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Nichts passiert ohne Grund

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  • Nichts passiert ohne Grund

    Heute wollte ich eigentlich kündigen bzw. bitten, dass sie mir kündigen. Aber noch bevor ich mein Sprüchlein aufsagen konnte, erfahre ich Folgendes: Mein Chef, der so ein Chaot ist, soll "abgesetzt" werden. Klar, offiziell heißt es, er macht das weiter und bekommt Verstärkung durch eine Person aus dem allerobersten Management. Genauer: Wir beide bekommen Verstärkung. Weil es so, wie es gerade mit unserem Bereich läuft, nicht gut ist.
    Ich weiß, das ist eher Kritik an meinem Chef als an mir. Aber trotzdem nehme ich persönlich, denn eigentlich war ich ja eingestellt worden, um mit meinem chaotischen Chef gemeinsam Ordnung zu schaffen. im Chaos. Aber leider hat er mich dauernd blockiert.
    Einerseits könnte ich mich freuen, dass er seine Strafe bekommt. Hätte er mit mir zusammengearbeitet, hätten wir die Situation noch retten können. So aber bekommt er sogar eine Strafe dafür, dass er mich so böse gemobbt hat.
    Aber ich werde ja mitbestraft. Wer bin ich denn dann noch? Was ist meine neue Position? Brauchen sie mich überhaupt noch oder behalten sie mich nur aus Mitleid?

    Und: Jawohl, jetzt bin ich GANZ sicher, dass mein Chef mich nicht aus Versehen, sondern absichtlich gemobbt hat. Der wollte gar nicht, dass ich Licht ins Chaos bringe, weil man dann sieht, wie viel da bisher geschlampt wurde. Der dachte wohl, wenn er mich rausmobbt, kann er weitermachen wie bisher. Hat so nicht geklappt.
    Warum habe ich mir eigentlich von meinem Mobber einreden lassen, ich sei überempfindlich und würde persönlich nehmen, was gar nicht persönlich gemeint war? Natürlich war´s persönlich gemeint. Der hat gemerkt, dass er unter Beobachtung steht (nicht durch mich, ich war nicht als Spion angeheuert!) und darum hat er mich als Feindin ausgemacht und fertig gemacht. Miese Ratte!

    Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ich in der Firma erstmal noch bleibe und abwarte, wie sich meine Situation ändert. Mir fehlt aber der Glaube, dass es besser wird, wenn ich statt zwei Chefs nun drei habe. Und vermutlich ist dann mit selbständigem Arbeiten sowieso Essig. Außerdem fühle ich mich als habe ich versagt und werde degradiert. Bin total durch den Wind...

    Audrey

  • #2
    AW: Nichts passiert ohne Grund

    Von wem hast du die Information? Von deinem "Chef"?
    Ich würde mit dem Nächsthöheren mal die Auskunft einholen, wie du nun positioniert bist.

    Vielleich bietet sich dir ja auch DIE Chance!

    Auf alle Fälle würde ich an deiner Stelle dokumentieren, was du geleistet hast. Nicht, dass dein Noch-Chef auf dich abwälzt.

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    • #3
      AW: Nichts passiert ohne Grund

      Tja, das ist die Frage: Ist es DIE Chance? Mein Chef bleibt leider mein Chef, was ich schon ziemlich... unangemessen halte, nachdem doch bekannt ist, wie schlecht wir miteinander auskommen. Ich frage mich, ob es meinem Chef tatsächlich gelungen ist, den anderen weiß zu machen, es sei alles bestens und in Ordnung zwischen uns beiden, abgesehen davon, dass ich überempfindlich bin? Jedenfalls wollte er MIR das so einreden.
      Nun, einen Tag später, bin ich ziemlich ernüchtert und skeptisch. ob irgendetwas besser wird. Dieser Mann hat zwar aufgehört, mich so massiv zu beleidigen, wie er das monatelang getan hat. Aber Freunde sind wir deshalb noch lange nicht.

      Außerdem habe ich heute meinen Chef wieder gesehen, nachdem er zwei Tage unterwegs war. Mir scheint, er nimmt die Sache gar nicht schwer, sondern ist eher erleichtert als hätte er Schlimmeres erwartet. Und ich frage mich Folgendes: Was ist wenn... er befürchtet hat, sie würden ihn durch mich ersetzen? Und darum hat er mich schonmal vorbeugend unmöglich gemacht. Blockiert, beleidigt (auch vor anderen), demotiviert. Vielleicht ist ja genau das das Schlimmere, vor dem er sich gefürchtet hatte.

      Was mich ärgert ist, dass ich so lange gebraucht habe um zu verstehen, dass er mein Feind ist. Das war bescheuert. Andererseits hätte mir das auch wenig genutzt. Ich habe es ja doch kapiert, aber auch nirgends Hilfe oder Verbündete gefunden. Da kämpft jeder für sich!

      Audrey

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