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Bespitzelung am Arbeitsplatz

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  • Bespitzelung am Arbeitsplatz

    Hello zusammen!
    ich bin neu hier und wollte nur mal erzählen,
    wie es in einer luxemburgischen Firma zugehen kann:
    Im Herbst 2007 habe ich durch Zufall festgestellt, dass mein Kollege meinen 2. Monitor (für Internet und mails) schon seit Wochen über seinen 2. Monitor beobachtet.
    Heißt: Er hat alle mails gelesen, alle Internetaktivitäten in der Mittagspause gesehen, beobachtet und evtl. auch kopiert. Private Sachen über mich gelesen und und und!
    Ich fand es heraus als ich seinen Rechner ausschalten sollte und er hatte vergessen seinen Monitor umzustellen.
    Darauf angesprochen, weshalb er das tut: "Ich wollte mal wissen, was Du über mich denkst!"
    Verrückt!!!!! Nach der Unterrichtung meines Chefes über diesen Umstand, ist nicht einmal ein Gespräch, worum ich gebeten habe, zustande gekommen. Der Vorfall wurde ab dem nächsten Tag tot geschwiegen. Kollege war am nächsten Tag schon früh auf der Arbeit, wahrsch. um alle Beweise vom Rechner zu schaffen! Hat sich zwar entschuldigt.
    Aber was ist das schon!??? Es war eine Straftat und ich bin damals einfach nicht darauf gekommen eine Anzeige zu machen. Heute bereue ich das!
    Seit diesem Zeitpunkt fühlte ich mich TÄGLICH beobachtet, bloß gestellt...
    Man fragt sich: Wieso sucht man sich nicht einfach einen neuen Job???
    Habs versucht, war scheinbar nicht die Zeit dafür. Zu der Zeit is auch soeben schön die Wirtschaft in den Keller gegangen, toll! Nunja, manchmal braucht man länger, um sich aus einer Situation zu befreien und diese auch zu erkennen.

    Jetzt: Seit Mai krank geschrieben, da die Situation mit diesem Kollegen (sitze nur mit ihm zu zweit in einem Büro) immer schlimmer wurde. Seit ich anfing mich gegen seinen Kontrollwahn zu wehren und mein eigenes Ding durchzuziehen und ihn nicht für alles zu fragen - weil es nämlich nicht nötig war aufgrund verschiedener Arbeitsbereiche.

    Dazu hat er auch meine Kollegen in einem anderen Büro über mich gebrieft.
    Diese haben mich dann auch angefeindet.
    Oh Gott, ich könnte einen ganzen Roman über all die Vorfälle schreiben...

    Von den Folgen ganz zu schweigen: Albträume, Panikattacken, Verfolgungswahn, Anzeichen von Depression, absolute Perspektivenlosigkeit... etc.
    In Luxemburg sieht es nämlich etwas anders aus wenn man krank geschrieben ist:
    Vorgeschriebe Ausgangszeiten von 10-12, 14-18 h. Man fühlt sich wie im Knast und dadurch wird die Situation immer schlimmer.

    Was ich allerdings noch zum Schluss sagen möchte:
    Niemand muss sich so etwas gefallen lassen, bleibt euch immer treu und denkt daran,
    dass ihr nicht für eure Kollegen oder Chefs arbeitet sondern nur für euch und eure Erfahrungen. Und außerdem denke ich mittlerweile: Irgendwann MUSS es doch auch wieder mal besser werden, und vielleicht habe ich mit der nächsten Stelle mehr Glück!
    Aber darauf lasse ich ich ein wenn ich wieder in die Spur gefunden habe.
    Dazu sollte jeder sich die Zeit nehmen, denn man hat ja nur das eine Leben!
    Und man hat die Pflicht sich SEIN Leben so schön wie möglich zu machen, nicht wahr?!

  • #2
    AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

    Hallo,
    nehme diesen alten Thread mal wieder auf, weil ich dadurch über Google hierher gekommen bin.

    Bei mir ist das im Moment zwar kein Mobbing. Aber ich habe seit einiger Zeit den Eindruck, daß meine Mails im Job auch nicht sicher sind. Ich hatte den Eindruck, daß man es sich anmerken lassen hatte, als ich mal eine Mail an den Chef beim Kunden geschrieben hatte. Und das schon vor dem Versenden. Allerdings hatte ich kurz bevor einer der Betroffenen hinter mir stand, gerade die Anrede und die E-Mail-Adresse dieses Chefs eingetragen und eventuell gesichert hatte. Ich dachte zunächst, daß die sich eventuell einen Filter auf dem Outlook-Serve eingebaut haben könnten (falls das geht????). Aber so wie hier beschrieben geht es natürlich auch. Da ich aus dem Osten kommen, bin ich zwar an Bespitzelung gewöhnt. Aber in diesem Fall habe ich extreme Angst davor, daß mir etwas in die Schuhe geschoben werden könnte. Da man mir quasi vorgespielt hat, daß Mails beim Kunden nicht sicher sind, habe ich jetzt von meinem privaten E-Mail-Account eine Mail zu diesem Thema an die Firma geschickt, die mich eingestellt und dorthin geschickt hat. Aber die interessiert das nicht bzw. sind die der Meinung, daß ich überempfindlich bin. Angeblich ist das nicht nachvollziehbar. Habe ich damit genug getan, um das Schlimmste zu verhindern? Wahrscheinlich nicht, oder? Beim Kunden gibt es "Einsparungsmaßnahmen" und anscheinend kriechen dort jetzt Seilschaften aus allen Löchern. Ich mußte Anfang des Jahres umziehen und ich kann aufgrund der Sitzordnung und meiner Beobachtungen nicht ausschließen, daß auch das schon diesem Zweck dienen sollte. Ich habe Probleme mit einer Kundenmitarbeiterin, die im IT-Bereich vielleicht sogar zu viele Rechte hat. Allein das wäre ein Grund weg zu gehen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine Kündigung im Moment die richtige Entscheidung wäre, weil man das eventuell als Schuldeingeständnis werten könnte. Hat hier jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich habe die Befürchtung, daß man meinen PC für irgend etwas mißbrauchen könnte. Aber ich habe selbst keine Administrator-Rechte.

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    • #3
      AW: Bespitzelung am Arbeitsplatz

      habe jetzt doch einen eigenen Thread angelegt:
      http://forum.mobbing.net/showthread....8196#post38196

      Kommentar

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