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Wie soll es nur weitergehen

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  • Wie soll es nur weitergehen

    Hallo,

    ich bin schon einige Zeit in diesem Forum und lese viel.
    Nun habe ich Ärger und Probleme mit meiner Cheffin.

    Ich arbeite im medizin. bereich und wir sind ein kleines Team.
    Ärger gibt es immer mal, aber im großem und Ganzen kommen wir gut aus.
    Nur meiner Cheffin kann ich seit 4 Jahren nichts recht machen.
    Fehler werden mir vorgehalten , ich fühle mich zurückgesetzt und merke, dass sie mich deutlich anders als andere Kollegen behandelt.
    Auf Deutch: sie mag mich einfach nicht, warum weiß ich nicht. Ich fühle mich oft degradiert, habe aber noch nie den mut gefunden, sie darauf anzusprechen.
    Gestern nun ziteierte sie mich ins Büro und machte mir ein Szene. Es sollte den Anstrich einer Aussprache haben....mir wurde vorgeworfen:
    Viele Schüler haben Angst vor mir, Die Pat. mögen mich nicht, ich mache viele Fehler und bin inkompetent.
    Ich war total geschockt und sie sollte mir doch Namen der Schüler und Pat. nennen, damit ich das auch einschätzen kann und sie sollte sie meine Fehler nennen.
    Darauf kam die Antwort, sie schreibt sich das alles doch nicht auf und außerdem würde ich jeden Tag mit solche Fresse zur Arbeit kommen.
    Ich war nur geschockt und weiß, dass all diese Dinge nicht stimmen.
    Ich komme gut mit den Schülern und Pat. aus und
    ich hatte das Gefühl, sie wollte mich mal so richtig fertig machen und all diese Dinge , die mir vorgewerfen werden stimmen absolut nicht.

    ich konnte dann nur noch heulen und sie sagte ich solle damit aufhören.

    Nun weiß ich nicht mehr, wie es weiter gehen soll, wie ich mich verhalten soll.
    Alles was ich mache, ist in ihren Augen falsch, ich kann machen was ich will.

    Ich habe aber auch keine Lust nochmal irgendwo neu anzufangen, denn ich fühlte mich bis jetzt mit allen Kollegen wohl.

    LG

  • #2
    AW: Wie soll es nur weitergehen

    Hallo Kati

    Zu was du Lust hast oder nicht wirst du dir ggf. nicht mehr allzu lange aussuchen können.

    Wenn du kämpfen willst, dann sag das laut. Denn deine Chefin will dich offenbar mit aller Macht vernichten. Das gibt eine Kraftprobe sondergleichen an deren Ende aber unweigerlich die Trennung stehen wird. Wer von wem steht noch offen. Das ist aber vollkommen egal wozu du Lust hast oder auch keine. Wenn du dich nicht schnell, hart und zielgerichtet zur Wehr setzt, dann bist du schnell am Ende. Erst psychisch, dann physisch.

    Durch deinen Gefühlsausbruch ist sie wohl schon in der Siegerpose aufgegangen. Es liegt an dir sie da wieder runter zu holen.
    Merke: Besiegt ist man erst dann wenn man tot ist!

    Hier gibt es kein Miteinander wie ich das sehe. Sondern nur Du oder Sie. Für euch beide ist dort kein Platz und Frieden schon gleich gar nicht.

    Willst du kämpfen? Und wie alt bist du, dass es offenbar keine anderen Alternativen mehr für dich gibt? Hast du Verbündete oder gute Beziehungen zu einem Entscheidungsträger eine Etage höher? Das könnte durchaus noch von Nutzen sein.

    Gruss Martin

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    • #3
      AW: Wie soll es nur weitergehen

      Hallo Kati,

      im Normalfall ist deine Chefin die Stationsleitung und du arbeitest in einer Klinik. Hast du in diesem KH. auch deine Ausbildung gemacht und hast du auch auf anderen Stationen Dienst gemacht? Vielleicht hat diese Frau eher ein persönliches Problem mit dir, dass kommt in diesen Beruf häufiger vor( Frauen in der Überzahl= Stutenbissigkeit!).
      Was sagen deine Kolleginnen, Stationsärzte... von dir und kamen in der letzten Zeit unangenehme Vorkommnisse mit Schülern vor? Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, du musst deinen Mut zusammen nehmen und die Leute darauf ansprechen. Es geht um deinen Ruf und wenn du evtl kündigen würdest, sieht dein Zeugnis nicht sehr rosig aus, dann würgt Sie dir eins rein. Mein erster Weg wäre die Pflegedienstleitung zu informieren und zusammen mit der Stations-Sr. eine Aussprache anstreben.
      Wenn diese Vorwürfe unbegründet sind, völlig aus der Luft gegriffen, dann musst du das Klären und bitte verkneif dir das Heulen auch wenn es schwer fällt.

      Viele Grüße Minna
      Minna
      besonders erfahrenes Forumsmitglied
      Zuletzt geändert von Minna; 03.08.2011, 12:11.

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      • #4
        AW: Wie soll es nur weitergehen

        Danke Psychobabbel für Deine direkte Antwort.

        Ich lese aus den genannten Gründen viel in diesem Forum und bin immer sehr beeindruckt von Deinen sehr direkten, konkreten Antworten.
        Ich beneide Dich manchmal um Deinen Mut, der mir so fehlt.
        Eigentlich triffst Du den Nagel auf dem Kopf.

        Ich bin nun schon fast 4 Jahre auf dieser Station und erdulde das Geschehen um mich und meiner Stationsschwester schon so lange, in der Hoffnung es geschieht ein Wunder und alles wird besser.
        Aber ich habe immer Angst gehabt, die Situation so zu sehen, wie Du sie beschreibst.
        Im Innersten habe ich es schon lange geahnt, dass da nichts mehr zu retten ist.... wollte es nur nicht wahrhaben und habe immer gehofft, dass sie mich irgendwann dann doch noch respektiert und akzeptiert. Quasie mich selbst belogen...als selbsschutz oder um Ärger aus dem Weg zu gehen.

        Aber es tut gut, mal von einem erfahrenen Fachmann die Meinung zu hören.

        Nach dem letztem Gespräch, was nun 2 Tage her ist, habe ich nur noch gegrübelt, viel geweint und mir sind so ein wenig die Augen ( auch durch Dich ) geöffnet worden.
        Ja und es tut schon ein wenig weh,.
        Aber lieber so, als weiterhin hoffend und kuschend durchs Berufsleben laufen.

        Ich weiß, auf mich kommt so einiges zu, denn ich lasse mich nicht mehr wie ein Spielball oder ein Stück Dreck behandeln und ich werde kämpfen...denn ich lebe noch.

        Ja, ich schreibe dass alles sooo leicht und einfach, dabei könnte ich nur noch heulen.
        Aber nun habe ich ein paar Tage frei und werde mir überlegen, wie ich es am Besten angehe.
        Leider bin ich nicht gerade die Schlagfertigste und Mutigste und die Meinung zu sagen kostet mich schon Überwindung.

        Zu Deiner Frage...ich bin 48 und habe vor 4 Jahren eine Arbeitsstelle wegen Mobbing gewechselt und bin froh, dass ich mich wieder so weit aufgerappelt habe.
        Der damalige Mobber wurde auch versetzt,.....das habe ich geschafft und bin so stolz auf mich.
        Auf dieser neuen Station wollte ich von vorne Anfangen und es klappt auch alles mit den Pat. und den Kollegen.

        Aber eben meine Cheffin, die mich am liebsten ein Messer in den Rücken stecken würde und von vorne grinst sie einem frech ins Gesicht.

        Ich gebe zu, nachdem ich jetzt ein wenig klar sehe und weiß was mich erwarten könnte, habe ich schon Angst noch zur Arbeit zu gehen.
        Ich muß mit meine Strategie noch zusammensuchen.
        Zu einem höheren Gestellten könnte ich nicht, denn das ist die beste Freundin meiner Cheffin.
        Ich danke Euch für die Antworten und hoffe eine Fragen beantwortet zu haben.

        Auch wäre ich dankbar für Tipps oder Anregungen, wie ich es schaffen könnte, nicht daran kaputt zu gehen.
        Aber, ich weiß seit gestern, ich werde kämpfen um mein Recht und werde mich von dieser Person, nicht unterkriegen lassen, denn keiner hat es verdient so behandelt zu werden.
        Sie nimmt mir einfach die Luft zum Atmen und raubt mir immer mehr mein Selbstwertgefühl.
        so geht es nicht weiter

        lg
        Kati

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        • #5
          AW: Wie soll es nur weitergehen

          Wollte noch mal was ergänzen.
          Habe mich 2 mal eingeloggt, da ich Passwort vergessen hatte.
          Also Schnuffelchen und Kati das bin ich.
          Habe ja geschrieben, dass ich schon länger im Forum bin und irgendwas ist schief gelaufen beim erneuten anmelden.
          sorry

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          • #6
            AW: Wie soll es nur weitergehen

            Hallo Kati

            Schön, dass du den Realitäten ins Auge blickst. Das ist der Erste Schritt zum Sieg. Sich Klarheit über den eigenen Standpunkt zu verschaffen und nicht mehr zu beschönigen, beschwichtigen oder auszuweichen.

            Du willst kämpfen! Dann werde ich dir nun ein paar Hebel an die Hand geben die den Gegner in die Ecke zwingen.

            In Zukunft wirst du zu gemachten Vorwürfen eine schriftliche Stellungnahme einfordern. Und zwar jeweils schriftlich und per Einschreiben Rückschein. Das kostet dich zwar Geld aber ggf. den AG den Ruf und einen Kopf.
            Das Schreiben setzt man sehr eloquent auf. so, dass die Fakten sprechen und keine Emotionen. Für Vorwürfe muss es immer faktische Hintergründe geben sonst sind sie, wie die fragwürdige Beweise vor Gericht, haltloses Geschwätz.
            Wenn es demnach etwas von der Chefin etwas zu sagen gibt bezüglich einem Fehlverhalten, dann hat sie gefälligst auch Zeugenbeweis anzutreten der objektiven Massstäben genügen muss. Ansonsten könntest du das als Rufmord, Diskriminierung und/oder sogar als Nötigung auffassen.

            Dieser Brief geht natürlich nicht an deine Chefin sondern die nächsthöhere Instanz die sich gemäss Dienstweg damit auseinander zu setzen hat. Bekommst du keine befriedigende Antwort auf deine Fragen und wie der Betriebsfrieden wieder herzustellen ist, dann geht es eins weiter nach oben.
            Schlussendlich bis vor Gericht. Mit jedem Schreiben das du per Einschreiben/Rückschein an die jeweiligen Verantwortlichen absetzt, und nicht entsprechend mit einer schriftlichen und stichhaltigen Stellungnahme beantwortet wird, gibt dir dein AG ein weiteres Schwert in die Hand, dass dein Anwalt in einem Prozess volle Breitseite gegen den AG verwenden kann. Ds ist nicht nur ein Prozess vor dem Arbeitsgericht sondern vor einer Strafkammer. Denn Beleidigung und dergleichen laufen nach der Zivilprozess- und Strafprozessordnung und werden zudem öffentlich verhandelt.
            Schöne Aussichten als Verantwortlicher einer Institution vor die Öffentlichkeit gezerrt zu werden. Zu oft passiert das eben nicht weil die Opfer viel zu viel Angst haben und nicht entschlossen genug sind.
            Damit geht die Rechnung der Unmenschen leider nur zu oft auch auf. Denn wo kein Kläger da kein Richter.

            Es geht hier einzig und alleine um dein Recht und deine Selbstachtung die man dir mit Macht zu nehmen versucht. Um niemanden und nichts anders!

            Mobber hassen nichts mehr wie die Schriftform in ihrem Spiel. Da muss man sich festlegen und läuft Gefahr eben Farbe zu bekennen über die wahren Absichten.
            Wer auf die Schriftform verweist ist für sie der Spielverderber. Dann wird sich auch gnadenlos zeigen wer unter deinen Kollegen u.U. ein schmutziges Spiel spielt von dem du nichts ahnst.
            Irgendwoher holt die sich ihre Informationen. Also könnte es einen Maulwurf geben der dich ans Messer liefert. Sei also nicht allzu sehr überrascht was da noch so alles zutage treten könnte wenn du den Kampf mit aller Härte und Konsequenz zu Ende führst.

            Merke: Die Intrige verträgt das Tageslicht nicht Und : Es gibt beinahe kein Hindernis, dass einen entschlossenen Menschen aufhalten kann.

            Lass dich nicht zu Gesprächen bitten sondern bestehe auf einer schriftlichen Stellungnahme. Wenn sie dich im Büro bilateral fertig machen will steh auf und geh einfach wortlos an deine Arbeit zurück.
            Natürlich mit dem Hinweis, das dir, wenn sie ein Gespräch mit dir wünscht du zukünftig auf deinem Recht auf einen Beistand der Arbeitnehmervertretung bestehst. Mit Protokoll bitteschön in dem das Gesagte festgehalten wird und von allen Anwesenden unterschrieben. Was will sie machen?
            Sie hat keinerlei rechtliche Chance dich ohne Beistand da hinein zu zwingen. Wenn sie halbwegs bei Trost ist, dann wird sie erkennen, dass sie es mit einem entschlossenen Gegner zu tun hat.
            Wenn nicht wird sie in ihrem Grössenwahn weiter alle Regeln des guten Geschmacks und reichlich Gesetze verletzen und dir zunehmend in die Hand spielen.
            Wie lange ihr die nächsthöhere Chefin da bei die Stange hält wird sich zeigen. Ansonsten wird sie ebenfalls zur Kasse gebeten.

            Es ist auch vollkommen gleichgültig ob deine Chefin das hier liest. Dann weiss sie ja schon was auf sie zukommen wird. Die Messer wird sie wohl sowieso schon gewetzt haben.
            Schweigen wird sie ab einem bestimmten Punkt nicht mehr können. Sie wird versuchen ihre (vielleicht sogar fiktiven) Zeugen im Dunkeln zu halten. Dann musst du sofort über den Anwalt mit einer Klage drohen wenn nicht Ross und Reiter genannt werden wollen.
            In einem Prozess der auf eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Verleumdung folgt werden sie in den Zeugenstand treten müssen.

            Damit es zu einem Prozess kommt musst du einen Anwalt haben der dafür sorgt, dass die Klage nicht abgewiesen wird oder vor einem Gütetermin landet.
            Hier braucht es harte Bandagen. Zwing die Lügner dir in die Augen zu schauen wenn sie dir den Todesstoss versetzen wollen. Das muss man auch erst mal können. In der Regel hast du es mit Feiglingen zu tun die spätestens dann die Hosen gestrichen voll haben.
            Mach dir klar wer hier tatsächlich Angst zu haben hat. Keinesfalls DU!
            Falschaussagen vor Gericht sind teuer für Ruf und Geldbeutel und haben ebenfalls Starfcharakter mit Eintrag ins Strafregister = Vorbestraft. Macht sich nicht so gut im polizeilichen Führungszeugnis.

            Kann sein, dass sich mit deiner neuen Entschlossenheit die Sache sogar intern schnell beilegt wenn du entsprechend hohen Widerstand aufbaust. Dazu muss der Gegner aber permanent den aufgebauten Druck spüren, dass du zu allem entschlossen bist wenn es kein Einlenken gibt.

            Ich kann mir vorstellen, dass du vielleicht erschrickst ob dem was ich dir jetzt hinterlassen habe. Das ist Kampf. Nicht mehr und nicht weniger.
            Wähle selbst ob du das kannst oder den Weg des geringsten Widerstand wählst aber am nächsten Ort wieder in die selbe Falle läufst wie hier und zuvor auch schon.
            Wäre es nicht an der Zeit mal etwas ganz anderes zu versuchen.

            Und zu meinen Mut um den du mich so beneidest: Den schöpfe ich aus der einzigen Tatsache, dass ich nur ein einziges Leben habe und es mir weder von anderen wegnehmen lasse noch zulasse es mir zu verderben.
            Jeder der es probiert, der wird mich kennen lernen.

            Lerne auch du dich wieder selbst wahrhaft zu lieben. Dann werden es die anderen ebenfalls tun. Zumindest die richtigen die zu dir passen. Das gibt dir die Kraft aus dir selbst heraus dem Übel entschlossen entgegen zu treten.
            Denke immer daran: Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. Wenn du nicht mehr bist, kannst du weder dich selbst noch andere lieben.

            So und nun zeig ihnen wer du bist!!!!

            Viele Grüsse mit all meiner Power

            Martin

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            • #7
              AW: Wie soll es nur weitergehen

              Hallo Martin,

              ich bedanke mich für Deine Mühe und Deine ausführliche Antwort.
              Ja, es wirkt schon ein bisschen erschreckend, was Du mir an die Hand gegeben hast, weil ich noch nie so etwas durchgezogen habe.
              Aber irgendwie vertraue ich Dir, durch Deine qualifizierten Beiträge, die ich hier schon im Forun gelesen habe.



              Instinktiv weiß ich schon was richtig ist, aber der Mut fehlt mir und ich habe immer Angst, die Sache noch schlimmer zu machen.
              Aber wo vor soll ich noch Angst haben??
              Ich würde so einiges tun , damit das aufhört und ich wieder normal meiner Arbeit nachgehen kann, die mir Spaß macht.
              Ich bin nicht Schuld...obwohl ich mich so fühle... ich glaube das ist normal in so einer Situation.

              Ich hätte nicht gedacht, dass mich diese jetzt entstandene Situation so mitnimmt und jetzt wo ich frei habe bin ich nur am Grübeln und wenn ich morgens aufwach ist die Welt in Ordnung, bis mir einfällt, dass ich ein riesen Problem habe, was ich schnell lösen muß, um nich daran kaputt zu gehen.
              ich möchte mich nicht mehr als Opfer fühlen......


              Ich weiß nicht, ob ich alles durchziehen werde, was Du mir an die Hand gegebn hast, denn ich glaube, wenn meine Chefin merkt, dass ich ihr die Stirn biete, was sie von mir nicht kennt, wird sie klein beigeben oder einkippen.

              Es ist ein schöner Wunschgedanke......... ich habe zu lange still gehalten und mich nie gewährt.
              Ich habe auch begriffen, dass ich nicht um Zuneigung und Liebe oder Akzeptanz immer nur kämpfen muß.
              Jeder ist, wie er ist.
              Wer mich nicht mag ( obwohl ich ein liebenswerter Mensch bin ) hat selber Schuld. Das soll in meiner Situation nicht arrogant klingen.

              Vielleicht war das immer mein Fehler und die Leute oder meine Cheffin haben gemerkt, wie ich darum kämpfe um annerkannt zu werden, obwohl ich das gar nicht nötig habe.


              Danke
              lG
              Kati
              Zuletzt geändert von kati; 06.08.2011, 22:41.

              Kommentar


              • #8
                AW: Wie soll es nur weitergehen

                Liebe Kati

                Ich weiss wie schwer es für eine Frau ist jemandem den Kampf anzusagen. Noch dazu jemand der offenbar ein so grosses Herz vor allem für andere hat. Jemand der eigentlich nur immer das Beste will für seinen Mitmenschen.
                Aber auch du musst aus einer Quelle schöpfen können.

                Was könnte das sein?
                Deine Bewohner die dir mit ihrem Lächeln den Tag retten, weil sie fühlen wie du es gut mit ihnen meinst? Oder aber auch deinen Kollegen die dich wegen deiner herzlichen Art und Kompetenz zu schätzen wissen?

                Die Bewohner, deine Patienten sind die Quelle deiner Daseinsberechtigung. Wegen Ihnen kommst du zur Arbeit. Nicht wegen der Chefin. Die ist zur Not austauschbar wie du auch. Aber deine Hingabe für deinen Beruf, die ist nicht austauschbar.
                Schon gar nicht gegen Niedertracht. Diese würde alles zerstören was deine Motivation ausmacht diesen deinen geliebten Beruf auszuüben. Nicht weil du den Beruf liebst, sondern noch viel mehr: Weil du die Menschen liebst denen du mit deinem Einsatz und deiner Hingabe immer wieder auf's Neue zu einer besseren Lebensqualität verhilfst. Um das weiter tun zu können musst du auch immer wieder selbst daran arbeiten dir die Umstände und Rahmenbedingungen zu schaffen damit du das auch weiter mit Hingabe und Liebe tun kannst.

                Vielleicht hilft dir auch der Ansatz, dass das was du für dich tust im selben Augenblick für die Menschen tust die dir in deinem Umfeld so ans Herz gewachsen sind. Das du weiter für sie da sein kannst und sie nicht einem Menschen überlässt der nicht am Schicksal deiner Patienten interessiert ist sondern nur an sich selbst. Damit hast du auch ein äusseres Motiv für das es sich zu streiten lohnt. Ist es doch Sinn und Zweck der Institution Menschen zu helfen. Und das können die Menschen nicht wenn sie selbst unter den Umständen und Bedingungen leiden müssen, unter denen sie diesen Dienst am Menschen verrichten. Das ist bzw. wäre durch und durch paradox ja eine Schande. Und aus diesem Grund ist das Verhalten deiner Chefin eine Schande. Und wenn die Chefin der Chefin dieses Führungs-Verhalten deckt oder gar für gut befindet ist sie ebenso eine Schande.

                Ich musste auch schon MA in der Probezeit ablehnen weil es der falsche Job für sie war. Dennoch kann man auch so etwas mit Anstand tun und dem anderen die Würde lassen. Vor allem dadurch, dass man weder droht noch durch Herabwürdigung die Selbstkündigung durch ein Wegekeln erwirkt sondern zu seiner Entscheidung durch einen hinterlegten Soll/Ist Abgleich auch begründen kann der, wie bereits erwähnt, objektiven Kriterien der Beurteilung auch vor Dritten standhält. Ich finde selbst, dass man dies jedem Menschen schuldig ist. Das bedingt allerdings, dass man sich intensiv mit dem MA auseinandersetzt, sich mit ihm beschäftigt und er wird dann selbst sehr schnell merken worauf es dem Chef oder den Kollegen ankommt wie der Job erledigt werden soll bzw. auch muss. Ebenso wird er sehr schnell selbst merken ob er oder sie in die bestehende Kultur sowie die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten in das Anforderungsprofil passen.
                So entsteht ein Dialog an dessen Ende beide am Tisch sitzen und wissen wovon sie sprechen.
                Das kann deine Chefin offensichtlich nicht und lässt sich auf die unterste menschliche Stufe herab. Damit hat sie sich als Führungspersönlichkeit selbst deklassiert und sich, für mich betrachtet, den legitimen Führungsanspruch quasi direkt selbst abgesprochen.
                Es ist eine Schande welche Klasse von Leuten auf das wertvollste Gut einer Firma, ihre motivierten Mitarbeiter, losgelassen werden.

                Ich persönlich bin der Meinung, die allerdings nicht statistisch belegt ist, dass ein weitaus grösserer volkswirtschaftlicher Schaden durch unqualifizierte und unfähige Führung verursacht wird als durch das fahrlässige Fehlverhalten aller Arbeitnehmer zusammen.

                Wenn es denn so ist, dass sich ihre Vorwürfe als haltlos erweisen und an den Haaren herbeigezogen sind mit dem einzigen Zweck dir zu schaden, dann hast du meine volle Solidarität und Unterstützung diesem Menschen das Handwerk zu legen.
                Nicht weil es nur verwerflich ist, sondern auch gegen bestehendes Recht verstösst. Und was Recht ist muss auch Recht bleiben. Von daher ist jeder der nichts tut auch zum Kreise der Täter zu zählen weil er durch Unterlassung Beihilfe leistet damit er oder sie sein Werk ungehindert fortführen kann.
                Nicht jeder hat alleine die Kraft dazu. Aus diesem Grunde braucht es Verbündete die beratend zur Seite stehen.

                In deinem Fall ein Anwalt der deine Interessen gegen deine Widersacher vertritt und hierfür einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Kreis der Täter hat.

                Es hat sich was bewegt bei dir. Das finde ich toll!!
                Kopf hoch! Glaube an dich so wie ich an dich glaube. Dann wird es gut werden.

                Für dich!

                LG zurück

                Martin

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                • #9
                  AW: Wie soll es nur weitergehen

                  Hallo Martin,

                  vielen, vielen Dank dür Deine aufmunteren , lieben Worte.
                  Ich bin sehr gerürt und wenn es mir schlecht geht, werde ich sie mir einfach nochmal durchlesen, um daraus Kraft zu schöpfen.
                  lg
                  Kati

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