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dumme Begegnung mit ehemaligen Kollegen

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  • dumme Begegnung mit ehemaligen Kollegen

    Ich hatte heute ne arbeitsbedingte Begegnung mit einem ehemaligen Kollege. Dieser Kollege wurde nach meiner Beschwerde auch umgesetzt, weil der sich regelrecht durchs Arbeisleben gelogen hatte. (Hatte mit meiner Beschwerde nichts zu tun, ist erst im nachhinein rausgekommen) Der behandelt seine Mitmenschen, von oben herab´(auch höher gestelltes Personal), obwohl er nichts besonderes ist Lügen tut er in alle Richtungen und spielt Menschen zu seinem Vorteil gegeneinander aus.(auch seine angeblich besten Freunde, da schleimt er bis er die nicht mehr braucht)
    Ausgerechnet mit diesem Kollegen muss ich nun zusammenarbeiten, weil er jetzt Hausmeister in der Schule ist und ich spiele ja seit Umsetzung Hausmeister im Kindergarten und Grundschule. Wenn ich mit was nicht klar komme, soll er mir helfen, weil er Schlosser auf der alten Arbeitsstelle war.
    Ich hatte Probleme mit nem Schließzylinder, welchen ich austauschen sollte. Er sollte mir nur erklären, wie man den ohne Schaden ausbaut- habe sowas noch nie machen müssen. Er von oben herab "Kannste noch nicht mal nen Schloss ausbauen" Ich "bin ich Schlosser" nach noch ner dummen Bemerkung habe ich den stehen gelassen und dem gesagt "Ich brauch Dich nicht - verschwinde"
    Ich muss dazu sagen, dass dieser Kollege während meine schlimmsten Zeit, mich für doof erklärt hatte und ich das zum Schluß geglaubt habe. Er wollte mich sogar testen, ob ich überhaupt telefonieren kann, sowas sagte dieses überhebliche arogante "Nichts" einem ins Gesicht. Und genau das ist in mir wieder hochgekommen, ich weiß mittlerweile wieder, dass ich nicht dümmer bin, als der und bei weiten bisher mehr geleistet habe, als dieser überhebliche Mensch. Ich lasse mich von so einem Menschen nie wieder von oben herab behandeln
    Habe ich überzogen falsch reagiert und sollte doch nen Therapeuten aufsuchen.
    Muß dazu sagen, dass dieser Mensch vor ner Woche meine Einrichtung vertreten musste und da ein defektes Schlossproblem, mit "Stein" vor die Tür legen gelöst hatte. Ich hab das dann am nächsten Tag selber gewechselt, allerdings war es ein altes DDR - Schloss, was ich kannte.
    Manchmal denke ich, ich hab die Jahre nicht ohne Schaden überlebt und zweifle an meinen eigenen Reaktionen, weil ich versuche mich gegen die zu wehren, damit ich da nie wieder reingerate.
    Ich würde das abhaken, nur will der sich beschweren und der lügt mir zu viel. Er war noch mal da und hat mir das so gesagt " Erst bitte ich den um Hilfe, dann schicke ich den weg und was dazwischen war stimmt sowieso nicht.
    Soll ich die Beschwerde akzeptieren, weil ich überzogen reagiert habe. Der hätte mir bestimmt noch geholfen, wenn ich den angebettelt hätte.
    Gruß Ram

  • #2
    AW: dumme Begegnung mit ehemaligen Kollegen

    Hallo ram

    Überzogen würde ich das nicht nennen aber etwas zu sehr aus der Emotionsecke.

    Du solltest dich vielleicht darin üben das etwas eleganter zu bewerkstelligen.
    Man könnte es auch so sagen. Nach dieser Bemerkung hätte ich bemerkt.
    "Eigentlich war meine Hoffnung Hilfe zu bekommen. Sattdessen stelle ich fest, dass du mir dabei helfen willst einzusehen wie dumm und ungeschickt ich bin. Unter diesem Aspekt verzichte ich auf diese Form der Hilfestellung. Ich schaffe das gewiss alleine. Ich weiss auch schon wie. Vielen Dank für dein Kommen aber diese Form der Zusammenarbeit hilft mir nicht, dir nicht und schon gar nicht unserem Brötchengeber. Weder heute noch in Zukunft. Einen schönen Tag noch!"

    Kann sein, das du nun denkst: Das kapiert der eh nicht! Weit gefehlt. Der kapiert das sehr wohl. Mit solch einer Antwort stellst DU fest um was es ihm geht. Damit kehrst DU sein Innerstes, seine Selbstoffenbarung nach aussen. Er wird sich länger je mehr von DIR durchschaut fühlen. DU weisst was in ihm vorgeht. DU ziehst die Grenze und zwar aalglatt ohne beleidigend zu wirken, weil du nur deine Empfindung spiegelst. DU machst die klare Ansage wie du dir die Zusammenarbeit nicht vorstellst. DU bedankst dich dennoch für seine Mühe und wünscht ihm einen schönen Tag.

    Das bringt dir zwar keine Hilfe in einer konkreten Situation, hilft dir aber den Menschen von dir fern zu halten. Betrachte das Verhalten dieses Menschen als Umstand und nicht als emotionale Last. Glaub mir der hat mehr Probleme als du.
    Um dir fachliche Hilfe zu besorgen gibt es genügend externe Kompetenzträger die man kontaktieren kann. Dazu brauchst du ihn nicht. Mach dir eine Liste mit fachlichen Dingen wo du dir selbst unsicher bist. Nutze deine Leerlaufphasen, du arbeitest bestimmt nicht im Akkord, um dir dieses Wissen anzueignen.
    Diu machst einen hellen und aufgeweckten Eindruck. Nutze diese Kernkompetenzen, verfeinere sie.

    Verändere deine Sprache. Sie ist das mächtigste Instrument, dass dir die Natur gegeben hat. Sie ist Ausdruck deiner Persönlichkeit.

    Beispiel aus meinem Leben: Ich hatte einmal einen Chef der sehr gerne "intelligent" und sehr elitär mit den Mitarbeitern umging. Er liess manchmal Kanonaden los wo jeder den Kopf einzog vor lauter Fremdwörtern und Begriffen aus dem Enlischen die wie Gewehrkugeln durch den Raum flogen. Manchmal hatte ich einfach den Eindruck er brauchte dies, um sich zu zeigen wie klug er ist und wie blöde die andern. Bis ich einmal in einer Sitzung dermassen mit einem Schwall fachlichem Chinesisch seine Frage beantwortete und er mich fragen musste was ich denn nun eigentlich sagen wollte. Von dort an sprach er so, dass jeder ihn verstand. Den Appell welcher das hämische Grinsen auf den Gesichtern der übrigen Teilnehmern ausstrahlte war unübersehbar. Er hatte verstanden. Er verlor mir gegenüber nie ein Wort über diesen Vorfall.

    Der gewählte, eloquente, konziliante und dennoch verständliche Ausdruck erweckt beim Gegenüber Achtung und Respekt, den Eindruck vor einer gebildeten Persönlichkeit zu stehen. Dies wird so oft unterschätzt. Die Sprache ist der Schlüssel zur Macht.
    Wer frei sprechen kann, ein wahrer Meister der Kommunikation ist, wird in der Regel von seinem Umfeld als klüger und intelligenter angesehen, als jemand, dessen Ausdruck karg und plump ist.

    Wenn du daran arbeiten möchtest und mehr vom Leben haben willst als Schlösser zu wechseln und dich mit einem niedrigen Niveau zufrieden zu geben, dann empfehle ich dir zum Einstieg folgende Lektüre

    Coleman: Emotionale Intelligenz
    Brian Tracy/ Frank Scheelen: Speak to win

    Weise die Beschwerde mit den Worten zurück: "Ich dachte wir sind quitt. Wenn er so in den Wald ruft muss er nicht verwundert sein wenn das Echo die gleiche Tonfarbe hat!" Ende der Debatte. Damit ist auch klar wer die Heulsuse ist. Rethorisch wendest du dies mit diesem Satz von dir ab. Lass dich nicht unterbuttern. Gib klar zu verstehen, dass auch der andere etwas beisteuern muss. Keine einseitigen Deals! Niemals!
    Im Grunde hast du richtig reagiert. Aber ich bin mir sicher, du kannst das bald besser und souveräner.

    Auf meiner Pinnwand hab ich eine Auswahl vieler interessanter Werke die auch mir sehr hilfreich waren. Wenn es bei mir funktioniert hat, warum nicht auch bei dir?
    Ich bin auch nur ein Mensch durchschnittlicher Intelligenz IQ. Da werd ich auch nicht mehr besser werden. Das liegt in den Genen begründet.
    Die emotionale Intelligenz EQ, ist jedoch frei erweiterbar. Das kann man lernen und durch Übung verfeinern. Dabei wirst du dauernd Fehler machen wie ich auch. Und nur wer Fehler macht lernt tatsächlich dazu.
    Willst du weiterkommen im Leben, wirst du unablässig lernen müssen und vor allem wollen.
    Wenn du nicht willst? Warum sollte das Leben dir etwas umsonst geben? Jeder Landwirt wird erst die Saat ausbringen müssen bevor er ernten kann. Wilst du dein Schicksal dem Zufall überlassen oder willst du selbstbestimmt durchs Leben gehen?
    An dieser Gabelung, diesem Scheideweg kommt man nicht vorbei. Man muss Entscheidungen treffen. Immer wieder neu. Triff deine Entscheidung! Bald!

    Gruss Martin
    Psychobabbel
    besonders erfahrenes Mitglied
    Zuletzt geändert von Psychobabbel; 01.09.2010, 00:40.

    Kommentar


    • #3
      AW: dumme Begegnung mit ehemaligen Kollegen

      Martin,
      Dank für die vielen Denkanstöße. Ich weiß, dass die es immer wieder versuchen werden, solange ich nicht in der Lage bin mit Worten suverän und standhaft zu argumentieren. Ich bin von meinen Chefs beeindruckt, dass diese mit diesen Menschen so reden, als würden sie meine Beschwerde nicht kennen. Ich habe da an manchen Gesprächen teilhaben können und anfangs gedacht, die spielen deren Spiel mit und war enttäucht - ich habe erst im Verlauf der Gespräche gemerkt, dass sie genau wissen was sie tun, um die in gewünschte Richtung zu bringen. Man schlägt sie mit ihren eigenen Waffen, ohne das sie sich angegriffen oder ertappt fühlen. Das ist nicht nur reine Selbstbeherschung, sondern wirkliche Intelligenz und bewundernswert. Das schaffe ich noch lange nicht.
      Er hat sich natürlich beschwerd. Er will mir helfen und ich "jag dem vom Hof" - das lässt er sich von mir nicht gefallen. Mein Meister glaubt mir, weil der alle so von oben herab behandelt, vom Direktor über Lehrer bis hin zum Projektanten. Es gäbe da schon massive Beschwerden - er ist aber der Meinung, dass er höflich, korrekt ist. Ich soll den stehen lassen, wenn der mir so rüberkommt und den Meister um Hilfe bitten, wenn ich mal nicht klar komme. Ich soll wissen, dass ich von diesen Menschen nicht unbedingt abhängig bin und dem das so zeigen.
      Stimmt man kann sich sehr viel aneignen, wäre sogar dafür mal nen Lehrgang mitzumachen, geht aber nicht, weil mit meiner Umsetzung die Vollzeitstelle (Zivistelle)in der Grundschule/Hort bisher nicht besetzt werden konnte. Ich habe somit 2 Vollzeitstellen im täglichen Wechsel(Kindergarten mit ca 180 Kindern und Grundschule mit 8 Klassen und Hortbetrieb)seit Februar zu überbrücken und die Gebäude liegen nicht mal nebeneinander und bin froh, wenn nicht all zu viel liegenbleibt - es fehlt mir einfach Freiraum, um mich in Ruhe mit Fremden auseinander setzen zu können. Mein Motto "Augen zu und durch" Hausmeister ist kein Lehrberuf, sondern Praxiserfahrung - bringt mich hier momentan notgedrungen noch am weitesten. Wenn ich diesen überheblichen Menschen wirklich mal in Anspruch nehmen muss, ist es absoluter Zeitmangel und Angst beim ausprobieren unnötig Schaden zu verursachen. Ist es ein Problem mir in einem Satz zu sagen, dass man den Schlüssel etwas drehen muss, um den Zylinder raus zu bekommen. Das dauert keine Minute- ich habe 5 min gebraucht, um dass raus zu bekommen. weil ich nach versteckten Schrauben gesucht habe. Um mir das zu verraten hätte ich den die Füsse küssen müssen - normal ist das nicht. Ich bin eigentlich froh den nicht zu sehen. Der Arbeitgeber fordert diese Art Zusammenarbeit. Ich kann auch nicht jedesmal den Meister belästigen, der hat andere Aufgaben.
      Ich wollte niemals Hausmeister spielen - ist aber immer noch besser als arbeitslos. Mein Arbeitgeber wollte mich eigentlich mit Meisterwechsel, wieder an meinen alten Arbeitsplatz zurück setzen. weil ich die Umsetzung nur wollte, um von diesen Menschen weg zukommen, mir aber die neue Tätigkeit eigentlich nicht zugetraut habe. Das Vorhaben ist von Arbeitgeberseite gestorben, weil man mich nicht mehr aus den Einrichtungen rausnehmen will. Ich will auch nicht unbedingt zurück, weil das Arbeitsklima hier fair und super ist. Ich bin Mensch unter Menschen und weiß heute eigentlich nicht mehr, wie die es geschafft haben mich, als Spielzeug und Fußabtreter zu benutzen.
      Mir hat der neue Meister gesagt, ich soll mich vor denen nicht mehr klein machen, der würde die alle rausschmeißen, wenn er könnte. Er hätte alle getestet, auch mich und festgestellt, dass die nicht anders konnten, die mussten mich für unfähig und minderwertig erklären.
      Er hat mich dann noch mit ner kleinen Episode des überheblichen Kollegen aufgemuntert. Der Profi hat sich ne Dusche in der Werkstatt ohne Genehmigung gebaut, genau neben der Starkstromleitung. Der hat nen Elektrikerlehrgang besucht, weil der sämtliche Elektrogeräte TÜV mässig prüft und hat keine Bedenken bei Wasser und Starkstrom - auf sowas wäre nicht mal ich gekommen - baut sich aber auf, weil ich noch nie nen Zylinder gewechselt habe. Der ist so was von überheblich lächerlich, den kann man eigentlich nur stehen lassen, wenn er versucht einen absolute "Bildungslücken" einzureden.
      Ich habe nicht überzogen reagiert, solange ich nicht intelligent argumentieren kann, habe ich nur diese Möglichkeit, um den zu sagen, hier ist Schluss. Immerhin setzt er sich mit meiner Reaktion wenigstens auseinander-mit welchem Recht lässt die mich stehen, dass steht ihr nicht zu - sonst hätte er sich nicht beschwerd. Er wird sich daran gewöhnen müssen, weil er es nie begreifen wird - der ist so abgehoben. Ich hatte auf meinen ehemaligen Arbeitsplatz immer in Abständen, die Rämlichkeiten reinigen müssen- kein Problem- ist normal als einzige Frau unter Männern- hätte ich auch nicht anders gewollt. Dieser Mensch hat nie den Aschenbecher auf dem Tisch benutzt, sondern auf den Fußboden geascht. Das hat mich gestört und dem das auch mehrmals gesagt. Es kann nicht sein, dass der Fußboden noch nicht mal trocken ist und es bei dem ausieht, wie "sau" - er darf das. Ich hatte es irgendwann mal mit dem satt und seine Asche fein säuberlich zu einen Haufen zusammengekehrt und drum rum gewischt. Der Meister hatte den Sinn sofort begriffen und den aufgefordert seine Sauerei wegzumachen- statt das zu akzeptieren motzt der mich voll, warum ich seinen Dreck nicht wegmache, was ich mir einbilde. Wie gesagt der ist überheblich und steht über den Dingen. Ich habe da wenig Hoffnung.
      Gruss Ram

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