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Selbst gemobbt

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  • Selbst gemobbt

    ich habe selbst gemobbt, wie mir nun bewusst wird, und ein total schlechtes gewissen, was kann man da tun ?

  • #2
    AW: Selbst gemobbt

    Hallo,

    sage doch der Person die du gemobbt hast, dass es dir entsetzlich leid tut. Stelle auch die Dinge bei dem Vorgesetzten richtig. Gib zu, dass du einen Fehler gemacht hast.
    Hast du gemobbt, weil du neidisch warst? Oder warum? Denke über den Grund nach, reflektiere, damit du aus dieser Sache lernst.
    Es ist sehr mutig, sich für einen begangenen Fehler zu entschuldigen,auch wenn du nicht erwischt wurdest oder einer von vielen Mobbern warst.
    LG
    Ibag

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    • #3
      AW: Selbst gemobbt

      Hallo, danke für die Ratschläge, ich bin der Vorgesetzte von der "gemobbten" Person, und als Vorgesetzter darf man sowas nie machen

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      • #4
        AW: Selbst gemobbt

        Hallo!

        Zum ersten, würde ich mal sagen: "Einsicht ist der beste Weg zur Besserung!"
        Was auch schon einmal gut ist, das du die Situation erkannt hast. Aber es ist schwierig nun einen Rat"schlag" zu geben, der das wieder gerade bügeln könnte. Das kommt ja auch immer darauf an, in wie fern die gemobbte Person nun ich sag mal schaden davon getragen hat. Wenn das heftig war, ist es sehr schwer da wieder vertrauen zurück zu gewinnen.
        Wie wäre es denn möglich eine Aussprache stattfinden zu lassen ? Mit der Person an einem neutralen Ort darüber mal ein Gespräch führen und zeigen das es dir auch "wirklich" leid tut.
        Ich persönlich, kann denen die mir das angetan haben nicht verzeihen. Ich könnte Ihnen vergeben und mir sagen das sind ja auch "nur" Menschen, aber ich würde nie mehr gut Freund werden mit jenen. Mir ist mal einer aus jener Abteilung aus der das stattfindet übern Weg gelaufen. Ich kannte Ihn nicht persönlich, aber das wissen das er aus jener Abteilung war, ließ mich alles noch einmal durchmachen. Tja.. Das Pech dabei war, wir waren beide nun als "gemobbte" in einer Klinik. Ich brach ab, bin gegangen, weil ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte, mit "solch" einem Menschen unter gleichem Dach zu sein. Und dann noch die unverfrorenheit zu haben, sich als geschädigter hin zu stellen, obwohl selbst auch ein Täter. Von daher sag ich mal.... Echt schwierig. Und man hat ja auch keinen direkten Einblick was da nun stattgefunden hat und wie schlimm es war.

        Jedoch als Vorgesetzter, solltest du ja soviel Führungsqualität unter Beweis stellen können, das du Psychologisch und Sensibel an die Sache heran gehen könntest. Laaangsam aufarbeiten.

        Meine Meinung dazu. Trotzdem, finde ich es toll, das auch "so" jemand mal darauf kommt und weiß was nun geschehen ist. Ich kann sagen aus meiner Sichtweise her, das dies schon ein großer Schritt ist, wenn derjenige mal weiß was er überhaupt angestellt hat.

        GLG

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        • #5
          AW: Selbst gemobbt

          Hallo tl,

          was genau hast du denn gemacht?
          Bist du ein Vorgesetzter in der Sandwichposition oder darüber?
          Ich frage das, weil die Sandwiche sowas auch nicht richtig zugeben dürfen, dass sie gemobbt haben. Die kriegen sonst Ärger von oben.
          Um den Fall richtig beurteilen zu können, würde ich gerne die Fragen beantwortet haben, wenn es geht.
          LG
          Ibag

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          • #6
            AW: Selbst gemobbt

            Hallo !
            Seit froh das ein Täter sich Öffentlich zur Rede stellt und erkannt hat das er etwas falsch gemacht hat.Dann ist er über die Klippe gesprungen und das hat noch nie jemand gemacht, so wie ich weiß .Es gehört eben auch gewissen Mut dazu, noch hier öffentlich zu machen.
            Das Größte muss er eben den Gemobbten mitteilen und in Form einer Zuneigung ,damit der Geschädigte überhaupt ein Vertrauen zu anderen Mitmenschen aufbauen kann.

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            • #7
              AW: Selbst gemobbt

              Hallo engeln,

              er stellt sich ja nicht der Öffentlichkeit, denn hier ist es anonym!
              Er stellt sich lediglich der Tatsache als solche und das ist schon toll. Außerdem schreibt er, dass er unbewußt mobbte. Vielleicht aus einem Frust heraus etwas an einen Untergebenen weitergab. Einmalig ist das eine Affekthandlung aus meiner Sicht und ich würde das verzeihen, wenn ich eine Entschuldigung erhielte, oder das nicht mehr vorkommen sollte!
              Er sollte das Gemobbe mindestens sofort einstellen!
              LG
              Ibag

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              • #8
                AW: Selbst gemobbt

                Ich denke, hier zählen Taten mehr als Worte. Ich weiß gar nicht, ob es so gut ist, sich zu entschuldigen. Es hat nicht jeder Gemobbte die Nerven, eine Entschuldigung auch zivilisiert entgegen zu nehmen. Also was mein Chef da neulich sagte à la "Das habe ich nicht so gemeint" klang für mich eher wie "Sowas habe ich nie gesagt und würde ich nie sagen". Ich vertraue dem Typen nicht mehr!

                Aber eine Verhaltensänderung kann dann doch vielleicht den guten Willen überzeugend ausdrücken.

                Audrey

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                • #9
                  AW: Selbst gemobbt

                  Zitat von tli Beitrag anzeigen
                  ich habe selbst gemobbt, wie mir nun bewusst wird, und ein total schlechtes gewissen, was kann man da tun ?
                  Glückwunsch zu der Wandlung. Doch falle nun nicht in das andere Extrem des übermotivierten "Retters"

                  Arbeite an deiner Führungs-Kultur. An der Art und Weise wie du mit den Menschen und, im Besonderen, deinen Mitarbeitern umgehst.

                  Einige Bücher die ich dir hierzu wärmstens empfehlen kann.

                  Bruce Tulgan: Einer muss der Chef sein Erschienen im Redline Verlag
                  Fredmund Malik: Führen, Leisten, Leben Erschienen im Campus Verlag
                  Jim Collins: Der Weg zu den Besten Ebenfalls erscheinen im Campus Verlag
                  Brian Tracy: Thinking BIG kannst du Google'n oder in Ebay-shops. Meine aber im Campus bekommt man es auch.

                  Diese Bücher können dir detaillierter aufzeigen wie man mit Anstand und konsequent korrigierend eingreift und mit Mitarbeitern auch dann human umgeht wenn man sich in letzter Konsequenz von ihnen trennen muss.

                  Mitarbeiter zu "mobben" oder wie in deinem Fall zu "bossen" ist in meinen Augen ein Stück weit die Verweigerung als Vorgesetzter den Schritt selbst zu tun die Entlassung oder aber die Entwicklung des Mitarbeiters in eine für ihn sinnvolle und nachvollziehbare Richtung aktiv voran zu treiben. Dazu musst du Ziele setzen die messbar sind und in nützlicher Zeit erreichbar. Handelt es sich um komplexe Vorgänge dann teile in kleinere Teilziele auf.

                  Deine Mitarbeiter müssen klar wissen was du als ihr Chef von Ihnen erwartest. Dazu ist es sinnvoll sich hinzusetzen und mal darüber nachzudenken ob dem tatsächlich so ist oder ob die Erwartungen an dein Team und jeden Einzelnen von deiner täglichen Laune abhängen. Und: Ob du dich wirklich allen gegenüber homogen und fair verhältst, so wie du das von deinem Chef erwarten würdest, und auch aussergewöhnliche Leistungen angemessen honorierst bzw. auch mal mit dem Team feierst.

                  Gehe sparsam und mit Bedacht mit echtem Lob und aussergewöhnlichen Anerkennungen um, damit es sich nicht abnutzt. Es soll und muss etwas besonderes sein und bleiben. Sei noch sparsamer mit Kritik. Sei grosszügig mit den die Leistung reflektierenden und korrigierenden Gesprächen die dem Mitarbeiter helfen seinen Job heute gut und ab morgen sehr gut zu machen. Bestätige Fortschritte positiv, dass du mit der erbrachten Leistung zufrieden bist. Das ist, wie oft fälschlicherweise angenommen, kein Lob, sondern die Anerkennung und Bestätigung für den Mitarbeiter auf dem richtigen Weg zu sein. Wie sonst soll der Mitarbeiter das wissen.

                  Das ist dein Job als Manager und Führungskraft. Wenn du ab Morgen so handelst und nicht nur diese Bücher sondern so wie ich jedes Jahr zwischen 10-20 davon liest haben die Mitarbeiter viel mehr davon als von einer einmaligen Entschuldigung. Damit gibst du dir darüber hinaus die Chance ein sehr guter Manager zu werden der mit seinem Team das Beste für den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens aus den zur Verfügung stehenden Ressourcen herausholt. Eben Leistung für die Kunden Geld bezahlen.
                  Und wenn dir die richtigen Mitarbeiter fehlen oder du glaubst, dass die falschen Leute für diesen Job beschäftigt sind, dann zieh die Konsequenzen. Mutig, mit Anstand und schnell!

                  Jeder Tag der ohne bestimmtes und zielgerichtetes Handeln deinerseits vergeht, vermehrt den Verlust an Leistung für die Firma und produziert, wie in deinem Fall, darüber hinaus menschliches Leid und lässt eine Menschen feindliche Kultur entstehen die ein ganzes Unternehmen wie ein Krebsgeschwür zerfressen kann. Und irgendwann wird man, wenn die Schmerzen gross werden, nach den Verantwortlichen suchen.

                  Den Rest kannst du aus den Büchern lesen aus denen ich dir einen kurzen Ausschnitt aufzeigen wollte. Und: Sich 1:1 mit meinen eigenen persönlichen Erfahrungen decken. Nur deshalb empfehle ich dir diese ;-)

                  Ich wünsche dir Erfolg bei dieser Aufgabe und verirr dich niemals wieder in deinen alten Gewohnheiten.
                  Für das Unternehmen, für die Mitarbeiter und für Dich. Und zwar in dieser Reihenfolge.

                  Viele Grüsse

                  Martin
                  Psychobabbel
                  besonders erfahrenes Mitglied
                  Zuletzt geändert von Psychobabbel; 06.11.2011, 18:47.

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