hallo zusammen,
ich bin auszubildende im 2. lehrjahr in einer werbeagentur, in der ich davor bereits ein 1jähriges praktikum absolviert habe. wir sind in unterschiedliche produktionsteams eingeteilt und ich kam bis dato immer sehr gut in der agentur zurecht und hab das "gute betriebsklima" genossen.
aufgrund der steigenden projekte arbeitet seit einiger zeit ein freier mitarbeiter etwas enger mit unserem team zusammen; davor hatte er seinen eigenen aufgabenbereich, der sich nur sehr selten mit der produktion überschnitten hat. gerade zu ihm hatte ich von beginn an in der agentur einen sehr guten draht. letztes jahr war er sehr oft mit der chefetage und einem anderen kollegen angeeckt, stand sogar kurz vor der kündigung, fing an sich vom team zunehmend zu distanzieren. mit der zeit pendelte sich alles wieder ein, da er für die agentur aufgrund seiner exzellenten kompetenzen mehr oder weniger unentbehrlich ist.
nun zu meinem problem:
das team wurde intern umstrukturiert und ich sitze og freien mitarbeiter seit ca. zwei wochen gegenüber. ich hatte mich sehr darüber gefreut, er eher weniger. er ignorierte mich den ersten tag, redete auffällig wenig bzw. gar nicht mit mir. das fand ich seltsam, dachte mir aber dass er vll einen schlechten tag hat oä. dummerweise wurde es am darauffolgenden tag nicht besser, und die tage darauf auch nicht - im gegenteil: er ignoriert mich, wenn er mir was sagt, dann nur projektspezifisch und mit einem seltsamen unterton. ich habe ihn bereits 2x darauf angesprochen, weil ich mich an meinem arbeitsplatz nicht mehr wohl fühle. durch die beiden gespräche die wir miteinander geführt haben wurde meine vermutung, dass er ein problem mit mir hat, nur bestätigt. er ist sehr persönlich geworden, hat mich als "opfer" bezeichnet, dass kein selbstwertgefühl hat und sich gerne in der opferrolle labt. ihm gehe mein lebendiges wesen gegen den strich und er könne sich nicht auf seine arbeit konzentrieren. er sei der meinung dass ich sehr unkonzentriert und unsauber arbeite, was ihm als perfektionisten überhaupt nicht gefallen würde. ich solle bitte mein gerede einstellen, schliesslich sei ich zum arbeiten da und nicht zum kaffeetrinken. außerdem habe sich seine einstellung mir gegenüber geändert, nachdem ich ihn im letzten jahr vor allen kollegen auf seine jüdische herkunft angesprochen habe. er hätte mir das vertraulich erzählt und wäre maßlos enttäuscht gewesen als ich ihn öffentlich etwas zum ....ntum gefragt hatte.
ich war schockiert und perplex, war mir seiner worte nicht wirklich bewusst; einigte mich mit ihm darauf dass ich ruhiger werde und er, bevor er solche dinge in sich hineinfrisst sofort zu mir kommt und wir dinge die ihn stören ausdiskutieren und andersherum.
am nächsten tag war es, als hätte das gespräch nie stattgefunden - er beachtete mich nicht, suchte schliesslich die konfrontation wegen einer lapalie, setzte wieder seinen unterton an und entfachte eine sinnlose diskussion auf die ich mich dummerweise eingließ. seit dem gespräch bin auch ich geladen auf ihn - aufgrund der, wie ich bereits der meinung bin, unverschämtheiten die er bei unserem gespräch von sich gegeben hat.
ich bin zu meiner teamleitung gegangen und habe ihr die situation geschildert. einiges hatte sie selbst schon mitgekommen, da sie mit uns im gleichen zimmer sitzt. ich hatte sie darum gebeten mich umzusetzten. ihre antwort darauf war, dass ich nicht in der position sei diesen wunsch zu äußern. seit dem gespräch habe ich mich zurückgezogen, versuche meinen kollegen weitgehend zu ignorieren, was mir leider nicht gelingt. ein paar tage darauf hat sie mich darauf angesprochen und versprochen sich übers wochenende etwas zu überlegen.
am gleichen tag kam es wieder zu einer konfrontation zwischen mir und ihm. das schlimme ist, ich hatte zeitweise das gefühl dass ich mir alles nur einbildete und überempfindlich reagieren würde. ich habe eine arbeitskollegin angesprochen, die vieles mitbekommen hat, wie sie das ganze sieht. sie ist der meinung dass er die konfrontation bewusst sucht und auf streit aus ist. sie möchte aus der sache aber herausgehalten werden. gegen feierabend hin, kam er ins zimmer gestürmt und maulte mich an ob er die gespräche nur geträumt hätte. anscheinend hat unsere teamleitung ihn zwischenzeitlich angesprochen. wie es aussieht werden wir am montag ein weiteres gespräch führen. ich weiss nicht ob sich dadurch was ändert und inwieweit es etwas bringen wird. er hatte das gleiche problem bereits mit einem anderen kollegen, mit dem er solche umstände bis zum ende beibehalten hat. zudem kommt auch noch hinzu dass er immer bekifft in der agentur erscheint, was seine stimmungsschwankungen vll erklären aber nicht aus der welt schaffen mag.
ich fühle mich sehr alleingelassen mit der problematik; von meiner teamleitung und auch von meinen kollegen, ganz besonders von meinem chef: er hatte selbst die größten probleme mit ihm und das makabre an der ganzen sache ist, dass ich meinen chef vor ein paar tagen zum thema "mobbing am arbeitsplatz" für den berufsschulunterricht interviewen sollte und er meine problematik mit meinem kollegen als beispiel genommen hat. und dennoch intervenieren sie nicht. ich weiss gerade nicht mehr was ich machen soll und warum nur ich das ganze so "eng" sehe.
ist das jetzt mobbing? was soll ich tun?
danke fürs lesen.
grüße kisa
ich bin auszubildende im 2. lehrjahr in einer werbeagentur, in der ich davor bereits ein 1jähriges praktikum absolviert habe. wir sind in unterschiedliche produktionsteams eingeteilt und ich kam bis dato immer sehr gut in der agentur zurecht und hab das "gute betriebsklima" genossen.
aufgrund der steigenden projekte arbeitet seit einiger zeit ein freier mitarbeiter etwas enger mit unserem team zusammen; davor hatte er seinen eigenen aufgabenbereich, der sich nur sehr selten mit der produktion überschnitten hat. gerade zu ihm hatte ich von beginn an in der agentur einen sehr guten draht. letztes jahr war er sehr oft mit der chefetage und einem anderen kollegen angeeckt, stand sogar kurz vor der kündigung, fing an sich vom team zunehmend zu distanzieren. mit der zeit pendelte sich alles wieder ein, da er für die agentur aufgrund seiner exzellenten kompetenzen mehr oder weniger unentbehrlich ist.
nun zu meinem problem:
das team wurde intern umstrukturiert und ich sitze og freien mitarbeiter seit ca. zwei wochen gegenüber. ich hatte mich sehr darüber gefreut, er eher weniger. er ignorierte mich den ersten tag, redete auffällig wenig bzw. gar nicht mit mir. das fand ich seltsam, dachte mir aber dass er vll einen schlechten tag hat oä. dummerweise wurde es am darauffolgenden tag nicht besser, und die tage darauf auch nicht - im gegenteil: er ignoriert mich, wenn er mir was sagt, dann nur projektspezifisch und mit einem seltsamen unterton. ich habe ihn bereits 2x darauf angesprochen, weil ich mich an meinem arbeitsplatz nicht mehr wohl fühle. durch die beiden gespräche die wir miteinander geführt haben wurde meine vermutung, dass er ein problem mit mir hat, nur bestätigt. er ist sehr persönlich geworden, hat mich als "opfer" bezeichnet, dass kein selbstwertgefühl hat und sich gerne in der opferrolle labt. ihm gehe mein lebendiges wesen gegen den strich und er könne sich nicht auf seine arbeit konzentrieren. er sei der meinung dass ich sehr unkonzentriert und unsauber arbeite, was ihm als perfektionisten überhaupt nicht gefallen würde. ich solle bitte mein gerede einstellen, schliesslich sei ich zum arbeiten da und nicht zum kaffeetrinken. außerdem habe sich seine einstellung mir gegenüber geändert, nachdem ich ihn im letzten jahr vor allen kollegen auf seine jüdische herkunft angesprochen habe. er hätte mir das vertraulich erzählt und wäre maßlos enttäuscht gewesen als ich ihn öffentlich etwas zum ....ntum gefragt hatte.
ich war schockiert und perplex, war mir seiner worte nicht wirklich bewusst; einigte mich mit ihm darauf dass ich ruhiger werde und er, bevor er solche dinge in sich hineinfrisst sofort zu mir kommt und wir dinge die ihn stören ausdiskutieren und andersherum.
am nächsten tag war es, als hätte das gespräch nie stattgefunden - er beachtete mich nicht, suchte schliesslich die konfrontation wegen einer lapalie, setzte wieder seinen unterton an und entfachte eine sinnlose diskussion auf die ich mich dummerweise eingließ. seit dem gespräch bin auch ich geladen auf ihn - aufgrund der, wie ich bereits der meinung bin, unverschämtheiten die er bei unserem gespräch von sich gegeben hat.
ich bin zu meiner teamleitung gegangen und habe ihr die situation geschildert. einiges hatte sie selbst schon mitgekommen, da sie mit uns im gleichen zimmer sitzt. ich hatte sie darum gebeten mich umzusetzten. ihre antwort darauf war, dass ich nicht in der position sei diesen wunsch zu äußern. seit dem gespräch habe ich mich zurückgezogen, versuche meinen kollegen weitgehend zu ignorieren, was mir leider nicht gelingt. ein paar tage darauf hat sie mich darauf angesprochen und versprochen sich übers wochenende etwas zu überlegen.
am gleichen tag kam es wieder zu einer konfrontation zwischen mir und ihm. das schlimme ist, ich hatte zeitweise das gefühl dass ich mir alles nur einbildete und überempfindlich reagieren würde. ich habe eine arbeitskollegin angesprochen, die vieles mitbekommen hat, wie sie das ganze sieht. sie ist der meinung dass er die konfrontation bewusst sucht und auf streit aus ist. sie möchte aus der sache aber herausgehalten werden. gegen feierabend hin, kam er ins zimmer gestürmt und maulte mich an ob er die gespräche nur geträumt hätte. anscheinend hat unsere teamleitung ihn zwischenzeitlich angesprochen. wie es aussieht werden wir am montag ein weiteres gespräch führen. ich weiss nicht ob sich dadurch was ändert und inwieweit es etwas bringen wird. er hatte das gleiche problem bereits mit einem anderen kollegen, mit dem er solche umstände bis zum ende beibehalten hat. zudem kommt auch noch hinzu dass er immer bekifft in der agentur erscheint, was seine stimmungsschwankungen vll erklären aber nicht aus der welt schaffen mag.
ich fühle mich sehr alleingelassen mit der problematik; von meiner teamleitung und auch von meinen kollegen, ganz besonders von meinem chef: er hatte selbst die größten probleme mit ihm und das makabre an der ganzen sache ist, dass ich meinen chef vor ein paar tagen zum thema "mobbing am arbeitsplatz" für den berufsschulunterricht interviewen sollte und er meine problematik mit meinem kollegen als beispiel genommen hat. und dennoch intervenieren sie nicht. ich weiss gerade nicht mehr was ich machen soll und warum nur ich das ganze so "eng" sehe.
ist das jetzt mobbing? was soll ich tun?
danke fürs lesen.
grüße kisa
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