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Mobbing im Krankenhaus

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  • Mobbing im Krankenhaus

    Hallo, ich weiß nicht mehr weiter und wollte mal andere Betroffene oder Fachleute für so etwas finden...

    Mein Mann arbeitet seit fast fünf Jahren in einem Krankenhaus in der Verwaltung, als das Krankenhaus vor nicht ganz zwei Jahren mit einem anderen Krankenhaus das direkt daneben war fusionierte, wurde er ins Archiv des anderen Hauses versetzt und kam zu der Kollegin um die es geht.
    Besagte Kollegin kritisiert seine Arbeit ohne Ausnahme, kontrolliert ihn (folgt ihm teilweise bis auf die Toilette um zu kontrollieren das er auch dort ist), spricht absolut von oben herab mit ihm, unterstellt ihm Dinge die er nicht getan hat oder verdreht Situationen so das er Ärger bekommt, während sie ständig während der Arbeitszeit telefoniert (Kleingartenverein, Mann, erwachsene Söhne, Reitstall uvm.), macht sie ihn absolut nieder wenn er für drei Minuten mit mir telefoniert und das obwohl es da rein um meine Gesundheit geht (ich bin wie ihr auch bekannt mit Zwillingen schwanger).
    Die Folge ist das mein Mann schon Abends vor dem Schlafen gehen unter Magenschmerzen leidet, immer stiller wird und teilweise keine Freude mehr hat.

    Seit letzter Woche liegt mein Mann im Krankenhaus, ich meldete ihn krank und durfte die Ausraster dieser Frau am eigenen Leibe erleben und auch wenn sich mein Mann nicht wehrt, ich lass mir das sicher nicht gefallen.
    Heute konnte ich ihn erst um 8:15 Uhr krank melden, weil ich bei ihr ab 7:30 Uhr nicht durch kam und das nahm sie zum Anlass mich anzumaulen, ich erwiederte das ich es ja versucht hatte und sie stellte mich prompt als Lügnerin da, das könnte nicht sein weil ihr Telefon heute noch nicht einmal geklingelt hätte. Ich hatte hier sogar eine Zeugin die das mitbekommen hat und nun reicht es mir, ich möchte nicht mehr zusehen wie diese Frau meinem Mann die Freude nimmt und nun auch schon mir Magenschmerzen verursacht, das geht zu weit!

    Ich wäre dankbar wenn jemand einen Tipp für mich hätte an wen ich mich wenden kann oder was ich tun kann...

    Vielen Dank bereits im Voraus, heinsteffi

  • #2
    AW: Mobbing im Krankenhaus

    Hallo heinsteffi,

    mein erster Impuls: klärendes Gespräch.

    Nun kenne ich nicht die Strukturen dort im Haus und hoffe, dass der oder die einstige Vorgesetzte deines Mannes noch immer als Ansprechpartner verfügbar ist. Das wäre m. E. nach eine Anlaufstelle für ein Gespräch und die Möglichkeit, sich vertrauensvoll an jemanden zu wenden, der hier helfend eingreifen kann.

    Sollte durch die Fusionierung nun allerdings jemand des anderen Krankenhauses - also der schom immer existierende Vorgesetzte dieser Kollegin - nun auch der Chef deines Mannes sein, dann ist die Lage etwas schwieriger. Denn der kennt unter Umständen die Problematik mit dieser Frau und hat schon zu lange die Augen zu gemacht.

    Sie konnte wohl sehr lange für sich alleine schalten und walten und das geht ihr nun komplett auf die Nerven.

    Aber, so schwer das auch fällt, Angriff ist die beste Verteidigung.

    Es ist so unglaublich, wie sich Menschen gebärden und andere behandeln, als wären sie Kleinstkinder.
    Dein Mann ist erwachsen, steht im Leben und in Kürze braucht auch er seine Kraft zusätzlich für euren Nachwuchs, denn du wirst jede Unterstützung und Hilfe gebrauchen können ... :-)

    Wo ist sein Selbstbewusstsein, wo sein Selbstwertgefühl? Warum lässt er so mit sich umspringen, ohne etwas zu unternehmen?

    Versteh, das bitte nicht falsch - das ist nicht die Frage von Schuld - dieses "Spielchen" dieser Frau kann nur so weitergespielt werden, weil es niemand unterbricht, weil sie genug Plattform findet. Und sie wird es noch bunter treiben, wenn sie niemand stoppt.

    Ich würde deinem Mann auch empfehlen, ein Gedächtnisprotokoll mit all diesen Vorfällen anzufertigen; sicher gibt es für die eine oder andere Anschuldigung oder ihr Verhalten auch Zeugen. Auch andere Kollegen könnten helfen, denn dein Mann wird sicher nicht der erste sein, mit dem sie so umgeht. Also, mal umhören und mit all diesen Informationen beim Chef einen Termin machen. Ein gemeinsames Gespräch mit ganz klaren Auflagen und Androhung von Konsequenzen für diese Frau sollte folgen.

    Ihr werdet eure Kräfte in Kürze beide noch mehr brauchen, denn Zwillinge bedeuten zwar auch doppelte Freude und doppelten Spaß aber auch doppelte Arbeit und doppelte Herausforderung.

    Viele Grüße
    Sabine

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    • #3
      AW: Mobbing im Krankenhaus

      Hallo, auch ich arbeite in einem Krankenhaus, kenne die Strukturen! Auch ich wurde massiv von Kollegen u. Vorgesetzte gemobbt ( 3 Jahre).Ich war damals neu. Ich habe ein Mobbingtagebuch geschrieben ( Vorfall, Datum , Uhrzeit, wer etwas gesagt hat, wie ich reagiert habe), dann habe ich eine schriftliche Beschwerde zum Betriebsrat geschrieben, mit Erfolg! Das ganze schon 3x, leider! Natürlich muss man mit Wiederstand rechnen, mit der Gegenpartei! Doch dies muß man durchstehen, u. einen langen Atem haben. In Krankenhäuser gibt es Mobbingbeauftragte, auch daran könnte sich dein Mann wenden. Glaub mir, wenn er sich nicht wehrt, kommt es noch schlimmer. Was man mir nicht so anmerkt ist, dass auch ich inzwischen krank bin, psychosomatisch, Übelkeit, Schmerzen in den Gliedern, morgens beim Aufstehen, Magenschmerzen e.c. Inzwischen habe ich 30% vom Versorgungsamt, eine Bescheinigung, dass ich keine Rufdienste mehr machen muss (Erschöpfungssyndrom). Doch beides habe ich noch nicht gesagt, weil sonst das Mobbing wieder losgeht. Mache weiter Rufdienste. Dein Mann muß sich unbedingt wehren, sonst ist er eines tages sehr krank!! Letzdenendes würde ich mir an seiner Stelle einen RA nehmen. Wenn ihr keine Versicherung habt, würde ich schon einmal eine abschließen, wegen der 3 monatigen Wartezeit. Aber er muß unbedingt etwas unternehmen!!! Es wird so nicht besser. Die Frau scheint krank zu sein, hat event. Angst Ihren Job zu verlieren. Bestimmt kommt die mit anderen Kollegen auch nicht klar.Bitte melde dich noch mal. LG Diddi

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      • #4
        AW: Mobbing im Krankenhaus

        Hallo heinsteffi

        Die Tante hat den Grössenwahn und Coach hat vollkommen Recht. Wo kein Kläger da kein Richter!

        Es bleibt die Frage offen inwieweit der Chef der Dame das auch noch unterstützt. Aktiv oder passiv?

        1. Aktiv, dann wird er sie vielleicht sogar noch in Schutz nehmen und ebenfalls gegen deinen Mann aktiv vorgehen.
        2. Passiv: Dann hast du es mit einem Weichei zu tun der von der Dame gesagt bekommt was Sache ist. Unterstützung Fehlanzeige.

        Sie hat in ihrer Vermessenheit einen entscheidenden Fehler begangen der ihr schon jetzt das Genick brechen kann. Wenn sie dich tatsächlich beleidigt hat, dann kannst du das zur Anzeige bringen. Dann brauchst du noch nicht einmal einen Anwalt, weil dies unter das StGB fällt. Das ist kein Kavaliersdelikt und kann die Dame teuer zu stehen kommen wenn nicht unhaltbar machen und sie kann die Koffer nehmen.
        In einem netten Briefchen würde ich die Leitung auffordern, dass die Dame sich in aller Form zu entschuldigen hat für ihr ungeheuerliches Benehmen. Indem du als Geschädigte auftrittst ist dein Mann dadurch vollkommen aussen vor, selbst wenn seine Krankheit der Anlass war. Einen Wirkungstreffer erzielst du dadurch indem du durchleuchten lässt, dass hierfür im Zweifelsfalle ein unabhängiger Zeugenbeweis durch Dritte angetreten werden kann. Bumms aus Ende.
        Dadurch wird sich ggf. das Blatt sehr schnell wenden und der Dame mal gehörig der Kopf gewaschen.

        Wenn man dann auch noch geschickt durch die Blume durchblicken lassen kann, dass die Dame ausführliche Gespräche am Arbeitsplatz führt und damit den AG schädigt durch den Ausfall ihrer Arbeitskraft dann wird es wirklich eng wenn der Apparat mal genauer unter die Lupe genommen wird welche Gespräche wohin geführt werden und wie lange. Hoppala! Ist da jemand dabei aus dem Nest zu stürzen?
        Das könnte man durchaus mal dadurch andeuten, ohne es namentlich zu nennen, dass du von 07:30 bis 08:00 Uhr per Rückrufautomatik keine Freimeldung bekommen hast und du das Gefühl hattest, dass die Dame beschäftigter sei als die Notaufnahme im Stossbetrieb. Und dich dafür auch noch von der Dame vollkommen im Ton vergriffen dich beleidigen und beschimpfen zu lassen zu spät anzurufen ist damit die Höhe der Unverschämtheit.
        Entweder schriftliche Entschuldigung oder Anzeige gegen das Krankenhaus weil das Telefonat von einem Diensttelefon aus geführt wurde.
        Besonderen Druck verleiht diesem Schreiben der Briefkopf einer Anwaltskanzlei. Da würde ich keinen Cent am falschen Platzt sparen. Und warten würde ich schon gar nicht. Solche Eisen muss man schmieden solange sie heiss sind!!!!!!

        Zu deinem Mann: Weil er dich liebt und dir keine Sorgen bereiten möchte bzw. eine sichere Zukunft für eure Familie bieten will, beisst er sich vielleicht auf die Zunge, um den Job zu behalten für eure Existenz. Männer sind eben so. Ich weiss wovon ich rede. Bin schliesslich selber einer ;-)
        Es kann also durchaus sein, dass er dich nicht belasten will, was sich aber nun als fataler Irrtum herausstellt. So was kann man(n) mal eine zeitlang kompensieren aber nicht ewig wie sich gezeigt hat.

        Ich glaube du hast den Schlüssel in der Hand indem du ihn sicher machst, was immer auch kommen mag, du zu ihm stehst. Es heisst nicht umsonst: "In guten wie in schlechten Tagen." Das Versprechen haben meine Frau und ich immer gehalten und damit gemeinsam bisher alles in die Knie gezwungen was sich uns und unserem Glück in den Weg stellte.

        Getreu dem afrikanischen Sprichwort

        "Willst du schnell irgendwo hin, gehe alleine. Gehst du jedoch weit, gehe gemeinsam!"

        In diesem Sinne wünsche ich euch einen kühlen Kopf und die Unerschrockenheit die es braucht, um euch gegen dieses Unrecht zu behaupten. Für euer Glück und für das eurer Kinder.

        Grüsse Martin
        Psychobabbel
        besonders erfahrenes Mitglied
        Zuletzt geändert von Psychobabbel; 15.08.2011, 22:45. Grund: Ergänzungen

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