Hallo,
bei diesem Job bin ich mal wieder gegen den Willen meines Chefs eingestellt worden. Das ist früher schon mehrmals passiert. Es ist immer dasselbe Schema: Zwei Chefs im Bewerbungsgespräch, der eine will mich unbedingt und traut mir was zu, der andere ist skeptisch. Leider wird dann am Ende der Skeptiker mein Chef. Zwei Mal ist sogar der Chef, der mich wollte, kurz vor oder kurz nach meinem Arbeitsbeginn weggegangen in eine andere Firma. Super, danke! Und ich durfte dann mit einem Chef arbeiten, der mir gleich von Anfang an sagt, dass ich ihn bitte nicht mit Fragen nerven soll, dass er mich für diese Stelle nie eingestellt hätte, dass ich zu dieser Arbeit ja gar nicht fähig sei etc. Das ist natürlich dann sehr schön. Was soll man da machen? Alle seine Möbel einpacken und wieder da hin fahren, wo man hergekommen ist???
Dass der Chef dann natürlich hartnäckig mobbt, um mich los zu werden, ist irgendwie nicht überraschend. Ich glaube auch nicht mehr daran, dass man so jemanden dann durch gute Arbeit noch beeindrucken kann. Der WILL doch gar nichts anderes sehen als was er gleich auf den ersten Blick gesehen hatte. Irgendwie hat man da keine Chance. Aber man kann ja auch nicht von Anfang an sagen "Der Chef mag mich nicht, ich will in eine andere Abteilung." Das sieht ja auch blöd aus und geht oft gar nicht.
Was ich mich frage ist: Warum machen Chefs sowas überhaupt? Denken die, ich sei so toll, dass der andere seine Bedenken dann gerne fallen lässt? Oder traut sich der Mobbing-Chef im entsprechenden Moment gar nicht, zu sagen, dass er mich nicht einstellen würde? In einem Fall war mein direkter Chef gar nicht gefragt worden. Aber die anderen hätten sehr wohl ihr Veto einreichen können!
Vielleicht fehlt den Chefs auch selbst die Mobbing-Erfahrung, um zu wissen, dass sie unter solchen Umständen die Mitarbeiterin besser nicht einstellen? Ich jedenfalls würde dann eher versuchen, jemanden zu finden, mit dem mein Abteilungsleiter auch zusammenarbeiten WILL. Oder ist das bei manchen Leuten sowieso nicht möglich? Oder sind sie wegen Fachkräftemangel so verzweifelt, dass sie froh sind, überhaupt jemanden zu finden?
Keine Ahnung. Verstehen würde ich es schon gerne!
Audrey
PS: Meine Ideen waren nicht schlecht. Mein Nachfolger setzt die jetzt alle um und erntet jede Menge Lorbeeren dafür. Wenn zwei das gleiche tun, ist es eben nicht dasselbe!
bei diesem Job bin ich mal wieder gegen den Willen meines Chefs eingestellt worden. Das ist früher schon mehrmals passiert. Es ist immer dasselbe Schema: Zwei Chefs im Bewerbungsgespräch, der eine will mich unbedingt und traut mir was zu, der andere ist skeptisch. Leider wird dann am Ende der Skeptiker mein Chef. Zwei Mal ist sogar der Chef, der mich wollte, kurz vor oder kurz nach meinem Arbeitsbeginn weggegangen in eine andere Firma. Super, danke! Und ich durfte dann mit einem Chef arbeiten, der mir gleich von Anfang an sagt, dass ich ihn bitte nicht mit Fragen nerven soll, dass er mich für diese Stelle nie eingestellt hätte, dass ich zu dieser Arbeit ja gar nicht fähig sei etc. Das ist natürlich dann sehr schön. Was soll man da machen? Alle seine Möbel einpacken und wieder da hin fahren, wo man hergekommen ist???
Dass der Chef dann natürlich hartnäckig mobbt, um mich los zu werden, ist irgendwie nicht überraschend. Ich glaube auch nicht mehr daran, dass man so jemanden dann durch gute Arbeit noch beeindrucken kann. Der WILL doch gar nichts anderes sehen als was er gleich auf den ersten Blick gesehen hatte. Irgendwie hat man da keine Chance. Aber man kann ja auch nicht von Anfang an sagen "Der Chef mag mich nicht, ich will in eine andere Abteilung." Das sieht ja auch blöd aus und geht oft gar nicht.
Was ich mich frage ist: Warum machen Chefs sowas überhaupt? Denken die, ich sei so toll, dass der andere seine Bedenken dann gerne fallen lässt? Oder traut sich der Mobbing-Chef im entsprechenden Moment gar nicht, zu sagen, dass er mich nicht einstellen würde? In einem Fall war mein direkter Chef gar nicht gefragt worden. Aber die anderen hätten sehr wohl ihr Veto einreichen können!
Vielleicht fehlt den Chefs auch selbst die Mobbing-Erfahrung, um zu wissen, dass sie unter solchen Umständen die Mitarbeiterin besser nicht einstellen? Ich jedenfalls würde dann eher versuchen, jemanden zu finden, mit dem mein Abteilungsleiter auch zusammenarbeiten WILL. Oder ist das bei manchen Leuten sowieso nicht möglich? Oder sind sie wegen Fachkräftemangel so verzweifelt, dass sie froh sind, überhaupt jemanden zu finden?
Keine Ahnung. Verstehen würde ich es schon gerne!
Audrey
PS: Meine Ideen waren nicht schlecht. Mein Nachfolger setzt die jetzt alle um und erntet jede Menge Lorbeeren dafür. Wenn zwei das gleiche tun, ist es eben nicht dasselbe!
Kommentar