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Entdeckung einer Straftat

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  • Entdeckung einer Straftat

    Hallo,

    Ich bin Lonche, und ich arbeitete in einem kleinen Familienunternehmen als Bürokraft
    Betriebsinhaber sind zwei Brüder, die das Unternehmen von Ihren Eltern übernommen haben.
    Da ich dort als Büroraft arbeite habe ich auch zu verschiedenen Konten ( Online) zugang.
    Leider sind mir vor einm halben jahr ungereimtheiten aufgefallen, es wurden hohe Bargeldsummen von einem der Brüder aus der Barkasse veruntreut, und auf seperate privaten Konten eingezahlt.
    Mir fiel auch noch ein Defizit in Höhe von mind. 35000 Euro im jahr 2009 auf
    Dieses meldete ich gleich den anderen Teilhaber und dem Steuerberater der Firma.
    Da ich auch Beweise vorlegte, war die Sache eindeutig, erstmals.
    Nun aber behauptet der schuldige Bruder, ich hätte die Summe falsch ins Kassenbuch eingetragen und dieser legte nun gefälschte Kassenberichte dem Steuerberater vor, indem eindeutig hervorgehen, das ich das Geld falsch gebucht habe.
    Der Steuerberater glaubt nun dem Bruder und ich stehe als Inkompetente Mitarbeiterin da.
    Seit diesem Tag bekomme ich bei allem, was dort falschläuft die Schuld, obwohl ich immer das Gegenteil beweisen kann, ( ich bin mittlerweile sehr Mißtrauisch und kopiere sämtliche Schriftstücke, die mich entlasten könnten)
    Ich aber habe deshalb die gesamten Kassenberichte vom Vorjahr kopiert und an einem sicheren Ort verstaut.
    Ich spiele jetzt mit dem Gedanken einen Anzeige bei der Polizei wegen Veruntreuung, Steuerbetrug und Verleumdung zu machen.

  • #2
    AW: Entdeckung einer Straftat

    Das hast du voll ins Wespennest gegriffen.
    Eigentlich hättest du sofort Anzeige erstatten müssen statt auf Ball flach halten zu setzen. Klar willst du deinen Job nicht verlieren. Doch das hättest du dir vorher überlegen müssen.

    Wenn du für die ordentliche Buchhaltung verantwortlich bist, dann steckst du ganz schön in der Klemme weil sie bei einer Prüfung dich dafür verantwortlich machen würden. So sehe ich im Moment die Sachlage. Durch deinen Vorstoss sind sie gewarnt und haben wahrscheinlich bereits sämtliche Vorkehrungen getroffen deine "Beweise" zu vernichten bzw. zu entkräften. Sie werden nichts unversucht lassen dich als die dumme Bürokraft zu enttarnen die ganz alleine für diesen Lapsus verantwortlich ist. Denk daran: Das sind Brüder und wenn die zusammenhalten hast du nicht den Hauch einer Chance. Du weisst nicht ob das eine geplante Transaktion war und wer der grössere Verbrecher von den Beteiligten ist.

    Deinen Job bist du auf kurz oder lang so oder so los. Darauf kannst du wetten. Du weisst einfach zuviel und kannst den Leuten Teilhabern und Steuerberater ganz schön Ärger machen. Man wird dich solange Stück für Stück demontieren bis man dir den Todesstoss geben kann. Das kann bis weit in die Privatsphäre hineinreichen.

    Du kennst das Verhältnis unter diesen Leuten nicht schlüssig. Du weisst nicht ob alle unter einer Decke stecken und somit alle Schuld tragen.
    Wenn du Hieb und Stichfeste Bewise hast, dann solltest du dich einem Anwalt anvertrauen. Aber am Besten jemandem weit weg der nicht zum Einflussbereich der Teilhaber zuzurechnen ist.
    Wenn du einen Rechtschutz hast, dann trägt die Kosten dieser Beratung erst mal die Versicherung.
    Du kannst aber auch die Deutsche Anwaltshotline konsultieren wenn du anonym bleiben möchtest.

    Mach dich auf ein Spiel mit harten Bandagen gefasst. Ist die Sache öffentlich kann man dir nichts mehr anhaben. Der Vorsatz der beabsichtigten Bereicherung, also Erpressung fällt damit weg, kann niemand mehr behaupten. Dann kann man dich auch nicht mehr zwingen dort zu arbeiten. In diesem Fall würdest du dich ja strafbar im Sinne der Mitwisserschaft schuldig machen. Denn die Verfolgung einer Straftat zu vereiteln ist ebenfalls eine Straftat im Sinne eienr Unterlassung. Du sitzt also voll zwischen den Stühlen und voll in der Sackgasse was deinen Job angeht. Den hast du bereits verloren. Was nun läuft ist ein Spiel auf Zeit in dem der Verlierer schon mal feststeht. Der bist du wenn du nichts unternimmst.

    Im Prinzip hast du ebenfalls eine Untat begangen indem du ohne Wissen der Geschäftsleitung interne Aufzeichnungen und Akten kopiert hast. Das kann auch die Polizei nur auf richterlichen Beschluss. Sag das deinem Anwalt aber bloss nicht den Behörden. Denn wenn der Schuss nach hinten losgeht hast du mächtig Ärger an der Backe, ja würde dich als Verschwörer brandmarken, der unbescholtenen Leuten übel mitspielen will oder sie gar erpressen. Du bist alleine! Sie sind viele die sich mit ihrer Aussage jeweils gegenseitig decken können!

    Ich kann dir von hier aus nicht weiterhelfen. Dazu brauchst du einen Profi Vorort.
    Folge deinem Gewissen und rette deinen guten Ruf. Ohne den bist du in der Zukunft so oder so erledigt. Lass keinen da ran. Verteidige ihn mit allen gebotenen Mitteln. Aber bitte nicht ohne einen Anwalt. Ich konnte dir hoffentlich darlegen wie die Schachfiguren der anderen und wo die deinen stehen.

    Handle wohlüberlegt und schnell bevor man dir zuvorkommt!!!!

    Tut mir leid, dass ich nicht mehr für dich tun kann.

    Gruss Martin
    Psychobabbel
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Psychobabbel; 01.05.2010, 16:04. Grund: Ergänzungen

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    • #3
      AW: Entdeckung einer Straftat

      Hallo Martin,
      Danke für Deine ehrlichen Worte
      leider hast Du vollkommen recht. mit dem was Du da sagst.( Das bestätigt meine Befürchtungen)
      Ich habe mich schon mit der Polizei geredet, und die rieten mir zur Anzeige. An einen Anwalt habe ich auch schon gedacht,aber leider bin ich nicht versichert.
      Ich hatte noch mit denen ihrem Steuerberater geredet, der meinte ich sollte mich aus allem raushalten, zu meinem eigenen Schutz.
      Ich habe auch meine Kündigung erhalten, ich denke das ist am besten so, denn ich will nicht als Schuldige da stehen.
      Aber ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich eine anonyme Anzeige bei den Finanzbehörden machen soll

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      • #4
        AW: Entdeckung einer Straftat

        Hi Lonche

        Hab dir eine PN geschickt bzw. werde noch schicken.
        Das Thema ist hier so oder so erledigt.

        Gruss Martin

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        • #5
          AW: Entdeckung einer Straftat

          Sieh erstmal zu das du soviel Dinge wie möglich kopierst/du weißt nicht ob sie dir später nützen können.Gibt es ein Archiv bei euch /vielleicht ist doch noch nicht alles vernichtet.Nimm dir schon mal im Vorraus einen Anwalt und informiere ihn über diese Geschehnisse und wie du weiter verfahren sollst/
          Wie gesagt offensichtlich wirst du deinen Job nicht retten können / nur denke ich wenn du von dir aus gehst sieht dies wie ein Schuldeingeständniss aus.Bleib noch etwas und mach dir soviel wie möglich Kopien.


          Viel Glück

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          • #6
            AW: Entdeckung einer Straftat

            P.S tritt in eine Gewerkschaft ein wg eines Anwaltes die stellen Rechtsschutz.

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            • #7
              AW: Entdeckung einer Straftat

              Zitat von Tomm Beitrag anzeigen
              Sieh erstmal zu das du soviel Dinge wie möglich kopierst/du weißt nicht ob sie dir später nützen können.Gibt es ein Archiv bei euch /vielleicht ist doch noch nicht alles vernichtet.Nimm dir schon mal im Vorraus einen Anwalt und informiere ihn über diese Geschehnisse und wie du weiter verfahren sollst/
              Wie gesagt offensichtlich wirst du deinen Job nicht retten können / nur denke ich wenn du von dir aus gehst sieht dies wie ein Schuldeingeständniss aus.Bleib noch etwas und mach dir soviel wie möglich Kopien.


              Viel Glück
              Hallo Tomm

              Ich bin sicher du meinst es gut, aber das was du da empfiehlst ist streng genommen schon eine Anstiftung zu einer Straftat. Sich unerlaubt Kopien von Geschäftsdaten zu machen und an Dritte weiterzuleiten ist ebenfalls eine schwere Straftat die mit empfindlichen Sanktionen einhergehen kann. Auch wenn der Staat da keine besonders gute Figur in der letzten Zeit abgegeben hat, so gibt es immer noch Datenschutzgesetze die für jedermann und insbesondere Angestellte gelten. Dazu gehört die Verschwiegenheitspflicht.

              Ausserdem: Wer beglaubigt diese Kopien? MS-Word Dokumente und andere Formate kann man frisieren nach Belieben. Das hat nicht unbedingt Beweiskraft sondern könnte als Bumerang den eigenen k.O. Schlag bedeuten und potenzielle, freigesetzte kriminelle Energie des Betroffenen in einem Verfahren vor Gericht signalisieren. Die Gegenseite wird auch nicht schlafen!

              Mit solchen Empfehlungen wäre ich deshalb mehr als nur vorsichtig.

              Ich teile jedoch deine Meinung diesen Fall einem Anwalt zu überantworten. Das habe ich Lonche auch bereits signalisiert.

              Gruss Martin

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