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Was kann ich tun ?

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  • Was kann ich tun ?

    mein Chef kam heute morgen in mein Büro und teilte mir mit das in den nächsten 30 min meinen Arbeitsplatz in ein anderes Büro verlegen soll. Auf mein Frage hin welches der Grund hierfür wäre, meinte er ich möchte dich mehr im Blick haben und es solle hier Ruhe einkehren.

    Hintergrund:

    Vor einem halben Jahr habe ich die Betriebsratswahl, aufgrund von vielen Unregelmäßigkeiten erfolgreich angefochten.
    Da mein Chef mit dem Betriebsrat auf einer Welle schwimmt und die Kosten für die Wahlanfechtung auch durch Ihn zu tragen waren, ist er mir gegenüber missgestimmt.

    Vor ca. 4 Wochen hat er mir mitgeteilt ,das er mich nicht mehr haben möchte und mir einen Aufhebungsvertrag mit sofortiger Freistellung präsentiert.
    Diesen habe ich natürlich abgelehnt, da es keinerlei Sachgründe hierfür gibt und er sich auf einen allgemeinen Vertrauensverlust bezieht.
    Unter Androhung einer einstweiligen Verfügung des AG, durch meine Anwälten,
    konnte ich 2 Wochen später , an meinen Arbeitsplatz zurück.

    Nun habe ich den Eindruck das man mich zermürben will, um mich so loszuwerden!

    Bitte helft mir welche Schritte ich nun gehen kann!

    Mfg
    marvindado

  • #2
    AW: Was kann ich tun ?

    Na logisch, angesichts der Vorgeschichte schließe ich mich deinem Urteil an.
    Geld regiert die Welt.
    Geld hat kein Gewissen.

    Kommentar


    • #3
      AW: Was kann ich tun ?

      Hallo, ganz klar, er will dich loswerden! Sei auf der Hut!!! Ich bewundere deinen Mut, großartig!!! Endlich mal einer,der etwas unternommen hat! Ich würde abermals einen RA beauftragen, die Vorgeschichte kennt dein RA ja. Diese Angelegenheit sollte vor Gericht, denn es könnte eine Mobbinggeschichte draus werden. Sicher weißt du, daß du nun alles aufschreiben solltest, Datum Uhrzeit, Vorfall, event. Zeugen. Nichts vergessen, jede Kleinigkeit. Hat dein Chef eigentlich das Recht, dich zu versetzen? Vielleicht kann dies nur ein höher gestellter Chef, weiß er das? Ansonsten hat er das Direktionsrecht, u. darf das. Du allerdings hast auch ein Gewohnheitsrecht, so ist es schwierig zu urteilen. Wünsche dir viel Erfolg. LG Diddi

      Kommentar


      • #4
        AW: Was kann ich tun ?

        na das sieht aber nicht gut für Dich aus..

        Mal einen Tipp zum Mobbingtagebuch

        Notier Dir so gut wie möglich die Gestik und Mimik

        1. unmittelbar vor dem Vorfall
        2. während des Vorfalls
        und
        3. unmittelbar danach.

        Vorteil, wenn Du oder Dein Anwalt gut sind, dann kannst Du diese Gestik und Mimik der Gegenseite vor Gericht provozieren und dann locker kommentieren mit "ja Herr Richter, genauso hat das ausgesehen." Da fällt der Gegenseite garantiert die Klappe runter.

        Ansonsten seh Dich nach einer anderen Stelle um.

        Es ist schon schlimm genug, wenn ein Arbeiternehmer Recht hat, aber am schlimmsten ist, wenn er dann auch noch Rechte bekommt."

        Auch wenn Du vor Gericht gewinnst, wird das Deinen Arbeitgeber nicht freuen.

        Gruß

        Ralf

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        • #5
          AW: Was kann ich tun ?

          Hallo Marvindado,

          was mich an Deiner Situation erschüttert, ist die emotionale Seite der Medaille.
          Du warst im Recht, Du hast für Dein Recht gekämpft und warst dabei ja auch "eigentlich" erfolgreich.
          Aber die Frage ist jetzt, wie damit praktisch im Berufsalltag leben, wenn einer einen auf dem "Kieker" hat.
          Wie verhalten sich im Moment Deine Kollegen, gibt es über dem "Ekelchef" noch eine höhere Ebene?
          Meiner Meinung nach, ist es sehr schwer in solchen Situationen, zu entscheiden, was der nächste Schritt ist.
          Die Antwort darauf hängt wirklich einzig und allein von Deiner Verfassung, Deiner inneren Einstellung und Deiner Motivation ab.
          Ist es für Dich erträglich, so zu arbeiten, auch wenn Du Recht bekommen hast? Wenn ja, kämpfe weiter und lass Dich nicht beirren.
          Wenn nein, such Dir einen anderen Job, denn Recht zu haben bedeutet in der Folge nicht immer einen zufriedenen Berufsalltag.
          Gewonnen hast du eh, egal, wie Du Dich entscheidest.
          Triff jetzt nur noch die Entscheidung für Dich , Du sollst zufrieden und glücklich sein.
          Dein Chef hat schon lange verloren.

          Ich hoffe für Dich, dass Du zu einer Entscheidung kommst, die Dir gut tut :-)

          Liebe Grüße
          Ilona

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          • #6
            AW: Was kann ich tun ?

            Hallo Marvindado

            Den Fight hattest du schon verloren bevor du begonnen hast.
            Wer mit dem Kadi gegen seinen Brötchengeber vorgeht hat verloren. Der Mensch entscheidet zu 93% emotional und nur zu 7% sachbezogen. Also hast du 7% Recht durchgeboxt von dem du zu 93% im Alltag nichts mehr hast.

            Korrigierende Handlungen kann man erzwingen gute Gefühle oder Sympathien jedoch nicht.

            Im Gegenteil. Du hast 93% der negative Emotionen des Chefs aber auch anderer die das tangiert gegen dich heraufbeschworen. Ist er der Inhaber hast du keine Chance. Er wird einen Weg finden dich zu eliminieren.
            Das Einzige was nun passiert ist den Schaden für beide Seiten zu maximieren. Für dich weil er nichts Gutes mehr an dir lassen wird und dich zu zermürben sucht. Dabei bleibst bestenfalls du auf der Strecke.
            Er weil er einen unmotivierten Mitarbeiter, ja Feind mit durchschleppen muss der ihm aus seiner Sicht nur noch Schwierigkeiten macht.

            Ungeachtet der Tatsache, ob das Recht auf deiner Seite steht oder nicht.

            Wenn du etwas hättest tun können, dann wäre es das gewesen sich für den Tag der Verhandlung bereits einen neuen Job zu suchen der deinen Vorstellungen entspricht. Mit dem Urteilsspruch gegen deinen AG hättest du ihm auch deine fristlose Kündigung unter die Nase gehalten. Ich wollte niemals in einem Betrieb arbeiten in dem Recht und Ordnung unter Zwang der Mitarbeiter aufrecht erhalten oder durchgesetzt werden müssen.

            Er hätte keine Chance gehabt dich zu nochmals zu treffen oder gar in die Stellung zu zwingen bis die ordentliche Kündigungsfrist abgelaufen wäre. Jeder halbwegs vernünftige Richter hätte eine Klage seinerseits wohl wegen Unzumutbarkeit abgelehnt.

            Wenn du nicht gehst, dann spricht dies ebenso gegen dich und deine soziale Kompetenz wie das verwerfliche Verhalten deines Chefs gegen ihn selbst.

            Oder mit dem Volksmund geprochen: "Nur die dümmsten Schafe suchen sich ihren Schlächter selbst!"

            Leider ohne Weichspüler

            Gruss Martin
            Psychobabbel
            besonders erfahrenes Mitglied
            Zuletzt geändert von Psychobabbel; 20.11.2010, 13:01.

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