Ich bin völlig am verzweifeln.
Um meinen Traumjob machen zu können, bin ich extra ins Ausland gegangen, wo ich jetzt als Ärztin einer bestimmten Fachrichtung tätig bin, in der eine Stelle in meinem Heimatland schwer zu bekommen gewesen wäre. Man kann sich also vorstellen, dass ich topmotiviert bin. Auch von den Patienten bekomme ich gutes Feedback, ebenso wie von meiner Oberärztin.
Das Problem liegt beim Chefarzt: Bei jeder Visite findet er irgendwas, was nicht passt. Beispielsweise war ich jetzt in Urlaub und weil ich nicht über jeden Patienten, der während meines Urlaubs aufgenommen wurde, ALLES wusste - sprich, warum er welches Medikament in welcher Dosierung bekommt, etc. schnauzt er mich vor den Patienten, den Schwestern etc. an, wie unfähig ich wäre und wieso ich sowas nicht weiß. Meine Entschuldigung, dass ich den Patienten ebenfalls zum ersten Mal sehe, da ich auf Urlaub war, wurde einfach ignoriert.
Meine mir gleichgestellte Kollegin jedoch kann sich erlauben was sie will. Egal, was die vergisst, er lacht sie immer freundlich an und sagt nichts. Auch wenn es bei der Visite um einen MEINER Patienten geht (sie werden zwischen der Kollegin und mir Halbe-Halbe aufgeteilt), gibt er nur meiner Kollegin Anweisungen, SIE solle sich darum kümmern und lässt dabei mitschwingen, dass ICH das allein ja nicht könnte.
Ich möchte nichts schlechtes über sie sagen, weil sie eigentlich ja wirklich nett ist, aber ich traue mir schon zu zu sagen, dass ich gleich kompetent arbeiten kann, wie sie. Nur kriecht sie dem Chef immer dermaßen in den Hintern, dass einem schlecht werden könnte, macht ihm ein Kompliment nach dem anderen. Mir liegt sowas halt nicht und ich rede immer nur sachlich und über die Arbeit mit ihm, was meiner Meinung nach auch angebracht ist.
Dennoch macht mich die ganze Sache so fertig, dass ich die Freude an meiner "Traumfachrichtung" schon fast verloren habe. Vor ihm kann ich anscheinend nie etwas richtig machen, ich zweifle schon, ob das überhaupt der richtige Beruf für mich ist, ob ich überhaupt jemals hätte Medizin studieren sollen.
Was würdet ihr mir raten? Eine andere Stelle suchen? Den Beruf wechseln? Alles ignorieren?
Um meinen Traumjob machen zu können, bin ich extra ins Ausland gegangen, wo ich jetzt als Ärztin einer bestimmten Fachrichtung tätig bin, in der eine Stelle in meinem Heimatland schwer zu bekommen gewesen wäre. Man kann sich also vorstellen, dass ich topmotiviert bin. Auch von den Patienten bekomme ich gutes Feedback, ebenso wie von meiner Oberärztin.
Das Problem liegt beim Chefarzt: Bei jeder Visite findet er irgendwas, was nicht passt. Beispielsweise war ich jetzt in Urlaub und weil ich nicht über jeden Patienten, der während meines Urlaubs aufgenommen wurde, ALLES wusste - sprich, warum er welches Medikament in welcher Dosierung bekommt, etc. schnauzt er mich vor den Patienten, den Schwestern etc. an, wie unfähig ich wäre und wieso ich sowas nicht weiß. Meine Entschuldigung, dass ich den Patienten ebenfalls zum ersten Mal sehe, da ich auf Urlaub war, wurde einfach ignoriert.
Meine mir gleichgestellte Kollegin jedoch kann sich erlauben was sie will. Egal, was die vergisst, er lacht sie immer freundlich an und sagt nichts. Auch wenn es bei der Visite um einen MEINER Patienten geht (sie werden zwischen der Kollegin und mir Halbe-Halbe aufgeteilt), gibt er nur meiner Kollegin Anweisungen, SIE solle sich darum kümmern und lässt dabei mitschwingen, dass ICH das allein ja nicht könnte.
Ich möchte nichts schlechtes über sie sagen, weil sie eigentlich ja wirklich nett ist, aber ich traue mir schon zu zu sagen, dass ich gleich kompetent arbeiten kann, wie sie. Nur kriecht sie dem Chef immer dermaßen in den Hintern, dass einem schlecht werden könnte, macht ihm ein Kompliment nach dem anderen. Mir liegt sowas halt nicht und ich rede immer nur sachlich und über die Arbeit mit ihm, was meiner Meinung nach auch angebracht ist.
Dennoch macht mich die ganze Sache so fertig, dass ich die Freude an meiner "Traumfachrichtung" schon fast verloren habe. Vor ihm kann ich anscheinend nie etwas richtig machen, ich zweifle schon, ob das überhaupt der richtige Beruf für mich ist, ob ich überhaupt jemals hätte Medizin studieren sollen.
Was würdet ihr mir raten? Eine andere Stelle suchen? Den Beruf wechseln? Alles ignorieren?
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