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Erklärung bei Bewerbung nach Mobbing

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  • Erklärung bei Bewerbung nach Mobbing

    Hallo Mitglieder des Forums,

    ich bin neu hier und froh dieses Forum gefunden zu haben.
    Nun hoffe ich natürlich auf gute Ratschläge ;-)

    Zu meiner Geschichte möchte ich mich nicht weiter äußern, weil sie sich kaum von anderen unterscheidet.

    Ich bin inzwischen in ärztlicher Behandlung, was mir bisher nicht wirklich geholfen hat.
    Mein einziger Ausweg aus der Situation erscheint mir ein Wechsel des Arbeitgebers.

    Was mich nun beschäftigt ist die Erklärung beim Vorstellungsgespräch für den Wechsel. (Ich kann schwer lügen)

    Man soll die alte Firma oder Chef nicht schlecht machen und dennoch glaubhaft erklären warum man wechseln will.
    Angst habe ich auch vor dem Zeugnis des aktuellen Arbeitgebers.

    Wäre dankbar um ein paar Tipps.
    Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Mühe.

    Mo

  • #2
    AW: Erklärung bei Bewerbung nach Mobbing

    Hallo

    Wenn ich also eins lernen mußte, ist das Mobbing-opfer besser den Mund halten sollen.
    Mobber sind näher als man denkt und solche Geschichten hört niemand gerne.
    Ich würde einen harmlosen und anderen Grund nennen, aber niemals das ich gemobbt wurde.
    Ich kann auch nicht lügen, aber man nährt auch Vorurteile gegen sich selbst.


    Grüße Hundkatze

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    • #3
      AW: Erklärung bei Bewerbung nach Mobbing

      Hallo Mo123,

      wenn die ärztliche Behandlung bisher nicht wirklich geholfen hat, wie fit bist du dann für den nächsten Job? Das Vorstellungsgespräch ist kein "Rechtfertigungsgespräch" gegenüber dem neuen Arbeitgeber. Es mag viele Gründe geben, die dem neuen AG plausibel sind, z.B. kürzerer Weg zur Arbeitsstätte, eventl. Pflege von Angehörigen, Veränderungen im Arbeitsgebiet, mehr Gehalt/Lohn etc.. Das Zeugnis deines aktuellen AGs darf keine negativen Aussagen über dich und keine Unwahrheiten über dich enthalten. Die Frist wann der AG dein Zeugnis aushändigen muss kannst du bei einem Rechtsanwalt erfragen, ebenso ob es rechtlich konform ist.

      Viele Grüße Simon51

      Kommentar


      • #4
        AW: Erklärung bei Bewerbung nach Mobbing

        Hallo Mo,

        zunächst ist es sehr bedauerlich, dass du dich trotz ärztlicher Behandlung (sicher bereits über einen längeren Zeitraum) noch immer nicht besser fühlst. Das ist sehr hinderlich für deine nächsten Schritte, denn du solltest eine ausreichende innere Stärke aufgebaut haben, wenn du auf neue Jobsuche gehst.

        Zu dieser Erkenntnis - dass die Lösung wohl wirklich in einem Jobwechsel liegt - gratuliere ich dir; birgt es doch auch noch viele weitere neue Chancen und Möglichkeiten für dich.
        Um so wichtiger, genau das auch so in einem Bewerbungsgespräch 'rüber zu bringen.

        Nein, du musst über deinen jetzigen Arbeitgeber überhaupt nichts sagen. Das kann - wie auch immer du es formulierst - übel aufstoßen und zum Nachteil werden.

        Erkläre einfach, du willst dich noch einmal verändern, Neues kennenlernen und lernen und deine bisher gewonnen Kenntnisse und Erfahrungen auf neuem Terrain einsetzen.

        Menschen, die sich verändern und weiterentwickeln wollen, stehen hoch im Kurs - ist es doch ein Ausdruck, dass man keinen Stillstand duldet, Herausforderungen sucht und gefordert werden möchte.

        Allerdings, solltest du innerlich wirklich gut gestärkt sein für ein solches Gespräch - nur, wenn du deinen eigenen Wert gut kennst, dir deiner Fähigkeiten und Stärken bewusst bist, kannst du das souverän und glaubhaft, sozusagen authentisch, präsentieren. Andernfalls wirkt es unsicher und wenig überzeugend, wird nach hinten losgehen, weil der zukünftige Arbeitgeber vermutet, dass du ihm wichtige Details verschweigst oder etwas zu verbergen hast.

        Deshalb suche dir bitte jemanden, der dich mental fit macht für dieses wichtige Vorhaben - soll es doch gelingen und dir den Weg in ein neues und mobbingfreies Leben ebnen. Eine Investition, die sicher bezahlbar sein wird, sich aber voll und ganz lohnen wird.

        Viel Glück und viel Kraft dabei -
        Sabine.

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        • #5
          AW: Erklärung bei Bewerbung nach Mobbing

          Liebe Mo, wir haben dieselbe Frage...
          Ich glaube, es gibt kein Patentrezept - es gilt sauber die Gesprächsatmosphäre zu spüren, ob Offenheit ratsam ist oder nicht. Manchmal ist es besser und gesünder sich irgendetwas auszudenken, was Menschen annehmen können. Es ist auch ein Schutz für dich selber!!
          Geh nie in die Opferrolle! - es war stark, sich zu wehren und Grenzen zu markieren. Es sind die Anderen, die sich schämen müssen, nicht du.
          Wenn jemand selber kein Mobbing erlebt hat oder es aus der Familie/Bekanntenkreis konkret gehört hat, sind die Dinge, die man beim Mobbing erlebt, einfach unvorstellbar - sie wollen nicht in das normale Denken und den Glauben an das Gute passen. Ja - oft wird einem nicht geglaubt - vor allem wenn es um Größen der Branche geht.
          Ich habe Besprechungen heimlich aufgezeichnet - weil ich wusste, das wird mir sonst niemand glauben.
          Zurück zur Situation des Vorstellungsgesprächs:
          Und es gibt immer Nachfragen - ich habe mittlerweile in Vorstellungsgesprächen ein Papier mit Stichpunkten dabei, damit ich an diesem kritischen Punkt nicht aus der Fassung gerate.
          Ich habe es noch nicht ausprobiert zu sagen: "Es war mobbing/bossing..." Klar könnte ich auch sagen, ich werfe dem Vorstand unseriöses Verhalten in Bezug auf personelle und finanzielle Ressourcen vor (was stimmt), aber was hätte ich dann gewonnen? Einen Miniskandal in der Branche? Neue Kämpfe, die Energie kosten? Ich habe mich entschieden, meine Energie für die Zukunft zu nutzen.
          Meist belasse ich es bei der Aussage, dass die Vorstellungen über die grundsätzliche Ausrichtung des Unternehmens zu verschieden waren. Achtung, es wird fast immer nachgefragt, oft auch mehrmals ! "Können Sie das ein bisschen konkreter ausführen?";
          mobbing/bossing scheint nach zu wirken und die Fachwelt ist klein - wenn da einmal falsche Aussagen über eine Person in den Raum gestellt sind, brauchst du ein starkes und gutes neues Gegenüber im Job, dass dich anstellt - davon gibt es nicht viele.
          Ein normales, direktes Bewerbungsverfahren scheint nach mobbing schwierig zu sein...
          Wer von deinen ehemaligen Kollegen weiß, was du in der Vergangenheit alles geleistet hast? An welchem Ort warst du im Beruf sehr beliebt? Wem kannst du vertrauen? Gehe zu diesen Menschen und bitte sie um Hilfe. Sag ihnen einfach, dass du einen neuen Job brauchst. Ein Drittel aller Vorstellungsgespräche kommen in Deutschland über Empfehlung zustande ; )

          Ich wünsche dir Mut, Ausdauer und gutes Gelingen! Gib nie die Hoffnung auf!
          g.

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          • #6
            AW: Erklärung bei Bewerbung nach Mobbing

            PS
            kleiner Nachtrag - nicht direkt zu deiner Frage, aber was gut tut ; )
            Ja, es gibt sie: ausgleichende Gerechtigkeit!
            Die HauptMobbingTante des Vorstandes ist versetzt. Ich weiß nicht ob sie gezwungen wurde, den Hut zu nehmen oder es vorbeugend selber initiierte, aber sie ist weg ; )
            Der andere Hauptakteur setzt sich nach Südamerika ab (sic).
            Ein dritter Verleumder (ein angesehener Anwalt) ist leider immer noch dort.
            Immerhin war im Gespräch, ob ... weitergeführt wird. Es wird dieses Unternehmen/Projekt weiter geben, auch wenn noch ziemlich der Wurm drin ist.
            Es hatte hohe Wellen geschlagen u einiges an Gesprächen ist in Gang gekommen u wird sich (vielleicht) ändern.
            IST DAS KEIN SCHÖNER ERFOLG?
            g.

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            • #7
              AW: Erklärung bei Bewerbung nach Mobbing

              hallo,

              ich würde auch nicht erklären, warum ich öfter gewechselt habe. Die Fachwelt ist klein und die haben von dem einen bestimmten Arbeitgeber schon gehört, dass ich angeblich untragbar bin. Er war halt sauer, weil ich eine Kündungsschutzklage gewonnen habe. Er wollte mich loswerden, weil er mir eine Vertragänderung angeboten hatte (weniger Lohn, weil er ja so am Hungertuch nagen mußte. Hat aber noch zwei weitere Häuser gebaut, auf Kosten seiner Sklaven!), die ich nicht annehmen wollte.

              Massives Mobbing war die Folge.

              Ich hoffe, ich kriege einen Job. Irgendwer muss doch mal kapieren, wie die drauf sind und das als schlecht anerkennen, oder zumindest beide Seiten betrachten.

              Ich würde beim Bewerbungsgespräch keine Angaben mehr über diese eine bestimmte Firma machen. Wenn, dann nur positive, auch wenn ich ein Gesicht machen müßte, dass aussieht, als hätte ich gerade in eine Zitrone gebissen. Aber, ich sehe schon vorher, dass die Infos über mich von der Firma eingezogen haben, weil die mich blöde angrinsen. Die laden mich meist zum Vorstellungsgespräch ein und geben mir dann kalt lächeln zu verstehen, dass sie sich wieder melden werden!!!!

              Lieben Gruß
              Ibag

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              • #8
                AW: Erklärung bei Bewerbung nach Mobbing

                what so say...
                häufigere Wechsel: das heißt im Bewerbungsgespräch dann: "suchen von Herausforderungen um sich zu Optimieren u Erfahrungen zu sammeln, die einem nur EIN Unternehmen nicht bieten kann."
                Jobwechsel in Verbindung mit Mobbing im Bewerbungsgespräch: "Es lag doch auf der Hand, dass es intern im Unternehmen Schwierigkeiten gab, darum hat sich ja niemand aus den eigenen Reihen/aus der Umgebung/ etc. beworben. Damals dachte ich - auch wenn es schwierig wird, es könne noch eine gute Herausforderung sein ..."
                lasst euch nie unterkriegen! hoffnungsvoll g.

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