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Bevor ich mich wehre, frag ich mal...

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  • Bevor ich mich wehre, frag ich mal...

    Hallo,

    bin neu hier und habe gleich ne dringende Frage. Seit einigen Monaten höre ich, dass einige meiner "lieben Kollegen" über mich in der Dienststelle (bin Beamter!) reden, was absolut nicht stimmt.
    Ich höre da im Grunde nicht mehr hin und wenn mich darauf einer anspricht, so sage ich es ihm oder ihr wie es ist.

    Heute habe ich, weil morgen die Busse und Bahnen streiken, an das schwarze Brett einen Zettel (DIN A4) gehängt, in der ich jemanden für eine Mitfahrgelegenheit suche (einige der Kollegen wohnen einen Ort weiter!). Nach der Mittagspause war das Blatt vollgeschrieben mit, Tel.Nr. von Taxiunternehmen, Sprüchen wie "bleib doch zuhause - wir verzichten", "fahr Rad, das tut deinem Körper auch mal gut" und anderem....
    Zudem spielt man mir, der leider ein absoluter Gegner von Stuttgart 21 ist (Recht auf freie Meinung) per Youtube ständig irgendwelche Comedyshows von Stuttgart 21 Gegnern vor oder schickt Mails (externe Aliasadressen) mit diversen Filmen und Ankündigungen.

    Bevor ich mich aber wehre, frag ich nun mal ob das schon an Mobbing grenzt.
    Ach übrigens, ich war deren Kollegen vor 5 Jahren ihr Vorgesetzter, bis eine längere Krankheit und ein jüngerer mich "abservierte"

    Später schreib ich noch etwas mehr.

  • #2
    AW: Bevor ich mich wehre, frag ich mal...

    Hallo Sterndeuter

    Da liegst du mit der Deutung der Sterne richtig. Das ist jetzt ein klassischer Fall aber auf ganz anderer Stufe.

    Es ist wohl so, dass du das Motiv für dieses Verhalten ggf. während deiner Zeit als VG selbst geliefert hast. So könnte man dies ggf als "späte Rache" deiner ehemaligen MA werten.

    Eines kann ich dir jedoch schon heute versprechen. Indem du dich wehrst wirst du die Situation eskalieren. Sie werden schon darauf warten. Das ist doch ihr Ziel: Dich mit gezielten Provokationen aus der Reserve zu locken damit du dich zum Affen machst und sie ein weiteres Motiv oder besser gesagt Rechtfertigung haben dich aus dem Laden weg zu ekeln.

    Du bist alleine. Sehr alleine. Aus diesem Grund empfehle ich dir, so bitter und schwer das nun klingen mag, zur Deeskalation. Dein vielleicht vorhandener Hang zur Eskalation und zum "Recht haben" per Amtsautorität waren ggf. wohl auch der Antrieb dich wegzusägen sobald sich die Gelegenheit dazu ergab.

    In deinem Fall wäre eine paradoxe Verhaltensweise angesagt die ganz und gar nicht zu deinem bisherigen Verhalten passt und deinen Gegnern das Hirn zum Kochen bringt statt ihnen zu bestätigen, dass du so bist wie du bist und wo sich dich gerne in den Köpfen aller Kollegen haben wollen: Eben als das rechthaberische Ungetüm mit dem man nicht kann und der auch nicht mit den anderen will.

    Wenn da einer auf den Mitfahrzettel draufgeschrieben hat "Fahr Fahrrad das tut dir gut": Dann schreib drunter: Haste Recht, bin viel zu fett! Werd ich machen! Oder "bleib doch zuhause!" Dann schreib drunter: "Hey danke, dass du meinen Job machst!" Egal ob das oder was anderes. Sorg dafür, dass es nicht mit deinem sonstigen Verhalten zusammenpasst.

    Zeig deinen Kollegen, dass du ein Mensch bist. Und nicht immer noch der ungeliebte Chef von früher der die Dinge ggf zum Leidwesen der Mitarbeiter sehr verbissen gesehen hat.

    Das sind gewiss keine schönen Worte. Überwinde dich selbst! Mach die Augen auf was da tatsächlich passiert und warum. Wo die tiefer liegenden Ursachen zu finden sind. An der Beseitigung dieser musst du arbeiten.

    Gute Gefühle kann man weder kaufen noch per Gesetz verordnen. Die muss man sich verdienen. Jeden Tag auf's Neue! Rücke dir diese Tatsache in dein Bewusstsein.

    Es ist nie zu spät für eine Entschuldigung. Aber es ist immer zu spät es nicht zu tun!

    Gruss Martin

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    • #3
      AW: Bevor ich mich wehre, frag ich mal...

      Ähem... nun bin ich etwas irritiert...

      Aus den paar Zeilen von Sterndeuter kann ich wirklich nicht herauslesen, wie er sich als Vorgesetzter verhalten hat. Es gibt auch nette Vorgesetzte - was Neid auf die Position keinesfalls ausschließt...

      Es scheint sich eindeutig um Mobbing zu handeln und die Tipps, was man auf dem Zettel antworten kann, gefallen mir richtig gut. Aber warum hier gleich von Entschuldigung die Rede ist, erschließt sich mir bisher nicht.

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      • #4
        AW: Bevor ich mich wehre, frag ich mal...

        Hallo- was Martin schreibt ist richtig, entschuldigen würde ich mich auch nicht, aber immer genau das Gegenteil tun, was erwartet wird und immer schön freundlich lächeln und grüßen. Die Sprüche sind gut, aber aufpassen, daß man nicht übertreibt, sonst denken "DIE", er ärgert sich.
        Nicht jeder hat soviel Selbstbewußsein und kann locker reagieren, aber jeder kann freundlich bleiben, Frust im Sportstudio abbauen, ist besser. Die Spießerkollegen, ärgern sich dann wie Bolle, über seine Freundlichkeit. Die Ohren auf Durchzug stellen, wozu hat man sonst Zwei :-) Sollte es schlimmer werden und es nervt, ganz spontan, mal zum Feierabendbier einladen, zum Klönen, dann bleibt Ihnen die Spucke weg. Viel Spaß beim Nett sein, kann direkt Spaß machen:-) Gruß Biggi P.S. Ich bin auch zu meinen "FEINDEN" nett, damit ich auf dem Laufenden bleibe. (Habe ich mal im japanischen Buch gelesen, hilft)

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        • #5
          AW: Bevor ich mich wehre, frag ich mal...

          Hallo Faye

          So wie das Motiv zum Täter führt so führt die Tat zum Motiv, Wäre seine Reputation bei den Mitarbeitern einwandfrei, so hätte er wohl kaum so viele Gegner die sich auch noch öffentlich am Anschlagbrett in dieser Art und Weise äusseren.
          Man könnte dabei gesehen werden wenn er viele Fürsprecher hatte. Stattdessen stehen sie aber wohl davor und lachen sich schlapp ihm so eine reinzuwürgen weil sie wissen wo sie ihn treffen können. Und, das ist das fatale, es lachen alle oder zumindest die meisten mit. Ohne Scham und Reue.

          Etwas muss also vorgefallen sein oder die Kultur als Ganzes war nicht zur Freude der Kollegen. Da bin ich mir sicher. Ich habe genug Kollegen gehabt denen das selbe Schicksal widerfuhr wie Sternendeuter. Wegen sowohl als auch.
          Und auch dort gab es einen Grund. Ich würde dies nicht in dieser Form andeuten wenn ich nicht selbst einige Parallelen aus eigener Erfahrung als Beobachter kennen würde.
          Zum Streiten braucht es immer zwei ;-)

          Gruss Martin

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          • #6
            AW: Bevor ich mich wehre, frag ich mal...

            Hallo Martin,

            das mag Deine persönliche Erfahrung sein. Meine gestaltet sich tatsächlich vollkommen anders:

            ich bin gemobbt worden, nachdem ich im Verein die Kasse übernommen hatte. Während viele (hinter vorgehaltener Hand) auf des Rest des Vorstandes schimpften, hörte ich mir mehrfach an: "Komm. Weil Du es bist: geht klar..." u. ä.
            Meine Beliebtheit bei den anderen Mitgliedern erzeugte einen solchen Neid, dass man (Frau) mit ALLEN Mitteln versuchte, mich fertig zu machen. Und viele von denen, die zuvor so überaus gern mit mir verkehrten, mobbten fleißig mit - einige sogar in erster Reihe - mit wachsender Begeisterung.

            Warum? Bis heute kann niemand von denen in Worte fassen, warum er/sie so gehandelt hat...

            Zwar kann ich nicht ausschließen, dass Sterndeuter selbst was verbockt hat - aber in Deutschland gilt zu allererst die Unschuldsvermutung. So auch für mich. Aus den paar Zeilen werde ich den Teufel tun, irgendwem Schuld zuzuweisen.

            Und, nichts für ungut, was ich von "Zum Streiten braucht es immer zwei" halte, kannst Du gern in meinem Blog nachlesen http://menschen.ilia-faye.de/immer-zwei/ oder auch unter http://menschen.ilia-faye.de/schuld/

            Grüße
            Faye

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            • #7
              AW: Bevor ich mich wehre, frag ich mal...

              Hallo Martin,

              das mag Deine persönliche Erfahrung sein. Meine gestaltet sich tatsächlich vollkommen anders:

              ich bin gemobbt worden, nachdem ich im Verein die Kasse übernommen hatte. Während viele (hinter vorgehaltener Hand) auf des Rest des Vorstandes schimpften, hörte ich mir mehrfach an: "Komm. Weil Du es bist: geht klar..." u. ä.
              Meine Beliebtheit bei den anderen Mitgliedern erzeugte einen solchen Neid, dass man (Frau) mit ALLEN Mitteln versuchte, mich fertig zu machen. Und viele von denen, die zuvor so überaus gern mit mir verkehrten, mobbten fleißig mit - einige sogar in erster Reihe - mit wachsender Begeisterung.

              In diesem Fall war dein Gegner verführerischer als du. Und sie wusste wo man dich treffen kann. Vielleicht bei deinen Motiven? Oder hat sie dir sogar welche angedichtet? So, dass sogar Leute mit machen/ten die mit dir gemeinsam schon mal das Glas erhoben haben. Mich würde interessieren ob du zu diesen Menschenkreis heute immer noch so gute Kontakte unterhältst. MObber sind ja nicht nur Täter sie sind auch Verführer. Das sollte man nie vergessen. Nichts macht ihnen mehr Freude als wenn es ihnen gelingt die "Freunde" des Gegners gegen diesen aufzubringen. Das hat zwei Gründe.

              1. Ihm den Boden unter den Füssen wegzuziehen. Ihm den festen Stand zu nehmen, zu schwächen.
              2. Ihn zu isolieren. Die Beute schlägt sich leichter wenn sie von der Herde weg ist. Als Teil des "Jager" instinktes


              Warum? Bis heute kann niemand von denen in Worte fassen, warum er/sie so gehandelt hat...

              Alle wollen mal erfolgreich jagen gehen.....

              Wer gibt schon gerne zu verwerflich gehandelt zu haben......

              Zwar kann ich nicht ausschließen, dass Sterndeuter selbst was verbockt hat - aber in Deutschland gilt zu allererst die Unschuldsvermutung. So auch für mich. Aus den paar Zeilen werde ich den Teufel tun, irgendwem Schuld zuzuweisen.

              Die Unschuldsvermutung gilt nur solange wie man selbst betroffen ist. Wie schnell sind die Menschen dabei einen Buhmann zu finden wenn irgend etwas krumm läuft. Und wehe dem wenn sie ihn gefunden haben! Das ahnungslose Opfer fällt dann zuweilen unter die Räder, so schnell kann es gar nicht schauen, und vollkommen aus der Rolle weil es die Welt, zu recht, nicht mehr versteht. Darin sind die Deutschen finde ich sogar Spitzenreiter. Von wegen Unschuldsgrundatz ;-)
              Nichts liebt der Deutsche mehr als sich zu empören. Und so wie das aussieht, ohne deine ganze Geschichte zu kennen, ist dir genau so etwas ähnliches widerfahren. hst die Mühle von Vorurteilen und Niedertracht am eigenen Leib erfahren. Sogar von Menschen von denen du dachtest, dass sie dich mögen. Ja das ist bitter!
              Da stehst du mit deiner Leidensgeschichte weissgott nicht alleine da. Ich war auch mal Vorstand in einem Verein. Obwohl ich mir den Hintern aufgerissen habe stand ich plötzlich einer Koalition gegenüber die im Dunkeln agierte und alles torpedierte was der Vorstand, und das war nicht nur ich, an Vorschlägen und Events eingeplant hatten.
              Man könnte es Neid nennen. Ich aber sage, das sind latente Machtansprüche einzelner Mitglieder die eben im Privatleben dann ungebremst durchbrechen weil es keine Schranken gibt wie z.B. im Geschäft. Da dürfen alle nach Herzenslust sich austoben. Meist immer auf Kosten der Malocher. Und natürlich auf Kosten des Ansehens.

              Deren Motive sind Macht. Macht die sie andernors, vielleicht am AP aber auch zuhause, nicht haben können. So "arbeitet" man sich eben in der Freizeit mit dem Messer zwischen den Zähnen irgendwo nach oben, um das zu bekommen was man sich so sehr wünscht. Macht und Geltung. In jedem Verein gibt es 20% Personen mit entsprechendem Potenzial. Und weil die immer Beziehungen zu den anderen pflegen siehtt man gleich eine ganze Horde Mitläufer hinter ihnen stehen.


              Und, nichts für ungut, was ich von "Zum Streiten braucht es immer zwei" halte, kannst Du gern in meinem Blog nachlesen http://menschen.ilia-faye.de/immer-zwei/ oder auch unter http://menschen.ilia-faye.de/schuld/

              Ich bleibe trotzdem dabei: "Zum streiten braucht es immer zwei." Man muss nur noch dazu faktisch differenzieren, dass schon alleine bei manchen die blosse passive Anwesenheit einer Person genügt, um deren Zorn oder Argwohn zu erregen. Obwohl die gepeinigte Person gar nichts dazu getan hat! Dennoch ist die angefeindete Person ob verschuldet oder nicht der zweite Faktor ohne den es keine Eskalation geben würde. Und sei es nur die Anwesenheit. Es gibt Menschen die am Morgen aufstehen und sich und die Welt hassen.
              Warum das so ist entzieht sich meist dem Betrachter. Vielleicht weiss die betroffene Person dies selbst auch nicht? Liegt die Ursache im "Blinden Fleck". Ihr Verhalten ist dennoch destruktiv und provoziert. Vielleicht der einzige Sinn im Leben mancher Menschen. Nach dem Motto: Ich bin dafür dagegen zu sein. Wie der Miesepeter Schlumpf von Peyo


              Indem man das akzeptiert ist man, finde ich zumindest, emotional weniger betroffen. Der oder die ist eben so. Und wenn ich das nicht aushalte und kein Konsens und keine Annäherung darstellbar sind, dann suche ich mir ein anderes Umfeld. Da fackel ich persönlich nicht lange. Dafür ist mir mein Leben und meine Nerven erst recht zu schade. Ich halte nichts und niemanden fest wer oder was sich gegen mich gewendet hat. Es sei denn ihm zu zeigen wer der Meister ist wenn der Betreffende keine Ruhe gibt und es wirklich darauf anlegt.

              Grüße
              Faye

              Sterndeuter hat in jedem Fall ein oder mehrere Versäumnis zu beklagen. Nämlich neben seiner Autorität wohl auch jegliche Achtung und Respekt verloren zu haben. Wodurch das zustande kam können wir nicht final beurteilen. Das muss er sich selbst beantworten. Dabei sollte man auch Problemorientiert vorgehen. Nach dem Prinzip von "Ursache und Wirkung".
              Und wenn es tatsächlich so ist, dass er jemandem im Wege stand in seiner Entwicklung, dann hat er es versäumt die nötigen Massnahmen einzuleiten, damit diese Energie positiv kanalisiert wird statt sich gegen ihn zu wenden.
              Ich persönlich bin der Überzeugung, dass mich nicht allzu viele Menschen am AP lieben. Insbesondere jene nicht, die ihren Job nicht machen so wie man es erwarten darf. Dafür trage ich Sorge, dass jene die einen top bis guten Job abliefern sich gut fühlen, ca 70-80% und diejenigen die das nicht zustande bringen weniger gut um einen Leidensdruck zur Anstrengung zu schaffen. Letzteren helfe ich stets mit Rat und Tat an die Übrigen anzuknüpfen.
              Auch wenn mich nicht alle lieben mögen, so wissen sie, dass wenn sie gegen mich agieren alle die gegen sich haben die sich dank meines Engagements gut und wohl fühlen dürfen. Und das ist klar die Majorität.
              Als Chef hat man immer Feinde. Doch es wäre und ist töricht sich mehr und mächtigere Feinde zu schaffen als Verbündete im Portfolio zu wissen.

              Gruss Martin

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              • #8
                AW: Bevor ich mich wehre, frag ich mal...

                Hallo,

                ist es nicht sinnvoller, jetzt mal auf die Antwort von Sterndeuter zu warten?
                Ich zumindest bin gespannt auf seine Antwort und hoffe natürlich, das ihm hier durch Antworten geholfen wird.
                Es geht oft nicht um eine Anschuldigung, wenn etwas nur sachlich dargestellt wird oder vermutet, es ist alles eine Überlegung wert........Sterndeuter wird es klären.

                lg
                ilona

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