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Mobbing?

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  • Mobbing?

    Hallo,

    nachdem es mir zunächst gelungen war ein berufliches Mobbingerlebniss zu verdrängen hatte ich mich für einen beruflichen Neubeginn entschieden. Dann fing ich also mit meiner neuen Arbeit an. Ich arbeitete sorgfältig und gründlich und kontrollierte alles ganz genau. Es stellte sich aber heraus, das viele Unterlagen zur Rechnungskontrolle nicht da waren, so das ich diese Unterlagen von anderen Kollegen versuchte zu bekommen. Was alles gefehlt hat, hatte ich aufgeschrieben und wenn etwas gekommen war sofort kontrolliert, verglichen und abgehakt. Mein Vorgesetzter war sehr unzufrieden mit mir und warf mir vor ich hätte Schuld daran, das soviel fehlen würde. Dem war aber nicht so, weil ich jeden Arbeitsschritt ständig aufgeschrieben habe, um zu beweisen, das ich keine Schuld habe. Dann eines Tages ordnete die Geschäftsleitung an, das ich meinem Vorgestzten bei seiner Arbeit helfen sollte. Von da an hat er mich ständig angeschrien über einen sehr langen Zeitraum. Er hörte nicht auf. Dann zum Jahresende kam schließlich eine Firmenfeier. Dort sagte der Vorgesetzte zu mir: Du bist überhaupt nicht kompetent und beim Betriebssport möchte man Dich nicht mehr sehen. Dein Verhälten muss viel besser werden. Ich versuchte mein Verhalten zu ändern und suchte viele Gespräche mit den Kollegen und Vergesetzten. Weil ich doch neu war hielt ich mich zunächst zurück, damit keiner gesagt: Der redet nur, anstatt zu arbeiten. Es wurde aber nicht besser. Als am Montag über Fußball geredet wurde, sagte mein Vorgesetzter: Wenn ich Dein Gerede schon wieder höre ist der Montag im Eimer. Als ich vom Betriebssport etwas erzählen wollte sagte mancher Kollege: Warum erzählst Du das jetzt von gestern Abend? Das will doch gar keiner hören. Dann fragte ich, ob wir gemeinsam zum Frühstück gehen. Da sagten die Kollegen: Geh ruhig schon mal alleine. Ich dachte mir zunächst nichts dabei. Meine Arbeit machte ich normal weiter. Ich arbeitete oft die Pausen durch und auch Überstunden. Damit der Vorgesetzte nicht wieder meckert kontrollierte ich alles doppelt und dreifach und schrieb alles weiterhin auf. Es fehlten trotzdem noch viele Unterlagen. Meine Arbeit wurde zwei Tage lang gelobt und zwei Tage später hieß es: Du hast alles schlecht gemacht. Bei mir nahmen Rückenschmerzen stark zu. Ich verspürte auch ein stechen und Schweissbruch, aber ich arbeitete weiter. Dann eines Tages hörte ich wie sich die Geschäftsleitung mit einigen Kollegen hinter meinen Rücken über mich unterhielt und ich konnte hören, wie sie mich kritisiert haben. Es wurde schlimmer. Mein Privatleben wurde ständig kritisiert. Zu Firmenfeiern wurde ich nicht mehr eingeladen. Dann wurde ich schließlich in eine Abteilung versetzt, in der ich nicht angestellt war und wo ich auch kein Arbeitsvertrag dafür hatte. Von dieser Abteilung musste ich die ganze Arbeit mit machen, bis es mir eines Tages schließlich schlecht wurde. Mir war ganz schwindelig und ich musste an die frische Luft. Ich wusste nicht mehr was ich zuerst machen sollte. Später arbeitete ich normal weiter. Dann fand die jährliche Veranstaltung Tag der offenen Tür statt. Im ersten Jahr wurde ich noch informiert, wann ich kommen soll um zu helfen. Im zweiten Jahr ging der Vorgesetzte zu allen Kollegen und gab ihnen Auskunft welche Arbeit sie zu machen haben und wann sie kommen sollen. Ich hatte die ganze Woche darauf gewartet, aber mir sagte niemand etwas. Am Abend sollte noch eine Firmenfeier sein. Die Geschäftsleitung sagte nur: Es ist nichts offizielles. Wer kommt ist da, wer nicht lässt es bleiben. Ich hatte gedacht, es ist in Ordnung nicht zu hin gehen. Wenn ich nicht eingeteilt bin, gehe ich lieber privat weg am Abend und am Nachmittag hatte ich zu Hause viel erledigt. Dann am Montag nach der Veranstaltung begannen die Kollegen mich zu hänseln und lästerten den ganzen Tag über mich. Die Geschäftsleitung sagte zu mir: Halt den Mund und mach Deine Arbeit. Die folgenden zwei Wochen sprachen die Kollegen der neuen Abteilung kein Wort mehr mit mir. Ich bekam von Kollegen der alten Abteilung auch keine Informationen und Unterstützung mehr. Auch schon vor dieser Veranstaltung nicht. Nach einigen Wochen kam dann die fristlose Kündigung. Der Vorgesetzte und die Geschäftsleitung sagten: Du musst diese Kündigung unterschreiben, weil Dein Aufgabengebiet weg gefallen ist. Später wurden Lügen verbreitet wie ich erfahren habe: Es wurde erzählt, das ich von selbst gekündigt habe, obwohl dies überhaupt nicht stimmt. Nach dieser Kündigung litt ich oft unter Kopfschmerzen mit starkem Schwindel, unter Alpträumen und stechenden Schmerzen mit Schweißausbrüchen und Gewichtsverlust. Kann es sein, das es hier wirklich Mobbing gewesen ist, was mit mir gemacht wurde? Wer möchte zu diesem Vorfall etwas sagen? Vor diesen Mobbingattacken war zunächst ein Jahr lang alles in Ordnung gewesen und ich fühlte mich voll integriert. Dann wurde alles ganz schlimm.

  • #2
    Hallo!

    Ich möchte gerne wissen, ob auf Beiträgen von Gästen nicht geantwortet wird. Gerne würde ich mich über Antworten freuen.

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    • #3
      Hallo! Das was du da erzählst ist echt krass. Ich dachte schon ich bin schlimm dran... Du bist übelst gemobbt worden, würd ich sagen. Dass du es so lange da ausgehalten hast, ist mir ein Rätzel. Du schreibst von gesundheitlichen Problemen. Bestimmt träumst du auch oft davon und wachst schweißgebadet auf und hast einfach nur Angst. Du hast keinen Appettit mehr und kannst dich über nichts mehr freuen. Da ist nur noch Angst, Angst und nochmal Angst. Das ist echt eine ernstzunehmende Sache. Bist du schon in ärztlicher Behandlung? Ich würde dir raten, erst einmal zu deinem Hausarzt zu gehen, dann zu einem Neurologen und dann auf jeden Fall eine Gesprächstherapie evtl. eine Selbsthilfegruppe mit anderen Mobbing-Opfern. Das hilft. Hast du eine Beziehung, bist du verheiratet? Und wenn ja, wie geht dein Partner damit um?

      Ich war selbst 5 MOnate in einem Betrieb, wo mich der Chef permanent angebrüllt hat und ich musste enorm viele Überstunden machen. Ich konnte nicht essen, nicht schlafen, ich war schwerst depressiv und wollte nicht mehr leben. Ich hatte so große Angst, dass ich nicht mal mehr zu Hause ans Telefon ging, aus Angst, mein Chef würde mich zu Hause anrufen und mich wie immer anbrüllen und zur Sau machen. Ein Nervenzusammenbruch jagt den nächsten. Ich kenne das echt zu gut.

      Jetzt hab ich einen neuen Job, der mir zwar Spaß macht, aber es gibt eine Kollegin, die sich als "Gott" aufpielt und keine Gelegenheit auslässt, mich anzumotzen und ich habe auch schon mitbekommen, dass sie über mich mit einer anderen Kollegin lästert über mich und auch bei der Chefin über mich redet. Ich weiß nur leider nicht was. Ich leide momentan auch wieder extrem, aber ich gege seit ca. 7 MOnaten zu meinem Therapeuten und gestern hab ich in der Zeitung gelesen, dass es in meiner Stadt jetzt sogar eine Selbsthilfegruppe gibt. Da werd ich auf jeden Fall hingehen. Diese ganze Geschichte hat einen sehr großen Schaden hinterlassen und ich hoffe, dass ich bald darüber hinweg komme, das zu bewältigen ist echt schwer. Vor allem wenn es in der neuen Arbeit wieder so anfängt... Manchmal wünsche ich mir, einfach nur Hausfrau und Mutter zu sein, damit ich nicht zur Arbeit muss, aber das ist ja auch keine Lösung.

      Ich hoffe, dir geht es bald wieder besser und du bekommst bald wieder einen super neuen job.

      Dein Selbstvertrauen ist bestimmt total im Keller und du bist immer unsicher. Das führt dazu dass man sich nicht mehr konzentrieren kann, wenn man angemotzt wird und Fehler macht, was dann wieder beim chef nicht gut ankommt.

      Ich rate dir auf jeden Fall, geh zu einem Arzt und lass dir helfen. Ich würde auch auf jeden Fall einen Anwalt einschalten und Strafanzeigen machen, wenn es Aussicht auf Erfolg hat. Lass dich einfach mal von einem Anwalt beraten. Besprich alles ganz genau mit ihm. Vielleicht kannst du wenigstens eine Abfindung rausschlagen, denn ich glaub nicht, dass du den job zurück haben willst, oder?

      Ich hoffe ich konnte dir einigermaßen helfen!
      Alles Gute!
      ich bleibe anonym !

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      • #4
        Hallo,

        danke für Deine Antwort. Zunächst hatte ich gar nicht gewußt, das es sich dabei um Mobbing handelt, weil das war alles ganz geschickt gemacht worden. Man hatte mir nur gesagt, das es für mich in der Firma nichts mehr zu tun gibt. Da habe ich gedacht, das ich alles gar nicht so schlecht gemacht habe und noch an mich geglaubt. Ich hatte auch ein Arbeitszeugnis erhalten, was sich zum damaligen Zeitpunkt gar nicht schlecht gelesen hat. Dann hatte ich mich für eine Fortbildung entschieden, aber als mich andere Teilnehmer fragten, ob ich nicht mal dort in der Firma war, verspürte ich starke Schmerzen, vor allem an der linken Seite. Ich dachte bei der Fortbildung, wenn ich dort nicht entlassen worden wäre, hätte ich diese blöde Fortbildung nicht machen brauchen. Die Fortbildung musste ich oft unterbrechen wegen komischen Schmerzen. Unter Angst bin ich nach Haus gefahren und legte mich erst für mehrere Stunden hin. Mit der Zeit wurde es dann immer schlimmer. Ich konnte gar nichts mehr machen. Nicht aufstehen, nicht das Haus verlassen und nötige Alltagsaufgaben vielen sehr schwer. Ich hatte nämlich heraus gefunden, das mein Arbeitszeugnis mit einer Note 4, sehr schlecht ausgefallen ist. Schließlich suchte ich lange bis ich die richtigen Ärzte gefunden hatte. Sie verstanden meine Situation und haben meinen Mobbing Fall, der nicht der erste gewesen ist, anerkannt. Zunächst allerdings befristet, damit ich mir in Ruhe überlegen kann, ob ich es schaffe ins Berufsleben zurück zu kehren.
        Ich traue es mir derzeit einfach nicht zu. Es sind im Beruf zu viele schlimme Dinge passiert. Alles habe ich noch gar nicht gesagt. Vorher hatte ich schon einen anderen Beruf, in dem ich ganz schlimm gemobbt wurde. Erst war jedes mal alles gut, dann hatten alle an mir nur etwas auszusetzen. Privat bin ich leider Single, ganz alleine. Das erschwert die Situation.

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        • #5
          Hallo!

          Ich verstehe dich so gut. Bleib auf jeden Fall in ärztlicher Behandlung und versuche dich aufzuraffen etwas zu tun. Ich weiß es ist sehr schwer, vor allem wenn man alleine lebt. Ich hatte da mehr Glück, ich wohne mit meinem Freund zusammen und er hat mir immer sehr geholfen, auch wenn er vieles nicht nachvollziehen kann. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, unter Leute zu gehen und wieder Kontakte zu anderen Menschen zu haben. Geh einfach mal Abends für ein paar Stunden in ne Kneipe oder mal in die Disco. Seit kurzem gehe ich auch wieder regelmäßig fort und es tut mir echt gut, weil ich für ein paar Stunden alles vergessen kann und mit Leuten zusammen bin, die mir was bedeuten.

          Was die Jobsuche angeht, lass es langsam angehen, aber warte nicht zu lange, nicht dass du den Anschluss verpasst. Hör dich einfach mal um ob sich vielleicht was ergibt. Vielleicht ist es auch sinnvoll, wenn du vor einer Einstellung zur Probe arbeitest. Vieles kann man zwar auch nicht auf einen Tag erkennen, aber wenn man schon so etwas schlimmes erlebt hat wie du, dann betrachtet man die Dinge kritischer. Ich hätte das auch tun sollen, denn jetzt bin ich auch wieder in solch einer blöden Lage. Ich habe letzte Woche ein Angebot bekommen in meinem Wohnort zu arbeiten (ich fahre täglich 00 km zur Arbeit), aber mein Gefühl hat mir gesagt, dass es mir dort noch viel schlechter gehen würde. Außerdem kenne ich den Chef und er verlangt sehr viel von seinen Angestellten, vor allem ist die Bezahlung mies. Und so hab ich mich entschieden, mich durchzubeißen. Ich komme mit den meisten Kolleginnen gut aus, bis auf eine, oh mann, sie ist wirklich ein Teufel. Spielt sich als Chefin auf, aber sobald meine andere Kollegin (die am längsten von allen schon dort arbeitet) kommt, schnurrt sie wie ein Kätzchen. Das ist schon mal ein Vorteil.

          Wegen deinem Arbeitszeugnis würde ich auf jeden Fall einen Anwalt aufsuchen und ihn damit beauftragen, dass er den Betrieb anschreibt und ein besseres Arbeitszeugnis fordert. Es besteht auch die Möglichkeit, selbst eines zu verfassen und zu verlangen, dass er es unterschreibt. Das kann notfalls auch vor dem Arbeitsgericht eingeklaggt werden. Arbeitszeugnisse sind sehr wichtig um wieder einen Job zu finden, wenn das letzte Zeugnis schlecht ist, fragt sich der neue Arbeitgeber vielleicht, ober es bei der Kündigung an dir lag. Mir gings auch schon so, aber ich hatte Glück und ich hab wieder was gefunden. Ich hab im Internet ein Stellengesuch eingetragen und die Leute haben mich angerufen. Innerhalb 3 Wochen hatte ich 4 Vorstellungsgepräche und beinahe 2 Zusagen.

          Glaub mir, es geht irgendwann wieder aufwärts, du darfst jetzt nur nicht den Kopf hängen lassen und hoffen, dass es besser wird. Und mal ehrlich, kann es schlimmer kommen? Ich dachte mir einfach, ich hab nichts mehr zu verlieren!

          Was ganz wichtig ist, ist dass man versucht, sich selbst wieder zu vertrauen und ein wenig selbstsicherer zu werden. Wenn man unsicher auftritt (so wie ich Häufchen Elend) dann ist das eine Aufforderung für andere, dich mit Füßen zu treten wo es nur geht. Stell dir einen Hund vor, dem du einen Tritt verpasst und er rennt winselnd davon. Nimmst du ihn ernst? Wohl kaum. Aber wenn er knurrt und dir die Zähne zeigt, dann hast du plötzlich Respekt vor ihm. Solche Dinge müssen dir Bewusst werden, dann kannst du beginnen, das auzutesten. Das erfordert sehr viel Training und man fällt immer wieder auf die Schnauze, aber irgendwann kommt der Tag, da ist man mutig und lässt vielleicht auch mal einen schlagfertigen Spruch ab und schon sehen dich andere mit ganz anderen Augen. Ich hab das zwar noch nicht ganz geschafft, aber ich befasse mich sehr viel mit diesem Thema, lese viel darüber und spreche mit meinem Freund. Manchmal machen wir Rollenspiele und nehmen diese auf Video auf. Mein Freund greift mich verbal an, so wie meine Kollegin es immer macht und ich versuche dann dagegenzuhalten und schlagfertig zu sein. Wenn man sich das dann hinterher anschaut, dann sieht man selbst, was man falsch macht. Das ist echt interessant. Demnächst gehe ich zu einer Selbsthilfegruppe für Mobbingopfer. Ich weiß du bist noch nicht so weit, weil du in der schwierigsten Phase steckst und alles noch so frisch ist, aber glaub mir, es wird alles wieder gut und nicht alle Menschen sind so, zwar leider viele, aber ich hatte schon mal einen Arbeitsplatz, da war es auch super schön und vor allem wurde ich respektvoll behandelt. Glaub mir, sowas gibts!

          Unternimm was, es kann nur besser werden! Auch wenn du das in der momentanen Lage nicht glaubst (ich habs auch nicht geglaubt) aber irgendwann, wird es dir wieder gut gehen und du kannst wieder morgens aufstehen ohne Magenkrämpfe und Zitteranfälle. Vergessen wird man es niemals, aber man kann daraus lernen.

          Eine ruhige Nacht wünsche ich dir!
          Bis bald!
          ich bleibe anonym !

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          • #6
            Hallo, danke für die Antwort

            ich werde mich keinem Chef und Vorgesetzten mehr anvertrauen. Erst kürzlich hatte ich wieder einen Alptraum. Während meiner Krankschreibung hatte ich 2 Arbeitsangebote erhalten. Ich habe abgelehnt, weil ich nicht möchte, das man wieder über mich lacht oder verbietet mich zu äußern. Machen wir uns nichts vor. Wie sieht es denn aus? Erst freut man sich, alles ist neu, alles ist aufregend, mit hohem Tempo und Einsatz fängt man und schon nach drei Monaten wundert sich der Chef warum das alles nach gelassen hat. Er fordert: die Leistung muss gesteigert werden. Der Vorgesetzte vermutet, das man ihm die Arbeit weg nehmen will und fängt an zu mobben. Kollegen verbreiten erste Gerüchte: Warum ist der so lange ohne Frau, der sieht schlecht aus, das ist klar das der solange alleine ist, ist der krank so lange alleine, in den Pausen sagt er gar nichts, wenn wir über unsere Frauen und Familien reden. Ich bin als Single nicht ernst genommen, ich wurde nicht respektiert und alles was ich gemacht habe wurde nicht anerkannt. Die Ärzte haben gestaunt über meine schlimmen Erlebnisse und wegen der Gesundheit haben sie mich vor weiteren Tiefschlägen mit der Krankschreibung verschont. Ich werde es nicht mehr verdrängen. Das habe ich schon einmal gemacht. Wegen meiner schlimmen Mobbingerlebnisse kriege ich nun mal alles nicht mehr so gut hin und ich habe zu Hause wirklich einiges probiert.

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            • #7
              Hallo,

              für mich geht es bald um die Frage, ob mein Mobbing Fall bestätigt wird oder ob ich in Hartz IV lande wo man ja nun nicht mehr raus kommt. Wenn nun ein Fall Manager mein ganzes künftiges Leben bestimmt kann ich das pyschisch und nervlich gar nicht mehr bewältigen. Durch das Mobbing ist mein Leben ohnehin schon im Eimer. Wenn jetzt noch Hartz IV hinzu kommt dann weiß ich auch nicht, vielleicht ins Kloster gehen. Kennt jemand Hartz IV Empfänger die in den ersten Arbeitsmarkt zurück gekehrt sind?

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              • #8
                Hi, krasser fall von mobbing , hast du noch eine möglichkeit vor das arbeitsgericht zu gehen , da diese kündigung nicht so rechtens ist
                dich hat man ja sauber aus dem betrieb gemobbt lass dich beraten was man da noch machen kann , zur not kannst du die firma auf körperverletzung verklagen , da dies alles folgeschäden von mobbing sind gehe zum arzt und informiere dich
                gruss maja

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                • #9
                  Hallo,

                  danke für Eure zahlreichen Beiträge. Möchte noch einiges schildern. Ich wunderte mich über manche Streitereien und Auseinandersetzungen mit dem Vorgesetzten und der Geschäftsleitung. Zunächst dachte ich mir nichts dabei und strengte mich noch mehr an und machte schneller und noch mehr Arbeit, damit es keinen Grund gibt mich zu entlassen. Dann eines Tages bekam ich auf einmal Ängste. Ich sah andere Kollegen wie sie sich in Ruhe auf ein Aufgabengebiet konzentrieren konnten und sich nur darum kümmern mussten. Ich dagegen musste immer mehr machen. Alles mögliche, was mit meiner eigentlichen Arbeit gar nichts zu tun hatte. Ich bekam Angst vor einem Herzinfarkt. Meine Rückenbeschwerden wurden immer schlimmer. Zu Hause hatte ich Schweissausbrüche. Eines Tages ist mir in der Firma ganz schlecht geworden. Alles drehte sich. Mir war ganz schwindelig. Ich musste für einige Minuten an die frische Luft. Ich erklärte, das ich im Moment einfach nicht alles schaffe. Sollte das nicht besser werden, würde ich bald entlassen werden wurde mir gesagt, obwohl ich mit meiner Hauptarbeit genug zu tun gehabt habe. Als neue Auszubildenen da waren und die Fehler gemacht haben wurde mir vorgeworfen, das ich das gewesen sei. Später bekam ich urplötzlich auf einmal für kurze Zeit gar keine Arbeit. Ich bekam auf einmal immer weniger zu tun, so das ich einige Tage Urlaub nehmen musste, der gar nicht geplant war. Es hieß, es ist normal, das im Moment keine Arbeit da sei und man Urlaub nehmen muss. Ich fand das merkwürdig eine Zeit lang jede Menge mit Drohung der Entlassung und dann war kaum Arbeit da, so das ich begonnen hatte alles nochmal doppelt und dreifach zu kontrollieren und danach kam der Urlaub. Möchte hier zu jemand noch etwas sagen?

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                  • #10
                    Hallo,

                    nach dieser zweiten Entlassung kam es bei mir immer häufiger zu unerklärlichen Beschwerden. Ich hatte stechende Schmerzen mit Schweissausbruch, starker Schwindel und Angst vor alles und jedem. Das ging so weit, das ich bald zum Hypocondor oder wie das heißt geworden bin mit unerklärlichem Schmerzsyndorm und auch hatte ich keine Gefühle mehr in den Armen und Beinen. Eines Tages schließlich kam ich für einige Tage in ein Krankenhaus, wo ich ebenfalls diese Anfälle hatte. Die Ärzte haben dort gesehen, wie schlecht es mir ging. Zunächst vermuteten sie ein Problem mit der Niere. Als bei zahlreichen Untersuchungen nichts gefunden wurde, sagten die Ärzte: Das sind Angst- und Panikattacken. Aus dem Krankenhaus wurde ich entlassen. Später in einer Kur wurde mir bestätigt, das ich das Mobbing nicht verarbeitet habe und unter einer generalisierten Angststörung nach Mobbing leide. Erst wollte ich das alles gar nicht war haben, aber heute weiß ich, das die Beschwerden davon kommen. Ganz besonders zugenommen in den letzten Jahren haben die Alspträume. Immer zu Ärzten rennen habe ich keine Lust, weil die wissen was mit mir ist und ich auch inzwischen Bescheid weiß woher alles kommt und ich muss versuchen damit klar zu kommen. Ich hätte nie gedacht, das Mobbing solche Beschwerden verursachen kann. In letzter Zeit bin ich oft erkältet, bin müde, schlapp und auch lustlos. Ich kann selten das Haus verlassen und im Haus gelingt mir alles nicht mehr richtig.

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                    • #11
                      Hallo mein nahme ist Bernd und werde täglich gemobbt von meinen Kollegen und mein Chef hat auch die gesamte schreckliche private Situation, so scheint es mir ausgenutzt.
                      Meine Lebensgefährtin und ich haben Ihre Tochter mit neun Jahren
                      durch eine schlimme Form von Behinderung verloren und nun da es
                      ja auch Zeit gekostet hat meine Freundin wieder aufzubauen, konnte
                      ich auch nicht immer für die Firma da sein. Wir bekamen unser Wunschkind, was leider auch mit einer Missbildung auf die Welt kam.
                      Bei der Geburt ist meine Freundin in eine schwere seltene Schwangerschaftsvergiftung gefallen und stand kurz vor dem Coma.
                      Da hat mich mein Chef angerufen und war ganz besorgt. Er wollte uns in jeder Lebenslage unterstützen. Ich hatte nun als meineFreundin wieder nach Hause kam keine Zeit mehr für irrgendwas und da Sie eine schwere Depression bekam musste ich meich nun um Mutter und Kind kümmern. Da fregte mich mein Chef ob ich doch nicht Samstags arbeiten könne, worauf ich antwortete das er doch wisse, wie es bei mir Zuhause aussieht und ich keine Zeit hätte am Wochenende. Er drohte mir daraufhin an, dass ich schon sehrn würde was jetzt passiert. Ich habe mich daraufhin krank schreiben lassen, da ich diesen terror mir erst garnicht antue. das ist wohl die schlimmste Form von Mobbing und ich werde Ihn verklagen wegen Drohnung am Arbeitsplatz
                      sowie Nötigung und Mobbing...
                      Ich denke das ich in meiner Situation eher recht bekomme...
                      Lg Bernd

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                      • #12
                        Hallo Bernd,

                        was hat Mobbing mit dem Familienstand zu tun? Ich hatte mich so angestrengt und eingesetzt und nie nein gesagt. Alles dafür gemacht, das ich nicht entlassen werde. Trotzdem kam es leider anders. Sogar am Samstag wurde ich noch eingesetzt, bevor das Mobbing begann. Ich erklärte mich dazu bereit, obwohl ich mich privat immer noch am Wochenende um meine kranken Eltern gekümmert habe. Denen habe ich in ihrem Haushalt am Abend und am Wochenende viel geholfen. Oft nach Feierabend noch. Ich hatte kaum Zeit für mich. Ich wüßte nicht, warum, wenn jemand der in einer Partnerschaft lebt, einen Vorteil hat, um sein Recht als Mobbingopfer zu kämpfen.

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                        • #13
                          ehrlich gesagt, als ich in den letzten 3 Jahren heraus gefunden habe, das ich ein zweites Mal gemobbt wurde, habe ich nun gar keine Lust mehr auf einen Job. Ich fühle mich leer und erschöpft Mein Kopf ist oft so voller Gedanken, die schwirren da umher, das ich ein erhöhtes Schlafbedürfnis habe. Danach geht es mir besser. Für mich ist es wichtig, alles weg, was mit Mobbing zu tun hat. Am Morgen gehe ich mit meinem Schäferhund spazieren. Dann mache ich die Arbeiten im Haushalt, wie sauber machen, staub wischen, Wäsche und bügeln usw., danach lese ich die Zeitung, dann schaue ich eine Stunde fernsehen Mittagsmagazin, anschließend mache eine Stunde ein Mittagsschlaf. Danach schaue ich nach, wer mir im Forum geschrieben hat, hinterher am späten Nachmittag und am Abend gehe ich immer lange nach second life. Selbst in der virtuellen Welt hatte ich manche Jobs nur eine Woche, die Leute sagten: Du redest aber nicht viel. Ein anderer sagte: Du bist so unkonzentriert und vergisst ständig etwas.
                          Nun woran es liegt, Mobbing, wollte ich denen natürlich nicht sagen, aber irgendwie kriege ich nichts mehr so richtig hin, aber in second life habe ich es probiert. Am späten Nachmittag gehe ich zwischen second life nochmal mit meinem Schäferhund. Immer nur Leitung, Erfolg und viel Geld sind nicht mehr so wichtig für mich. Dafür sind im Beruf zu viele schlimme Dinge passiert. Zur Not könnte ich die Lücke in meinem Lebensslauf schließen und sagen ich mache Haushaltshilfe, Hausmann, das wäre kein Problem, aber ich möchte nicht wieder enttäuscht werden.

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