aus, das alles - Privates und Dienstliches- besabbert werden soll.
                Es kommt auf die geistigen Leistungen an und den Anstand, wie und auch was besabbert wird.
                Die Neugierigsten sind Wortführer und urteilen am schärfsten, über alles und jedes.

                Weil vielen das Rückgrat fehlt, besabbern und streuen sie Neuigkeiten hinter dem Rücken.

                Gerade die, die mit ihrem Privatleben oder sonstwie unzufrieden sind, mobben am meisten, weil sie neidisch sind oder nicht ausgelastet oder Single-Langeweile haben , sich was auszudenken.

                Lebst Du diesen Gruppenzwang nicht mit, biste arrogant.

                In diesem Beispiel sind 6 von 10 Mitarbeiterinnen Mobber,
                viel Spaß im Büro .....
                Sie wohnen und arbeiten in ländlicher Region, sie wissen es nicht besser.

                Nicht zu mobben hat etwas mit Respekt gegenüber Mitmenschen zu tun und eigener Courage.

                Die grauesten Mäuse und Möchtegerne ohne eigene Kraft, sich zu verändern aus eigenen Mitteln, entpuppen sich zu den eifrigsten Mobbern und Störern, wenn sie nur Gleichgesinnte finden, im Rudel Bestätigung haben, interessant zu sein.

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                • #9
                  AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

                  ich denke, dass viele die mobben eine narzistische Persönlichkeitsstörung haben.

                  Manche können sich nach außen sehr gut verkaufen, scheinen sehr kollegial und wenn man ihnen den Rücken zudreht hat man ein Messer im Rücken...

                  Das ist meine Erfahrung mit einer Kollegin.

                  LG
                  J.

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                  • #10
                    AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

                    Stimmt Mobber versuchen mit ihrem Tun ihre eigenen Defizite zu überspielen, d.h. sie kennen ihre Schwächen wollen diese aber nicht eingestehen und zeigen.
                    Jetzt wo ich genug Abstand habe, weiß ich dass es nur einen Mobber in der Truppe gibt, der aber alle soweit im Griff hatte, dass es keiner wagte sich dem entgegenzustellen, alle haben vor dem Angst. Diesen Typ kann man eigentlich nicht richtig beschreiben. Er ist nett, hilfsbereit solange sein Gegenüber unter ihm steht, sich seinem Willen anpasst und Hilfe braucht. Sobald aber sein Gegenüber seber entscheiden will und kann ist es vorbei mit nett, dann wird gedemütigt, erniedrigt, bis der Gegenüber begriffen hat wer die Macht und das Sagen hat, dabei hat er keine höhere Position, als die anderen Kollegen. Ich habe mich versucht dagegen zu wehren und wurde nicht nur von dem mit billigen Demütigungen und Erniedrigungen zur Selbstaufgabe gezwungen, sondern die anderen haben den auch noch unterstützt, weil er nun mal der Leithammel der Truppe und unantastbar ist. Wer dem sich unterordnete hatte von dem nichts zu befürchten. Jetzt wo ich weit weg von der Truppe bin kann ich dies neutral beobachten. Ist es normal, dass ein viel älterer Kollege mit viel mehr Berufserfahrung sich von so einem vorschreiben läst, wie er was zu machen hat und dieser Kollege keine Entscheidungen mehr selber trifft und den erst fragt, ob er das so machen soll. "Ja Vati mache ich so- Vati ist das richtig". wenn ich sowas beobachte bekomme ich Wut, wie kann man sich als Mensch nur so unterwerfen.
                    Zum Mobber selbst, er kann eigentlich alles, aber nur mit dem Mundwerk. Beispiel. Stellt Euch vor er hat die besondere Gabe
                    das Benzinmischverhältnis zu erriechen, einfach lächerlich keiner kann riechen ob dem Mischverhältnis 1:50 Öl oder Benzin fehlt. Einspruch sinnlos, der konnte das und hat dann je nach Geruch Benzin oder Öl willkürlich nachgekippt. Ergebnis: Motorschaden. Ich war nicht nur zu blöd nen Mischverhältnis zu riechen, sondern auch zu blöd ne Maschine zu bedienen. Er hats dann so zu seinen Gunsten ausgelegt, weil ich ja keine Ahnung habe(ich habe Chemikant gelernt, er ist Möbelbauer - sehr witzig) Alle anderen sind von seinem Können blind überzeugt, soweit hatte der die im Griff.
                    An diesem Beispiel will ich nur zeigen, dass der Mobber sein Nichtwissen und Nichtkönnen mit mobben kompensiert. Nur so kommt keiner an ihn ran.
                    Privat siehts bei dem so aus. Seine Frau verdient sehr viel, er nur im Verhältnis Taschengeld. Seine Frau hat nicht nur einen höheren Bildungsabschluß ist auch weit intelligenter. Vielleicht hat er damit ein Problem.
                    Eigentlich ist er ein bedauernswerter Mensch, jeder hat Schwächen, er kommt damit aber nicht klar und wird nie aufhören andere zu erniedrigen, weil er das braucht, um sich zu schützen. Ich werds ihm nicht sagen, damit könnte ich ihn zutiefst verletzen.
                    Gruß Ram

                    PS. Mir gehts seit Umsetzung und mit neuen Meister für die Truppe super. Sie haben keine Zeit mehr zum Schikanieren. Ich geniese mein Leben wieder in volen Zügen, mit immer wenige werdenden Depresionsphasen. Meine neuen Aufgaben sind für mich ne echte Herausforderung und ich frage mich heute, warum ich davor anfangs Angst hatte.

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                    • #11
                      AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

                      Ein entschiedenes: Nein!

                      Mobbing ist kein Zeichen von Schwäche der Mobber!

                      Die Fach-Kompetenz mag zwar zuweilen schwach sein, doch das Bedürfniss, ja die Gier danach, Macht über andere auszuüben, die erste Geige zu spielen, ist dafür überproportional ausgeprägt! Mancher Chef merkt dabei nicht einmal, dass er, der Chef, nur die Nummer 2 im Hause ist!

                      Vielmehr ist es ein Zeichen der Schwäche der Opfer und der Führung nicht sofort beim ersten Übergriff sich entschlossen, unnachgiebig und mit allen gebotenen Mitteln und Härte sich nachhaltig gegen jedwede Attacke gegen Person und Seele zu verwahren.

                      Gleichzeitig besteht auch das Unvermögen die Zeichen der Zeit rechtzeitig zu erkennen und ernst zu nehmen aus Angst vor der Konfrontation und deren Folgen. "Wehret den Anfängen" ist leider ein Fremdwort.
                      Ist eine Konfrontation nicht ausfechtbar/nicht möglich bleibt nur der Rückzug.

                      Dann sei die Frage erlaubt: Flüchtet man vor Schmetterlingen oder eher vor einem Monster? Als was muss man dann den Mobber sehen?

                      Mitleid in der offenen Auseinandersetzung für einen Mobber zu empfinden ist der fatalste Fehler den man nur begehen kann. Er wird dieses Mitleid als Instrument benutzen, siehe Beziehungsfalle, um das Opfer noch weiter zu quälen, weil es seine Wut noch zu steigern vermag.

                      Mitgefühl darf man haben. Aber erst dann und nur einen kurzen Augenblick lang wenn er winselnd am Boden liegt bevor man ihm den symbolischen "Todesstoss" versetzt. Er würde es nicht anders tun. Das muss man sich immer vor Augen halten.

                      Weil Mitleid ja nicht den Mächtigen sondern den Armen zugestanden wird und weil Mitleid das Gegenteil von Macht ist, könnte dies kein grösserer Ans.... sein die Anstrengungen zu verdoppeln.

                      @ram: Zeigt dies deine Geschichte nicht überdeutlich?

                      Gruss Martin
                      Psychobabbel
                      besonders erfahrenes Mitglied
                      Zuletzt geändert von Psychobabbel; 17.05.2010, 08:59.

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                      • #12
                        AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

                        Hallo,

                        Psychonabbel liegt mit der Meinung richtig. Leider schätzen Gemobbte die Situation anfangs oft als harmlos ein. Aber selbst wenn sie sich rechtzeitig zur Wehr setzen, finden sie bei Vorgesetzten kein Gehör, weil es Mobbing nach deren Ansicht in ihrem Bereich nicht gibt. Solidarität unter Kollegen wird zunichte gemacht, wenn geschickte Mobber diese auf ihre Seite "kaufen" durch Gefälligkeiten oder durch guten Kontakt zum Chef.
                        Gemobbte können teilweise nicht agieren, weil sie mit falschen Informationen gefüttert werden.
                        Ich habe z.B. erst kurz vor meinem Ausscheiden aus einer kirchlichen Einrichtung erfahren, warum die Kollegin so entsetzlich intrigiert hat gegen mich- insbesondere als schwerbehinderte Mitarbeiterin. Ich war wesentlich besser qualifziert. Da ist es tröstlich zu wissen, dass es zwei meiner Vorgänger - gestandene Mannsbilder - ebenso erging.

                        Gruß
                        Trauerweide

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                        • #13
                          AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

                          Vielmehr ist es ein Zeichen der Schwäche der Opfer und der Führung nicht sofort beim ersten Übergriff sich entschlossen, unnachgiebig und mit allen gebotenen Mitteln und Härte sich nachhaltig gegen jedwede Attacke gegen Person und Seele zu verwahren.

                          Gleichzeitig besteht auch das Unvermögen die Zeichen der Zeit rechtzeitig zu erkennen und ernst zu nehmen aus Angst vor der Konfrontation und deren Folgen. "Wehret den Anfängen" ist leider ein Fremdwort.
                          Ist eine Konfrontation nicht ausfechtbar/nicht möglich bleibt nur der Rückzug.

                          Das ist der Knackpunkt. der Gemobbte selbst merkt es leider meist zu spät. Zumindest war es bei mir so, ich kannte den Begriff nicht mal und habe dieses Wort erstmalig vom Personalrat gehört, nach dem ich dem einzelne Vorfälle geschildert hatte. Für mich waren es Schikanen und Demütigungen die ich nie als Ganzes gesehen hatte. Als ich am Ende war, hatte ich an mir gezweifelt, warum mich einzelne Vorfälle so fertig machen - ich wusste nicht, was mit mir passiert ist, außer das ich mich total verändert hatte. Hier fehlt es an Vorabinformationen für Arbeitnehmer - könnte man gut in Arbeitsschutzbelehrungen unter bringen. Nur so haben Mobber kaum eine Chance.
                          Gruß Ram

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                          • #14
                            AW: Mobbing ein Zeichen der Schwäche?

                            Wohl dem, der beim Betriebsrat/Personalrat Gehör findet. Viele der dortigen Leute sind doch froh, ihr Pöstchen zu haben und arbeiten Hand in Hand mit der Führungsebene.

                            Vereinbarungen gegen Mobbing existieren hier und da bereits. Papier ist geduldig.
                            Siehe Polizei.


                            Es ist leicht, in der Anonymität des Forums aufzutrumpfen und den Opfern die Schuld zuzuweisen. Die Realität sieht doch anders aus. Wer sich wehrt - und das habe ich getan - wird immer heftiger angegangen, bis in den privaten Bereich.
                            Auch heute noch ziehen sich Mobbingprozesse über einen langen Zeitraum hin, sind zermürbend für diejenigen, die sich wehren und selten von Erfolg gekrönt.

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