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Erstmal möchte ich mich vorstellen, und dann..

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  • Erstmal möchte ich mich vorstellen, und dann..

    Hallo Forum

    Tja, wer bin ich?
    Ein 37 jähriger Arbeitnehmer. Fahre gerne Motorrad. Habe Spaß an der Aquaristik. Der Winzling in unserem Haushalt hält uns mächtig auf Trab. Und wenn es Sommer wird, dann schnüffel ich gerne frische Luft im Garten. Kochen ist mehr als ein Hobby. Alles in Allem ein "normaler" Mensch, wobei "normal" relative ist. Was ich nicht mag: Oberflächlichkeit, Lügen und ausnutzung andere Menschen.

    Nun einfach mal das Problem, was mich derzeit plagt:
    In dem Betrieb, in dem ich arbeite, gibt es viele Hirachie Ebenen. Mein Chef ist ein Angestellter, der direkt einem Manger unterstellt ist. Bedingt durch meine Tätigkeit bekomme ich jedoch auch sehr oft direkte Aufträge von dem Manager, die der Angestellt auf Grund seiner Tätigkeit nicht wissen muss bzw. erfüllen kann.
    Nun kommt es vor, das der Vorgesetzte Angestellte auch mal in Urlaub ist. Ohne jedoch einen Nachfolger oder sonstiges zu benennen. Jedoch kommen in der Urlaubszeit auch Fragen auf, die der Manager an mich weiterleitet, weil er in mir der nächste "Wissende" in der Kette sieht.
    Nun zum eigentlichen Problem:
    Bisher ist es schon zweimal zu massiven Problemen mit dem Angestellten gekommt, weil der Manager in der Abwesenheit des Angestellten, mir Fragen bzw. Aufgaben stellte, die eigentlich in den Bereich des Angestellten gehörten. Auf die Fragen des Managers wurden Konzepte vorgelegt, die gut ankamen bzw. dann klar angefordert wurden.
    Nach Rückkehr des Angestellten wurde mir jedoch diese "Teamarbeit" (da alles im Sinne der Abteilung auch als Konzept vorgelegt wurde) als negative Teamdarstellung seitens des Angestellten angelastet. Im weiteren Verlauf wurden die Anfragen jedoch nach meiner Strategie umgesetzt, weil der Manager diese einforderte, und der Angestellt reagieren musste. Nicht zu vergessen, das die Umsetzung mir überlassen wurde.

    Da der Angestellte jedoch sehr "Small-talk" beständig ist, kann er viele Probleme im Nachhinein "relativieren". Jedoch kommen Aussagen von dem Manager wie "Das habe ich doch schon vor Wochen von dem Angestellen angefordert?" zu mir.

    Lange Rede kurzer Sinn:
    In der Abwesenheit des Angestellten werden Antworten von mir verlangt, die beantwortet werden, später jedoch die "Klatsche" seitens des Angestellten kommt, aber die Aktion nach meine Idee umgesetzt wird.

    Hat jemand Erfahrungen mit solchen Vorgehensweisen?

  • #2
    AW: Erstmal möchte ich mich vorstellen, und dann..

    Hallo GMB,

    Sorry, aber du schreibst von dem "Angestellten", soll das der eigentliche Chef sein der dem Manager unterstellt ist?
    In diesem Betrieb scheinen verwirrende Verhältnisse zu herschen, da wundert es mich nicht, dass da keine klaren Fronten festgelegt sind. So etwas habe ich noch nicht gehört, ein Chef in der eigenen Firma, der nichts bzw nicht viel zu "Sagen" hat. Das wäre ja so als wenn ich mich auf einem Gebiet selbstständig machen würde und habe keine Ahnung davon. Stille Teilhaber kenne ich, aber derartiges wie du es schreibst nicht.
    An deiner Stelle würde ich mit beiden sprechen (Manager und angestellten Chef), um abzuklären
    was deine eigentliche Funktion in dieser Firma ist. Wenn du die Kompetenz hast und deine spezielle Meinung gefragt ist, dann sollte das auch von seitens der Führungskräften respektiert werden.
    Mir scheint auch, der Angestellte möchte sich trotz seiner Unfähigkeit in den Vordergrund stellen und dafür benützt er anscheinend dich.
    Ich finde die einfachste und beste Lösung ist über das Problem zu sprechen.

    Viele Grüße Minna
    Minna
    besonders erfahrenes Forumsmitglied
    Zuletzt geändert von Minna; 03.12.2010, 11:32.

    Kommentar


    • #3
      AW: Erstmal möchte ich mich vorstellen, und dann..

      Hi GMB

      So wie ich das sehe bis du durch dein Engagement in eine klassische "Sandwich" Situation geraten.
      Durch deinen aktiven Beitrag/Vorstoss hast du Kompetenz gezeigt die der andere offensichtlich nicht hat. Das macht dich klar zum Konkurrenten. Was der andere nun ablässt ist ebenso klar ein Abwehrverhalten. Unfähig die Kompetenz seines Mitarbeiters für die Firma zu nutzen und dich als wertvollen Mitarbeiter hervorzuheben sieht er dies als Angriff und Einmischung in seinen Aufgabenbereich. Kleine (seine) Welt und Volltreffer versenkt.

      Ich teile deine Meinung. Das ist tatsächlich nur ein Angestellter und kein Chef. Mit ihm zu reden wird ggf. nicht viel bringen, da er sich bereits eine Mauer gebaut hat hinter der er immer wieder als Heckenschütze auftaucht, um gegen dich zu schiessen.

      Wenn du damit klar kommst, dass dich derjenige nicht mehr mag und du nicht nachlässt in deinen Bemühungen für das Wohl der Firma, stehst du vielleicht auf dem Sprung zu einer Beförderung und der Andere hingegen am Rande des Abgrunds. Verhält er sich weiter wie du es beschreibst, dann wird dies der Manager ebenfalls merken bzw. hat schon den Braten gerochen. In ihm hast du deinen wichtigsten Verbündeten.

      Irgenwann vielleicht bald wirst du vor der Entscheidung stehen wenn dein Manager dich fragt ob du "erweiterte Aufgaben" zu übernehmen bereit bist, Ja oder Nein zu sagen. Das bedeutet u.U. die Ablösung des bisherigen "Chefs".
      Sollte dies tatsächlich eintreten, dann musst du dafür sorgen, dass der bisherige Chef gehen muss, wenn der übergeordnete Manager dies nicht von sich aus tut. Das mag sehr hart klingen. Doch bleibt dein ehemaliger Chef, wird er anfangen ein sehr schmutziges Spielchen mit dir zu spielen. Das musst du unter allen Umständen verhindern. Ebenfalls zum Wohle der Firma. Das muss von vorneherein klar sein bevor du "Ja" sagst.
      Sagst du "Nein", ist deine Karriereentwicklung hier beendet, zumindest vorläufig. Dann hast du deinen Manager zutiefst enttäuscht denn solche Angebote auszuschlagen ist auch gleichzeitig eine Enttäuschung entgegengebrachten Vertrauens, was keine guten Gefühle hinterlässt.

      Ohne es zu wollen bist du, deinen Ausführungen folgend, in eine Situation geraten die für dich heute nicht bzw. schwer zu handhaben ist, weil du schlussendlich überhaupt keine Ambitionen hattest so etwas heraufzubeschwören geschweigedenn darauf vorbereitet. Daher sind dir auch die nächsten Schritte unbekannt und fühlst dich bestimmt unwohl dabei. Wenn du hier aufhörst und aus Angst nicht weiter nachdenkst wirst du zum Spielball der Ereignisse bzw. versäumst du u.U. eine grosse Chance in deinem Leben.

      Und weil es u.U. sehr schnell gehen kann solltest du dich vorbereiten auf die Stunde Null.

      Bestell dir unbedingt das Buch: "Einer muss der Chef sein" von Bruce Tulgan. Auf meiner Profilseite findest du weitere hilfreiche Titel zur Karriereentwicklung und zum Selfdevelopment.

      Du scheinst deine Sache wirklich gut zu machen. Dann nimm dir auch was du verdienst statt immer nur die Brotkrümel abzubekommen. Wenn dein Chef so agiert und reagiert, dann verdient er es auch nicht diesen Stuhl zu besetzen. Also musst du auch keine Gewissensbisse haben. Sei weiter freundlich und zuvorkommend zu ihm. Grenze dich von Kritik ab durch deine Kompetenz und nicht durch schlechte Propaganda gegen deinen Chef. Halte dich zurück mit jedweder öffentlichen Kritik, um deine Weste sauber zu halten. Jedermann hat das Recht auf faire Behandlung selbst ein unfairer Chef. Je besser du wirst und je mehr er gegen dich schiesst, desto schneller schaufelt er sich sein eigenes Grab. Da musst du überhaupt nichts unternehmen. Halte den Manager über den Stand der Fortschritte, deine Aktivitäten und Ideen auf dem Laufenden, damit er weiss woher schlechte Rede über dich seinen Ursprung nimmt. Halte dich absolut neutral und nicht bewertend gegenüber von Personen. Trenne dies strikte!

      Sage niemals: X hat vergessen die Nachbarabteilung zu informieren. Wenn ich nicht heute Bescheid gesagt hätte, dann wäre der Deal geplatzt....

      sondern

      Aufgrund fehlender Informationen konnte die Nachbarabteilung den Auftrag bis heute nicht abschliessen. Ich habe dies heute veranlasst und der Auftrag kann bis Morgen Mittag erledigt werden. Den Kunden habe ich bereits über die kleine Verzögerung informiert und man zeigte sich kooperativ. Wir bleiben im Geschäft.

      Letzteres will der Manager hören und keine Geschichten aus dem Kindergarten. Wer sich hierfür verantwortlich zeichnet wird er schon selbst beleuchten. Damit zeigst du wahrlich Soziale Kompetenz, Integrität, Loyalität zum Geschäft und die erforderliche kühle Sachorientierung die es im Management braucht. Ergebnisorientierung ist das Schlagwort.

      Für Feedback kann dir noch hilfreich sein der Titel von Prof Dr. Jörg Fengler: Feedback geben

      Hoffe das hilft dir weiter

      Gruss Martin

      Kommentar


      • #4
        AW: Erstmal möchte ich mich vorstellen, und dann..

        Hallo

        Vielen Dank für die schnellen Antworten.
        Martin hat es genau richtig erkannt. Die empfohlenen Bücher werde ich mir mal besorgen.

        Im Moment sieht es zum Glück so aus, das nun die Urlaubszeit bis ins neue Jahr ansteht. In dieser Zeit werde ich wieder etwas Kraft tanken können. Und Zeit für die Bücher ist somit auch.

        @Martin
        Genau wie Du schreibst, war diese Situation in keiner Weise von mir gewollt. Und auch, genau wie Du schreibst, konnte ich mir keine Handhabe zurechtlegen. Deine Denkanstöße bewegten mich jedoch wieder in eine Spur, in der man wieder klarere Gedanken fassen kann. Danke

        Ich werde bestimmt in einiger Zeit von diesem "Fall" Neuigkeiten berichten.

        Bis dann.
        GMB

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        • #5
          AW: Erstmal möchte ich mich vorstellen, und dann..

          Nett, Dich hier begrüßen zu dürfen, erstmal Hallo!
          Immer wieder staune ich über Martins Fähigkeit,
          sich sprachlich gewandt auszudrücken-
          wie so oft bin ich voll seiner Meinung.

          fg
          Geld regiert die Welt.
          Geld hat kein Gewissen.

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