Mobbing,Suizidgedanken..

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hallo und schöner Gruss an alle Opfer,
Ich habe eine Kur hinter mir (Nerven am Ende, und Alkohol durch Mobbing)
und gehe jetzt ein paar Monate wieder zur Arbeit.
Am Anfang ging es einigermassen,doch jetzt ist wieder die Hölle los!
Es wird von Woche zu Woche schlimmer,diese Schweine nehmen keine
Rücksicht ,obschon sie wissen das ich nervlich schon wieder am Ende
bin. Jeden Abend beim zubettgehen denke ich,hoffendlich erwachs du
morgen nicht mehr :-((
tja,ich hätte gedacht das mein Leben mit zunehendem Alter besser
und ruhiger würde,aber genau das Gegenteil ist der Fall

John

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AW: Mobbing,Suizidgedanken..

Hallo John

So wie es aussieht hast du wohl schon einiges in deinem Leben erduldet.

Was mich interessieren würde: Bevor du darüber nachgedacht hast deinem Leben demnächst ein Ende zu setzen, hattest du da zuvor erst mal eine Vision entwickelt wie dein Leben tatsächlich besser aussehen würde und wann du dieses Ziel erreicht haben willst? Timeline z.B. nach 3 Wochen?

Wenn Ja: Warum hast du es nicht durchgezogen? Dann ginge es dir ja bereits besser!

Oder wenn Nein: Was hat dich immer wieder daran gehindert über eine bessere Zukunft nachzudenken und sich ein klares Bild davon zu machen? Und warum sind diese Widerstände so gross?

Was war als Kind dein Traum? Was wolltest du werden? Hast du deine Träume verloren und überlässt anderen die Entscheidung was du bist und was aus dir werden soll?

Glaub mir: Auch wenn der Himmel im Moment noch so wolkenverhangen ist, oben drüber scheint die Sonne. Was du tun musst ist dich aufzumachen aus deiner Talsenke und Richtung Gipfel steigen. Raus aus dem Nebel der dir die Sinne und die Lebensfreude raubt hin zum Licht und zur Wärme spendenden Sonne. Den Sonnenuntergang geniessen und als gutes Vorzeichen für den nächsten Tag mit ins Herz nehmen.
Erst kürzlich habe ich das wieder mal gemacht. Der Sonne beim Sonnenuntergang zugesehen. Ein fantastischer Anblick den ich immer wieder in neuen Facetten erleben darf. Ein Anblick so schön wie ihn kein Maler darstellen kann und ein Gefühl geliebt zu werden, hier sein zu dürfen und dies erleben zu können.

In diesen Momenten verwischt für mich alle Qual und Sorge des Alltags. In diesen Momenten kann und darf ich loslassen. In diesen Momenten bin ich ganz Ich und habe gelernt mich zu fühlen. Meine Kraft, meine Power, mein Geschenk das Leben heisst. Das gibt mir immer wieder einen neuen Schub an Energie der mich stets vorwärts getrieben hat. Immer wenn ich solche Momente nicht bewusst gelebt habe, dann ging es mir deutlich schlechter. Manchmal auch schon so wie dir.

Ich habe Menschen dabei erlebt wie sie, im vollen Bewusstsein sterben zu müssen, jeden Tag ihres Lebens in vollen Zügen genossen. Jeden Tag jeden Moment jede Sekunde das Leben einsaugten was es ihnen noch geben konnte in der Gewissheit, dass der Krebs sie demnächst gefressen haben wird.

Wenn du eine Inspiration brauchst, um eine weise Entscheidung in dieser Frage auf Leben und Tod zu treffen, dann geh in die nächstgelegene Krebs Selbsthilfegruppe und frage die Menschen dort was sie und ihre Familien durchmachen bzw. durchmachen mussten. Dort triffst du auf deinen gedanklichen Gegenspieler: Die Todesangst

Erst wenn man beides gefühlt hat, weiss man auf was man sich einlässt solchen Gedanken Zugang zu gewähren.

Du erlebst dich nicht liebenswert und nicht lebenswert!

Ich sage dir: Du bist als Mensch grundsätzlich liebenswert! Auch dein Leben ist lebenswert! Umso mehr du wieder Zugang zu den Urquellen deiner Lebenskraft findest, deinen Träumen!

Lass dich nicht desillusionieren:

"DU BIST GUT UND LIEBENSWERT!"
"DAS LEBEN IST SCHÖN!"

Gruss Martin